bookmark_borderDer Bankrott der Vereinigten Staaten
ist nun sicher

Über­set­zung
des unter "http://www.thedailycrux.com/Post/43485/porter-stansberry-the-bankruptcy-of-the-united-states-is-now-certain" ver­öf­fent­lich­ten Tex­tes mit der Überschrift:

Por­ter Stans­ber­ry:
Der Bank­rott der Ver­ei­nig­ten Staa­ten ist nun sicher
Fri­day, 27. Sep­tem­ber 2013

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Heu­te beinhal­tet das Essay kei­ne kom­pli­zier­ten finan­zi­el­len Geheim­nis­se ... kei­ne lang­at­mi­gen Erklä­rung des Anlei­he­mark­tes ... kei­ne Anga­ben über eine aus­ge­feil­te Optio­nen-Stra­te­gie. Nein, nein. Heu­te möch­te ich über etwas reden, das ein­fach und grund­le­gend ist ... etwas, dass jeder Ame­ri­ka­ner ver­ste­hen sollte ...

Wenn Sie Geld lei­hen haben Sie es irgend­wann zurück­zu­zah­len ... plus Zinsen.

Das ist alles, was Sie wis­sen müs­sen, um die Finanz­kri­se - und die schreck­li­chen Fol­gen vor denen wir ste­hen - zu begrei­fen. Wenn wir nicht auf­hö­ren, Kre­di­te von aus­län­di­schen Gläu­bi­gern aufzunehmen.

Vor der Finanz­kri­se von 2008/2009 wur­de Ame­ri­ka in einen rie­si­gen Schul­den finan­zier­ten Aus­ga­ben­boom gestürzt. Unse­re Defi­zi­te gerie­ten außer Kon­trol­le, weil wir fort­ge­setzt mehr ver­brauch­ten als wir pro­du­zier­ten. Die Schul­den um die­sen Kon­sum zu finan­zie­ren häuf­ten sich in Form von Hypo­the­ken und Staats­de­fi­zit an. Der ent­stan­de­ne Immo­bi­li­en­boom trieb wie­der­um die Finanz­in­du­strie in das Deba­kel, das die AIG zer­stör­te und aus­lösch­te, Bear Stear­ns und Leh­man Brot­hers vernichtete.

Was Men­schen über "Boom & Bust"1 weni­ger rea­li­sie­ren ist, daß Aus­län­der wei­ter immer mehr US-Ver­mö­gens­wer­te anhäu­fen. In kur­zer Zeit erwar­ben so aus­län­di­sche Anle­ger Ver­mö­gen im Wert von net­to 2.5 Bil­lio­nen US-$$.

Das fol­gen­de Dia­gramm, mit Daten aus der Filia­le St. Lou­is der Fede­ral Reser­ve erstellt, zeigt die aktu­el­len Kon­to­stän­de von 1980 bis 2006. Wie Sie sehen kön­nen, ist der Han­dels- und Finanz­aus­gleich2 zwi­schen Ame­ri­ka und dem Rest der Welt völ­lig aus dem Gleich­ge­wicht gera­ten. Mit Beginn in der Mit­te der 1990er Jah­re und einer Beschleu­ni­gung in den Jah­ren nach 2000. Dies geschah, weil die Ame­ri­ka­ner irgend­wann begon­nen haben weit mehr zu ver­brau­chen als sie pro­du­zier­ten. Die Finan­zie­rung des Defi­zits wur­de über bil­li­ge Kre­di­te in Dol­lar, der Welt-Reser­ve­wäh­rung, ausgeführt ...

ABBILDUNG:
 
US-Finanzdesaster

Kein Gerin­ge­rer als der legen­dä­re Inve­stor War­ren Buf­fett hat im Jahr 2003 gewarnt, daß unse­re natio­na­le Prä­fe­renz für Kon­sum statt Spar­sam­keit unse­re Wäh­rung schließ­lich rui­nie­ren und eine Finanz­kri­se aus­lö­sen wür­de. Er war beson­ders besorgt, daß wir jetzt so viel Kre­dit­auf­nah­me und Aus­ga­ben hat­ten, dass wir von aus­län­di­schen Gläu­bi­gern abhän­gig gewor­den waren. Er beschrieb die Situa­ti­on in einem Arti­kel den er für die Zeit­schrift For­bes ver­faß­te und nann­te es "Squan­der­ville vs Thrift­ville."3

Buf­fett warn­te, daß wir in Bezug auf den Rest der Welt zwangs­läu­fig immer ärmer und unse­re Gläu­bi­ger immer rei­cher wür­den. Er schrieb:

Ich freue mich dar­über eine War­nung lie­fern zu kön­nen, denn unser natio­na­les Ver­mö­gen wird gera­de mit einer alar­mie­ren­den Geschwin­dig­keit ins Aus­land über­tra­gen. Eine Fort­dau­er die­ses Trans­fers wird zu gro­ßen Schwie­rig­kei­ten führen.

