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Alles - und zwar sofort, das war ein Gitte-Song. Es ist aber offenbar für die nachfolgenden Generationen irgendwie bestimmendes Lebensmotto geworden. Ohne, dass es Vielen bewußt ist.
Angetrieben von der Technologie und der allzeitigen Verfügbarkeit gibt es keine Rückzugsmöglichkeiten mehr - wo früher 'Freizeit' angesagt war ist der 'moderne Mensch' in Bereitschaft. Oder kennen sie jemanden, der Abends sein smartphone abschaltet und beiseite legt?
Da geht es doch für die Meisten erst richtig los ....
Nimmt man dann noch den Aspekt der ständigen Überwachung hinzu bleibt von 'Privatsphäre' nichts übrig. Ich kann einfach nicht glauben, dass die Mehrzahl aller Menschen sich DAS als Perspektive für ihr ganzes weiteres Leben wünscht.
Läßt sich das Rad zurückdrehen? Nein, bestimmt nicht. Aber es läßt sich etwas ändern. Angefangen bei mehr Sicherheit durch überlegte(-re) Preisgabe von Informationen, weiter mit technischen Maßnahmen um Schnüffelei abzuwenden, und schließlich indem man sich einfach mal ausklinkt und NICHT verfügbar, also 'online' ist.
Das geht. Bestimmt. Weil ich es aus einer Zeit kenne, als es diese Technik noch nicht gab und wir trotzdem ein produktives, ausgefülltes und manchmal sogar ereignisreiche(-re)s Leben führten.
Ja, ich hebe hier schulmeisterlich den Zeigefinger.
Das tut aber der Korrektheit der Aussage - selbst wenn es Ihnen mißfällt - keinen Abbruch ....