bookmark_borderZu den Feiertagen ....

Bekannt­lich hal­te ich es nicht mit den from­men Erzäh­lun­gen und den Mär­chen die rund um die kom­men­den Fei­er­ta­ge erzählt wer­den. So lan­ge unse­re Kin­der klein waren - das ist vie­le, vie­le Jah­re her - haben wir die Ritua­le mit­ge­macht und den Kern gemie­den. So gut es ging.
Jetzt ver­der­ben wir natür­lich unse­ren Enkeln nicht die Freu­de auf das Fest und die Geschen­ke. Wir sind also in die­ser Hin­sicht kei­ne Puri­sten und ver­trau­en dar­auf, daß die drei Buben zur rech­ten Zeit erfah­ren was wir von dem Brim­bo­ri­um halten.

Es ist sowie­so zu einer Hoch-Zeit nicht etwa der Men­schen­lie­be, Ver­söh­nung, und Besin­nung auf wah­re Wer­te des Zusam­men­le­bens, son­dern ein *Tanz ums 'Gol­de­ne Kalb'*, Kom­merz und Prot­ze­rei geworden:

Wer gibt mehr Geld aus,
wer hat das bes­se­re Geschenk,
wer stat­tet sei­ne Umge­bung *weih­nacht­li­cher* aus als die Nachbarn ....

SERVICEMITTEILUNG
Etwas, was Sie von mir noch nicht wis­sen ver­ra­te ich jetzt hier:
Bei uns gibt es am 24. abends Grün­kohl mit Kaß­ler und Bre­gen­wurst (oder ersatz­wei­se Mettend­chen), am 25. Lachs Alfre­do mit Band­nu­deln, und am 26. selbst­ge­mach­ten (Roten) Herings­sa­lat.

Nun noch ein Video, "xmas Ver­si­on", von dem von mir sehr ver­ehr­ten Wil­liam Wahl, des­sen gesam­tes Reper­toire ich Ihnen wärm­stens ans Herz legen möch­te - und nein, wir essen zum Fest kein Geflü­gel son­dern mit Schwer­punkt Fisch. Dage­gen gibt es zu Sil­ve­ster Fon­due vom Lamm - da suchen Sie sich gern eine Vor­be­rei­tung nach Gusto. Ich emp­feh­le anstatt Öl lie­ber Brü­he aus Lamm­fond zu neh­men, die kann man vor Mit­ter­nacht noch - auf­ge­wärmt - in Glä­sern zu Snacks servieren ....

Ich mache hier Pau­se bis zum 08.01.2025, denn Sie wer­den bestimmt mehr Zeit mit ihren Kin­dern, Enkeln und Freun­den ver­brin­gen als sich Blog­ar­ti­kel durch­zu­le­sen .... schö­ne Fei­er­ta­ge, ange­reg­te Unter­hal­tun­gen, und kom­men Sie gut ins neue Jahr! 

Mei­ne Emp­feh­lun­gen basie­ren auf eige­ner Erfahrung
und erfol­gen ohne jeden finan­zi­el­len Vorteil

bookmark_borderSpahn - eine Collage sagt mehr als tausend Worte ....

Hier noch ein Nach­trag, ganz aktuell:
Stei­gen­de Krankenkassenbeiträge!
Nicht so fro­he Botschaft:
Vor Weih­nach­ten bekom­men vie­le Men­schen Post ihrer Kran­ken­ver­si­che­rung, die über erhöh­te Bei­trä­ge ab Janu­ar infor­mie­ren. TK-Chef Jens Baas macht dafür auch Ex-Gesund­heits­mi­ni­ster Jens Spahn ver­ant­wort­lich. 

bookmark_borderWas Sie schon immer über mich wissen wollten ...!

Es begab sich eines Tages ... so könn­te es pas­send zur Jah­res­zeit hei­ßen ... als ich auf wun­der­sa­me Wei­se durch den Zufall auf Fred und sei­ne skur­ri­len, manch­mal wun­der­sa­men, aber immer unter­halt­sa­men Sei­ten gesto­ßen bin. Seit­her kom­me ich nicht mehr davon los.
(Zu "Freds Plau­der­ecke" Direkt-Link )
Fred meint, Lesen­de soll­ten wis­sen mit wem sie es zu tun haben, voila!

Wer bin ich und wo kom­me ich her?

Gebo­ren wur­de ich im (*aus Grün­den* deutsch­land­weit bekann­ten) Hanau am Main, gleich neben Frank­furt am Main, mit­ten im schö­nen Hes­sen­land kurz nach Ende des II. Welt­krie­ges im Juni 1945 - mei­ne Mut­ter und ich (noch unge­bo­ren) hat­ten Glück, denn zuvor, wäh­rend in einer nach im Mai das Haus in dem sie wohn­te zer­bombt und dem Erd­bo­den gleich­ge­macht wur­de, waren wir 32 km ent­fernt bei ihrer Freun­din in einem klei­nen Dorf über das Wochen­en­de zu Besuch.

Gleich nach mei­ner Geburt haben mich from­me Non­nen katho­lisch getauft, ein Trau­ma, das heu­te noch nach­wirkt, denn ich habe seit­dem eine *Weih­was­ser-Pho­bie* und - wie Sie sicher schon ver­mu­ten - bin ich gegen Alles was mit christ­li­chem Glau­ben, Glau­ben all­ge­mein, und ähn­li­chem Hokus­po­kus auch nur annä­hernd ver­gleich­bar ist außer­or­dent­lich all­er­gisch. Zum Glück bin ich ohne sexu­el­len Miß­brauch durch Kir­chen­per­so­nal oder welt­li­che Per­so­nen in Macht­po­si­tio­nen aufgewachsen.

Mei­ner Mut­ter saß die Hand locker wenn sie etwas, was ich aus­ge­heckt hat­te, nicht rich­tig fand. Manch­mal hat­te sie aber ein­fach nur einen schlech­ten Tag. Die wirk­li­che Qual fing erst mit zwei Schwe­stern an, die acht und zehn Jah­re nach mir gebo­ren wur­den. Das Leben bis dahin als Ein­zel­kind war erträg­lich, aber ... ich schwei­fe ab.

