bookmark_borderWas Sie schon immer über mich wissen wollten ...!

Es begab sich eines Tages ... so könn­te es pas­send zur Jah­res­zeit hei­ßen ... als ich auf wun­der­sa­me Wei­se durch den Zufall auf Fred und sei­ne skur­ri­len, manch­mal wun­der­sa­men, aber immer unter­halt­sa­men Sei­ten gesto­ßen bin. Seit­her kom­me ich nicht mehr davon los.
(Zu "Freds Plau­der­ecke" Direkt-Link )
Fred meint, Lesen­de soll­ten wis­sen mit wem sie es zu tun haben, voila!

Wer bin ich und wo kom­me ich her?

Gebo­ren wur­de ich im (*aus Grün­den* deutsch­land­weit bekann­ten) Hanau am Main, gleich neben Frank­furt am Main, mit­ten im schö­nen Hes­sen­land kurz nach Ende des II. Welt­krie­ges im Juni 1945 - mei­ne Mut­ter und ich (noch unge­bo­ren) hat­ten Glück, denn zuvor, wäh­rend in einer nach im Mai das Haus in dem sie wohn­te zer­bombt und dem Erd­bo­den gleich­ge­macht wur­de, waren wir 32 km ent­fernt bei ihrer Freun­din in einem klei­nen Dorf über das Wochen­en­de zu Besuch.

Gleich nach mei­ner Geburt haben mich from­me Non­nen katho­lisch getauft, ein Trau­ma, das heu­te noch nach­wirkt, denn ich habe seit­dem eine *Weih­was­ser-Pho­bie* und - wie Sie sicher schon ver­mu­ten - bin ich gegen Alles was mit christ­li­chem Glau­ben, Glau­ben all­ge­mein, und ähn­li­chem Hokus­po­kus auch nur annä­hernd ver­gleich­bar ist außer­or­dent­lich all­er­gisch. Zum Glück bin ich ohne sexu­el­len Miß­brauch durch Kir­chen­per­so­nal oder welt­li­che Per­so­nen in Macht­po­si­tio­nen aufgewachsen.

Mei­ner Mut­ter saß die Hand locker wenn sie etwas, was ich aus­ge­heckt hat­te, nicht rich­tig fand. Manch­mal hat­te sie aber ein­fach nur einen schlech­ten Tag. Die wirk­li­che Qual fing erst mit zwei Schwe­stern an, die acht und zehn Jah­re nach mir gebo­ren wur­den. Das Leben bis dahin als Ein­zel­kind war erträg­lich, aber ... ich schwei­fe ab.

Mit zehn Jah­ren bekam ich ein Renn­rad als ich nach einer ein­wö­chi­gen Prü­fung im (damals schon) 350 Jah­re alten Tra­di­ti­ons-Gym­na­si­um für Kna­ben "Hohe Lan­des­schu­le Hanau", Alt­sprach­lich, Latein & Grie­chisch, 1955 auf­ge­nom­men wurde.
Da ich mitt­ler­wei­le gelernt hat­te, daß berühm­te Men­schen meist kei­nen Schul­ab­schluß haben, schien mir das eine erstre­bens­wer­te Per­spek­ti­ve zu sein, und dem­entspre­chend waren mei­ne Noten.
Doch wie­der schlug der Zufall zu und ich konn­te die­se "Höhe­re Lehr­an­stalt" im Jah­re 1961 gen Nor­den, genau­er nach Westerland/Sylt ver­las­sen, um im dor­ti­gen "Neu­sprach­lich-Natur­wis­sen­schaft­li­chen Gym­na­si­um SYLT" fort­an das weib­li­che Geschlecht zu stu­die­ren. Denn die­ser Hort von Ver­su­chun­gen war ange­füllt mit attrak­ti­ven Schü­le­rin­nen (und Schü­lern, die mich weni­ger inter­es­sier­ten), die es ken­nen zu ler­nen galt.

Trotz­dem - ich hat­te mitt­ler­wei­le beschlos­sen doch lie­ber Wis­sen­schaft­ler als nur 'berühmt' zu wer­den - waren die Natur­wis­sen­schaf­ten eher mein Ding als Latein und Grie­chisch. 'Wohl­an, denn!' neben dem Stu­di­um der hol­den Weib­lich­keit - so-zu-sagen 'beglei­tend' - noch ein Abitur absol­viert. Nun stand mir die Welt offen. Wür­de man den­ken. Hin­ge­gen traf mich der Zufall in Gestalt des Kreis­wehr­ersatz­am­tes mit­tels eines Ein­be­ru­fungs­be­schei­des. [Für die jün­ge­ren unter den Lesen­den: Dort wur­de die 'Wehr­fä­hig­keit' fest­ge­stellt und man muß­te anschlie­ßend 18 (!) Mona­te Wehr­dienst leisten].
Nach­dem sich der Arzt bei der Muste­rung durch einen Blick nach innen über den Bund mei­ner Unter­ho­se über­zeugt hat­te, daß ich 'männ­li­chen Geschlechts' war, und ich anson­sten kern­ge­sund schien, wur­de ich zum 01.01.1967 nach Flens­burg 'ein­be­ru­fen'.

