Manchmal sind es nur geringfügige Unterschiede in der Art wie ein Satz formuliert ist - und schon erkennt man, dass die verborgene Aussage, die darin enthalten ist, etwas ganz anderes bedeutet, als das, was aus einem Satz hervorgeht wenn man lediglich liest was da steht.
Es ist nicht Zweideutigkeit, sondern eine versteckte Botschaft die ich damit meine. Da gibt es 'Schlüsselwörter' wie "zeitgemäß", "statthaft", oder "seriös", die dem Adressaten eigentlich das Gegenteil von dem sagen sollen, was sie allgemein bedeuten.
Etwa:
"Ihr Vorschlag ist nicht zeitgemäß"
- was bedeutet:
Sie haben total veraltete Vorstellungen, so läuft das heute nicht mehr.
"So etwas ist nicht statthaft"
- was bedeutet:
Arbeiten Sie sich erst einmal in die Materie ein, dann reden wir weiter.
"Um das seriös zu beurteilen fehlt die Datenbasis"
- was bedeutet:
Lassen Sie mich bloß damit zufrieden.
Muss sowas wirklich sein?
Wäre es nicht besser 'Klartext' zu reden/schreiben anstatt so darum herum zu schleichen wie die Katze um den heißen Brei? Ist es das, was unter "positiver Aussage" verstanden wird - wo es doch dem Grunde nach verlogen ist?
Es wird ja immer behauptet im Schlaf wälze man solche Probleme, die einem schwer lösbar oder gar unlösbar vorkommen, um dann in der Wirklichkeit die besseren Lösungen zu haben ....