Mit zehn Jah­ren bekam ich ein Renn­rad als ich nach einer ein­wö­chi­gen Prü­fung im (damals schon) 350 Jah­re alten Tra­di­ti­ons-Gym­na­si­um für Kna­ben "Hohe Lan­des­schu­le Hanau", Alt­sprach­lich, Latein & Grie­chisch, 1955 auf­ge­nom­men wurde.
Da ich mitt­ler­wei­le gelernt hat­te, daß berühm­te Men­schen meist kei­nen Schul­ab­schluß haben, schien mir das eine erstre­bens­wer­te Per­spek­ti­ve zu sein, und dem­entspre­chend waren mei­ne Noten.
Doch wie­der schlug der Zufall zu und ich konn­te die­se "Höhe­re Lehr­an­stalt" im Jah­re 1961 gen Nor­den, genau­er nach Westerland/Sylt ver­las­sen, um im dor­ti­gen "Neu­sprach­lich-Natur­wis­sen­schaft­li­chen Gym­na­si­um SYLT" fort­an das weib­li­che Geschlecht zu stu­die­ren. Denn die­ser Hort von Ver­su­chun­gen war ange­füllt mit attrak­ti­ven Schü­le­rin­nen (und Schü­lern, die mich weni­ger inter­es­sier­ten), die es ken­nen zu ler­nen galt.

Trotz­dem - ich hat­te mitt­ler­wei­le beschlos­sen doch lie­ber Wis­sen­schaft­ler als nur 'berühmt' zu wer­den - waren die Natur­wis­sen­schaf­ten eher mein Ding als Latein und Grie­chisch. 'Wohl­an, denn!' neben dem Stu­di­um der hol­den Weib­lich­keit - so-zu-sagen 'beglei­tend' - noch ein Abitur absol­viert. Nun stand mir die Welt offen. Wür­de man den­ken. Hin­ge­gen traf mich der Zufall in Gestalt des Kreis­wehr­ersatz­am­tes mit­tels eines Ein­be­ru­fungs­be­schei­des. [Für die jün­ge­ren unter den Lesen­den: Dort wur­de die 'Wehr­fä­hig­keit' fest­ge­stellt und man muß­te anschlie­ßend 18 (!) Mona­te Wehr­dienst leisten].
Nach­dem sich der Arzt bei der Muste­rung durch einen Blick nach innen über den Bund mei­ner Unter­ho­se über­zeugt hat­te, daß ich 'männ­li­chen Geschlechts' war, und ich anson­sten kern­ge­sund schien, wur­de ich zum 01.01.1967 nach Flens­burg 'ein­be­ru­fen'.

Wäh­rend mei­ner Bun­des­wehr­zeit ist so man­ches Berich­tens­wer­te pas­siert. Davon mög­li­cher­wei­se spä­ter ein­mal mehr ... jeden­falls soll­te das Ende der Wehr­dienst­zeit im Juni 1968 lie­gen. Nach ca. drei bis vier Wochen war mir indes­sen klar geworden:
'Hier mußt du so weit wie mög­lich nach oben stre­ben damit die Zahl derer, die dir etwas befeh­len kön­nen klei­ner - und damit das Leben weni­ger beschwer­lich und unvor­her­seh­ba­rer wird.' 
Fort­an war mein Kurz­ziel für die näch­sten Wochen eine Ver­set­zung in die ABC-Abwehr-Trup­pe mit dem Ziel Offi­zier zu wer­den und einen Ver­trag als Zeit­sol­dat für drei Jah­re (Z3) zu bekom­men. Was soll ich sagen? Es gelang mir noch nach einer bestan­de­nen Offi­ziers­prü­fungs­eig­nungs­wo­che mit nur ein paar Tagen Ver­spä­tung einen Platz in Sonthofen/Allgäu im Aus­bil­dungs­dienst zu ergattern!
Von da an stu­dier­te ich ato­ma­re, bio­lo­gi­sche und che­mi­sche Kampf­stof­fe und die Besei­ti­gung der Fol­gen die­ser Waf­fen. Ganz nah dabei, in Oberst­dorf im All­gäu, bekannt aus Funk und Fern­se­hen durch ur-baye­ri­sche Schman­kerln, prüf­te ich die Mög­lich­kei­ten in der Dis­ko des Eis­sta­di­ons an der ört­li­chen Damen­welt. Ange­mes­se­nen Alters, ver­steht sich.
Ich wur­de Mit­be­grün­der der ersten Kom­mu­ne (inner­halb der Bun­des­wehr) mit Name "Kom­mu­ne Kun­kel­su­se", mit Sub­ti­tel "Kun­kel­su­se, pral­le Blu­se, vor­ne hui, hin­ten pfui!" ... und wenn Sie nun einen Tätig­keits­be­richt erwar­ten muß ich Sie ent­täu­schen, denn wir waren zwar nicht immer abso­lut gehor­sam, aller­dings blie­ben wir im Rah­men des­sen, was eine Orga­ni­sa­ti­on wie das Mili­tär gera­de so toleriert.

Als ich 1969 im Dezem­ber ent­las­sen wur­de war ich Leut­nant d.R.(der Reser­ve) und brach­te es - um es abzu­kür­zen - spä­ter noch trotz mei­nes zwie­späl­ti­gen Ver­hält­nis­ses zur Obrig­keit, ins­be­son­de­re gegen­über ehe­ma­li­gen Wehr­machts­of­fi­zie­ren, immer­hin noch zu Oberst­leut­nant. Zu gern wäre ich noch Oberst gewor­den, weil in allen Mili­tär­wit­zen immer der "Oberst von Zize­witz" auf­tritt - und den hät­te ich dann mit mei­nem Namen ersetzt. Hat bedau­er­li­cher­wei­se nicht geklappt.

Stu­diert habe ich in Han­no­ver, an drei Hoch­schu­len: Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät, Tier­ärzt­li­che Hoch­schu­le und Medi­zi­ni­sche Hoch­schu­le. Das Bio­lo­gie-Stu­di­um war gera­de erst­mal ein­ge­führt und des­we­gen ört­lich zer­split­tert, doch gera­de das war die Chan­ce mehr zu ler­nen als nur Wis­sen­schaft. Man muß­te impro­vi­sie­ren und selbst ent­schei­den was man an Vor­le­sun­gen hören und an Semi­na­ren besu­chen woll­te - und viel wich­ti­ger, bei wem man am Ende die Prü­fun­gen machen wollte.

