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Ich war sehr erstaunt diesen Artikel gerade in der Deutschen Apotheker Zeitung zu lesen - er basiert auf einem anderen Artikel, der in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht war.
Erstaunt deswegen, weil die Apotheker bisher eher unkritisch die Arzneizubereitungen in ihre Regale stellen und "Aufklärungsgespräche" mit Patienten eher "Verkaufsgespräche" sind: "Fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker" - wird nämlich selten tatsächlich "Aufklärung" bringen.
Mich wundert der Inhalt dieser Betrachtungen nicht.
Seit Jahren schreibe ich immer mal wieder etwas zu den Machenschaften der Pharmaindustrie. Wobei aber nicht vergessen werden darf - das klang auch in den zitierten Artikeln an, dass es eine Vielzahl von nützlichen Arzneientwicklungen gibt die tatsächlich zur Verbesserung der Volksgesundheit beitragen.
Nochmal ganz kurz und ohne weitere Begründung, weil die nur mit vertieften Kenntnissen der Physiologie & Pathophysiologie zu verstehen ist, zwei Arzneimittelgruppen die sofort und ohne Schaden verzichtbar wären:
- - Lipidsenker, also Stoffe, die Cholesterin senken (sollen). Wobei zweifelhaft ist, ob ein erhöhter Wert auch "Krankheitswert" hat oder nicht nur Ausdruck einer individuellen Konstitution bzw. genetischer Prädisposition;
- - Alle Schmerzmittel die nicht Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Ibuprofen als Monosubstanz enthalten. Darunter fallen zuerst alle Mischpräparate und sämtliche Entwicklungen die nach 1980 in den Markt kamen.