Die Weltliteratur ist voll von Geschichten wie Menschen versuchen dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Ihm zu entrinnen, ihn abzulenken. Verstorbene wieder aus dem Reich der Toten zurück zu holen. Menschen mit viel Geld lassen sich einfrieren um Wiederauferstehung zu feiern wenn die Technik & Medizin dazu einmal in der Zukunft zur Verfügung stehen.
Arm & Reich sind nur in diesem einen Punkt gleich:
Selbst Geld kann den Tod nicht ausschalten - wir müssen ALLE eines Tages dahinscheiden.
Wie plötzlich der Tod zuschlägt wird immer dann bewußt wenn in der Nähe, im Bekanntenkreis, im sozialen Umfeld Todesfälle auftreten. Mal mit langer Krankheitsgeschichte, mal ganz plötzlich, unversehens und völlig unerwartet. Die Betroffenheit ist sehr unterschiedlich. Denn selbst Menschen die keine Angehörigen sind werden mit ihrer eigenen Vergänglichkeit schlagartig konfrontiert. Wobei manchmal die nächsten Verwandten wie erstarrt die ganze Tragweite noch nicht fassen, in Verleugnung sind, und bei ihnen die Trauer erst verzögert einsetzt ....
Es gilt - mindestens ab einem bestimmten Lebensalter (das jede/-r für sich entscheiden mag) - seine "Dinge zu ordnen" und für den Fall der Fälle so vorzubereiten, dass die Nachkommenschaft, Freunde oder wer auch immer mit dem Nachlaß umgehen soll, genaue Instruktionen findet bzw. kennt, um Regelungen zu treffen, Kündigungen vorzunehmen und die verbleibenden Aufgaben abarbeiten zu können.
Mir, als 'Ungläubigem', der ich nicht an ein Paradies oder Leben nach dem Tode glaube, ist das im vorigen Absatz dargelegte Vor-Sorgen das wirklich Wichtige.
Ansonsten sollen Alle fröhlich sein wenn ich mal beerdigt werde. Manchen wird das nicht schwer fallen - und die anderen sollen lieber in die Zukunft schauen & sich ab und zu an mich erinnern.
Denn Alle kommen irgendwann mal dran und da ist es doch besser anstatt Trübsal zu blasen das Leben zu genießen solange man es kann.