bookmark_borderRevisited: Wozu die EU verkommen ist
und warum das geändert werden muß ....

.. die EU in ihrer jet­zi­gen Form ist unde­mo­kra­tisch und liegt an der Lei­ne neo­li­be­ra­ler Wirt­schafts­ma­gna­ten, Finanz­spe­ku­lan­ten und Groß­kon­zer­nen – sprich des Kapi­tals! Die Kom­mis­si­on bei­spiel­wei­se unter­steht NICHT dem Euro­pa­par­la­ment und wird auch nicht von die­sem ernannt! Solan­ge da nur eine hal­be Sache gemacht wird und sol­che Din­ge wie mit Grie­chen­land oder auch Spa­ni­en und Por­tu­gal lau­fen – also eine unso­zia­le Spar­po­li­tik auf Kosten der ein­fa­chen Leu­te gemacht wird, um Ban­ken, Super­rei­chen und Groß­kon­zer­nen ein Wei­ter­ma­chen wie bis­her zu ermög­li­chen, wird das mit der EU nichts (mehr) und die­se wird sich, so ver­mu­te ich, in Bäl­de zer­legt haben!

[Quel­le]

Die Rege­lungs­wut in Klei­nig­kei­ten - ohne hin­rei­chen­de Begrün­dung oft als will­kür­lich und schi­ka­nös emp­fun­den - trägt zusätz­lich dazu bei die gesam­te Kon­struk­ti­on zu dis­kre­di­tie­ren. Dies ist ein Grund dafür, war­um "Brexit" erfolg­reich war. Ganz davon abge­se­hen, dass die Beson­der­hei­ten und Emp­find­lich­kei­ten der bri­ti­schen Gesell­schaft von den Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pä­ern schon immer mit Amü­se­ment oder soll­te es bes­ser hei­ßen "augen­zwin­kern­der Distanz" beob­ach­tet werden.   113

 

Nicht zu unter­schät­zen ist außer­dem der Ein­fluß der U.S. Außen­po­li­tik: Sie kann kein Inter­es­se an einem 'star­ken' Euro­pa haben, das sowohl zah­len­mä­ßig wie von der Wirt­schafts­lei­stung den U.S.A weit über­le­gen ist. Ein weni­ger star­kes Euro­pa als Ver­bün­de­te der Ame­ri­ka­ner, um deren Inter­es­sen zu unter­stüt­zen, gegen die wach­sen­den Blöcke Indi­en / Süd­ost-Asi­en und Chi­na eine geball­te Alli­anz zu set­zen, das wird aller­dings dort als nütz­lich angesehen.

Ansät­ze für eine Ände­rung in Rich­tung "ech­ter" Demo­kra­tie der EU gibt es schon genug von den ver­schie­den­sten Sei­ten - den Still­stand ver­ant­wor­ten jene Staa­ten deren Ver­tre­ter jetzt die dick­sten Kro­ko­dils­trä­nen über den Aus­tritt der Bri­ten weinen:

Frank­reich, Deutsch­land und die Benelux-Länder.

Weil sie die Ver­än­de­rung fürch­ten wie der Teu­fel das Weih­was­ser. Da bleibt wenig Hoff­nung. Inter­ne Pro­ble­me der EU und die Unfä­hig­keit wirk­li­che Demo­kra­tie zuzu­las­sen sind nichts als ein Spie­gel­bild der Ver­hält­nis­se in jedem die­ser Län­der. Es ist als ob ein Mann mit jedem Bein auf einem ande­ren Boot stün­de - wohl wis­send, wel­che Gefahr dabei ent­steht ins Was­ser zu fal­len - sich aber nicht ent­schlie­ßen kann wel­ches der Boo­te das Rich­ti­ge für ihn ist.

Soll­te die EU TTIP tat­säch­lich in der bis­her bekann­ten Form zustim­men ist das ihr end­gül­ti­ger Unter­gang, denn dann wer­den Län­der die das nicht wol­len alles unter­neh­men um sich aus dem Ver­bund zu lösen. So, wie es im Zitat oben ange­deu­tet wird.

° Quel­le Abbildung

° update °
(27062016; 10:30h)
Sie­he hier­zu fol­gen­den Text (Aus­schnitt):

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Quel­le / Die Lin­ke, die EU und ein alter wei­ßer Mann


[Erst­ver­öf­fent­li­chung: 27. Jun 2016 @ 01:24h]