» The only thing necessary
for the triumph of religion
is for rational people
to do nothing «
[©wvs/2019]
Die Nordkirche meint, es gäbe mindestens zehn Gründe dafür, Religionsunterricht in öffentlichen Schulen zu haben. Einen davon habe ich herausgegriffen, um ihn etwas genauer zu betrachten.
Das Zitat:
".. Die Rede von Gott im Zentrum. Der Religionsunterricht lebt von der für alle erkennbaren Position des Faches und der Unterrichtenden: im Zentrum der religiösen Bildung steht nach evangelischem Verständnis die Rede von Gott. Auf dieser Grundlage lädt der Religionsunterricht zur kritischen Auseinandersetzung ein .."
[Quelle]
Der Religionsunterricht, dominiert von der evangelischen Religion, lädt keineswegs zur 'kritischen Auseinandersetzung' ein. Das kann er überhaupt nicht. Denn eine Voraussetzung für eine Diskussion, eine Einschränkung hinsichtlich der zulässigen Argumente vorab festzulegen bedeutet sie nur in einem begrenzten Rahmen zuzulassen - und dann ist es keine 'kritische Auseinandersetzung', sondern eine gesteuerte Indoktrination.
Das Gedankenkonstrukt "GOTT" als Grundlage für eine 'kritische Auseinandersetzung' zu nennen ist in sich ein Paradoxon:
Etwas, das nicht nachweisbar ist, kann nicht kritisch diskutiert werden. Alle Argumente dazu sind beliebig, denn schon die Grundlage der Auseinandersetzung (Diskussion) ist beliebig.
Basis für diesen Beitrag von da → hpd: Zehn Gründe für den Religionsunterricht?