[Allein die Erleb­nis­se als arbei­ten­der Stu­dent, in Fel­dern wie: Pro­gram­mie­rung mit Loch­strei­fen, Feri­en­woh­nungs­ver­mie­tung, Drucke­rei beim Raiff­ei­sen-Ver­band, Haar­kos­me­tik- & Par­fü­me­rien-Aus­lie­fe­rer für L'Oreal, Hei­zungs­bau, etc. wür­den Bän­de fül­len, des­we­gen hier nicht wei­ter ausgeführt]. 

Nach kur­zem Zwi­schen­spiel für zwei Jah­re (wäh­rend Urlaubs­se­me­stern!) in das Gym­na­si­um Groß­burg­we­del als Hilfs-Lehr­kraft nach dem Vor-Diplom, ging es dann nach Abschluß-Prü­fung als Diplom-Bio­lo­ge in den ersten Beruf. Unter­richt in einem Indu­strie­un­ter­neh­men: Medi­zin, Bio­lo­gie, Che­mie, Phar­ma­zie und Management ...
Im Lauf der Zeit kamen wei­te­re Unter­neh­men und Fach­ge­bie­te dazu, eine Geschäfts­füh­rer­po­si­ti­on in einem klei­nen Unter­neh­men, selb­stän­di­ge Jah­re und dann USA. Meh­re­re Jah­re dort, inklu­si­ve einer drei­ein­halb Jah­re dau­ern­den Dozen­ten­tä­tig­keit an einem Zweig der Staats­uni­ver­si­tät in Westen des Staa­tes New York.

Unter­des­sen war ich Anfang 60., vie­le Men­schen in mei­ner Umge­bung zwei­feln ohne Fra­ge immer noch ob ich schon erwach­sen bin. Manch­mal geht es mir genau­so, obwohl ich 2025 schon 80 werde.

Im Forum "Freds Plau­der­ecke" → gibt es noch vie­le wei­te­re *Geheim­nis­se* und *Spö­ken­kroam* zu lesen

Noch ein Geheim­nis → Zitat (II)

bookmark_borderTraurig, sehr traurig ....

[Zitat]" .. we pro­fes­sors, who tend to stay around for lon­ger, are more vivid­ly awa­re of the steep­ness of the decli­ne. It has been true for a while, sad­ly, that quite a few stu­dents were pret­ty much illi­te­ra­te when they ente­red public uni­ver­si­ties. What is beco­ming more and more true is that many stu­dents are still essen­ti­al­ly illi­te­ra­te when they lea­ve .. The popu­la­ri­ty of robust­ly and proud­ly igno­rant poli­ti­ci­ans like Geor­ge W. Bush and Sarah Palin might be the most obvious sign that the anti-intellec­tua­lism that has always haun­ted Ame­ri­can public life has expe­ri­en­ced a resur­gence in the last deca­de or so, but the gene­ral con­tempt for the work of our edu­ca­tio­nal insti­tu­ti­ons, and the cor­re­spon­ding unwil­ling­ness to pro­vi­de them with ade­qua­te fun­ding, is equal­ly distur­bing. Intel­li­gence is mocked and know­ledge is deva­lued: The com­mon assump­ti­on is that anything worth kno­wing has alre­a­dy been dis­co­ver­ed and can be instant­ly glea­ned, cost-free, from Wiki­pe­dia. Mean­while, the idea of wis­dom has drop­ped out of public dis­cour­se altog­e­ther .. "[/Zitat]
[Quel­le]

Bei uns wird es bald genau­so aussehen:
Auch hier­zu­lan­de geht ver­mehrt "Öko­no­mie" vor "All­ge­mein­wis­sen" - wozu braucht man das eigentlich ..!?

{Über­set­zung unten angefügt}

Übersetzung:
“ … wir Pro­fes­so­ren, die wir ten­den­zi­ell län­ger ver­blei­ben, sind uns des rapi­den Ver­falls deut­li­cher bewusst. Es ist lei­der schon seit eini­ger Zeit so, dass ziem­lich vie­le Stu­den­ten bei ihrem Ein­tritt in die öffent­li­chen Uni­ver­si­tä­ten prak­tisch Analpha­be­ten waren. Was immer mehr zutrifft ist, dass vie­le Stu­den­ten auch nach ihrem Abschluss noch immer im Wesent­li­chen Analpha­be­ten sind … Die Popu­la­ri­tät von Poli­ti­kern wie Geor­ge W. Bush und Sarah Palin, die sich durch ihre unver­ho­lene, klar erkennt­li­che Unwis­sen­heit aus­zeich­ne­ten, ist viel­leicht das offen­sicht­lich­ste Zei­chen dafür, dass der Anti­in­tel­lek­tua­lis­mus, der das ame­ri­ka­ni­sche öffent­li­che Leben schon immer heim­ge­sucht hat, in den letz­ten zehn Jah­ren oder so wie­der auf­flammt. Aber die all­ge­mei­ne Ver­ach­tung der Arbeit unse­rer Bil­dungs­ein­rich­tun­gen und die ent­spre­chen­de man­geln­de Bereit­schaft, sie ange­mes­sen zu finan­zie­ren, ist eben­so beun­ru­hi­gend. Intel­li­genz wird ver­spot­tet und Wis­sen abge­wer­tet: Die all­ge­mei­ne Annah­me ist, dass alles Wis­sens­wer­te bereits beschrie­ben wur­de und sofort, dazu kosten­los, aus Wiki­pe­dia ent­nom­men wer­den kann. Inzwi­schen ist das Ide­al von Weis­heit aus dem öffent­li­chen Dis­kurs völ­lig verschwunden … „

bookmark_borderMan soll den zweiten Schritt nicht zuerst tun

In den letz­ten Jah­ren war es oft schlim­mer: Da wur­de gar der drit­te Schritt vor dem ersten und zwei­ten in Geset­ze gefaßt und dem stau­nen­den Vol­ke übergestülpt.

