Warum eigentlich nicht?

Nach Lek­tü­re von Frau Lakrit­zes Anre­gung mache ich mich auf um am Blog­ger­hür­den­lauf, den sich Herr Zeilen­sturm ausge­dacht hat, teilzunehmen. 

" .. Ein Weg, abseits der ausge­tre­te­nen Wege neue Blogs zu fin­den und zu lesen (Anlei­tung unten). Und es wur­de wahr­lich ein Hürden­lauf mit Einbahn­stra­ßen, Irr- und Umwe­gen .. " war dazu bei vil­mosk­ör­tes Blog zu lesen - und das stimmt aufs Wort, es war ein Hür­den­lauf mit vie­len Hindernissen:
Tote Links, kei­ne Blogroll, öfter zuviel Eso­te­rik­ge­schwur­bel, Reli­gi­ons­lob­hu­de­lei und schlicht­weg Absur­des, zuviel für mei­nen Geschmack - und das woll­te ich aus Über­zeu­gung nicht noch wei­ter verbreiten ....

Schließ­lich ergab sich nach vie­len Stun­den lesen, über­le­gen, wei­ter­ge­hen, lesen, etc. fol­gen­de Reihenfolge:

1. Sta­ti­on:
Bunt und far­ben­froh …… was mir alles auf mei­nem Weg begeg­net! - und dort las ich den Bei­trag "Respekt".
Eine sehr lesens­wer­te Erör­te­rung des Begrif­fes und der ver­schie­de­nen For­men, die Respekt anneh­men kann. Je nach­dem, um wen es dabei geht und in wel­cher Situa­ti­on man sich selbst befin­det. Ganz knapp zusam­men­ge­faßt sagt sie: " .. brach­te er (ihr Vater) uns bei, dass unser Respekt tat­säch­lich nur Men­schen gel­ten soll­te, die sich die­sen Respekt durch ihre Hal­tung, ihre Ansich­ten oder Taten auch ver­dient haben .. " - so sage ich es auch, und füge hin zu, dass nie­mand wegen eines Amtes oder einer Posi­ti­on in der Gesell­schaft 'auto­ma­tisch' Respekt hat oder haben sollte.

2. Sta­ti­on:
kein­biss­chen­lei­se­blog keinbisschenleise2.0 ….ein­fach die Fort­set­zung des alten Blogs Da steht aktu­ell ein drei­tei­li­ger Bericht zu einer Rei­se ins Elb­sand­stein­ge­bir­ge, u.a. zur Festung König­stein, die ich zwar gele­sen habe und sehr emp­feh­len kann, bespre­chen wer­de ich alle­dings den Bei­trag mit dem Titel "Weil ich es ver­spro­chen habe…"
Uschi schreibt von einem Thea­ter­be­such in der Fel­sen­büh­ne Rathen, gege­ben wur­de „Win­ne­tou 1“. Die Fel­sen­büh­ne ist eine Natur­büh­ne in der Säch­si­schen Schweiz und hat 1800 Sitz­plät­ze. Die­sen Bei­trag habe ich gewählt, weil gera­de die­se klei­nen Büh­nen auf etwas Wer­bung ange­wie­sen sind - das ken­ne ich noch von der Frei­licht­büh­ne in Teck­len­burg (Teu­to­bur­ger Wald), wo ich bis 2017 gewohnt habe.

3. Sta­ti­on:
In Leben Live Blog1 wird von Uli spo­ra­disch geschrie­ben, er fährt einen gro­ßen Rol­ler und hat sich noch ein Motor­rad gekauft. Das ist aller­dings nicht Gegen­stand sei­ner letz­ten Ein­trä­ge, da geht es um den Umgang mit dem Daten­schutz - um den macht sich Uli gro­ße Sor­gen. Sor­gen habe ich da kaum, aller­dings hal­te ich von der jetzt getrof­fe­nen Rege­lung nicht viel: Mehr Unkla­res als Nut­zen, das ist nie gut.

