" ..Information bedeutet jenen sprachlichen Ausdruck, durch welchen Verhalten¹ in Form gebracht werden soll. In Ausnahmefällen entwickelt sich Information durch Versuch und Irrtum². Als entscheidend für das Bewerten des Erfolg(es)³ eines Versuchs gilt das gefühlsmäßige Empfinden⁴ angesichts des Ergebnisses⁵.. "
[von da → Begriffskalender]
¹ Information so zu definieren heißt den Begriff unnötigerweise einschränken, denn Information kann auch sachlicher Natur sein, beschreibend um etwas darzustellen. Autoritäre Personen mögen im Vordergrund auf das Verhalten einwirken wollen - möglicherweise ist der Herr Professor da von eigenem Weltbild und Verhalten geprägt und hat es deswegen so persönlich gefärbt formuliert.
² Die schlechteste Art 'fürs Leben zu lernen' ist der hier geschilderte Weg von Versuch und Irrtum - viel besser ist es zu planen und abzuwägen, Vorerfahrung zu studieren und erst praktisch zu werden wenn eine gewisse Erfolgsaussicht besteht. Eine abstrakte Darstellung - so wie hier - sollte allerdings schon mit Beispielen arbeiten. Es sei denn, man schwafelt nur und WILL das gar nicht. Professorale Elegien: Viele Worte - kaum Inhalt.
Die nächsten drei Punkte sind eng verknüpft - ich versuche dennoch sie getrennt zu behandeln.
³ Sofern ein Versuch mit einer Hypothese angelegt wird - das wäre exakte, gut fundierte Wissenschaft - geht es nicht um Bewertung, sondern um eine neutrale Zusammenfassung und die Erörterung der Ergebnisse.
⁴ Gefühl ist bei der Bewertung von Versuchen ein schlechter, nein, der schlechteste Ratgeber! Wie sollen Gefühle objektiviert und reproduzierbar gemacht werden, wo sie doch eine individuelle Disposition im Augenblick der Aussagen darstellen?
⁵ Handelt es sich um Ergebnisse im Sinne von 'beweisbar', 'durch Fakten belegt', nach den Regeln der (jeweiligen) Disziplin ausgeführt? Dann erst recht haben 'Gefühle' hier nichts zu suchen.
Wie lautet das Fazit?
"Frue*er"™ konnte der Herr Professor durch seine Schriften überzeugen. Selbst wenn es um geisteswissenschaftliche Grundüberlegungen ging. Irgendwie, scheint mir, ist nun *die Luft raus*. Man sollte den Moment nicht versäumen wenn es Zeit ist aufzuhören und lieber von früheren Erfolgen zehren als sich später lächerlich zu machen.