bookmark_borderSammelsurium

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1.
Jahresrückblick(-e)

Es gibt eine Men­ge davon, vie­le stel­len ledig­lich eine Auf­zäh­lung von ver­gan­ge­nen Ereig­nis­sen dar.

Wohl­tu­end anders ist der Arti­kel von aquii.de, der eine wer­ten­de / erläu­tern­de / hin­ter­fra­gen­de Zusam­men­stel­lung erar­bei­tet hat - ich hat­te kürz­lich schon 'mal in einem Kom­men­tar dar­auf hin­ge­wie­sen, der Arti­kel ist aber so gut, dass nicht oft genug dar­auf ver­wie­sen wer­den kann.

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2.
Mindestlohn

Die Dis­kus­si­on dar­über, dass es wegen der Ver­schie­den­heit der Regio­nen unsin­nig sei einen 'flä­chen­decken­den' Min­dest­lohn zu zah­len, nervt - vor allem, wenn sie von Leu­ten geführt wird, die sich gera­de in die­sem Jahr eine Diä­ten­er­hö­hung von 900 €uro (10% mehr) geneh­migt haben.
Man­che Rent­ner haben weni­ger als 900,- €uro Ren­te im Monat.

Davon wur­de nir­gend­wo in den Nach­rich­ten umfas­send berichtet.
Oder habe ich das überhört?
Na ja, danach kam ja schon bald die Welt­mei­ster­schaft und lenk­te von die­sem unlieb­sa­men The­ma ab.

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3.
CIA

Die Scheuß­lich­kei­ten der Geheim­dien­ste sind ohne Gren­zen. Die­se Ver­mu­tung hat­ten kri­ti­sche Demo­kra­ten schon län­ger. Die Auf­deckung der tat­säch­li­chen Plä­ne & Machen­schaf­ten stellt wie immer die bis­her geäu­ßer­ten Phan­ta­sien in den Schatten:

" .. das Eli­mi­nie­ren der erwähn­ten Zie­le .. " - mehr braucht es nicht als Zitat um die­se Tech­no­kra­ten mit Her­ren­ras­se­ge­ba­ren zu entlarven.

1

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4.
Spanisches Königshaus

Königs­häu­ser sind auch nicht mehr das was sie 'mal waren - heut­zu­ta­ge ist selbst auf die kein Ver­laß mehr!

Am 23.12.2014 berich­te­te "El País" (Spa­ni­en):
Spa­ni­ens König muss über sei­ne Schwe­ster reden

" .. In Spa­ni­en gibt es erst­mals einen Pro­zess gegen ein Mit­glied der Königs­fa­mi­lie. Infan­tin Cri­sti­na, Schwe­ster des Königs, wird wegen mut­maß­li­cher Bei­hil­fe zum Steu­er­be­trug ange­klagt, das ent­schied Ermitt­lungs­rich­ter José Castro am Montag .. "
OK, nach­dem schon eine Toch­ter in die kor­rup­ten Geschäf­te ihres Ehe­man­nes ver­wickelt und vor Gericht gezerrt wur­de kommt es auf eine könig­li­che Hoheit mehr oder weni­ger wohl kaum an ....

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5.
Presse

Bei hei­se las ich einen Arti­kel zum Thema:
[Zitat]
Tages­Wo­che: "Das Publi­kum weiß mehr als wir"

Die The­sen, die die Tages­Wo­che auf­stell­te, lauten:
The­se 1: Wer nicht zwei­felt, ist unglaubwürdig
The­se 2: Medi­en üben den Konsens
The­se 3: Ver­schwö­rungs­theo­rien fül­len Lücken in der Berichterstattung
The­se 4: Zweif­ler fin­den sich im Netz und bestär­ken sich gegenseitig
The­se 5: Trans­pa­renz ver­stärkt para­do­xer­wei­se das Misstrauen
[/Zitat]

So inter­es­sant und neu die­ser Denk­an­satz sein mag, so igno­rant und vor­ein­ge­nom­men kommt er daher. Was vor­der­grün­dig nach "Ein­kehr" und "Besin­nung auf die Lesen­den" aus­se­hen mag ist beseelt von jener Groß­kot­zig­keit der gro­ßen Zei­tun­gen & Ver­la­ge, die schon immer Alles bes­ser wuß­ten und ihren Lesern das Den­ken abneh­men woll­ten, klar doch, das möch­ten die Poli­ti­ker ja eben­falls all­zu gern.