So kam es auch. Wir lie­hen uns so viel Geld, dass in den Jah­ren 2004, 2005 und 2006 die Finanz­ge­sell­schaf­ten mehr als 40% aller erziel­ten Gewin­ne im S&P-500 aus Zin­sen erwirt­schaf­te­ten! Wenn 40% aller Gewin­ne der Wirt­schaft aus Finan­zie­rungs­ge­büh­ren bezo­gen wer­den, haben wir eine Gesell­schaft, die außer Rand und Band gera­ten ist. Wir haben uns unser Land in eine Art rie­si­gen Geld­au­to­ma­ten ver­wan­delt ... was der Auto­mat aus­gab waren die Erspar­nis­se von aus­län­di­schen Investoren.

Es waren die­se Kre­dit­auf­nah­me und Aus­ga­ben, die­ser stän­di­ge Ver­brauch weit, weit über unse­re Fähig­keit zu pro­du­zie­ren. Das war die Ursa­che für unse­re finan­zi­el­len Pro­ble­me. Es gibt kei­ne ande­re, ein­fa­che­re und genaue­re Metho­de, um die wirk­li­chen Grund­la­gen des­sen zu ver­ste­hen, was pas­sier­te. Buf­fett erklär­te in sei­nem For­bes-Arti­kel wie das geschah:

"In der Tat hat sich unser Land wie eine außer­or­dent­lich rei­che Fami­lie benom­men, die einen rie­sen­gro­ßen Bau­ern­hof besitzt. Um vier Pro­zent mehr zu ver­brau­chen als wir pro­du­zier­ten - das ent­spricht dem Han­dels­bi­lanz­de­fi­zit - haben wir, Tag für Tag, sowohl Stücke der Farm ver­kauft, als auch Hypo­the­ken auf das, was wir noch besa­ßen, stän­dig erhöht."

Vie­le Men­schen (vor allem US-Poli­ti­ker) sagen stän­dig, daß die­se Defi­zi­te kei­ne Rol­le spie­len, dass wir sie "uns selbst" schul­den. Das ist ein­fach nicht wahr, wor­auf Buf­fett schon vor 10 Jah­ren hinwies: 

"Der Rest der Welt besitzt erstaun­li­che $ 2.5 Bil­lio­nen mehr an Wer­ten in den USA als wir in ande­ren Län­dern besit­zen ... Um die $ 2.5 Bil­lio­nen aus­län­di­scher Betei­li­gun­gen in Per­spek­ti­ve zu set­zen, muß man sie mit den $ 12 Bil­lio­nen Gesamt­wert aller von Pri­vat beses­se­nen US-Akti­en ver­glei­chen."

Aus­län­dern Mie­te (bzw. Zin­sen) auf deren Ver­mö­gens­wer­te zu zah­len wird unse­ren Wohl­stand und unse­ren Lebens­stan­dard unter­gra­ben. "So wie die aus­län­di­schen Betei­li­gun­gen wach­sen wer­den die jähr­li­chen Net­to-Kapi­tal­an­la­ge­ge­win­ne aus dem Land abflie­ßen", erklär­te Buf­fett. "Des­we­gen wer­den Divi­den­den und Zin­sen, die wir an die Welt zah­len, stän­dig anstei­gen, anstatt daß wir - wie in der Ver­gan­gen­heit - Net­to-Emp­fän­ger aus ande­ren Län­dern sind. Wir erle­ben eine nega­ti­ve Bilanz­ent­wick­lung: Adieu Freu­de - Hal­lo Frustration!"

Nun, wei­ter unten wer­de ich Ihnen ein paar Daten nen­nen. Aber Sie brau­chen grund­sätz­lich nicht ein­mal Fak­ten um die fol­gen­den Grund­satz­fra­gen zu beantworten ... 

