Diese obenstehenden Begriffe las ich kürzlich als Beschreibung dessen, was in einem "Gesundheitsblog" künftig zu finden sein werde .... können Sie, liebe Lesende, sich vorstellen welche Themen da gemeint sein können? Mir erschließt es sich nicht, obwohl ich gut 35 Jahre im Gesundheitssektor der heimischen Wirtschaft tätig war.
Hm, man agiert sowohl via privater als auch gesetzlicher Krankenversicherung (sprich Privatpatienten werden nicht besser behandelt) und dass ein direkter Kontakt und Austausch mit allen Beteiligten (Patient, Arzt und weiterführende Fachkräfte) stattfindet. Kann man besser ausdrücken, aber verstehen kann man schon, was gemeint ist. Ob das nun alles zutrifft, ist was anderes.
Sie spielen hier auf die oft geäußerte (tatsächlich aus meiner Sicht nicht bestehende) Ungleichheit der Behandlung von Privat- und Kassenpatienten an.
Nur ein (zugegeben anekdotisches Beispiel):
Ich (privat versichert) mußte kürzlich drei Wochen auf einen Augenarzttermin wegen einer Störung des Gesichtsfeldes (ein Auge) warten - und im Wartezimmer sprach ich mit einem (wie sich herausstellte) Kassenpatienten, der am Anfang der Woche seinen Termin für den Donnerstag bekommen hatte. Es handelte sich nach Schilderung & Aussehen um eine Entzündung - und mit Recht wurde dieser Patient schneller einbestellt.
Die "dialogisch orientierte" Gesundheitsförderung treibt mich immer noch um - verbesserte Gesundheit alleine durch Gespräch?
Ich denke das geht darüber hinaus, was Frau Araxe schreibt.
Eben nur kurz gegooglet und weil beschäftigt auch nur kurz überflogen, Tenor ist weniger ein Fass zwischen GKV und PKV aufzumachen, sondern zur Kenntnis zu nehmen, dass ökonomische Lage in Bezug steht zu Krankheit und Lebenserwartung und nach entsprechenden Kriterien Praxis zu realisieren.
OT PS
Mein Kommentar bei ihrem letzten post ist wohl irgendwie verloren gegangen? Oder im Spam weil ein Bild dabei war?
Dass sich die Lebensumstände (und die damit verbundenen Arbeitsumstände) auf die Gesundheit auswirken können ist wohl wahr - allein: Wie soll das (wenn man den zweiten Teil hinzu nimmt) praktisch bewerkstelligt werden?
Das Gespräch müßte dann doch wohl zwischen Arbeitgeber und Berufsgenossenschaft / Standesvertretung / Arbeitnehmervertretung stattfinden?
Wenn es zwischen Kommunen stattfindet und die Gesamtbevölkerung einbeziehen soll scheint mir das nicht besonders zielführend denn je weiter der Schirm gespannt ist, desto geringer die Wirkung auf die Einzelperson
[Zu weit gesteckte Ziele werden selten erreicht].
2003 begonnen, 2011 erneuert, und nichts greifbares als Ergebnis?
"gesundheitliche Chancengleichheit"
Egal wer jemand ist - er soll genau so behandelt werden wie jeder andere eben auch. Also mit der gleichen Chance auf Gesundung.
Keine Ahnung, ob das überhaupt geht bei all der unterschiedlichen Ausgangslage, aus der heraus Menschen krank werden, und dem unterschiedlichen Gesundungswillen, den jeder Einzelne mitbringt.
Und soll am Schluss auch die Rechnung die gleiche sein? Wird vorsichtshalber gar nicht erwähnt. Vorerst zumindest.
"dialogisch orientierte Gesundheitsförderung"
stelle ich mir etwa so vor: "Was, Sie haben schon wieder eine Erkältung? Wo kommen wir da hin? Ziehen Sie sich in Zukunft gefälligst wärmer an!"
Da legen Sie den Finger in die Wunde:
Jeder Mensch ist ein wenig anders als der Nächste - und es wird doch immer gefordert individuell vorzugehen, den Menschen insgesamt zu sehen und nicht nur die Krankheit oder das Symptom zu behandeln ....
Ihr "Dialog" mutet allerdings ein wenig barsch an, hat mehr von einem Appell als von einem freundlichen Eingehen auf die Bedürfnisse der / des Patient -in / -en.
Mindestens wird deutlich, dass diese Aussage [Zitat ganz oben] so pauschal getroffen fast schon bedeutungslos ist.
"Ihr "Dialog" mutet allerdings ein wenig barsch an, hat mehr von einem Appell als von einem freundlichen Eingehen auf die Bedürfnisse der / des Patient -in / -en."
Genau so war er ja auch gemeint: Er sollte nämlich ausdrücken, wie ein Chef im Gespräch mit einem Mitarbeiter proaktiv dessen Gesundung vorantreibt. Manchmal sogar mit Erfolg. Eine mögliche Form von "Dialog" eben.
Hallo Frau iGing,
ich weiß ja nicht welche "Chefs" Sie bisher so hatten (der fiktive, den Sie da reden lassen war hoffentlich tatsächlich nur 'fiktiv'), aber eine solche Ansprache scheint mir doch nicht zeitgemäß und vor allem nicht besonders einfühlsam & höflich - es wird doch unterstellt, der Mitarbeiter sei füŕ die Erkrankung irgendwie "verantwortlich", habe sie gar selbst durch sein Verhalten herbeigeführt.
Dem widerspricht, dass man gerade "Erkältungen" nicht durch eigenes Verhalten abwehren kann - wenn eine verminderte Abwehrlage & bestimmte Auslöser vorhanden sind hilft 'warme Kleidung' nicht diese Krankheit zu verhindern.
Wie man sieht sind hier drei Vorstellungen völlig verschiedener Art zu den genannten Stichworten zusammen gekommen - jede füŕ sich mit einer gewissen Berechtigung. Ich danke den Kommentierenden für ihren 'input'.
So wird deutlich, dass die Begriffe selbst nichtssagend, bestenfalls 'schwammig' sind und dringend einer Erklärung / Erörterung bedürfen.