Ein Para­de­bei­spiel ist der Aus­bau der Solar­ener­gie. Ganz zu Anfang, so um 2010, hat man durch Ein­spei­se­ver­gü­tung weit über den Kosten für Auf­bau und Betrieb sol­cher Anla­gen, ein expo­nen­ti­el­les Wachs­tum erzeugt. Erschrocken über die eige­ne Tat wur­de nicht etwa nur die­se Ver­gü­tung redu­ziert, nein, die Netz­be­trei­ber beka­men kal­te Füße und haben lob­by­iert, sahen ihre Pfrün­de schwinden. 

Ver­tuscht wur­de das durch die angeb­li­che Unzu­mut­bar­keit für die Strom­ver­brau­cher, auf deren Rech­nung saf­ti­ge Beträ­ge für die­se Kosten, den Auf­wand für die Ein­spei­se­ver­gü­tun­gen auf­tauch­ten. Ver­schwie­gen wur­de der Auf­schlag, den die Netz­be­trei­ber selbst noch dar­auf setz­ten ".. das macht doch nichts, das merkt doch kei­ner ...!" In der Tat, es wur­de zwar geschimpft, aber eher gene­rell - so wie immer in Deutsch­land. Das wah­re Pro­blem, die Über­grif­fig­keit der Poli­tik, die­ses unse­li­ge Erzie­hungs­ver­hal­ten den Bür­gern gegen­über, wur­de kaum moniert. 

Her­aus kam am Ende ein kom­plet­ter Stop der För­de­rung und der dar­aus resul­tie­ren­de Zusam­men­bruch des Aus­bau­es und der Zuver­sicht in die hoff­nungs­voll gestar­te­te Innovationstechnik.

Die näch­ste Wel­le wur­de von der Ampel-Koali­ti­on in Gang gesetzt. Ich beschrän­ke mich hier auf Solar, aller­dings mit Exkurs zum The­ma "Elek­tro­mo­bi­li­tät". Ener­gie­wen­de hieß das Zau­ber­wort und alle woll­ten etwas Gutes für die Umwelt tun - wer woll­te sowas schon nicht? Sodann war die Idee sich von den Ener­gie­er­zeu­gern unab­hän­gig zu machen für Vie­le durch­aus wün­schens­wert, denn die Ver­mu­tung durch die gro­ßen Strom­kon­zer­ne abge­zockt zu wer­den hat­te sich gera­de in den letz­ten Jah­ren - Regie­run­gen Mer­kel - bewahr­hei­tet. Als drit­ten Effekt sahen die Men­schen eine Mög­lich­keit sich auch finan­zi­ell abzu­si­chern, denn nach *Peak Oil* war nicht zu erwar­ten, daß die fos­si­len Brenn­stof­fe etwa über die Zeit preis­wer­ter wür­den, im Gegenteil!

[Quel­le]
Doch erneut die­se erzie­he­risch-ideo­lo­gi­sche Über­stül­pung von maxi­ma­len Ziel­vor­stel­lun­gen, zu viel, zu unaus­ge­go­ren, zu schnell ... das "Hei­zungs­ge­setz" [Gesetz zum Erneu­er­ba­ren Hei­zen; auch "Gebäu­de­en­er­gie­ge­setz (GEG)"]

".. Mit dem Gesetz für Erneu­er­ba­res Hei­zen – dem Gebäu­de­en­er­gie­ge­setz (GEG) – lei­tet die Bun­des­re­gie­rung den Umstieg auf kli­ma­freund­li­che Hei­zun­gen ein. Spä­te­stens ab Mit­te 2028 wird die Nut­zung von min­de­stens 65 Pro­zent Erneu­er­ba­rer Ener­gie für alle neu­en Hei­zun­gen ver­bind­lich – eng gekop­pelt an die kom­mu­na­le Wärmeplanung.
Unter ande­rem mit die­sem Gesetz will die Bun­des­re­gie­rung die Wär­me­wen­de in Deutsch­land schnel­ler voranbringen .."

Beim Stich­wort "Kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung" stel­len sich mit die Nacken­haa­re auf: Hier bei uns wird der Vor­gang von einem Kon­sor­ti­um vor­be­rei­tet, zur Ent­schei­dung vor­ge­legt und soll bis 2030(!) ver­ab­schie­det wer­den. Dann erfolgt die Umset­zung. Als ich auf einer Ver­an­stal­tung der Stadt zum The­ma "Wär­me­pla­nung und Bür­ger­be­tei­li­gung in Form einer Genos­sen­schaft" dar­auf hin­wies, das sei doch wohl nicht ernst gemeint und asyn­chron zu der son­sti­gen Gesetz­ge­bung wur­de mir beschie­den das sei schon unge­heu­er schnell für so eine kom­ple­xe Auf­ga­be ... Ver­wal­tungs­den­ken, dop­pel­te Absi­che­rung, nur kei­ne eige­ne Ent­schei­dung tref­fen, den Ermes­sens­spiel­raum nicht etwa auch nur in Erwä­gung zie­hen, es könn­te sich ja spä­ter rächen sich so expo­niert zu haben.

Der Auf­schrei im Land war ob der völ­lig unkla­ren und sich wider­spre­chen­den Ver­laut­ba­run­gen groß. Jeder Erklä­rungs­an­satz wur­de schon von Anfang an mit Miß­trau­en zur Kennt­nis genom­men und dann an den Stamm­ti­schen zerrissen.
Übrig blieb eine För­de­rung von E-Autos, und Lade­sta­ti­on an eige­ner Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge, einem Vor­ha­ben das einer Min­dest­in­ve­sti­ti­on von 60.000 wahr­schein­lich eher 80.000 € bedurft hat. So wur­den die Bür­ger geför­dert die es sich sowie­so allei­ne hät­ten lei­sten kön­nen und 50 Mil­lio­nen waren inner­halb weni­ger Stun­den ver­pufft. Der Effekt gleich "NULL", denn was sind so um die 5.000 bis 10.000 geför­der­ten Pro­jek­te im Blick auf die Zah­len zur Gesamtbevölkerung?! 

