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Im zweiten Teil ging es darum wie naturwissenschaftliche Grundkenntnisse in die Bewältigung von Privat- und Arbeitsleben eingewoben sind - und warum solche Kenntnisse helfen das eigene Handeln sinnvoll zu gestalten.
Wenigstens Basiskenntnisse mitzubringen - und dann noch zu wissen wo man suchen muß um ergänzende Informationen zu erhalten - ist nötig, damit man sich ein korrektes Bild der Sachverhalte machen kann.
Im folgenden Text werde ich auf fünf Bereiche näher eingehen. Wo schon früher Informationen festgehalten wurden sind Verweise (Links) vorhanden. Bei Interesse empfehle ich die verlinkten Inhalte zur Ergänzung zu Rate zu ziehen. Da es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt habe ich zur Eingrenzung der jeweiligen Themen eine Auswahl getroffen. Diese ist als "Unterthema" näher bezeichnet.
Nahrung:
"Gesunde Ernährung"
An der Frage welche Art der Ernährung sinnvoll und gesund ist haben sich viele Fachleute und noch mehr selbsternannte Heilsbringer versucht - die Literatur dazu ist unüberschaubar und deswegen fällt es nicht leicht daraus sinnvoll zu wählen was relevant ist und was nicht.
Ich versuche daher einen anderen Ansatz:
Stellen sie sich vor wie die Urmenschen gelebt haben - und was sie gegessen haben. Wir sind von diesem Beginn der 'Menschwerdung' noch nicht weit entfernt:
Das erste Auftreten von Hominiden① wird auf eine Zeit vor ca. 4 [4,2 – 3,9] bis 1,5 Mio Jahre geschätzt. Damit sind wir Menschen, deren erstes Auftreten in der heutigen Gestalt ca. 600.000 bis 200.000 Jahre - als archaische Formen von Homo sapiens②, auch Homo heidelbergensis bezeichnet - her ist eine ziemlich "junge" Art auf diesem Planeten.
Menschen sind - etwa im Vergleich zu Elephanten [vor ca. 6. Mio Jahren]③ - eine späte und jeweils räumlich begrenzte Entwicklung. Einige Linien waren erfolgreich und haben sich fortentwickelt, andere sind untergegangen.
Man kann sich also erstmal nur ansehen von was sich die Urmenschen ernährten - und schon wird klar WIE unsere heutige Nahrung aussehen sollte.
Die Urmenschen waren ALLES(-fr-)esser - was bedeutet, sie nahmen tierische und pflanzliche Nahrung zu sich. Die fleischverzehrenden Urmenschen④ waren damals wohl die erfolgreicheren, ihre sich hauptsächlich pflanzlich ernährenden Genossen blieben kleiner und entwickelten sich langsamer.
Dies festgestellt bleibt nur ein Fazit:
Rein pflanzliche Ernährung für Menschen ist nicht artgerecht.
Noch eine weitere Überlegung dazu. Die Zusammensetzung des Eiweißes von Pflanzen unterscheidet sich von der tierischen Eiweißes. WIKIPEDIA sagt dazu "Es kommt bei Protein als Nahrung allein auf den Anteil an deren Bausteinen, den Aminosäuren, an."
Das zu verdeutlichen hilft der Begriff der "Biologischen Wertigkeit"- den WIKIPEDIA so formuliert: "Die biologische Wertigkeit eines Proteins in einem Lebensmittel ist ein Maß dafür, mit welcher Effizienz dieses Nahrungsprotein in körpereigenes Protein umgesetzt werden kann."
Das kommt daher, dass zwischen der Zahl der verschiedenen Aminosäuren (Bausteine der Proteine) bei Planzen und Tieren Unterschiede bestehen - man kann einen Prozentsatz dieser "Übereinstimmung" berechnen.
Als Basis wird das Eiweiß eines Hühnereies herangezogen. Große Zahlen bedeuten gute Übereinstimmung mit dem Eiweiß des Menschen, kleine Zahlen sind ungünstig. Hilfsweise kann auch noch der Aminosäureindex bestimmt werden. Es hilft also nicht mehr pflanzliche Kost zu essen - wenn bestimmte Aminosäuren fehlen kommt es zu Störungen der Körperfunktionen (siehe hierzu auch "Minimumgesetz" (Liebig'sches Faß), demnach " .. kann ein Organismus sich nur so weit entwickeln, wie es die knappste Ressource erlaubt .."
Zusammenfassend läßt sich daher feststellen:
Eine rein vegetarische Ernährung ist untypisch für Menschen. Es besteht die Gefahr ein Defizit an Aminosäuren zu entwickeln - das allerdings geschieht schleichend über viele Jahre, bevor die Mangelerscheinungen sichtbar werden. Besonders eine Umstellung der Nahrung in höherem Lebensalter ist dabei gefährlich, denn der alternde Organismus kann solche Mangelzustände nur schwer oder überhaupt nicht mehr kompensieren
∙ ▪ ▪ ∙
Literatur
①
- http://www.scheffel.og.bw.schule.de/faecher/science/biologie/humanevolution/2fossil/humanfos.htm
- http://www.histokomp.de/kompendium/stammesgeschichte/die-ersten-hominiden-australopithecus/
- http://home.arcor.de/tr-siebe/urmen.html (Übersichtstafel)
②
- http://www.zum.de/Faecher/Materialien/beck/13/bs13-38.htm
- http://geschichte-der-menschheit.de/hominiden/die-ersten-europaeer.html
③
- http://www.blinde-kuh.de/tiere/mammut/
④
- http://science.orf.at/stories/1702955/
⑤
- http://www.welt.de/wissenschaft/article109692025/Fruehe-Menschen-assen-vermutlich-regelmaessig-Fleisch.html
Zusatzinfo:
[Bildzitate aus "Zentrum der Gesundheit"]
Nur um einmal aufzuzeigen wie gelogen wird um "Nahrungsergänzung" zu verkaufen zwei Kopien von Text von einer solchen Seite. Das in der ersten Abbildung behauptete Verhältnis von "verwertbaren Substanzen" ist genau umgekehrt - 90% Fleisch werden 'verarbeitet', gegenüber nur 50% aus Pflanzen.
Die in der zweiten Abbildung behauptete "Übersäuerung" ist eine glatte Lüge / Erfindung - denn bereits im Magen werden Eiweiße zerlegt und die daraus entstehenden Peptidverbindungen sind amphoter, d.h. sie wirken nach außen "neutral", nicht "sauer". Ganz unverblümt wird dann auch folgerichtig auf Produkte verwiesen - es geht darum Angst zu schüren und dann die (scheinbar richtige) Lösung anzubieten.
Das ist keine "korrekte Gesundheitsaufklärung" sondern bewußte Irreführung in eigennütziger Absicht.

Wenn die Ursache von Krebs bekannt wäre gäbe es mittlerweile auch eine Behandlung dafür - das alleine ist schon Erklärung genug warum die behauptete "Krebsauslösung" eine glatte Lüge darstellt.
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Erstveröffentlichung: 15. Mrz 2014 um 22:50