Wäh­rend mei­ner Bun­des­wehr­zeit ist so man­ches Berich­tens­wer­te pas­siert. Davon mög­li­cher­wei­se spä­ter ein­mal mehr ... jeden­falls soll­te das Ende der Wehr­dienst­zeit im Juni 1968 lie­gen. Nach ca. drei bis vier Wochen war mir indes­sen klar geworden:
'Hier mußt du so weit wie mög­lich nach oben stre­ben damit die Zahl derer, die dir etwas befeh­len kön­nen klei­ner - und damit das Leben weni­ger beschwer­lich und unvor­her­seh­ba­rer wird.' 
Fort­an war mein Kurz­ziel für die näch­sten Wochen eine Ver­set­zung in die ABC-Abwehr-Trup­pe mit dem Ziel Offi­zier zu wer­den und einen Ver­trag als Zeit­sol­dat für drei Jah­re (Z3) zu bekom­men. Was soll ich sagen? Es gelang mir noch nach einer bestan­de­nen Offi­ziers­prü­fungs­eig­nungs­wo­che mit nur ein paar Tagen Ver­spä­tung einen Platz in Sonthofen/Allgäu im Aus­bil­dungs­dienst zu ergattern!
Von da an stu­dier­te ich ato­ma­re, bio­lo­gi­sche und che­mi­sche Kampf­stof­fe und die Besei­ti­gung der Fol­gen die­ser Waf­fen. Ganz nah dabei, in Oberst­dorf im All­gäu, bekannt aus Funk und Fern­se­hen durch ur-baye­ri­sche Schman­kerln, prüf­te ich die Mög­lich­kei­ten in der Dis­ko des Eis­sta­di­ons an der ört­li­chen Damen­welt. Ange­mes­se­nen Alters, ver­steht sich.
Ich wur­de Mit­be­grün­der der ersten Kom­mu­ne (inner­halb der Bun­des­wehr) mit Name "Kom­mu­ne Kun­kel­su­se", mit Sub­ti­tel "Kun­kel­su­se, pral­le Blu­se, vor­ne hui, hin­ten pfui!" ... und wenn Sie nun einen Tätig­keits­be­richt erwar­ten muß ich Sie ent­täu­schen, denn wir waren zwar nicht immer abso­lut gehor­sam, aller­dings blie­ben wir im Rah­men des­sen, was eine Orga­ni­sa­ti­on wie das Mili­tär gera­de so toleriert.

Als ich 1969 im Dezem­ber ent­las­sen wur­de war ich Leut­nant d.R.(der Reser­ve) und brach­te es - um es abzu­kür­zen - spä­ter noch trotz mei­nes zwie­späl­ti­gen Ver­hält­nis­ses zur Obrig­keit, ins­be­son­de­re gegen­über ehe­ma­li­gen Wehr­machts­of­fi­zie­ren, immer­hin noch zu Oberst­leut­nant. Zu gern wäre ich noch Oberst gewor­den, weil in allen Mili­tär­wit­zen immer der "Oberst von Zize­witz" auf­tritt - und den hät­te ich dann mit mei­nem Namen ersetzt. Hat bedau­er­li­cher­wei­se nicht geklappt.

Stu­diert habe ich in Han­no­ver, an drei Hoch­schu­len: Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät, Tier­ärzt­li­che Hoch­schu­le und Medi­zi­ni­sche Hoch­schu­le. Das Bio­lo­gie-Stu­di­um war gera­de erst­mal ein­ge­führt und des­we­gen ört­lich zer­split­tert, doch gera­de das war die Chan­ce mehr zu ler­nen als nur Wis­sen­schaft. Man muß­te impro­vi­sie­ren und selbst ent­schei­den was man an Vor­le­sun­gen hören und an Semi­na­ren besu­chen woll­te - und viel wich­ti­ger, bei wem man am Ende die Prü­fun­gen machen wollte.

[Allein die Erleb­nis­se als arbei­ten­der Stu­dent, in Fel­dern wie: Pro­gram­mie­rung mit Loch­strei­fen, Feri­en­woh­nungs­ver­mie­tung, Drucke­rei beim Raiff­ei­sen-Ver­band, Haar­kos­me­tik- & Par­fü­me­rien-Aus­lie­fe­rer für L'Oreal, Hei­zungs­bau, etc. wür­den Bän­de fül­len, des­we­gen hier nicht wei­ter ausgeführt]. 

Nach kur­zem Zwi­schen­spiel für zwei Jah­re (wäh­rend Urlaubs­se­me­stern!) in das Gym­na­si­um Groß­burg­we­del als Hilfs-Lehr­kraft nach dem Vor-Diplom, ging es dann nach Abschluß-Prü­fung als Diplom-Bio­lo­ge in den ersten Beruf. Unter­richt in einem Indu­strie­un­ter­neh­men: Medi­zin, Bio­lo­gie, Che­mie, Phar­ma­zie und Management ...
Im Lauf der Zeit kamen wei­te­re Unter­neh­men und Fach­ge­bie­te dazu, eine Geschäfts­füh­rer­po­si­ti­on in einem klei­nen Unter­neh­men, selb­stän­di­ge Jah­re und dann USA. Meh­re­re Jah­re dort, inklu­si­ve einer drei­ein­halb Jah­re dau­ern­den Dozen­ten­tä­tig­keit an einem Zweig der Staats­uni­ver­si­tät in Westen des Staa­tes New York.

Unter­des­sen war ich Anfang 60., vie­le Men­schen in mei­ner Umge­bung zwei­feln ohne Fra­ge immer noch ob ich schon erwach­sen bin. Manch­mal geht es mir genau­so, obwohl ich 2025 schon 80 werde.

Im Forum "Freds Plau­der­ecke" → gibt es noch vie­le wei­te­re *Geheim­nis­se* und *Spö­ken­kroam* zu lesen

Noch ein Geheim­nis → Zitat (II)