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  • Hat sich in den letz­ten fünf Jah­ren irgend­et­was Greif­ba­res in der Art und Wei­se des Lebens und der Art, wie wir in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten wirt­schaf­ten, verändert? 
  • Haben wir damit begon­nen tat­säch­lich mehr zu pro­du­zie­ren als wir verbrauchen? 
  • Haben wir auf­ge­hört, eine Gesell­schaft zu sein die davon beses­sen ist zu konsumieren?
  • Haben wir den Wahn­sinn gestoppt unse­ren Kauf­rausch durch Schul­den zu finanzieren?
  • Haben wir irgend­et­was aus der Kri­se gelernt - und unse­re finan­zi­el­len, kul­tu­rel­len oder mora­li­schen Aus­schwei­fun­gen geändert?

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Wie ver­spro­chen ... ein paar Fakten:
Seit dem vier­ten Quar­tal 2009 hat sich das US-Lei­stungs­bi­lanz­de­fi­zit um mehr als 100 Mil­li­ar­den Dol­lar pro Quar­tal erhöht. Als Ergeb­nis besit­zen Aus­län­der nun $ 4.2 Bil­lio­nen mehr US-Invest­ment­ver­mö­gen als wir im Aus­land besit­zen. Das sind $ 1.7 Bil­lio­nen mehr als zum Zeit­punkt der ersten War­nung Buf­fetts zu die­sem Rie­sen­pro­blem im Jahr 2003. Anders gesagt, das Pro­blem ist jetzt um 68 % größer.

Und hier kom­men ein paar Zah­len die Ihnen sonst nie­mand sagen wird - nicht ein­mal Buf­fett. Aus­län­der besit­zen nun 25 Bil­lio­nen US-$$ in US-Ver­mö­gens­wer­ten. Und trotz­dem kon­su­mie­ren wir wei­ter­hin weit mehr als wir pro­du­zie­ren, und wir ver­schul­den uns wei­ter mas­siv um unse­re Defi­zi­te zu finanzieren. 

Seit 2007 hat die gesam­te Staats­ver­schul­dung in den USA (auf Bun­des- , Staats- und loka­ler Ebe­ne) von etwa 10 Bil­lio­nen auf $ 20 Bil­lio­nen US-$$ verdoppelt. 

Unter­des­sen redu­zier­te sich die Grö­ße der bei Fan­nie und Fred­die4 gebuch­ten Hypo­the­ken seit 2007 leicht und sank von $ 4,9 auf 4,6 Bil­lio­nen Dol­lar. Das ist eine gute Nach­richt, nicht wahr? 

Kei­nes­wegs. Die Exzes­se wur­den ledig­lich in einer neu­en Agen­tur 'ver­bucht'. Die "Bun­des- Hypo­the­ken­bank", die "Fede­ral Housing Admi­ni­stra­ti­on", hält nun 20% aller Hypo­the­ken in den USA - gegen­über weni­ger als 5% in 2007. 

Die Ver­schul­dung der Stu­die­ren­den, eben­falls durch staat­li­che Garan­tien ange­spornt, boom­te genau­so, seit 2007 auf mehr als 1 Bil­li­on US-$$, eine Ver­dop­pe­lung. Ins­ge­samt hat Ver­schul­dung in unse­rer Wirt­schaft seit 2007 von rund 50 Bil­lio­nen auf mehr als 60 Bil­lio­nen US-$$ zugenommen. 

Viel­leicht könn­ten wir die­se Ver­pflich­tun­gen erfül­len wenn unse­re Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten rasch erwei­tert wür­den. Wur­den sie aber nicht. Seit 2007 hat sich die Pro­duk­ti­on auf einer Pro-Kopf-Basis redu­ziert. Real war das Pro-Kopf-BIP5 in den USA am Ende des Jah­res 2007 43.635,59 US-$$. Am Ende des Jah­res 2012 betrug es $ 43.063,36 US-$$. Ein wich­ti­ger Grund war­um die Pro­duk­ti­vi­tät sinkt: Mehr Ame­ri­ka­ner als je zuvor arbei­ten nicht. Heu­te sind mehr als 900.000 Ame­ri­ka­ner nicht in der Erwerbs­be­völ­ke­rung. Das sind 13% mehr Men­schen als im Jahr 2007 die nicht arbeiten. 

Wer arbei­tet? Die Regie­rung, die pro­du­ziert nichts. Wir schät­zen die Gesamt­be­schäf­ti­gung in der Bun­des­re­gie­rung wur­de seit 2007 um fast 400.000 erhöht - oder rund 10%. Offi­zi­ell ist die Zahl mit 276.000 Neu­ein­stel­lun­gen ange­ge­ben. Aber wir wis­sen, daß zwi­schen 100.000 und 200.000 Arbeits­plät­zen bei der Natio­nal Secu­ri­ty Admi­ni­stra­ti­on [NSA] bzw. CIA nicht gezählt wurden. 

