bookmark_borderPizzaschneider

Für man­che Men­schen gehört "Piz­za" zum unab­ding­bar Not­wen­di­gen, zum Erhalt der guten Lau­ne, zur Inspi­ra­ti­on bei der Bewäl­ti­gung von kniff­li­gen Auf­ga­ben. Ich hal­te es nicht für ein voll­wer­ti­ges Essen, eine nach­hal­ti­ge Mahl­zeit oder Vor­aus­set­zung zum Glück.

Dies nur vor­weg, denn es geht hier nicht um das Essen, son­dern um die Vor­be­rei­tun­gen dazu. Wie bekannt ist Piz­za übli­cher­wei­se rund. Ein­mal abge­se­hen von der, die aus klei­nen Fen­stern in Fuß­gän­ger­pas­sa­gen her­aus ver­kauft wird und auf gro­ßen, recht­ecki­gen Ble­chen gebacken wird. Völ­lig unab­hän­gig von der Form ist weder das, was auf dem gro­ßen, noch das, was auf einem klei­nen run­den Blech gebacken wird als ein Stück mit zwei Hän­den zu hal­ten und muß daher - der Titel deu­tet es schon an - mit einem Schneid­werk­zeug zer­klei­nert werden. 

pizzaschneider

Die­ses Werk­zeug ist ein Pizzaschneider.

Wie unschwer zu erken­nen ist, besteht er aus einem Griff mit quer­lie­gen­der Parier­stan­ge, wie bei einem Schwert dazu ange­bracht, dass sich der Nut­zer nicht selbst mit sei­nem eige­nen Gerät ver­letzt. Sach­ge­mä­ße Hand­ha­bung vor­aus­ge­setzt gelingt das dem über­wie­gen­den Teil der Piz­za­zer­le­ger die mit einem Piz­za­schnei­der han­tie­ren auch.

 
Wei­ter erkennt man an dem Bild (oben), dass das Gerät aus einer run­den Klin­ge besteht, die ein­sei­tig am Schaft befe­stigt ist. Bit­te behal­ten Sie die­sen Punkt beson­ders im Gedächt­nis, denn er wird spä­ter in die­sem Arti­kel noch Bedeu­tung erlangen.

Nach Benut­zung wird - außer bei code­schrei­ben­den, in abge­dun­kel­ten Räu­men auf der Tasta­tur klim­pern­den Nerds - der Piz­za­schnei­der gerei­nigt. Wer Geld genug zusam­men­bringt kann sich eine Geschirr­spül­ma­schi­ne zule­gen, die die­se Rei­ni­gungs­auf­ga­be bestens erle­digt .... wenn, ja W E N N der jewei­li­ge Nut­zer den Piz­za­schnei­der R I C H T I G in den Besteck­korb legt.

Ja, ja, lie­be stau­nen­de Leser, trotz moder­ner Tech­nik wird noch ein wenig Denk­ar­beit von den Beschickern die­ses Rei­ni­gungs­wun­ders erwartet! 

Im unte­ren Bild sind die zwei wesent­li­chen, denk­ba­ren Posi­tio­nen des zu rei­ni­gen­den Piz­za­schnei­ders gezeigt [Auf­nah­me gestellt, da dem wer­ten Publi­kum kei­ne ver­schmutz­ten Besteck­tei­le dar­ge­bo­ten wer­den sol­len]. Es gibt natür­lich - bei Ver­nach­läs­si­gung der vor­ge­ge­be­nen Ver­tie­fun­gen des Kor­bes - wei­te­re Mög­lich­kei­ten für krea­ti­ve Köp­fe. Man könn­te bei­spiels­wei­se den Piz­za­schnei­der quer & mit­tig über die Ober­kan­te des Besteck­kor­bes plat­zie­ren. Wie gesagt, 'krea­ti­ve' Köp­fe könn­ten das in Erwä­gung zie­hen. Und Anarchisten. 
pizzaschneider In Posi­ti­on B - das kann ich Ihnen aus lang­jäh­ri­ger Erfah­rung berich­ten - ist das Ergeb­nis makel­los. Das kommt daher, dass das Schnei­de­rad frei dre­hen kann, Was­ser aus den Düsen des Dreh­ar­mes der Maschi­ne die Klin­ge erreicht und so selbst zwi­schen ihm und der Hal­te­rung für die Ach­se vor­han­de­ne Piz­za­be­lag­re­ste vom Gerät ent­fernt werden.

In Posi­ti­on A hin­ge­gen - die ich, wie Sie aus den vor­an­ge­gan­ge­nen Erör­te­run­gen sicher schon ver­mu­ten, nie selbst in Erwä­gung zie­he - lastet das gesam­te Gewicht des Schaf­tes auf dem Schneid­rad, das zudem noch im Korb fixiert ist, da es den Quer­schnitt fast völ­lig aus­füllt. So wird eine Bewe­gung des Rades ver­hin­dert und der Piz­za­schnei­der behält häß­lich aus­se­hen­de und v e r d e r b l i c h e Reste zwi­schen Schnei­de­rad und Achs­trä­ger zurück.

Ein Bei­spiel dafür, wie mit ein wenig Über­le­gung ein bes­se­res Ergeb­nis bei glei­chem Auf­wand erreicht wird. Nach­den­ken, mit­den­ken, ein wenig Phan­ta­sie bei sol­chen Haus­ar­bei­ten wird dadurch belohnt, dass Sie einen tip-top-sau­be­ren Piz­za­schnei­der in der Besteck­ab­la­ge haben, vor des­sen näch­stem Gebrauch sie sich nicht fürch­ten müs­sen weil er ver­gam­melt aussieht ....