Es gibt immer ein noch größeres Tier das seinerseits die gierigsten Fresser verschlingt ....
[Start ca. bei 01:20 min - es lohnt sich aber, auch den Anfang anzusehen.]
nichts ist so, wie es zu sein scheint ....
Es gibt immer ein noch größeres Tier das seinerseits die gierigsten Fresser verschlingt ....
[Start ca. bei 01:20 min - es lohnt sich aber, auch den Anfang anzusehen.]
... es gibt immer noch ein kleineres Tier, das seinerseits die gierigsten Fresser verschlingt ...:
den Menschen
Korrekt - und das genau wird der Untergang des 'kleineren Tieres' werden:
Gier, und Unverständnis über die Rolle im Gesamtgefüge. Die maßlose Überschätzung der eigenen Wertigkeit .... letzteres angetrieben durch die Prämisse der Religion: "Macht euch die Erde untertan!"
@ wvs
the only surviving super-religion is capitalism
Es sieht so aus, als ob das bei uns anders läuft als in USA - wenigstens was Krankenversicherung und soziale Grundsicherung angeht ....
@ wvs
Ich habe den Artikel des "Krautreporter" gelesen, und spätestens bei der Zwischenüberschrift:
"Arme US-Bürger sind die neuzeitliche Variante von Leibeigenen"
fällt mir Charles Bukowski ein, er schreibt 1986 (!) in einem Brief an seinen Verleger:
"You know my old saying, »Slavery was never abolished, it was only extended to include all the colors.«"
http://www.lettersofnote.com/2012/10/people-simply-empty-out.html
BINGO ...!
... es geht mir aber ums "Große Ganze", nicht um einen "Ländervergleich":
Wir leben ALLE im "Kapitalismus": diese "Super-Religion" beeinflusst unser aller Leben mehr, als eine "traditionelle Religion" es je könnte.
Ich hatte nur beabsichtigt das krasseste Beispiel zu geben - Sie haben freilich Recht wenn Sie das globale System ansprechen, denn selbst in China herrscht ja nur eine Variante mit anderen Nutznießern .... und wenn wir von hier den Bogen schlagen, zurück ins Meer, dann ist das Überleben dort mittlerweile ebenso abhängig vom *kapitalistischen System* wie außerhalb des Wassers.
Die Abkehr von der "Super-Religion" Kapitalismus muss gelingen, insbesondere vom Zentraldogma "Wachstum" - oder der Planet geht unter ....
Kürzlich las ich eine aufschlussreiche Erörterung zum Leben im Weltall / auf anderen Planeten:
Dort wurde postuliert, dass es vergleichsweise ähnliche Entwicklungen geben müsste, wenn man unterstellt, es handele sich bei der Entwicklung von Leben auf Kohlenstoffbasis um Mechanismen, die mit unserer Evolution parallel laufen. Weswegen wir wohl nie andere Lebewesen (von dort) zu sehen bekommen würden - weil auch diese Zivilisationen ihren eigenen Untergang bewirken würden.
Keine rosigen Aussichten.
@ wvs, Zitat:
"Kürzlich las ich eine aufschlussreiche Erörterung zum Leben im Weltall / auf anderen Planeten:
Dort wurde postuliert, dass es vergleichsweise ähnliche Entwicklungen geben müsste, wenn man unterstellt, es handele sich bei der Entwicklung von Leben auf Kohlenstoffbasis um Mechanismen, die mit unserer Evolution parallel laufen. Weswegen wir wohl nie andere Lebewesen (von dort) zu sehen bekommen würden - weil auch diese Zivilisationen ihren eigenen Untergang bewirken würden.
Keine rosigen Aussichten."
Fasse ich das richtig zusammen? Mit diesen Stichworten:
Entwicklung von "Leben" –> Entwicklung von "Intelligenz" –> Entwicklung von "Wissenschaft"/"Technologie" –> unkontrolliertes WACHSTUM –> Untergang
falls ja: dann ist das ein weiteres Beispiel für die "Super-Religion" mit ihrem Zentraldogma "Wachstum":
es scheint inzwischen unmöglich geworden zu sein, sich überhaupt irgendetwas anderes vorzustellen ... ein Zeichen von "Intelligenz" ist das sicher nicht.
Ich habe hier ein Modell herausgegriffen, das begründen kann, warum wir keine Außerirdischen treffen werden. Es gibt Alternativen. Nur waren die hier nicht passend. Weil ich darstellen wollte, wie an unserem Beispiel abgeschaut es andernorts sein könnte.
Dort → https://de.wikipedia.org/wiki/Synthetische_Evolutionstheorie wird beispielsweise die Grundlage gelegt, daraus ist keine "Super-Religion" abzuleiten, sondern ein Aktionsplan des Lebens, völlig unabhängig von jeder Ideologie.
Wie dazu "Intelligenz" passt: Es ist die genetisch fixierte Fähigkeit zur Abstraktion und Umsetzung in förderliche Handlung.
Wobei 'förderlich' bedeutet: Beitrag zum Erfolg der Art. Hier liegt allerdings ebenso der Grund für unseren Untergang, denn dadurch, dass wir (u.a.) 'Medizin' entwickelt haben und der natürliche Tod von mangelhaften Individuen weitestgehend verhindert wird, haben wir eine Entwicklung gegen die rein zufällig auftretende evolutionäre Drift bewirkt, die nun Massen erzeugt, die den Untergang bedeuten.