Was tun all die­se net­ten Men­schen um uns zu die­nen? Mei­stens schrei­ben sie neue Regeln die wir befol­gen sol­len. Es gab im Jahr 2007 22.771 Sei­ten von Bun­des-Regeln und Vor­schrif­ten. Heu­te gibt es 27.274 Sei­ten von Regeln die die Bür­ger zu befol­gen haben - 20% mehr Regeln in nur sechs Jah­ren. Und wie wer­den die­se neu­en Mit­ar­bei­ter und die neu­en Regeln uns bei der Lösung unse­res Kern­pro­blems - den aus­ufern­den Aus­ga­ben - hel­fen? Mei­ne Wet­te ist sie wer­den nichts helfen. 

An den Ursa­chen der Finanz­kri­se hat sich über­haupt nichts geän­dert. Wir haben immer noch rie­si­ge Men­gen an Schul­den, viel zu viel, um sie jemals wirk­lich zu finan­zie­ren. Wir lei­hen noch wei­ter und und mit immer höhe­ren Beträ­gen, als ob über­haupt nichts schief gegan­gen sei. Nun, wie­der ein­mal, erwirt­schaf­ten die Finanz­un­ter­neh­men rie­si­ge, unver­hält­nis­mä­ßi­ge Gewin­ne die 20% des S&P 500 ausmachen. 

Das pas­siert nicht nur bei uns. In der Euro­päi­schen Wäh­rungs­uni­on belief sich die Staats­ver­schul­dung im Jahr 2007 auf 66% des BIP. Heu­te sind es mehr als 90%. Im Ver­ei­nig­ten König­reich betrug im Jahr 2007 die Staats­ver­schul­dung 43% der gesam­ten Wirt­schafts­lei­stung. Heu­te liegt sie eben­falls bei 90%. Unglaub­lich ... nie­mand in der ent­wickel­ten Welt zu sein scheint in der Lage zu sein mehr Wohl­stand zu erzeu­gen. Nur mehr Schulden. 

Um die­se Schul­den zu finan­zie­ren ver­kau­fen wir wei­ter­hin Tei­le unse­res "Bau­ern­hofs" an Aus­län­der. Auf die­se Wei­se sind wir im Lau­fe der Zeit viel ärmer gewor­den. Vor zehn Jah­ren erar­bei­te­ten die Volks­wirt­schaf­ten von Bra­si­li­en, Russ­land, Indi­en und Chi­na (die soge­nann­ten "BRIC" Natio­nen6) rund 29 % unse­rer Wirt­schafts­lei­stung. Bis 2007 waren ihre Volks­wirt­schaf­ten auf 53% der uns­ri­gen ange­wach­sen. Heu­te ent­spre­chen sie 91%. Unse­re Kre­dit­auf­nah­me treibt ihren Boom. Buf­fett hat­te gewarnt, dies wür­de gesche­hen. Und er hat­te Recht. 

Er warn­te auch davor, was pas­sie­ren wür­de, nach­dem wir uns all die­se Schul­den auf­ge­halst hätten: 

Frü­her oder spä­ter wird die Schul­den-Regie­rung, mit Blick auf immer höhe­re Zah­lun­gen für den Schul­den­dienst, sich ent­schei­den eine hoch infla­tio­nä­re Poli­tik zu betrei­ben - das heißt, die Drucker­pres­se anzu­wer­fen um mehr Dol­lars aus­zu­ge­ben, was deren Wert immer wei­ter ver­dün­nen wird ...

Die­se Aus­sicht ist der Grund war­um ich, wenn ich ein Bewoh­ner von 'Spar­stadt' wäre, mich für den direk­ten Besitz von 'Schuldenstadt'-Liegenschaften ent­schei­den wür­de anstatt Anlei­hen von der Regie­rung zu neh­men. Die mei­sten Regie­run­gen fin­den es mora­lisch viel schwie­ri­ger aus­län­di­sches Eigen­tum zu beschlag­nah­men, als die Kauf­kraft zu 'ver­dün­nen' und damit den Zins­an­spruch von Aus­län­dern real zu mini­mie­ren. Heim­li­cher Dieb­stahl wird so dem Dieb­stahl mit Gewalt gegen­über bevorzugt. 

