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[Quelle "Briefwechsel Einstein-Freud"; hier: Zitat aus der Freud'schen Antwort an Einstein.]
"Das Recht ist die Macht einer Gemeinschaft" lautet einer der Kernsätze im oben zitierten Text.
Bedauerlicherweise scheint sich diese Beschreibung in den letzten Jahrzehnten zunehmend dahingehend zu ändern, daß eine 'Untergruppe' der Gemeinschaft (mit Gemeinschaft meine ich unseren Staat), nämlich die Parteien, sich die alleinige Macht ausbedungen haben, indem sie sich als Zwischeninstanz etablierten und so den Gemeinschaftswillen gleichsam 'ausfiltern' und mit den eigenen Interessen vermengen.
Das entstandene Konglomerat aus Volkswillen und Parteiinteressen wird dann der staunenden Masse als ihre eigene Schöpfung präsentiert. Mit einer gewissen Berechtigung durch sogenannte 'freie, demokratische Wahlen', ohne jedoch tatsächlich den Willen der Mehrheit widerzuspiegeln.
Die Mehrheit dient einerseits also dem Machterhalt, verliert im Laufe des Legitimationsprozesses aber ihre Souveränität, begibt sich gleichsam freiwillig in eine Opferrolle, wird zum Spielball von Drittinteressen, die ihrerseits die Parteien an engen Zügeln halten.
Einstein hat den Schriftwechsel eingeleitet, seinem Brief vorangestellt ist seine allgemeine Erörterung "Für einen militanten Pazifismus". Obgleich der Titel auf einen sehr verschiedenen Sachverhalt hinweist, ist doch ein Zitat darin enthalten, das scheinbar 'prophetisch' schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts eine Aussage macht, die heute unverändert Gültigkeit hat und so zutrifft, als ob sie erst heute niedergelegt worden sei.
[Quelle "Briefwechsel Einstein-Freud"; hier: Zitat aus "Für einen militanten Pazifismus."von A. Einstein]
Anknüpfend an die Aussage weiter oben zu den 'Drittinteressen' kann leicht identifiziert werden was das Hindernis für einen gerechten Ausgleich vorrangig ist:
Wir sind bereits Sklaven von Wirtschaftsdoktrinen und -traditionen, und es waren die Parteien, die uns in diese Situation gebracht haben:
In dem Bemühen sich selbst und ihre Repräsentanten auf Dauer zu stabilisieren haben sie sich dem Diktat der Drittinteressen gebeugt - um sich im Gegenzug der Finanzierung ihres Machterhaltes und (wie mittlerweile vielfach bekannt wurde) zusätzlicher, individueller Zuwendungen zu versichern.
Es ist 'genügend Brot für Alle' vorhanden. Partikularinteressen verhindern aber die gerechte Verteilung. Welche Interessen sind das?
Selbstverständlich handelt es sich um das Bankwesen, dessen Geschäftsmodell die Erwirtschaftung von Zinsen ist. Die wiederum fließen nur, wenn die Schuldner in die Lage versetzt werden diesen zusätzlichen Aufwand einzunehmen - und das wiederum wird durch immer schneller aufeinander folgende Innovationsschübe versucht zu erreichen, die ein stetiges Wachstum als Ziel haben.
Da auf einem endlichen Planeten kein unendliches Wachstum möglich ist stehen also die Bankinteressen den tatsächlichen Möglichkeiten diametral entgegen und die Banken nutzen ihre Macht (oben als 'Drittinteressen' bezeichnet) um diesen Umstand, der nur in ein Chaos führen kann, durch die Politik gegenüber den Bürgern verschleiern zu lassen.
Ein fein austariertes Lügengebäude, einzig zu dem Zweck eine Fiktion als Wirklichkeit zu verkaufen. Und hier komme ich zurück auf die Freud'sche Antwort an Einstein:
Krieg wird es immer dann wieder geben wenn die Notwendigkeit besteht produzierte Waren (im Krieg natürlich vorrangig Waffen, aber als 'Kollateralschaden' natürlich auch zivile Güter) zu verschleißen um neuen Bedarf hervorzurufen.
[Quelle "Briefwechsel Einstein-Freud"; hier: Zitat aus Antwort von S. Freud]
Die Handlanger der 'unzugänglichen Gruppe' von denen Freud spricht sind die Banken. Sofern sie allerdings selbst die Fäden für derlei 'Geschäft mit dem Krieg' in Händen halten sind sie nicht mehr nur Mittelsmänner, sondern Täter.
Wer hätte das gedacht: Die fein bezwirnten, netten, manchmal nichtssagenden Figuren, die jede Schwiegermutter zum Schwärmen bringen würden, die so harmlos daherkommen, sind in Wirklichkeit die "dunkle Seite der Macht" .... [http://youtu.be/5hfEBupAeo4]
*edit*
Wie Krieg "inszeniert" wird kann derzeit im Nahen Osten - Syrien - als Paradebeispiel bestaunt werden.
*2.edit* (13.09.2013)
Krieg dort (Syrien) scheint ja nun abgewendet zu sein. Die Waffengeschäfte im 'konventionellen' Bereich laufen dafür umso besser ....
*3.edit* (13.03.2014)
Der Konflikt auf der Krim ist auch so ein Beispiel: Es geht bei allen 'angeschlossenen' Staaten (ob an EU oder Russland) um Macht, Bodenschätze, Öl & letztlich Geld - die Menschen sind zu Spielfiguren degradiert.