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Es wer­den seit meh­re­ren Jah­ren Befürch­tun­gen laut: Web­logs befän­den sich im Rück­gang - und das sei den soge­nann­ten "sozia­len Net­zen" geschuldet ....

Da bin ich - mit Ver­laub - ande­rer Meinung.

Zwar ist es rich­tig, dass die Zahl der 'ernst­haf­ten' Blogs sich bestän­dig redu­ziert hat, der Grund dafür liegt aber nach mei­ner Beob­ach­tung eher dar­in, dass die Betrei­ber nicht kon­se­quent ihre Linie ver­fol­gen, son­dern dar­auf schie­len, was das Publi­kum wohl wün­schen könn­te & dass sie ins­be­son­de­re kein Durch­hal­te­ver­mö­gen zei­gen. Da ich selbst gut zehn Jah­re blog­ge ken­ne ich noch die Blog­ger, die etwa zur glei­chen Zeit zu schrei­ben begon­nen haben:
Davon sind viel­leicht zwei Hän­de voll übrig .... der Rest ist zwi­schen­zeit­lich untergegangen.

Ein wei­te­rer Grund ist das Auf­kom­men von Fil­ter­sei­ten die wahl­los nach bestimm­ten Begrif­fen aus­sie­ben - da fällt schon mal eine Wort­kom­bi­na­ti­on oder ein Bezug auf eine geäch­te­te Songzei­le unter die gestren­gen Kri­te­ri­en der Fil­ter­pro­vi­der. Auch wenn anson­sten das Blog durch­aus 'kin­der­taug­lich' wäre.

Blog-"Erfinder" sind dem Schwund gegen­über genau­so rat­los wie die Nut­zer: Sie hül­len sich in Schwei­gen oder schrei­ben eupho­ri­sche Lobes­hym­nen - die mit der Wirk­lich­keit schon seit vie­len Jah­ren nichts gemein­sam haben. 

Der Trend geht immer in Rich­tung des Neu­en. Neu­er als Blogs sind face­book, twit­ter, Whats­App (letz­te­res wohl auch weil es kosten­gün­sti­ge­re Kom­mu­ni­ka­ti­on anbie­tet als z.B. sms oder telefonieren). 

Die Kurz­le­big­keit von Trends spie­gelt sich so in der Art und den Medi­en wider, die zur Kom­mu­ni­ka­ti­on ver­wen­det wer­den. Kommt eine neue Form auf, so wird die­se die älte­ren über­win­den und damit den Zyklus erneut star­ten. Im Mar­ke­ting spricht man von "life cycle" eines Pro­duk­tes, das einer ganz durch­schnitt­li­chen Lebens­kur­ve folgt - und da scheint es mit den Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men des Inter­nets Par­al­le­len zu geben. Min­de­stens. Denn auch Kom­mu­ni­ka­ti­on ist ein Pro­dukt, mit dem, wie leicht fest­zu­stel­len, viel, viel Geld ver­dient wer­den kann.

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*update* (24-11-2013)

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Das gei­stert durch die Talk­shows und The­men­sen­dun­gen, Lehr­amts­stu­den­ten sol­len ler­nen es ihren Schü­lern zu ver­mit­teln und näch­stens gibt es eine The­men­wo­che. Natür­lich gibt es zudem Tipps und Hin­wei­se von 'beru­fe­ner' Sei­te. Selbst­ver­ständ­lich ist im Inter­net - bei "spon" - eine gan­ze Fül­le von wei­te­ren Infor­ma­tio­nen zusam­men­ge­tra­gen. Da kann natür­lich die Zeit nicht zurück­ste­hen. Wer "kon­ser­va­tiv" und "rechts ein­ge­stellt" ist hat mehr davon als die "pro­gres­siv Lin­ken". Wie unschwer zu erken­nen rollt da eine Wel­le auf uns zu.

Es geht um 

GLÜCK

Ich füh­le schon wie mich das Glück überkommt ....

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*update*
(24−11−2013)
..Nicht mit Rhe­to­rik und Argu­men­ten wie in der grie­chi­schen Anti­ke - auf lei­sen Soh­len, ohne gro­ße Erzäh­lun­gen und mit vie­len Spie­len hat sich das post­mo­der­ne Glück in die Schu­len geschli­chen. "Seid jetzt ein­mal ganz ruhig!", sagt Kat­ja Reu­ter, Tanz­päd­ago­gin und Leh­re­rin für das Fach Glück an Grundschulen.. 
[Quel­le]