Bei einem lange *stummen* Blogger las ich heute einen Beitrag mit den nachstehenden Titel - woraufhin mir ein paar Gedanken einfielen, die ich Ihnen hier wiedergeben möchte:
".. Jesus Christus war auch unschuldig…, sagte Schwejk, und sie ham ihn doch gekreuzigt.."
[Jaroslav Hašek: Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk, Kapitel 4]
Wie durchaus treffend hat der Schwejk die Sachlage in knappe Worte gefasst - wobei er dieses Beispiel auch an einer anderen Person als Jesus hätte festmachen können .... nur wäre er dann wieder mit der (christlich-katholischen) Geistlichkeit aneinander geraten. Und gerade das wollte er doch - wo er Aufmerksamkeit nie gebrauchen konnte - durchaus vermeiden.
Er hätte ansonsten darauf hingewiesen, dass es sich bei der Bibelgeschichte von Jesus um eine schöne Fiktion handelt, deren Grundlage über viele Jahrhunderte zusammengetragene Fragmente sind und daher bestenfalls 'anekdotisch' genannt werden können und niemals eine ernst zu nehmende "Quelle" im historischen Sinne sind!
Weiterhin hätte er bestimmt den Zusammenhang zwischen dem Wohlleben der Geistlichkeit auf Kosten der Massen (= Gläubigen) aufgezeigt und angemerkt, sie ließen sich hofieren und alimentieren indem sie den Menschen (= Gläubigen) fromme Geschichten erzählten und ihnen bei Nichtachtung ewige Verdammnis und schmoren in der Hölle androhten.
Sicher wäre er auch auf den Aspekt der Kumpanei zwischen der weltlichen Obrigkeit und den geistlichen Würdenträgern zu deren beiderseitigem Nutzen eingegangen und hätte aufgezeigt wie sie Wasser predigten und Wein saufen würden solange sie sicher sein konnten man käme ihnen nicht auf die Schliche.
Obwohl er selbst dem anderen Geschlecht eher abhold war hätte er gleichwohl die Luderigkeit und Verdorbenheit der Pfaffen angeprangert, die sich an jedweder Person auf irgendeine sexuelle Art - in Beichtstühlen, in Sakristeien, ja sogar auf dem Altar zu vergnügen suchten - mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen und dass sie unbeschadet dieser verachtungswürdigen Ausnutzung ihrer herausgehobenen Stellung als *Seelsorger* dann in den Messen ihren Schäfchen aufgegeben hätten sich sexuell enthaltsam zu zeigen, weil das allein Gott wohlgefällig sei ....
Das alles hätte der Schwejk sicher gesagt, wenn er nicht, wie oben schon erwähnt, lieber Dinge für sich behalten hätte, die ihm Ärger mit Autoritäten einbringen würden.
Ein Glück, dass wir heute sagen dürfen, dass das Geschäftsmodell "GLAUBE" ein auslaufendes Modell ist, da es auf reiner Fiktion beruht und noch niemand, der die Existenz eines Gottes behauptet hat, einen Beweis dafür erbringen konnte. Wir dürfen auch sagen, dass nicht nur die katholische Kirche innerlich verrottet ist, sondern ebenso alle anderen *Glaubensgemeinschaften*, da sie auf dem gleichen Geschäftsmodell beruhen, nämlich der Leichtgläubigkeit von Menschen die nicht gelernt haben Richtig und Falsch bzw. Wahrheit und Lüge zu unterscheiden ...die also Entscheidungen 'aus dem Bauch heraus' treffen.
Der Schwejk war ein schlaues Kerlchen. Er hatte schon erkannt was immer mehr Menschen jetzt so allmählich lernen, da ihnen endlose Information per Internet zur Verfügung steht:
Die Welt beschreibt man am besten mit einer logischen Folge von Fakten, solchen Fakten, deren Beweis man antreten kann. Was nicht bewiesen werden kann ist nicht existent .... aber ich will 'mal nicht so streng sein, manches mag nur bisher noch nicht beweisbar sein und ist dennoch schlüssig, passend wie Schloss und Schlüssel, und deswegen lassen wir es einstweilen gelten und hoffen später den Beweis antreten zu können.
Sicher ist nur, dass jedwede Religion den Menschen eher schadet als nützt. Das gilt seit Anbeginn der Aufzeichnungen:
Religion verbindet nicht, wie behauptet wird, sondern entzweit!