Größ­ter "flop"ist The­se 4:
Da rast das Vor­ur­teil der eta­blier­ten Jour­na­li­sten und sie fin­den genug Wil­li­ge, die ihnen per Umfra­ge die Bestä­ti­gung lie­fern. Wer sich im Netz mit Umfra­gen aus­kennt weiß, wie sol­che Ergeb­nis­se mani­pu­liert wer­den kön­nen und dann genau das her­vor­brin­gen, was der Auf­trag­ge­ber wünscht(e).
Wenn ich die Ant­wor­ten lese kom­me ich zu einer völ­lig ande­ren Ein­schät­zung - jeden­falls nicht zu einer Zusam­men­fas­sung in einer Über­schrft die so aussieht:
"Zweif­ler fin­den sich im Netz und bestär­ken sich gegen­sei­tig".

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6.
Hoeneß

Am 21. Sep­tem­ber 2014 schrieb ich dazu ein paar Zei­len und zitier­te das "law­blog" mit fol­gen­dem Text (Aus­zug):
" .. Dass Hoe­neß bereits nach drei Mona­ten Aus­gang erhielt, deu­tet in der Tat dar­auf hin, dass Hoe­neß schon auf eine Haft­ent­las­sung hof­fen kann, wenn er die Hälf­te sei­ner Stra­fe abge­ses­sen hat .. " - das darf man wohl als "Schwei­ne­rei" bezeichnen ....
Nun, man hat einen Monat dran­ge­hängt damit es nicht ganz so sehr nach Vor­zugs­be­hand­lung aussieht.

Wenn ich dar­an den­ke wie ich vor gut drei­ssig Jah­ren vor einer Abtei­lungs­lei­te­rin des Finanz­am­tes saß, die mich "den schlimm­sten Steu­er­hin­ter­zie­her" ihrer Lauf­bahn nann­te - es ging um Schät­zun­gen (!), nicht um tat­säch­li­che Steu­er­schuld von ca. 65.000,- DM* - und dazu die Hoeneß'schen Hin­ter­zie­hungs­be­trä­ge ver­glei­che, kommt mir noch Jah­re spä­ter die Gal­le hoch. 

* der tat­säch­lich geschul­de­te Betrag wur­de spä­ter auf 12.800,- DM berech­net - soviel zur "Schät­zung" durch die Finanzämter.

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7.
Onomatopoetikum

Bei http://de.wiktionary.org fand ich - so neben­bei, ich hat­te nach etwas ganz ande­rem gesucht - das Wort aus der Titel­zei­le das ich noch nicht kann­te. Es beschreibt unflek­tier­ba­re Begrif­fe die einen Laut aus der Natur oder ein Geräusch schrift­lich festhalten.

Sowas wie: Ooou­ups oder Ziii­isch oder Gob­bel, goob­bel (Trut­hahn) ...

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Das war's für heu­te, ich bin schon fast wie­der völ­lig ruhig .... ;c)

bookmark_borderSammelsurium XI

1.
Hoeneß

Es ist still gewor­den um den steu­er­hin­ter­zie­hen­den Herrn Hoe­neß - ledig­lich aus einer dpa-Mel­dung geht her­vor " .. er kön­ne mög­li­cher­wei­se schon Anfang Sep­tem­ber 'Frei­gang' erhal­ten .. ". Rech­ne­risch, wor­auf die Ein­schrän­kung folgt man wis­se aber nichts von einer sol­chen Ent­schei­dung der Haftanstalt.

Mein Fazit:
Wenn es 'ruhig' um Einen ist, um den zuvor die Pres­se schwärm­te, ist das ein Zei­chen für irgend­ei­ne Schwei­ne­rei im Hin­ter­grund. Mal sehen ob ich Recht behalte.

* edit *
Kaum hat­te ich das geschrie­ben und abge­schlos­sen - da las ich im "law­blog" fol­gen­den Text (Aus­zug):
" .. Dass Hoe­neß bereits nach drei Mona­ten Aus­gang erhielt, deu­tet in der Tat dar­auf hin, dass Hoe­neß schon auf eine Haft­ent­las­sung hof­fen kann, wenn er die Hälf­te sei­ner Stra­fe abge­ses­sen hat .. " - das darf man wohl als "Schwei­ne­rei" bezeichnen ....