Sie erken­nen jetzt schon wor­auf ich hin­aus will:
Die Lade­infra­struk­tur steckt in den Kin­der­schu­hen, und da wo sie vor­han­den ist sind die Prei­se unver­schämt hoch - da wäre es doch sicher ange­mes­se­ner gewe­sen anstatt die­se nun erst im näch­sten Jahr zu för­dern damit anzu­fan­gen bevor man die­se pri­va­ten Zubau­ten geför­dert hat.
Die neue Initia­ti­ve für das kom­men­de Jahr setzt wie­der jen­seits des zwei­ten Schrit­tes an - sie­he Abbildung:

Für die Ent­fer­nun­gen, die die mei­sten Arbeit­neh­mer zu ihren Unter­neh­men von zu Hau­se aus haben rei­chen die jet­zi­gen Reich­wei­ten der mei­ste Elek­tro­fahr­zeu­ge durch­aus ohne Zwi­schen­la­dung im Betrieb, ganz abge­se­hen ein­mal von dem zuneh­men­den *home office* Gebrauch - was fehlt sind nicht geschlos­se­ne, son­dern offe­ne Lade­säu­len zu ange­mes­se­nen Prei­sen ... viel­leicht soll­te das 'mal jemand den Poli­ti­kern erklären.

Schon wie­der hat man den drit­ten Schritt vor dem zwei­ten gemacht, denn die För­de­rung für Elek­tro­fahr­zeu­ge ist ja aus­ge­lau­fen und der Markt zusam­men­ge­bro­chen. Bei Prei­sen für deut­sche Fahr­zeu­ge von 45.000€ auf­wärts ist es kein Wun­der, wel­cher nor­ma­le Arbeit­neh­mer kann eben mal locker die­se Sum­me aus dem Ärmel schüt­ten? Die grei­fen dann nach Model­len aus Chi­na (oder sol­chen, die indi­rekt von dort als Tei­le pro­du­ziert und andern­orts gefer­tigt werden)

Womit ich bei VW ange­kom­men bin.
Die Mana­ger dort haben in der ihnen eige­nen Art von Grö­ßen­wahn die Elek­tro­fahr­zeug-Nach­fra­ge-Ent­wick­lung erst unter­schätzt und dann ver­schla­fen. Aus­ba­den soll es nun die Beleg­schaft, durch 10%-igen Lohn­ver­zicht und die Gewerk­schaft soll Werks­schlie­ßun­gen zustim­men. Allein der Vor­stand will kei­ne Krö­te schlucken, die Divi­den­de soll nicht ange­grif­fen wer­den, die Fami­li­en­ei­gen­tü­mer sind pikiert, daß man etwa auf die Idee kommt von ihnen einen Bei­trag zum Erhalt und der fai­ren Behand­lung des Per­so­nals zu verlangen.

Wenn von füh­ren­den Wirt­schafts­ken­nern ein schlei­chen­der Ver­fall der deut­schen Wirt­schaft kon­sta­tiert wird, so ist aus die­ser Abhand­lung ein Schlag­licht auf einen Sek­tor gewor­fen - aus dem die Ursa­chen der aktu­el­len Mise­re ans Licht gezerrt werden:

Pro­fit­gier,
Managmentversagen,
Überbürokratisierung,
Poli­tik die in Wahl­pe­ri­oden denkt.

Es feh­len die gro­ßen Ent­wür­fe, die über die Legis­la­tur­pe­ri­oden hin­aus wir­ken kön­nen. Es fehlt an Wage­mut und Ideen, denn Men­schen die um die Ecke den­ken, Gene­ra­li­sten, die Din­ge nach vorn brin­gen könn­ten, sind meist als 'Stör­fak­tor' eli­mi­niert, wäh­rend der Durch­schnitt, und Boden­satz an Dumpf­backen dar­un­ter, die Geschicke in Hän­den hält.

Denk ich an Deutsch­land in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht 
[Hein­rich Hei­ne, Nacht­ge­dan­ken (1846)]
... das ist nach fast zwei Jahr­hun­der­ten immer noch nicht überwunden.

bookmark_borderSetze "TRUMP" statt "Figaro" ... ich kann nicht mehr!

In allen Medi­en ist der Herr Prä­si­den­ten­dar­stel­ler TRUMP prä­sent .... kein ande­rer Gang­ster hat je soviel Auf­merk­sam­keit erhal­ten. Um mei­nen Unmut ein wenig zu dämp­fen habe ich die "Lar­go al fac­to­tum" Arie ange­schal­tet und mir vor­ge­stellt Her­mann Prey habe statt "Figa­ro" Trump gesun­gen und am Ende das aus­ge­drückt was ich nicht mehr ertra­gen kann .... 


Aus:
Her­mann Prey; "Lar­go al factotum"

bookmark_borderBei uns zweifellos vorhandenes Problem ...?


Alle links der schwar­zen Trenn­li­nie ein­ge­stuf­ten Men­schen fehlt eine wesent­li­che Zivilisationsfertigkeit:
Lesen, und bei einer grö­ße­ren Zahl genau­so Schrei­ben. [Wei­te­re Erläu­te­run­gen in den Quel­len ganz unten, hier sol­len ledig­lich Denk­an­stö­ße und grund­sätz­li­che Dis­kre­pan­zen dar­ge­stellt werden.]


Übersetzung
@lovesmusic0845

Ich habe mir wäh­rend der Wahl Inter­views von allen Sei­ten ange­se­hen. Ich habe ver­sucht, online mit Trump-Wäh­lern in Kon­takt zu tre­ten. Ich hat­te ein paar zufäl­li­ge Begeg­nun­gen mit Frem­den, bei denen die Prei­se von Waren dis­ku­tiert wur­den. Dies sind mei­ne Schluss­fol­ge­run­gen über Trump-Wähler.

