Haben Sie sich - so wie ich sehr häufig - schon gefragt was wohl unsere Politiker unter "Digitalisierung" verstehen? Bisher war mir das stets verschlossen, die Aussagen dazu waren zu vage und es machte nicht so recht Sinn was da verlautbart wurde. Der vorige Minister von der CSU¹ war zwar verantwortlich und hat behauptet man werde bis 2020 überall 'schnelles Internet' zur Verfügung haben .... doch darauf warten viele Menschen im Lande immer noch und einige haben, wohl unter dem Eindruck die Politik werde ihnen nicht helfen, selbst die Initiative ergriffen und mit Glasfasergesellschaften Verträge abgeschlossen. Denen stets fast alle angesprochenen Bürger in deren Umkreis dankend beigetreten sind.
Heute las ich eine Zusammenfassung dessen, was derzeit aktive Politiker unter "Digitalisierung" verstehen:
Nichts, wenn man das analysiert was sie gesagt haben.
Lesen Sie selbst, der Auszug stammt aus dem newsletter der AOK "G + G":
Wenn man "Digitalisierung" derart verkürzt auf digitale Registrierung der Einwohner zu administrativen Zwecken versteht ... verstehe ich nun, warum wir damit nie vorankommen werden! Bis hoffentlich 'mal einer aus der Regierung seinen Kumpelinen & Kumpels erklärt, was DIGITALISIERUNG in Wirklichkeit bedeutet.
Dazu paßt noch ein twitter-Zitat, das Beste, was ich seit langem gelesen habe [via "Ich tu was ich kann"]
¹ [ - Verkehr und digitale Infrastruktur Andreas Scheuer; Staatssekretäre Enak Ferlemann und Steffen Bilger. Ersterer Lobbyist und Bahnbremser durch Forderung höherer Preise, letzterer Lobbyist für die Fahrzeugindustrie, wahrhaftig kompetente Leute an dieser Stelle!
- Dorothee Bär, die Einzige im Kabinett die tatsächlich Ahnung hatte, abgeschoben auf eine halb-wichtige und streng kontrollierte Stelle - dadurch 'mundtot' gemacht und nicht mehr in der Lage Kritik zu üben, was sie zuvor kompetent und pointiert stets tat - wird Staatsministerin für Digitales direkt im Bundeskanzleramt]