4. Sta­ti­on (ver­wor­fen)
.... das war eine "rechts­la­sti­ge" Sack­gas­se mit den übli­chen Ver­schwö­rungs­theo­rien und ras­si­sti­schen Aus­fäl­len - eine ekel­haf­te Lügenseite!
SKB NEWS -ein main­strea­m­un­ab­hän­gi­ger Nach­rich­ten -und Informationskanal
– Her­aus­ge­be­rin: Gaby Kraal 

Des­we­gen ging es wei­ter bei

4. Sta­ti­on:
Zum Glück bin ich anders! Die Kunst zu leben besteht dar­in, im Regen zu tan­zen statt auf die Son­ne zu warten.
Bei 'blog­bel­lo­na' geht es locker und flockig zu, ich nen­ne hier nicht einen ein­zel­nen Bei­trag, ein bun­tes Gemisch aus pri­va­ter Urlaubs­er­in­ne­rung und Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten über den manch­mal auf­tre­ten­den Blog­frust bis hin zum Tref­fen mit Freun­din­nen und Berich­ten zu Arbeits- und Haushaltsaktivitäten.
Ein Blog für jun­ge Müt­ter, möch­te ich mei­nen, die sich mal sagen wol­len: "So geht's mir auch!"

.... und zu guter Letzt zur
5. Sta­ti­on:

Die Hoff­nung stirbt zuletzt, Blog über All­tag im Ruhr­ge­biet - Ruhr­pott von Belang
Aus die­sem Blog habe ich mir den Bei­trag mit dem Titel "Wie es um den Durch­blick bestellt ist" durch­ge­le­sen und dabei gelernt wie und wo sich medi­zi­ni­sche Lai­en so infor­mie­ren, wenn sie nicht umfas­send von ihren Ärz­ten unter­rich­tet wer­den. Erkran­kun­gen am Auge sind ja sehr erschreckend für die Betrof­fe­nen - da fällt es manch­mal schwer fröh­lich und opti­mi­stisch zu sein, der Autorin des Blogs gelingt es allerdings.
Ich jeden­falls schlie­ße das ab mit dem Wunsch für bal­di­ge völ­li­ge Genesung.

Dein Bei­trag star­tet - nach den Regeln - wo die­ser hier endet.
Das letz­te Blog hat aber kei­ne Blogroll.
Des­we­gen ver­wei­se ich auf mein Aus­gangs­blog → https://annaschmidt-berlin.com/
Soll­te Ihnen das nicht zusa­gen könn­ten sie dort → https://lakritze.wordpress.com/ beginnen.

1. So funk­tio­niert der Blogger-Hürdenauf
(Copy and Paste, bit­te, und am Ende der eige­nen *Rei­se* durch die Blogs anhängen):

Nimm dir die Blogroll/Blogliste des fünf­ten von mir kom­men­tier­ten Blogs vor. Von die­ser Liste klicke eines an. Das ist nun dei­ne Sta­ti­on 1. (Aber nur, falls es selbst eine Blogroll hat, sonst ein ande­res Blog der aktu­el­len Blogroll aus­wäh­len! Die­se Bedin­gung gilt logi­scher­wei­se immer, Aus­nah­me s.o.)

Lies im Blog 1 einen Bei­trag, den du auch ver­linkst, und schrei­be nur drei Zei­len dar­über: Lob, Kri­tik, Erstau­nen, Fas­sungs­lo­sig­keit, Dank, whatever.

Nun klicke auf ein Blog der Blogroll von Sta­ti­on 1. Hat die­ses sei­ner­seits eine Blogroll? Sehr gut, dann ist es Sta­ti­on 2. Lese einen Bei­trag … ver­lin­ke … schrei­be drei Zeilen …

Und so noch drei Mal. Bis ein­schließ­lich Sta­ti­on 5. Dei­ne Arbeit ist fast getan: fünf Rei­se­no­ti­zen zu fünf Blogbeiträgen. 

Nur noch die­se Regeln hier anhän­gen – fertig!

