Als Pragmatiker sehe ich das so: ....
Die Statistik errechnet eine sogenannte "mittlere Erlebenswahrscheinlichkeit" - d.h. eine Lebenserwartung für die Bevölkerung. Nun ist es das Wesen von Mittelwerten, daß sie sich aus einem unteren und einem oberen Wert errechnen. Während also ein Teil der Bevölkerung stirbt, wenn er noch jung ist, leben andere Teile der Bevölkerung sehr lang ....
Gut, daß wir nicht wissen, zu welchem Teil wir gehören ....
Das mag nicht über → Deinen augenblicklichen Schmerz um den Verlust hinweghelfen. Es ist bestimmt keine übliche Betrachtung zum Tode, die → Dir Frieden bringen könnte. Aber so ist nun einmal die Welt, so ist unser Dasein:
Unerbittlich - und es endet immer mit dem Tod!
Ich sehe darin den "übergeordneten Sinn":
Leben, jeden Tag erleben und genießen, Wichtiges nicht auf später schieben - denn man weiß nie, wann es zu Ende ist .... !
Sarkastischer Nachsatz
Ich für meinen Teil rechne so: Ich bin 60 /(fast) 75 bald 76 - und mit jedem Verstorbenen meines Alters, dessen Todesanzeige ich in der Zeitung lese, steigt - statistisch gesehen - meine Chance noch ein paar Jährchen zu leben ....