You’ve got to be taught to hate and fear You’ve got to be taught from year to year It’s got to be drummed in your dear little ear You’ve got to be carefully taught You’ve got to be taught to be afraid You’ve got to be taught before it’s too late [1949 Broadway musical “South Pacific” |
Hass und Angst müssen dir beigebracht werden Sie müssen von Jahr zu Jahr gelehrt werden Es muss in dein kleines Öhrchen getrommelt werden Man muss es dich sorgfältig lehren. Angst zu haben muss einem beigebracht werden Du musst belehrt werden, bevor es zu spät ist Übersetzung |
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Daran wurde ich heute erinnert als ich aus Entfernung Fetzen einer Talkshow mit anhörte. Mich erschreckt immer diese unglaubliche Naïvität der Gäste wenn es um Themen wie Sterben und Krieg geht. Vor allem um Krieg. Da werden die 'Feinde' dämonisiert, wo sie doch genauso Menschen sind, Forderungen gestellt die Abertausende von Opfern fordern .... und die, die es fordern müssen es ja nicht selbst ausbaden!
Ich bin beileibe kein Pazifist, doch gerade weil ich Reserveoffizier war bin ich fest davon überzeugt, dass man ALLES tun muss um Krieg zu vermeiden. Wenn er denn schon tobt sollte man immer daran denken, wie es weitergehen soll wenn einmal das Kriegsmaterial verschlissen, genug junge Menschen getötet und jegliche Infra- und gesellschaftliche Struktur zerbombt ist.
Der 'Feind' verschwindet nicht vom Erdboden. Also heißt es mit ihm ins Gespräch zu kommen und nach den Waffen die Vernunft sprechen zu lassen und ein erneutes aufflammen zu verhindern. Es kommt nun darauf an nicht mit Fingern auf die zu zeigen, die (vermeintlich und/oder tatsächlich) den Krieg begonnen haben. Versöhnung und Friede brauchen Menschen die sich nicht an Aussehen, Herkommen und vergangenen Taten abarbeiten, sondern das gemeinsame Ziel verfolgen Konflikte beizulegen und zum Alltag über zu gehen.
Wer allerdings gelernt hat in Feinden 'Untermenschen' zu sehen - die Agitatoren sind wieder unter uns die das als Aufgabe zur Verbreitung wahrnehmen - der kennt nur Hass und physischen Angriff.
Lassen Sie uns gemeinsam darauf hoffen, dass mit einer Lieferung an Panzern tatsächlich das erreicht wird, was einen Anfang vom Ende des Krieges bedeuten könnte. Und darauf, dass alle die an Verhandlungen teilnehmen nicht 'Sieger' sein wollen, sondern danach trachten 'gute Nachbarn' zu sein. Selbst wenn das Gegenüber anders aussieht, spricht und wahrscheinlich auch denkt.