Hallo & guten Tag,
worum geht es mir?
In der Einleitung zum newsletter [v. 27.06.2017] heißt es [Zitat]:
" .. Die demokratischen Parteien, CDU, SPD, Grüne und FDP, müssen die Chance nutzen, offensiv und angstfrei in den kommenden Monaten für die Demokratie zu streiten .. "
Ich finde es befremdlich, wenn hier "Die Linke" einfach so wegfällt bzw. durch das Weglassen der Eindruck vermittelt wird es handele sich nicht um eine der "demokratischen" Parteien.
Das ist weder sachlich, noch korrekt dargestellt, denn an innerparteilicher Demokratie mangelt es bei dieser Partei schon lange nicht mehr - und wenn immer wieder der Vorwurf »Nachfolgepartei der SED« aus dem Hut gezaubert wird dann mangelt es an journalistischer Sorgfalt, denn in CDU / SPD / FDP vor allem im Osten der Republik wimmelt es immer noch von ehemaligen Funktionären - nur haben die sich geschickt verpieselt und getarnt und sind daher nicht so sichtbar gewesen wie ihre ehemaligen Genossen die nun in der Linken noch übrig sind.
Ich finde es ebenso befremdlich, wenn die Zusammenarbeit der CDU / FDP Koalition ungeprüft und ohne kritische Durchleuchtung als "bürgerliche Koalition" bezeichnet wird, weil das suggeriert sie hätten nur das Beste für die Bürger im Sinn. Ich gehe hier nicht auf Einzelheiten ein, doch haben Sie z.B. selbst noch vor ein paar Tagen berichtet, dass es CDU / FDP Politik zu verdanken ist, dass der Wirrwarr um G8 / G9 entstand (und Frau Kraft mit der SPD /Grüne-Koalition das schließlich vollendet hat).
Im übrigen ein Beispiel dafür, wie die SPD sich immer wieder dazu bringen läßt gegen den Widerstand ihrer Basis das zu vollenden was die CDU angedacht & vorbereitet hat.
Die CDU ist in NRW deswegen so stark, weil in den ländlichen Gebieten im Norden, Osten und Süden die katholische Einflußnahme den einfachen Menschen beibringt es sei gegen 'Gottes Wille' etwas anderes als CDU zu wählen und das ungebildete Landvolk darauf hereinfällt - oder die großen Bauern natürlich ein Interesse haben ihre Anliegen weiter bei dieser Partei unterzubringen, die 'Zusammenarbeit' war ja finanziell auf allen Ebenen und für ale Beteiligten lohnend.
Wenn es wirklich um Arbeitnehmerrechte und Verteilungsumkehr (statt von unten nach oben von oben nach unten) gehen soll ist "Die Linke" die einzige Partei die in ihrem Programm konkret dazu etwas hat und es auch ernst meint, indem sie Lobbyeinfluß nicht zuläßt - während der SPD-Kanzlerkandidat sich den Agenda-Gazprom-Schröder holt, was bestimmt keine Umkehr oder Aktion für mehr soziale Gerechtigkeit bei der Verteilung signalisiert.
"Die Linke" ist, das müßten Sie fairerweise nachtragen, eine demokratische Partei, die ebenso koalitionsfähig ist wie die FDP oder die Grünen. Thüringen / Ramelow wurde verteufelt und der Untergang der Nation an die Wand gemalt - und nun? Es wird dort Politik für die Bürger gemacht!
"Die Linke" zu diskreditieren ist sonst eher das Anliegen der Kräfte in unserem Land die von dort etwas zu befürchten haben könnten, wie z.B. dazu gezwungen zu werden ihre Mitarbeiter gerecht zu bezahlen und am Erfolg des Unternehmens teilhaben anstatt es in den eigenen Säckel verschwinden zu lassen .... da wollen Sie sich doch nicht einreihen oder gemein machen?