Nun muss jemand ande­res den Staf­fel­stab (und viel­leicht sogar meh­re­re) bei der Blogroll des letz­ten in dei­nem Bei­trag kom­men­tier­ten Blogs über­neh­men – und fünf wei­te­re kommentieren.

Kommentare

  1. Ja, er bedeu­tet eini­ges an Müh­sal, die­ser Hür­den­lauf. Ich habe vie­le der Sta­tio­nen, die ich besucht habe, gar nicht erst auf­ge­führt. Aber schön zum Pro­kra­sti­nie­ren war's dennoch …

    1. Genau - so ging es bei mir auch. Etwa die vier­fa­che Zahl an ange­schau­ten Blogs, dar­un­ter vie­le, die seit Mona­ten nichts mehr ver­öf­fent­licht hat­ten oder schon kom­plett 'ein­ge­stellt' waren ....

      Eine inter­es­san­te Übung war es trotz­dem, aller­dings ist die Zahl der Blogs die ich nun (zusätz­lich) wei­ter­hin lesen wer­de minimal.

  2. Dan­ke fürs Ausprobieren!
    Des­halb schrieb ich ja: Immer erst checken, ob das näch­ste aus­ge­wähl­te Blog auch eine Blogroll hat –
    kann man sich viel Arbeit mit Lesen und Schrei­ben sparen ;-)
    Ich hal­te es auch nicht für sehr wahr­schein­lich, die neu ent­deck­ten Blogs jetzt regel­mä­ßig zu lesen. Es ging mir eher dar­um zu reflek­tie­ren, war­um man wel­che Blogs und Art­kel beim Hür­den­lauf über­haupt gele­sen hat. Die Grün­de dafür kön­nen über­ra­schend viel­fäl­tig und auch auf­schluss­reich sein. Manch­mal ist Gegen­sätz­li­ches sogar anzie­hen­der als Glei­ches, und das macht die­ses Expe­ri­ment für mich span­nend. Die Krö­nung wäre, mit jemand "Gegen­sätz­li­chem" dann auch noch ins Gespräch zu kommen...

    1. Bit­te, gern gesche­hen, war mir ein Vergnügen!

      Sie wis­sen ja wie das mit War­nun­gen ist:
      Der über­wie­gen­de Teil der Gewarn­ten glaubt es nicht und steckt den Fin­ger rein um zu pro­bie­ren ;c)

      Die Idee fin­de ich nach wie vor über­zeu­gend, schon allei­ne um ein­mal über den Tel­ler­rand hin­aus zu sehen, ande­res Design, ande­re Syste­ma­tik, ande­rer Geschmack ... nur im Ver­gleich der eige­nen Wahl mit der Ande­rer kann man sich ver­bes­sern. "Ori­en­tie­re dich an denen, die bes­ser sind als Du!" - so höre ich im Hin­ter­grund manch­mal noch mei­nen Vater sprechen. 

      'Ins Gespräch' gekom­men sind wir ja nun schon, Sie und ich und ande­re Blog­ger an ande­rer Stel­le wegen die­ser Idee. Ich nen­ne es daher einen Erfolg, auch wenn mög­li­cher­wei­se nicht umfas­sen­de­re Aus­wei­tung folgt.

  3. Bei Ihnen war's ja dann tat­säch­lich ein Hür­den­lauf. Rech­ter Dreck ist mir bei mei­nen Blog­sprün­gen nicht unter­ge­kom­men; ich war erleich­tert, heißt das doch, daß nicht jedes zwei­te Blog braun ist. Jeden­falls: hat Spaß gemacht zu lesen.

    1. Spaß gemacht hat es trotz die­ser Haken­schlä­ge, zu denen ich gezwun­gen war - und die­ser eine Aus­rut­scher ist ja noch von der nicht ganz so abscheu­li­chen Sor­te gewe­sen, eher so auf 'facebook'-Verschwörungs-Niveau mit ein paar offen­sicht­li­chen Lügengeschichten.

      Ich bin jetzt gespannt, wie es wei­ter geht, wel­che Erfah­run­gen ande­re Blog­ger berich­ten, die sich durch das *Dickicht* kämpfen.

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