1. Die Men­schen igno­rier­ten die Aus­wir­kun­gen von COVID auf die Welt­wirt­schaft größ­ten­teils. Die nied­ri­ge­ren Prei­se unter Trump weck­ten vie­le schö­ne Erinnerungen.
2. Sie gehen nicht in die Tie­fe und ver­ste­hen nicht die Kom­ple­xi­tät vie­ler The­men. Wirt­schaft, sozia­le Gerech­tig­keit, Ein­wan­de­rung, Bür­ger­rech­te waren kei­ne The­men, die sie intel­li­gent dis­ku­tie­ren konnten.
3. Es ging nur um *mich* und *mei­ne Leu­te*. Kei­ne Belan­ge jen­seits ihrer Haustür.
4. Har­ris war nur Wort­sa­lat, aber Trump stark und selbst­be­wusst. Solan­ge er die Oppo­si­ti­on zer­schmet­ter­te, waren sie glücklich.
5. Sie hat­ten die Demo­kra­tie satt, weil sie zu lang­sam ist, und woll­ten nur, dass jemand sie jetzt repa­riert (was auch immer ihr Pro­blem ist). Des­halb ist es ihnen egal, wie grob, unhöf­lich und kri­mi­nell Trump ist, sie wol­len nur, dass er sei­nen Zau­ber­stab schwingt und alles wird gut.

Ins­ge­samt sind die Men­schen weni­ger gebil­det (ob sie nun Auto­di­dak­ten sind oder eine Schu­le besucht haben), weil in USA Durch­schnitts­bür­ger nicht wert­ge­schätzt wer­den. Es wird Wert auf Reich­tum, Berühmt­heit und Macht gelegt. Und wenn die Rei­chen und mäch­ti­ge Geschäfts­in­ter­es­sen die Mas­sen auf­het­zen und des­in­for­mie­ren kön­nen, ist es für sie ein­fa­cher, ihre Gewin­ne zu erwirt­schaf­ten. Das funk­tio­niert nor­ma­ler­wei­se eine Zeit lang, bis die Anar­chi­sten beschlie­ßen, alles nie­der zu bren­nen. Eine zehn­mi­nü­ti­ge Lek­tü­re der Welt­ge­schich­te wird Ihnen sagen, wohin wir steu­ern. Die Fra­ge ist, wie schnell wir dort­hin gelangen.

Die im letz­ten Absatz gestell­ten Fra­gen sind hier­zu­lan­de genau­so zu stel­len - und die Ant­wor­ten wären vergleichbar.
Sicher, es gibt immer eine schma­le Schicht Her­an­wach­sen­der die zur Spit­ze ihrer Alters­grup­pe gehö­ren - und das völ­lig unab­hän­gig von der Her­kunft. Genau­so ver­hält es sich mit Zuge­wan­der­ten, selbst­ver­ständ­lich gibt es unter ihnen alle Stu­fen der gei­sti­gen Fle­xi­bi­li­tät und Belesenheit.
Wie sieht es hin­ge­gen mit Ein­hei­mi­schen aus, die gera­de eben noch einen Schul­ab­schluß in der Haupt­schu­le geschafft haben? Denen man mit Absen­kung der Anfor­de­run­gen über­haupt erst eine sol­che Not­wen­dig­keit in einer moder­nen Gesell­schaft ermög­licht hat?
Wie sieht es mit den Zuge­wan­der­ten und ihrer Nach­kom­men­schaft aus, die die Spra­che nur man­gel­haft beherr­schen und die zudem schon eine hohe Rate an Analpha­be­tis­mus und ein­ge­schränk­ter Bil­dung mit­ge­bracht haben?
Wie soll bei ihnen die - viel­ge­prie­se­ne - Inte­gra­ti­on ohne Lesen und Schrei­ben gelingen?

Zah­len & Hin­ter­grund unter fol­gen­den Linkadressen:
LEO Stu­die 2018: 6,2 Mil­lio­nen Erwach­se­ne sind funk­tio­na­le Analphabeten
LEO-Stu­die 2018
Welt­al­pha­t­ag 2024: Klei­nes Wis­sen­schafts­event an der Uni Hamburg
https://de.wikipedia.org/wiki/Analphabetismus
[Quel­le der Abbildungen]

bookmark_borderSeh-Empfehlung

Nach­dem hier meh­re­re Arti­kel zur Solar­in­du­strie, poli­ti­schen Fehl­ent­schei­dun­gen, und Lob­by­is­mus der Ener­gie­er­zeu­gungs­un­ter­neh­men zu lesen waren [Aus­zugs­wei­se Auf­stel­lung unter dem Video­link] hier nun ein Video, das die Ent­wick­lung in Deutsch­land etwa seit dem Jahr 2000 dar­stellt und den *Fin­ger in die Wun­de* legt.
Ler­nen Sie was es mit dem Alt­mai­er-Knick und der Sig­mar-Sen­ke auf sich hat!

Wie zuvor schon betont - immer noch gültig:
Mir ist noch an kei­ner Stel­le eine "unmit­tel­bar dro­hen­de Gefahr" für unser Staats­we­sen begegnet.

Mit einer Ausnahme:
Poli­ti­kern, die glau­ben etwas 'regu­lie­ren' zu müssen ....

LINKs
Aus­ge­bremst, gedeckelt und plei­te - klimareporter°
Geht das irgend­wie schnel­ler ...? [05.03.2022; 00:01h]
Ener­gie­wen­de die Drit­te: Ruhe am Set!

bookmark_borderKrieg, Unzulänglichkeiten und das Klima ....

Unter dem Titel "Buh­frau statt Sau­ber­frau ...." hat­te ich vor Jah­ren (27.04.2013) auf einen Arti­kel bei HEISE online (TELEPOLIS) hin­ge­wie­sen der sehr poin­tiert auf die kläg­li­che Rol­le von Frau Mer­kel und das umso kläg­li­che­re, zu erwar­ten­de Ergeb­nis ihrer Poli­tik hin­wies, sie­he fol­gen­den Text:


Ich schrei­be das hier nur, weil es so aus­sieht, als ob ein Teil der CDU sich gern zurück auf die Spur Mer­kels bewe­gen will, wenig­stens all jene, die den Herrn Merz nicht aus­ste­hen kön­nen. Der wird aber höch­stens eine unge­hemmt neo­li­be­ra­le Poli­tik ver­su­chen - wes­we­gen die CDU/CSU ins­ge­samt fatal für die­ses Land wäre.

Was wir brau­chen ist eine Poli­tik die lang­fri­stig ange­legt ist und etwas wagt!

