Es bewegt sich wieder etwas.
Der Termin für die (praktischen) Arbeiten für das Bodengutachten steht nun fest, sie werden in der kommenden Kalenderwoche stattfinden. Da fällt uns ein Stein vom Herzen - weil von dem Ergebnis des Gutachtens jede weitere Entscheidung abhängt! Endlich kann konkreter geplant werden!
Die Tragfähigkeit des Untergrundes bestimmt nämlich, welche "Gründung" das Haus haben muss.
Das bedeutet:
Wie viele Erdarbeiten sind nötig, wie viele Kubikmeter an Erde und Schotter sind zu bewegen? Muss eine Stützmauer gebaut werden oder reichen Punktfundamente aus um das Gewicht des Hauses zu tragen? Andererseits kann natürlich die Frage sein, ob es in besonderen Fällen möglich ist beim Gewicht des Hauses zu 'sparen', d.h. durch eine andersartige Bauweise mit geringerem Gewicht auf zusätzliche Gründungsmaßnahmen verzichten zu können.
Über all den Überlegungen schwebt stets riesengroß das "€" Zeichen, denn jede Entscheidung beim Hausbau ist mit Kosten verbunden - und da kann ein geringfügiger Fehler, eine falsche Entscheidung oder eine wenig flexible Vorgehensweise schnell das Budget sprengen. Die Balance zwischen dem Wünschenswerten und dem Möglichen ist bei keiner Entscheidung im Leben so groß wie bei einem Haus.
Drücken Sie die Daumen, dass die Tragfähigkeit mindestens 130 KN/m² [≃ 1.300 kg/m²] beträgt - dann wird es die günstigste Lösung für eine Bodenplatte mit eingebauter Fußbodenheizung.
Es ist im Übrigen so gekommen, wie es der Notar beim Kaufvertrag schon andeutete:
"Alles was Sie (Käufer) ab jetzt zu tun haben ist alle Rechnungen zu bezahlen die bei Ihnen nach und nach eintrudeln!"
So kam es dann:
- Auflassungsgebühr (das Grundstück kann nun nicht mehr anderweitig verkauft werden);
- Gebühr der Stadt für den Verzicht auf das Vorkaufsrecht;
- Maklergebühr;
- Kaufpreis;
- Notariatsgebühr;
- Grunderwerbssteuer (Freistellung durch das Finanzamt);
- Eintragung des Besitzüberganges.
Zusammengenommen machten diese Kosten nochmal fast 15% des Grundstückspreises aus. Kein Wunder also, wenn so mancher zukünftige Bauherr da ins Grübeln kommt ob das vorhandene Bargeld reicht. Denn die finanzierenden Banken erwarten, dass solche Kosten 'out-of-pocket', aus der Hosentasche bezahlt werden.