.... ist beileibe nicht so abgelaufen wie es uns die diversen Religionen weismachen wollen.
Ich hatte kürzlich schon einmal eine sehr vereinfachte Darstellung geschrieben, die diese Entstehung des Lebens beinhaltete [grün unterlegter Text].
Wie so oft wurde jetzt zufällig ein umfangreicher, mit wissenschaftlichen Studien belegter Artikel zu diesem Thema - allerdings sehr komplex was die notwendigen Hintergrundkenntnisse angeht - veröffentlicht. Wer über vertiefte Kenntnisse der organischen Chemie (hier: Biochemie) verfügt, der sollte den Ursprungsartikel lesen
Ein kurzer Auszug daraus, der sich mit der Wirkung von wissenschaftlichen Erkenntnissen auf unser Selbstverständnis als Menschen, bzw. unsere Einordnung in die belebte Umwelt auswirkt:
Dieser Zusammenfassung kann man nach Studium der bisherigen Erkenntnisse nur zustimmen. Es wird immer deutlicher, dass die Grundlage des Lebens aus rein zufällig abgelaufenen chemischen Prozessen entstanden ist. Eine These, die ich hier schon häufiger dargestellt und vertreten habe. Da freut es mich natürlich zu lesen, dass diese Schlußfolgerung die wahrscheinlichste aller Entstehungshypothesen ist.
Zugleich können wir daraus den rasanten Entwickungserfolg der Wissenschaft insgesamt erkennen:
Als ich anfing zu studieren (1970) gab es das Fach Biochemie noch nicht, es war Teil der Physiologie. Genetik steckte in den Kinderschuhen und befaßte sich mit weißen glatthaarigen und schwarzen rauhaarigen Meerschweinchen und roten und weißen Lippenblütlern. Heute, knapp 50 Jahre später, gibt es das Fach "Molekularbiologie", das bis an die Grenzen der derzeitigen Erkenntnisse vorgedrungen ist.
Bedauerlich ist allerdings, dass die geistige Erfassung dieses Fortschritts nicht in gleicher Weise vonstatten geht. Immer noch werden die Befunde bezweifelt, immer noch werden die Wissenschaftler angefeindet, immer noch müssen heute Menschen sterben, oder werden mit dem Tode bedroht, weil sie der Vernunft nicht abschwören wollen, siehe Pakistan und Saudi Arabien.