Nach­dem schon ein­mal eine Ener­gie­wen­de in/um 2010 auf Initia­ti­ve der Netz­be­trei­ber durch die Poli­tik fast zum Still­stand gebracht wur­de, und die aus­sichts­rei­che deut­sche Solar­pro­duk­ti­on dadurch abge­würgt war, befürch­te ich dass die neu­er­li­chen Bestre­bun­gen - euphe­mi­stisch ver­brämt mit For­mu­lie­run­gen wie ".. Die Wei­ter­ent­wick­lung des Smart-Meter-Roll­outs zu einem Smart-Grid-Roll­out ermög­licht, dass vor­han­de­ne Fle­xi­bi­li­tä­ten durch Erzeu­ger, Ver­brau­cher und Netz­be­trei­ber bes­ser genutzt wer­den kön­nen .." einen ähn­li­chen Effekt haben werden:

Wer inve­stiert als Pri­vat­per­son in eine Anla­ge, bei der sich durch nach­träg­lich erho­be­ne Zusatz­ko­sten unüber­schau­ba­re Kosten­fal­len erge­ben? So wird der posi­ti­ve Ansatz zur Ret­tung der Umwelt durch klein­li­che Pro­fit­gier des Oli­go­pols "Ener­gie­ge­sell­schaf­ten" zerstört.

Und raten Sie mal, lie­be Lesen­de, wer als Regie­rungs­par­tei den Klün­gel der Ener­gie­ge­sell­schaf­ten hofie­ren und gegen Par­tei­spen­den (= Bestechung, wenig­stens nann­te man das "Frue*er"™ so) zum *PROFIT* ver­hel­fen wird ...!

Glaubt man aller­dings die Ver­laut­ba­run­gen in den Nach­rich­ten, so scheint die Ten­denz eher kurz­fri­stig auf "Krieg" hin­aus­zu­lau­fen. Der Herr Ver­tei­di­gungs­mi­ni­ster hat ja schon bes­se­re *Wehr­fä­hig­keit* und Erzie­hung zur *Wehr­wil­lig­keit* angemahnt.

Vor die­sem Hin­ter­grund ist es 'Wurscht-und-Pie­pe' was in Sachen Kli­ma­schutz und ~neu­tra­li­tät ange­dacht ist:
Kommt ein Krieg der NATO in Euro­pa so ist das - welt­wei­te - Kli­ma end­gül­tig nicht mehr zu retten ....

PS (27−11−2024)
Sie­he hier­zu → Die­sen Artikel

bookmark_borderVerdeckte Absicht:
Europa durch geschürten Zwist entmachten

Wenn man sich die der­zei­ti­ge Situa­ti­on der euro­päi­schen Insti­tu­tio­nen ansieht so wird eines deutlich:
Einig­keit und har­mo­ni­sche Zusam­men­ar­beit sieht anders aus! Wer das noch nicht so sieht sei auf den Phi­lo­so­phen Slo­ter­di­jk ver­wie­sen, der kürz­lich bei einem Inter­view zur Ver­öf­fent­li­chung eines neu­en Buches fol­gen­des sprach:
Jedem Beob­ach­ter Euro­pas wird die­se Tat­sa­che umge­hend klar wenn er die lang­wie­ri­gen und oft uner­klär­li­chen Que­re­len bei der Beset­zung von Kom­mis­si­ons­äm­tern beob­ach­tet. Da hat man eher den Ein­druck "Rein in die Kar­tof­feln, raus aus den Kar­tof­feln" ....

Las­sen Sie mich ein wenig aus­ho­len und das The­ma erwei­tern, denn es sind nicht nur Fra­gen der poli­ti­schen Grund­ein­stel­lung die pola­ri­sie­ren. In einer kürz­li­chen Abhand­lung nach den US Wah­len waren fol­gen­de Sät­ze zu lesen: 

"Athe­isten ver­die­nen es, dass sich ihre Ansich­ten in den Reprä­sen­tan­ten unse­rer Nati­on wider­spie­geln – nicht nur, weil wir ein wach­sen­der Teil der Bür­ger­schaft sind. Son­dern weil wir über­zeugt sind, dass gute Poli­tik auf Ver­nunft, Wis­sen­schaft, Fak­ten, Mit­ge­fühl und dem Wunsch, unse­re Pro­ble­me zu lösen, beruht, da wir wis­sen, dass es kei­ne höhe­re Macht gibt, die das für uns erle­di­gen wird." 

[Quel­le]

Das bezog sich zwar auf die Ver­hält­nis­se dort - trifft jedoch 1:1 auf unse­re Ver­hält­nis­se in Euro­pa zu. Vie­le Grund­sät­ze sind bedau­er­li­cher­wei­se immer noch von reli­giö­sen Dog­men über­schat­tet und ste­hen einer wei­ter­füh­ren­den Ver­schmel­zung der Natio­nen im Weg.
Gilt das nicht, so sind es ande­re kul­tu­rel­le Eigen­hei­ten die ver­meint­lich den *Volks­cha­rak­ter* aus­ma­chen, und für unbe­dingt erhal­tens­wert erach­tet wer­den. Das wäre kein Hin­de­rungs­grund, denn selbst inner­halb der der­zei­ti­gen Mit­glieds­staa­ten sind doch geo­gra­fi­sche Ver­schie­den­hei­ten und loka­le Gepflo­gen­heit als Kon­glo­me­rat für den Volks­cha­rak­ter ver­ant­wort­lich. Ohne sich gegen­sei­tig auszulöschen.
Wie­so soll­te das in einem stär­ker durch län­der­über­grei­fen­de Struk­tu­ren ver­bun­de­nen Euro­pa anders sein?

Hier kommt erneut zum tra­gen wie ver­zagt und zukunfts­scheu die Poli­tik der mei­sten euro­päi­schen Staa­ten ist:
Man traut sich nicht die Unge­wiß­heit zu über­win­den und ein WAGNIS ein­zu­ge­hen - obwohl nichts ver­lo­ren und stets rück­gän­gig zu machen wäre.
[Bestes Bei­spiel ist das Ver­hal­ten *post-Brexit* - die Archi­teḱten die­ser Dumm­heit kön­nen ohne Gesichts­ver­lust kei­ne Kehrt­wen­dung machen nach­dem nun die schwer­wie­gen­den Fol­gen deut­lich gewor­den sind. So ver­sucht jetzt die Labour-Regie­rung mit bila­te­ra­len Abkom­men zu ret­ten was zu ret­ten ist um die wirt­schaft­li­che Mise­re abzu­mil­dern die Brexit über das Land gebracht hat.]

