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Die Politik hat wegen ihrer technikfernen Vertreter über viele Jahre die Entwicklungen des Internets und der verbundenen Unternehmen unterschätzt. Deswegen waren andere Länder mit flotteren Strukturen und offenen Regeln erfolgreicher. Genauer: Es waren Unternehmen clever genug die Chancen zu erkennen.
Der Umbruch kam mit einer solchen Geschwindigkeit, dass jedes bisher bekannte Erfassungs-, Prüfungs- und Sicherheitssystem versagt hat und in dieses Vacuum Firmen vorgedrungen sind die den Mangel an Regeln ausnutzten bzw. in ihrem Sinne weitestgehend interpretieren.
Anstatt also in den nächsten Wochen und Monaten weiter zurück zu schauen und zu beklagen was alles schief gelaufen ist sollte der Blick nach vorn gerichtet werden und alle Anstrengung darauf verwendet werden die Europawahl zu einer Richtungsänderung in Sachen digitale Rechte und Schutz der Privatsphäre zu nutzen.
Dazu ist es nötig die Bedeutung dieser Wahl in die Öffentlichkeit zu tragen und klar zu machen, WAS im Interesse der Bürger der EU zur Entscheidung ansteht und WER dafür sorgen kann, dass das zu Gunsten der Bürger geregelt wird.
Die konservativen, verschlafenen Rechtspolitiker des rechten Flügels - verantwortlich für Verzug im Handeln und Beharren auf alten, nicht mehr zeitgemäßen Ordnungsvorstellungen - sind es jedenfalls nicht, die uns in eine "bessere Zukunft" führen.