Wie Ihnen, liebe Lesende, sicher bekannt ist, nutzen die meisten Weblogs - wie auch andere im Internet veröffentlichte Informationsleistungserbringer (!) - den Dienst so-genannter "counter", was zu Deutsch bedeutet "Zähleinrichtungen". Allein aus der Fülle dieser einschlägig arbeitenden Dienste ergibt sich schon, dass es sich hier um die Befriedigung einer wesentlichen menschlichen Eigenschaft, nämlich der NEUGIERDE, handelt.
Zu diskutieren wäre natürlich ob es immer oder möglicherweise nur eingeschränkt möglich sein sollte diesem Begehren nach Befriedigung der NEUGIER nachzukommen, oder ob die Möglichkeit der Erfüllung erst dazu beiträgt, dass die NEUGIER perpetuiert oder gar befördert wird. Doch das, liebe Lesende, wird besser in einem extra dafür zum schreibenden Artikel zu erörtern sein.
Wie Sie, liebe Lesende, nun richtig vermuten, habe ich als Mensch genau diese - sagen wir normal ausgeprägte - Neigung, mir Zugang zu Informationen zu verschaffen, wer wie lange und was von dem konsumiert, was hier angeboten wird. Die eingangs benannte Vielzahl der Anbieter schmilzt schnell auf einige wenige verbleibende Unternehmen zusammen wenn man die hierzulande geltenden Persönlichkeitsrechte für die Arbeit solcher Dienste zugrunde legt:
Sie setzen der o.g. NEUGIER nach Einzelheiten wesentliche Hürden entgegen, die zu überschreiten heftige juristische Folgen haben könnte, weswegen sich die Informationssammler überwiegend zurückhalten und die rechtlichen Grenzen einzuhalten versuchen. Nicht nur das, ihre Arbeit auch tatsächlich in den gesetzlich gestalteten Grenzen halten.
Ein Rätsel ist es mir nach wie vor - und ich bitte Sie, liebe Lesende, mir diesen kurzen Exkurs zu gestatten - wie solche Unternehmen sich finanzieren, denn ich sehe beispielsweise bei mir (dank tatsächlich arbeitender Ad-Blocker) keine Werbung. Das müsste doch Werbetreibenden bekannt sein - und sie zu der einzig betriebswirtschaftlichen Erkenntnis führen, in solche "counter" keine Werbung zu setzen.
Wovon also leben diese Firmen, die "counter" kostenlos zur Verfügung stellen?
Wenn Sie, liebe Lesende, nun dachten DAS sei die in der Überschrift aufgeworfene Frage, so muss ich Sie enttäuschen. Darum geht es nicht, ich bin nur - wieder einmal mehr - von dem zunächst geplanten Konzept für diesen Artikel abgewichen. Habe Sie - was mich tatsächlich hin und wieder betrübt wenn ich alte Artikel von mir nochmal lese - zwar nicht in die Irre, so doch auf Abwege geführt. Da Sie mir aber die Treue halten und immer 'mal wieder herkommen und lesen und kommentieren gehe ich allerdings davon aus, dass Sie das meinem fortgeschrittenen Alter und der daraus resultierenden, nachlassenden Kurzzeiterinnerung zuschreiben, und dass es Sie grundsätzlich nicht stört.
Die Frage um die es geht ist "Wie viele Besucher lesen denn überhaupt das hier angebotene Sammelsurium von Gedanken zur Zeit?" und ich hätte das in zwei Zeilen samt einem Bild, das hier weiter unten angezeigt wird, berichten können. Dann wäre Sie vermutlich nur ein paar Sekunden hier gewesen, hätten das Bild angesehen, sich diese oder jene Gedanken gemacht - und wären enttäuscht gewesen mit einem Gedankensplitter abgefertigt worden zu sein, wo Sie doch eine umfangreichere Erörterung erwartet hatten.
In den drei Jahren, die ich nun diesen "counter"-Service mit der Bezeichnung "Bloggerei.de" benutze, sind 42.000 Besucher hier gewesen. Das waren pro Jahr 14.000, pro Monat ca. 1.167, und pro Tag ca. 39 'echte' Besuche.