Ame­ri­ka - ins­be­son­de­re die repu­bli­ka­nisch aus­ge­rich­te­te zwei­te Amts­zeit Trumps - macht sich das dem­nächst zunut­ze um die lästi­ge Kon­kur­renz zu unterdrücken.
Ein Aspekt sind die NATO Ausgaben:
Es wer­den For­de­run­gen nach mehr Ver­tei­di­gungs­aus­ga­ben kom­men um den - pro­jek­tier­ten - aus­ufern­den Steu­er­ge­schen­ken in den USA eine Basis zu ver­schaf­fen, indem man Ver­tei­di­gungs­aus­ga­ben dort auf die Euro­pä­er umschichtet.
Was die Pro­fi­te der Daten­kra­ken, die die­se unter Ver­nach­läs­si­gung der Selbst­be­stim­mung der Indi­vi­du­en gegen ihr Eigen­in­ter­es­se der unbe­schränk­ten Ver­wert­bar­keit gestellt sehen, und den dar­aus resul­tie­ren­den Kampf um Daten­si­cher­heit angeht, ste­hen unse­re Rech­te den Pro­fi­ten, die das US System stets im Vor­der­grund sieht, dia­me­tral ent­ge­gen, und gehö­ren nach der dor­ti­gen Phi­lo­so­phie geschleift.
Nimmt man dann noch die Über­heb­lich­keit, euphe­mi­stisch ver­brämt durch den Begriff *Excep­tio­na­lismn*¹, hin­zu, so über­setzt sich das im Ver­hal­ten gegen­über Euro­pa in eine Kon­kur­renz­si­tua­ti­on. Die der­zei­ti­ge Spal­tung in US-höri­ge, US-geneig­te und US-ableh­nen­de Staa­ten Euro­pas wird durch Trump wei­ter vor­an­ge­trie­ben wer­den um eine Schwä­chung als eige­nen Vor­teil zu gewinnen.

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¹ Zitat:
".. I will the­r­e­fo­re limit my dis­cus­sion to a very spe­ci­fic aspect of the topic, which has recent­ly recei­ved a lot of atten­ti­on. In the con­text of US for­eign poli­cy, the label “excep­tio­na­lism” has incre­a­sing­ly been used with respect to an Ame­ri­can ten­den­cy to remain out­side of mul­ti­la­te­ral regimes and to an unwil­ling­ness to abide by the norms of inter­na­tio­nal law (compa­re e.g. Luck 2003; Igna­tieff 2005b). Even in this more limi­t­ed con­text, the mea­ning of the con­cept of excep­tio­na­lism is far from clear and remains vague and incon­si­stent. I thus aim to con­tri­bu­te to a clea­rer under­stan­ding of the con­cept of excep­tio­na­lism, as it refers to Ame­ri­can poli­ci­es toward mul­ti­la­te­ral regimes .."

bookmark_border"Frue*er"™

Man nennt es heu­te "Frue*er"™ - unter die­sem Titel ver­öf­fent­lich­te ich am 14.10.2020 (Erst­fas­sung 02. Aug 2019) einen Arti­kel wie es damals war. Als ich noch ein klei­ner Bub war. Als man­che der heu­te gän­gi­gen tech­ni­schen Gerä­te noch nicht erfun­den waren .... und heu­te bekam ich einen Hin­weis auf das nach­fol­gen­de Video zum glei­chen Thema.

Wahr­schein­lich wer­den Sie das bes­ser fin­den als mei­nen alten Artikel,
denn es ist eine sehr gelun­ge­ne Par­odie auf den Song
"We had joy, we had fun, we had sea­sons in the sun"

Gelun­gen - fin­den Sie das auch?

bookmark_borderWas glaubt denn der Herr Selenski wer er ist?

Vor dem Hin­ter­grund, daß wir unzäh­li­ge Geflüch­te­te aus der Ukrai­ne hier ver­sor­gen - fürst­lich ver­sor­gen! - und durch Lie­fe­rung mili­tä­ri­schen Mate­ri­als alles Erdenk­li­che tun um die Ukrai­ne in der Abwehr der Rus­sen zu unter­stüt­zen, sind die jüng­sten Ein­las­sun­gen des ukrai­ni­schen Staats­chefs eine gro­be Entgleisung.

".. «Der Anruf von Olaf öff­net mei­ner Mei­nung nach die Büch­se der Pan­do­ra», sag­te Wolo­di­mir Selen­ski am Frei­tag­abend in einer Video­bot­schaft. Scholz habe mit sei­nem Anruf Wla­di­mir Putins Wunsch erfüllt, Russ­lands Iso­la­ti­on zu ver­rin­gern. Selen­ski zeig­te sich skep­tisch, dass die Gesprä­che über­haupt zu etwas füh­ren .." [Zitat aus NZZ newsletter]

Russ­land ist Teil der BRICS Staa­ten­ge­mein­schaft, und als sol­cher weder 'iso­liert' noch 'unbe­deu­tend' - da irrt der Herr Selen­ski gewal­tig und bläst sich zum wie­der­hol­ten Mal auf wie ein Puf­fer­fisch, alles hei­ße Luft, erhitzt durch zuneh­men­de Selbstüberschätzung.

Wenn sich die USA unter Trump aus der Unter­stüt­zung zurück­zie­hen - und es sieht sehr danach aus - wird die Ukrai­ne noch mehr auf euro­päi­sche Hil­fe ange­wie­sen sein. Unse­re mili­tä­ri­sche Hil­fe ist ja nicht iso­liert zu sehen, denn es kom­men wei­te­re Hil­fen im Bereich Gesund­heit und sozialer/humanitärer Hil­fe dazu. Da ist es nicht beson­ders klug aus­ge­rech­net das Land ver­bal anzu­grei­fen das die umfang­reich­sten Lei­stun­gen erbringt.