bookmark_borderIch bin (k)ein Elephant, Madame!

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".. Ich bin ein Elephant, Madame! .." behan­delt den Auf­stand von Schü­lern die ver­su­chen die auto­ri­tä­ren Struk­tu­ren ihrer Schu­le zu durch­bre­chen. Sie ver­lan­gen eine demo­kra­ti­sche Schul­form. Der Film ent­larvt die Leh­rer, die sich an der alt­her­ge­brach­ten Form von Schu­le fest­klam­mern. [Bear­bei­te­tes Zitat nach WIKIPEDIA]

Die neue Schreib­wei­se "Elefant" hat die älte­re Form "Elephant" abge­löst - was wohl ganz im Sin­ne des Film­in­hal­tes als Ergeb­nis der Auf­leh­nung gegen alt­her­ge­brach­te Struk­tu­ren ver­stan­den und inter­pre­tiert wer­den kann. 

Ganz im Zeit­ge­fühl der aus­lau­fen­den sech­zi­ger Jah­re aus­ge­stal­tet war der Film zum dama­li­gen Zeit­punkt ein 'Auf­re­ger', denn sich gegen Auto­ri­tä­ten (Leh­rer) zu stem­men galt als Auf­ruhr gegen die bestehen­de Ord­nung. Den­noch waren der­glei­chen Anstö­ße wich­tig. Sie konn­ten den Aber­witz man­cher Rege­lun­gen und Ver­hal­tens­nor­men nicht nur in den Schu­len, son­dern den Umgang der Gesell­schaft mit ihren Her­an­wach­sen­den schlecht­hin, ver­deut­li­chen und durch die Über­spit­zung als unsin­nig und lei­stungs­min­dernd vorführen.

Viel­fach preis­ge­krönt ist der­glei­chen sozi­al- und gesell­schafts­kri­ti­sches Film­schaf­fen durch die gigan­to­ma­ni­schen U.S.-Produktionen abge­löst wor­den. Die sol­len nur noch 'unter­hal­ten', aber nicht mehr zum Nach­den­ken anre­gen. Wir sind über­schüt­tet mit ame­ri­ka­ni­schem Film­schund der von den wah­ren Pro­ble­men ablenkt und die not­wen­di­ge Kri­tik am gesell­schaft­li­chen Irr­weg in für die Mäch­ti­gen erträg­li­chen - weil unge­fähr­li­chen - Bah­nen lenkt.

Wenn also an irgend­ei­ner Stel­le der Satz "Frü­her war Alles bes­ser" zutrifft, dann bei dem, was uns heu­te so als "Filmkunst" prä­sen­tiert wird.

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[Trai­ler]

bookmark_borderKonditionierung

Die Maschi­ne­rie der U.S.-Filmindustrie
wirft Jahr für Jahr Fil­me auf den Markt deren Inhal­te dar­auf abge­stellt sind bestimm­te Ver­hal­tens­wei­sen der 'Staats­macht' als völ­lig nor­mal darzustellen.

Wenn Poli­zi­sten, Detec­ti­ves, Geheim-Agen­ten, und mili­tä­ri­sche Spe­zi­al­kräf­te den "Feind" bekämp­fen han­deln sie in den sel­ten­sten Fäl­len nach Recht & Gesetz. Sie ste­hen - im Dienst der 'guten Sache' - natür­lich über dem Gesetz.

Wenn dann im 'rich­ti­gen Leben' ein paar Opfer zu bekla­gen sind weil irgend­ein Orts­she­riff oder High­way-Tro­o­per aus der Hüf­te geschos­sen hat - so what! Genau­so wird auf ver­schie­de­nen Kriegs­schau­plät­zen nicht so genau dar­auf geach­tet ob der Ein­satz nach Kriegs­völ­ker­recht statt­fin­det. B. Man­ning wan­der­te für die Offen­le­gung sol­cher Kriegs­ver­bre­chen für 30 Jah­re ins Gefäng­nis -'col­la­te­ral damage'.

Wenn man dann noch die Droh­nen - "Kil­ler­spie­le" für die rich­ti­ge Welt - dazu­nimmt, wird das Bild abgerundet: 

Was Schwar­zen­eg­ger, Segal, Stal­lo­ne, Van­D­am­me, Wil­lis und Kol­le­gen in Fil­men vor­ex­er­zie­ren hat sich tief in das ame­ri­ka­ni­sche Bewußt­sein als kor­rek­tes Ver­hal­ten ein­ge­fres­sen. Und nicht nur das ame­ri­ka­ni­sche Bewußt­sein, son­dern mitt­ler­wei­le auch in das bei ande­ren Men­schen rund um die Welt.

Kon­di­tio­nie­rung.
Sowas macht man auch mit Laborratten.
Nur kön­nen die nicht mit Mes­ser, Pisto­le oder Fern­be­die­nung umgehen.
Sie bezah­len auch nicht dafür auf die­se Wei­se kon­di­tio­niert zu werden.