Frau iGing (keine Webadresse, Link unter dem Zitat) schreibt als Kommentar:
" .. das sind Wahrnehmungen, die man an sich selbst macht und die man nur selbst einordnen kann, während einen die Umwelt nach wie vor immer für den gleichen Menschen hält und ggf. entsprechende Erwartungen an einen stellt - da freut man sich schon, wenn man diese Erwartungen sogar erfüllt, obwohl das früher eine Selbstverständlichkeit gewesen wäre! .. " [Quelle]
Genau so ist es:
Die äußere Verfassung und der eiserne Antrieb nicht nachzulassen, immer noch zu 'leisten' ist der Grund dafür, warum vielfach Menschen sich vorzeitig verschleißen, schneller altern als es nötig wäre.
Das Wichtigste ist, eigene Grenzen zu erkennen und sich nicht auf faule Kompromisse einzulassen.
Wenn man es nicht oder nur langsamer als zuvor erledigen kann, was erledigt werden soll, muss man es deutlich sagen anstatt sich zu quälen.
Deutlich sagen heisst eine "Ich-Botschaft" senden:
"Ich kann das nicht mehr, das ist zu schwer."
"Ich kann das nicht über Stunden ohne Unterbrechung machen - ich brauche eine / mehrere Pausen."
usw.
Mit zunehmendem Lebensalter etwas nicht mehr zu können ist normal. Von 'älteren Menschen' soviel zu verlangen wie von Dreissigjährigen ist (mindestens) gedankenlos.