bookmark_borderDrei Affen

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In unse­rer Nach­bar­schaft gibt es einen Platz an dem sit­zen öfter drei älte­re Rent­ner auf einer Bank - wenn es das Wet­ter erlaubt. Wenn ich so zuse­he drängt sich mir das Bild von den drei Affen auf:

- der Erste hört nichts;
- der Zwei­te sagt nichts;
- der Drit­te sieht nichts.

Dort sit­zen sie manch­mal für Stun­den und kom­men­tie­ren das leben­di­ge (oder manch­mal auch weni­ger leben­di­ge) Leben um sich her­um. Völ­lig los­ge­löst vom All­tag genie­ßen sie die Son­ne und die gemein­sa­me Zeit. Selbstbestimmt.

Sie leben alle noch in eige­nen Woh­nun­gen. Obwohl ein­ge­schränkt in dem was sie so noch allei­ne machen kön­nen. Da sehe ich hin und denke:
So möch­te ich es auch ein­mal erle­ben - Alter selbst­be­stimmt statt fremd­be­stimmt, in den Rhyth­mus eines Alten­hei­mes eingebunden ....

[Die­se Dar­stel­lung soll nicht despek­tier­lich sein. Die Drei sind wahr­schein­lich ledig­lich ein Bei­pi­el dafür was sich tag­täg­lich in ähn­li­cher Wei­se über­all in der Repu­blik abspielt.]