Buf­fett hat­te wie­der mal recht. Im Jahr 2009 begann die Fede­ral Reser­ve [Kurz­form: Fed; Anm.d.Ü.] mas­siv die US-Schul­den in Geld umzu­wan­deln. Das US-Finanz­mi­ni­ste­ri­um durf­te mehr Schul­den ver­an­las­sen und die Rück­zah­lung bestehen­der Schul­den ein­fach durch den Ver­kauf an die Fede­ral Reser­ve til­gen (die schafft die Mit­tel für sol­che Käu­fe durch Drucken von Geld). Die Fed hat seit­dem 3,5 Bil­lio­nen US-$$ gedruckt. Und gera­de in die­ser Woche ver­sprach sie das wei­ter so zu tun. Als Ergeb­nis ist seit 2007 der "M2" - ein grund­le­gen­des Maß für zir­ku­lie­ren­des Geld in der US-Wirt­schaft - um 38 % nach oben gegangen. 

Was machen nun unse­re aus­län­di­schen Her­ren? Sie ver­schleu­dern Regie­rungs-Schuld­ver­schrei­bun­gen und kau­fen US-Ver­mö­gens­wer­te. Chi­ne­si­sche Fir­men besit­zen nun IBMs PC-Spar­te, die AMC Film­thea­ter­ket­te, den Schwei­ne­fleisch­pro­du­zen­ten Smit­h­field, sowie eini­ge unse­rer wert­voll­sten neue Ener­gie­quel­len, über Equi­ty-Deals mit Devon Ener­gy und Che­sapea­ke Ener­gy. Bis­her hat allein Chi­na im Jahr 2013 10 Mil­li­ar­den US-$$ für US-Ver­mö­gens­wer­te aus­ge­ge­ben, ver­gli­chen mit weni­ger als 1 Mil­li­ar­de im Jahr 2008. 

Unse­re aus­län­di­schen Her­ren wer­den in Kür­ze mit dem Kauf gro­ßer Men­gen von US-Immo­bi­li­en begin­nen, indem sie ihre Bestän­de wegen der Ver­pflich­tun­gen von Fred­die und Fan­nie redu­zie­ren und direkt in die zugrun­de lie­gen­den Ver­mö­gens­wer­te inve­stie­ren. Im Jahr 2012 kauf­ten die Chi­ne­sen für 3 Mil­li­ar­den US-$$ gewerb­li­che Immo­bi­li­en in Kali­for­ni­en. Bald, so glau­be ich, wer­den sie den Kauf von gro­ßen Pake­ten von US-Wohn­häu­sern begin­nen. So wer­den Mil­lio­nen von Ame­ri­ka­nern ... in drei oder vier Jah­ren ... buch­stäb­lich Mie­te an die Chi­ne­sen zah­len. Es ist sicher, daß das passiert.

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1 Boom & Bust = in Euro­pa spre­chen wir von der "Immo­bi­li­en­bla­se", die schließ­lich platzt.
2 bei uns "Han­dels­bi­lanz­über­schuß"
3 to squan­der = ver­pras­sen, ver­schleu­dern; thrift = Spar­sam­keit, spar­sam sein.
4 Fan­nie und Fred­die US-Hypo­the­ken­ban­ken die vor der Immo­bi­li­en­kri­se den über­wie­gen­den Teil der staat­li­chen Sub­ven­tio­nen in Haus­bau & den über­wie­gen­den Teil pri­va­ter Haus­fi­nan­zie­rung abwickelten.
5 Pro-Kopf-BIP Brut­to-Inlands-Pro­dukt, Maß für die Wirt­schafts­lei­stung eines Lan­des (nicht unumstritten).
6 "BRIC"-Nationen, auch "BRICS", Bra­si­li­en, Russ­land, Indi­en, Chi­na und Süd­afri­ka - soge­nann­te "auf­stre­ben­de Wirt­schafts­na­tio­nen" (US-Les­art!); wobei sich die Fra­ge stellt, ob die­se - aus US-Sicht getrof­fe­ne Ein­ord­nung - heu­te noch Bestand hat oder nur noch Aus­druck der US-Hybris ist.

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Anmer­kung wvs:
Für die Über­set­zung wird kei­ne Gewähr über­nom­men. Es han­delt sich um eine frei­wil­li­ge· pri­va­te Lei­stung ohne Bezah­lung - und daher auch ohne jeg­li­che Haftung.

Eini­ge Absät­ze am Ende des ursprüng­li­chen Tex­tes wur­den nicht berück­sich­tigt, weil sie nach mei­ner Auf­fas­sung kei­ne neu­en Fak­ten anfüh­ren son­dern nur Ite­ra­tio­nen des vor­her Geschrie­be­nen darstellen.

Soll­ten sie, lie­be Leser, Feh­ler fin­den, so bit­te ich um Mit­tei­lung per Mail oder in den Kom­men­ta­ren. Danke.