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2.
T-online / T-Com

Ich bin ja eher sel­ten auf den Sei­ten von T-online. Gut so. Denn als ich heu­te durch eine Suche dort­hin ver­wie­sen wur­de muß­te ich feststellen:
Vor jedem Video wird der Zuse­he­rin / dem Zuse­her) ein Wer­be­spot zuge­mu­tet. Die übli­chen Ver­däch­ti­gen, Nivea & Co. .... selbst bei einem müh­sam-tol­pat­schig getarn­ten 'redak­tio­nel­len' Wer­be­vi­deo für Wohn­mo­bi­le ein sol­cher 'Vor­spann' - Wer­bung vor der Wer­bung .... im Kern ist T-Com immer noch "haus­backen" wie wei­land unse­re "Deut­sche Bundespost"
Ein Grund mehr T-online zu meiden.

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3.
ALDI

.... und dann habe ich mich noch über ALDI geärgert:
Es wur­den Jeans­hem­den ange­bo­ten, und weil sie 'button-down'-Kragen hat­ten war ich inter­es­siert ein paar davon zu kau­fen. Vor­han­de­ne Grö­ßen soll­ten sein: S - XXXL ....
Als ich bei der Eröff­nung in den Laden ging waren XXXL und XXL gar nicht da, XL gab es 1 Exem­plar, L und M gab es je 5 und S zwei­mal. In einer von zwei Filia­len in einer Mit­tel­stadt von ca. 12.000 Einwohnern.
Oh, und bei der zwei­ten Filia­le, eine Vier­tel­stun­de spä­ter, sah es nicht anders aus, da waren alle Grö­ßen außer L und M nicht vor­han­den / schon weg(?).

Mein Ein­druck:
ALDI will gar kei­ne sol­chen Ange­bo­te ver­kau­fen - die sind schon reich genug.

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4.
Stromausfall - oder Rechnung nicht bezahlt?

TOLL ...!
Die Stadt Teck­len­burg geht mit gutem Bei­spiel vor­an und zeigt wie man viel Geld spa­ren kann:
Die Stra­ßen­be­leuch­tung wird am Abend nicht ange­schal­tet. End­lich mal eine Gemein­de die mit gutem Bei­spiel vor­an geht und etwas gegen die Ver­schul­dung unternimmt.

Spaß bei­sei­te:
Die Stadt Teck­len­burg ist seit Frei­tag, 19.09.14 über­wie­gend völ­lig unbe­leuch­tet. Es herrscht gespen­sti­sche Dun­kel­heit in den Rand­be­zir­ken, stel­len­wei­se auch in den zen­tra­len Berei­chen der Stadt.

Bis­her habe ich sowas noch nie erlebt - selbst in weni­ger ent­wickel­ten Län­dern gibt es eine zwar schwa­che, aber doch zur Erken­nung von Details aus­rei­chen­de Beleuchtung. 

Viel­leicht ist es nur vor­aus­schau­en­de Spar­sam­keit - denn seit Frei­tag blitzt und don­nert es .... da könn­te wer auf die Idee kom­men es wür­de schon genug Licht durch die Blit­ze vor­han­den sein weil die Anwoh­ner sowie­so nach Ein­bruch der Dun­kel­heit in ihren Bet­ten verschwinden.

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bookmark_borderSich verzockt ..?!
*3 updates*

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*update (1)* (15:30h); *update (2)* (18:00h); *update (3)* (12.03.;21:00h).

.... und das gleich in meh­rer­lei Hin­sicht, hat sich der Herr Hoe­neß. 3,3 Mil­lio­nen unver­steu­ert. Dazu noch­mal 15 Mil­lio­nen - gesam­te Steu­er­schuld lt. "legal tri­bu­ne online" [LTO] dem­nach 18,5 Mio. Steuerschuld.

**edit/update (2)**
[11.03.2014; 18:00h]
Lt. "law­blog" sol­len es jetzt schon 23,7 Mil­lio­nen sein (Ein­schub: nun sind es schon 26 Mil­lio­nen) - und das vom Finanz­amt zugun­sten des Herrn Hoe­neß berechnet.

Reicht da noch der Hin­weis auf "Wohl­tä­tig­keit"?
Wenn die Sum­men dort in kei­nem Ver­hält­nis stehen?

Reicht da noch der Hin­weis auf "unta­de­li­gen Lebenswandel"?
Wenn jedes Kind schon weiß: Steu­er­hin­ter­zie­hung ist kein 'Kavaliers'delikt?

Reicht da noch die "Selbst­an­zei­ge"?
Wenn sie nur­mehr ein Sech­stel der tat­säch­lich hin­ter­zo­ge­nen Beträ­ge beinhaltete?

