".. Ist ein demokratischer Beschluss zur Durchsetzung der Struktur vonnöten, so wird die Alternativlosigkeit betont .." Falls nun der Fall eintritt - und den sehe ich hier gegeben - daß es in der Tat keine Alternative gibt, so ist der Sonderfall das Zusammentreffen von theoretischer Basis der Überlegung mit praktischer Notwendigkeit vorhanden.
Aha!
Um was geht es denn eigentlich hier?
Es geht um das Wiederaufleben der Wehrpflicht, weil ich kürzlich folgende Titelzeile zu einer Erörterung las:


Wie sich herausstellt war die Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht schon zur Zeit des dafür notwendigen Beschlusses ein Fehler. Der allgemine *Erziehungsfaktor* zur staatsbürgerlichen Verantwortung der Generationen wurde durch ein *laissez-faire*-System ersetzt. Der Beliebigkeit des Staatsverständnisses, ja des Demokratieverständnisses wurde abrupt Tür und Tor geöffnet.
Wo früher der Zusammenhang zwischen Rechten und Pflichten dem Staatswesen gegenüber, durch Inanspruchnahme durch den Wehrdienst, hergestellt waren, brach nun gähnende Leere auf:
Demokratie ohne - aktive - Beteiligung der Bürger ist schwach, der Abstand zwischen zwei wesentlichen Pfeilern des Staatswesens, nämlich theoretischem und praktischem Interesse geht ins Unendliche und ist damit unüberbrückbar.
Es geht also nicht um das WOLLEN,
sondern Erfüllung einer (bitteren) NOTWENDIGKEIT
wenn das Staatswesen
und bürgerliche Freiheiten erhalten bleiben sollen!

Nicht zu vergessen auch die Tatsache, daß so mancher dreckige, pöbelnde und unhöfliche Jungmann durch das Milität zu einem umgänglichen, gepflegten und ordentlichen Menschen gemacht wurde.