Das ist - wohlgemerkt - keine Wertung im gesellschaftlichen Sinn, aus der man etwa Ober-, Mittel-, und Untermenschen herleiten könnte. Die praktische Bedeutung ist gleich 'Null'. Man nimmt es einfach als Tatsache zur Kenntnis, an der nichts zu ändern ist.
PS
Siehe auch
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Ferirdisches_Leben#Existenzwahrscheinlichkeit
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Paradoxon#Selbstausl%C3%B6schung
______________________________________________________________
→ https://www.vice.com/de/article/wnxvy5/astrobiologen-legen-bisher-traurigste-loesung-fuer-das-fermi-paradoxon-vor-634
→ http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2013/09/28/wie-wahrscheinlich-ist-die-existenz-von-aliens/
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Paradoxon#Der_Gro%C3%9Fe_Filter
@ wvs
https://de.wikipedia.org/wiki/Synthetische_Evolutionstheorie
"Die Folgerung, dass die natürliche Selektion die Triebkraft für die Evolution ist.[10] Das Überleben der Individuen im Ausleseprozess ist von der erblichen Qualität ihrer Angepasstheit an die Umwelt abhängig."
trifft doch überhaupt nicht mehr auf die menschliche Gesellschaft zu. Man kann sich darüber streiten, wann die "natürliche Selektion" für den Menschen wirkungslos wurde, das dürfte aber auf jeden Fall lang her sein, sicher auch schon VOR der Etablierung einer "modernen Medizin".
Entscheidend sind schon lange "Wissenschaft"/"Technologie" und der damit verknüpfte GLAUBE, dass nur "Wachstum" Fortschritt garantieren kann.
Wissenschaft und daraus hergeleitete Technologie sind sooo alt ja noch nicht - insoweit ist es keine *unabänderliche* Entwicklung, die etwa in der Evolution begründet wäre. Es ist auch nicht genetisch angelegt. Lediglich die Möglichkeit ist durch die Struktur vorgegeben - wohin sich die Entwicklung bewegt ist dagegen reiner Zufall.
"Glaube" geht aber - dogmatisch - von Unveränderlichkeit aus. Insoweit ist Wissenschaft im wahren Sinne niemals "Glaube". Es wird ja sogar als Teil wissenschaftlicher Vorgehensweise gefordert eine Hypothese sowohl auf Gültigkeit wie Ungültigkeit zu untersuchen - der Ausschluss einer dieser Möglichkeiten ist dann Ansatz für die nächste Untersuchung.
Man muss wohl streng nach Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft trennen. Geisteswissenschaft ist stets *beliebig*, weil sie ohne Tatsachenbeweis daherkommt. Insoweit ist der Wachstumsglaube zwar in einem naturwissenschaftlich beschreibbaren Gehirn und den dortigen Prozessen entstanden, das Ergebnis hingegen ist eine (geisteswissenschaftliche, daher beliebige) Annahme, die schon für den nächsten Betrachter eine ganz andere Bedeutung haben kann, die gleichwertig daneben steht.
PS
Es wäre auch noch zu definieren, was denn unter "Wachstum" verstanden werden soll. Es könnte darunter ein 'ideelles' Wachstum verstanden werden, etwa Zuwachs an Wissen, Zuwachs an Freizeit, etc.
@ wvs
"Wissenschaft"/"Technologie" wird – in der gesellschaftlich Realität – mit dem GLAUBEN verknüpft, dass nur "Wachstum" Fortschritt garantieren kann.
Die Verknüpfung ist falsch, wird aber trotzdem vorgenommen, um das bestehende System zu legitimieren, die Super-Religion "Kapitalismus".
Mit "Wachstum" meine ich "Wirtschaftswachstum". Das sogenannte "qualitative Wachstum" erscheint mir wie ein Vorwand, am "Wachstum" festhalten zu können, trotz der immer offensichtlicheren Probleme ("Umwelt", "Soziales").
“Wissenschaft”/”Technologie” wird – in der gesellschaftlich Realität – mit dem GLAUBEN verknüpft, dass nur “Wachstum” Fortschritt garantieren kann.
Das ist zwar für eine Teilmenge der Erdbevölkerung richtig, deswegen wird es allerdings nicht für Alle "wahr". Davon zu unterscheiden ist es als Konstrukt einer interessierten Machtschicht um von ihrer Existenz und der Nutzniessung aus dem derzeitigen Modell abzulenken. Die *Gutgläubigkeit* der Massen führt zur Stabilisierung des Systems, und jene, die es besser wissen, können es aufgrund der Mehrheitsverhältnisse nicht ändern .... wobei: gerade erleben wir doch in Hinblick auf globale Erwärmung das (zaghafte und hoffentlich erfolgreiche) Umdenken größerer Gesellschaftsschichten. Es fehlen immer noch gangbare Handlungswege. Daran könnte es dann insgesamt scheitern.
Das *qualitative* Wachstum geistert schon länger herum, wenn man beispielsweise an das garantierte, bedingungslose Grundeinkommen denkt - das wiederum vom kapitalistisch geprägten Wachstum abhängig und daher abzulehnen ist. Wir werden aber bei fortschreitender Automatisierung in eine Phase eintreten in der dieses *qualitative Wachstum* uns einholen wird ....