*Quem jucket?*

Offe­ner Brief an krautreporter
Bezug ist ein Bei­trag mit dem Titel "Egal, was die Män­ner sagen – die­se Frau hat sich zur katho­li­schen Prie­ste­rin wei­hen las­sen" der davon berich­tet, dass und wie ein paar Frau­en den Kampf gegen das katho­li­sche Estab­lish­ment auf­ge­nom­men haben.

wvs, 27. Mai, 15:23 Uhr

An *kraut­re­por­ter* Redaktion:
Habt ihr mal nach­ge­fragt wie vie­le von euren Abon­nen­ten über­haupt noch in einer Glau­bens­ge­mein­schaft sind?
Und wie vie­le davon katholisch?
Wie vie­le eurer Leser also die­ses Nischen­the­ma über­haupt interessiert?

Wenn ich als Athe­ist lese¹

*Ich fin­de es fan­ta­stisch, wie sowohl der Arti­kel als auch die dar­in zitier­ten Frau­en auf­zei­gen, dass das Chri­sten­tum auch ohne patri­ar­cha­len Quatsch auskommt!*
*Jesus dach­te nicht formal.*
*Was ist Wahr­heit, frag­te schon Pilatus.*
*Die Kom­men­ta­re bis­her zei­gen sehr deut­lich, wie wich­tig die­ses The­ma ist. Ich bin selbst Katho­li­kin und sehe die Insti­tu­ti­on Kir­che mit sehr gemisch­ten Gefühlen*
*Wenn Gott das alles nicht gewollt hät­te, wäre Jesus der phä­no­me­n­al­ste Versager*

dann kom­me ich mir vor wie im Pan­op­ti­kum mit Zerr­spie­geln .... hier wird über eine total unbe­wie­se­ne Sache [GOTT] berich­tet, wo "Glau­ben" vor "Wis­sen" kommt, was die Auf­klä­rung vor 300 Jah­ren als Grund­la­ge des mensch­li­chen Den­kens und Han­delns glück­li­cher­wei­se umge­kehrt hat. Gegen den heu­te noch erbit­ter­ten Wider­stand gera­de der katho­li­schen Kirche!

Wenn ich Grund­satz­dis­kus­sio­nen zu Glau­bens­fra­gen und Kir­chen lesen woll­te wür­de ich "Christ + Welt" oder ein Diö­ze­san­blatt abon­nie­ren .... und ich bin sicher, das sehen vie­le 'Mit­glie­der' so.

¹ die­ser Hin­weis bezieht sich auf die zum Arti­kel abge­ge­be­nen Kom­men­ta­re, die aus­zugs­wei­se kopiert wurden 

KÜCHENLATEIN: *Quem jucket?* Bedeu­tung: Wen juckt es? 

Kommentare

  1. Nach­trag [als Kom­men­tar zum Aus­gangs­ar­ti­kel und dar­auf geschrie­be­nen Kommentaren] 

    Von außen - durch einen Arti­kel wie die­sen - wird man an den seit Jahr­tau­sen­den ein­ge­fah­re­nen Regeln und Vor­ge­hens­wei­sen der katho­li­schen Hier­ar­chie nichts ändern, das ist Per­len vor die Säue wer­fen, sich abar­bei­ten und die Kir­chen­grei­se wischen es wie lästi­ge Flie­gen vom Ornat.

    Wenn es dar­um geht Gesell­schafts­kri­tik zu lei­sten fal­len mir ganz schnell The­men ein:
    CDU/CSU als Staats­par­tei eta­bliert und gestützt durch die Kir­chen - jetzt durch sich selbst ent­larvt als auto­ri­tär, mit dem Anspruch die gesell­schaft­li­che Dis­kus­si­on zu beherr­schen und abwei­chen­de Mei­nun­gen zu zen­sie­ren. In typi­scher Manier wird dann schnell zurück geru­dert, wenn sich gro­ßer Wider­stand auf­tut - welch eine Ver­lo­gen­heit (gera­de der katho­li­schen Frau Kramp-Karrenbauer).

    Da die Kir­chen sol­che Macht haben muss doch zuerst die Fra­ge gestellt wer­den WAS man dage­gen tun kann. Sich auf Neben­schau­plät­ze zu bege­ben lenkt ledig­lich von der Grund­satz­fra­ge ab wie­viel Ein­fluss wir als Gesell­schaft den Kir­chen noch zubil­li­gen wol­len. Das vor dem Hin­ter­grund der schwin­den­den Mit­glie­der­zah­len, und dem immer aggres­si­ve­ren Vor­ge­hen der Glau­bens­ge­mein­schaf­ten ihr Über­le­ben irgend­wie zu sichern ....

    Was die Par­tei­en angeht, die die Kir­chen stüt­zen und von ihnen gestützt werden:
    Da haben wir doch gera­de gese­hen, wie die SPD wei­ter abge­stürzt ist, wie der Ein­fluss der CDU/CSU wankt und sie sich der 30% Mar­ke nähert, ja schon dar­un­ter ist, wenn man die bei­den Teil­par­tei­en geson­dert betrachtet.

    Der Ansatz muss aus mei­ner Sicht eine all­ge­mei­ne, gemein­schaft­li­che Dar­stel­lung der Machen­schaf­ten auf allen Ebe­nen sein um die­se Kün­ge­lei Staat-Kirche(n) zu brand­mar­ken und auch den letz­ten wohl­mei­nen­den Rent­nern noch zu zei­gen wel­che Schlan­gen­brut sie unter­stüt­zen. Vor allem gilt es, die Umlen­kung des all­ge­mei­nen Unmu­tes auf Rand­grup­pen als Täu­schungs­ma­nö­ver zu benen­nen und die wah­ren Nutz­nie­ßer des Regie­rungs­han­delns zu Ungun­sten der Mas­se der Bevöl­ke­rung bekannt zu machen. Und des­we­gen hal­te ich ein sol­ches The­ma wie hier behan­delt für wenig ziel­füh­rend in Sicht auf die 'wah­ren' Pro­ble­me in unse­rem Land.

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