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Diese Frage wurde gestern in der "Aktuellen Stunde" des WDR in der Anmoderation zu einem Unfall mit vier Verletzten gestellt. Die Fahrerin des verursachenden Fahrzeugs ist 89 Jahre alt.
Der Polizeisprecher bemerkte dazu folgendes:
"Es gibt keine Hinweise, dass das Alter der Fahrerin ursächlich für den Unfall war. Sie hat einen ganz normalen, verkehrstüchtigen Eindruck hinterlassen."
Da frage ich mich, warum diese Nachricht mit dem Schwerpunkt "Alter" anmoderiert wurde. Ich kenne mehr junge Fahrer die unsicher sind als ältere die 'tüdelig' sind. Daher ist es für mich eine besondere Art der Diskriminierung durch solche Bemerkungen wie oben dargestellt. Es wird nicht ausdrücklich eine Gefahr bejaht, sie wird in perfider, versteckter Form unterstellt.
Was tatsächlich eine Gefahr darstellt kommt in dem Video schon heraus:
Eine zu kurze Ampelphase, die verhindert, dass ältere Menschen, die nicht so schnell laufen können, Mütter mit Kinderwagen, und zusätzlichen Kleinkindern, oder Schulkinder, den Überweg in gesamter Länge zurücklegen.
Anstatt sich mit den Verkehrsplanern auseinanderzusetzen und sie zur Situation zu befragen ist es natürlich einfacher die Alten zu diskriminieren.