Bei ihnen - lie­be Leser - und mir mög­li­cher­wei­se nicht. Wir sind ja auch kei­ne Fuß­bal­ler und nicht in Bay­ern gut 'ver­netzt', so wie der ehren­wer­te Herr Hoeneß.

Der Aus­gang die­ses Pro­zes­ses ist die Nagelprobe:
Leben wir noch in einem Rechts­staat oder nicht?

Zuletzt noch fol­gen­der Gedan­ke:
Wäh­rend nun in den Fern­seh­nach­rich­ten und son­sti­gen Medi­en der Fall Hoe­neß dis­ku­tiert wird soll­ten wir uns fra­gen "Wovon lenkt die­ses Spek­ta­kel ab?" oder viel­leicht "Was heckt unse­re Koali­ti­ons­re­gie­rung gera­de aus von dem unse­re Auf­merk­sam­keit abge­lenkt wer­den soll?"

**edit/update (1)**
[11.03.2014; 15:30h]
Ganz offen­sicht­lich ist schon 'mal eine Schwei­ne­rei auszumachen:
Ein­schrän­kung des Informationsfreiheitsgesetzes

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PS:
Die rest­li­chen Steu­er­hin­ter­zie­her im Lan­de wer­den gut beob­ach­ten - und wahr­schein­lich auch gut bera­ten sein sich jetzt 'auf den Pfad der Tugend' zu bege­ben und ihre Steu­er­schul­den an uns Alle (!) zu zahlen:
Weil ich trotz vie­ler Rück­schlä­ge die Hoff­nung noch nicht völ­lig ver­lo­ren habe und erwar­te, dass Herr Hoe­neß schon des­we­gen 'ein­sit­zen' wird, weil ihn bei die­sen Beträ­gen selbst kor­rup­te Poli­ti­ker wie eine 'hei­ße Kar­tof­fel' fal­len las­sen werden.

*update (3)*
**edit**
Der Herr Patho­lo­ge hat mir zum The­ma "Steu­er" ein E-Mail geschickt, das ich mit freund­li­cher Geneh­mi­gung hier ein­stel­len darf. Es ist die Zusam­men­fas­sung eines Gesprächs, dass er mit einem Bekann­ten, Eng­län­der, führte:

.. Da gera­de Uli Hoe­neß in den Nach­rich­ten ist, haben wir das The­ma auch durch­ge­nu­delt. Sei­ne Ein­schät­zung: "Wenn ich Herr Hoe­neß wäre, wür­de ich bei der Ver­hand­lung ein­fach sagen: Nein, ich zah­le kei­ne Steu­ern." Sei­ne Begrün­dung: Steu­ern die­nen dem Staat ledig­lich dazu, die Infla­ti­on vor­an­zu­trei­ben. Wür­de ein Staat über­haupt kei­ne Steu­ern erlas­sen, sol­le er ein­fach Geld drucken und davon Gemein­schafts­aus­ga­ben bezahlen.
Steu­er­flücht­lin­ge gäbe es somit nicht, die durch das mehr­ge­druck­te Geld ent­ste­hen­de Infla­ti­on ent­sprä­che der durch Steu­ern erzeug­ten Infla­ti­on (er sieht Steu­ern als Ent­wer­tung des Gehal­tes). Sei­ner Mei­nung nach erzeu­gen auch Ban­ken nicht vor­han­de­nes Geld, wenn sie Kre­di­te ver­ge­ben, da sich die Ban­ken das Geld bei der Zen­tral­bank "bor­gen", die eben­falls kein Geld hat und die­ses ein­fach (durch Aus­stel­lung eines Bonds) "erzeugt". Der Bond muss zurück­ge­zahlt wer­den, zusätz­lich dazu Zin­sen. Effek­tiv kre­iert die Bank Ver­mö­gen, da sie das vir­tu­el­le, nicht vor­han­de­ne Geld zurück bekommt (also die vir­tu­el­le Ent­nah­me wie­der nul­len kann) plus die rea­len Zin­sen vom Kre­dit­neh­mer, die die­ser erwirt­schaf­ten muss .. 

Sei­ne The­se unter­stützt er mit einem Doku­men­tar­film, der auf You­tube zu fin­den ist:
- Eng­lisch (Ori­gi­nal­text) The Secret of OZ
- Deutsch syn­chro­ni­siert The Secret of OZ

- Sie­he auch die­ses VIDEO (Eng­lisch)
- Sie­he zusätz­lich: A. Ein­stein / S. Freud - Schrift­wech­sel: MACHT & KRIEG