Suchet
- ihr werdet sowieso nicht finden WAS ihr sucht ...!

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Die All­ge­gen­wär­tig­keit GOO­GLEs z.B. in Andro­id­um­ge­bun­gen und die unglaub­li­che (Daten-) Sam­mel­wut im gesam­ten Inter­net - die aber nicht zur Ver­bes­se­rung der Ergeb­nis­se son­dern ledig­lich des Geschäfts­er­geb­nis­ses von Goog­le führt - ist mir ein Ärgernis.

Selbst "ein­deu­ti­ge" Suchen wer­fen eine Unmen­ge an Schrott aus [Bei­spiel: https://www.google.de/search?q=darum+sind+wir+doch+hier&gws_rd=ssl] - da sind die drei bis fünf Ergeb­nis­se der ersten Sei­te rele­vant, den Rest kann man meist vergessen ....

Und nach Edward Snow­den ['Citi­zen­four'] ist bekannt, dass sol­che Daten nicht zum Besten der Aus­ge­späh­ten durch­for­stet wer­den. Ich gehe sogar soweit zu behaupten:
Die­se Such­ma­schi­ne ist die Fas­sa­de, in Wahr­heit geht es um die Samm­lung & Ver­knüp­fung von Informationen.

Kommentare

  1. Das Pro­blem ist dabei das sich der Bock selbst zum Gärt­ner gemacht hat. Android ist halt das Goog­le -OS, klar das dabei die Opti­mie­rung der eige­nen Sam­mel­diesn­te berück­sich­tigt wur­de. Mich kotzt es inzwi­schen auch ziem­lich an. Heim­li­che Dien­ste die ich nicht will nuckeln mir stän­dig den Akku alle. Wenn in Kür­ze die Garan­tie abge­lua­fen ist wird mein Nexus 7 mit einem geroo­te­ten Alter­na­tiv­mix bespielt. Hof­fent­lich wird dann besser. :-/

  2. Ich habe ja vor­mals extra ein 'frei­es' Mobil­te­le­fon gekauft das ein (wie sich her­aus­stell­te NICHT) goog­le-frei­es Cya­ge­no­mod Betriebs­sy­stem hat. Kaum ange­schlos­sen ging es schon mit dem 'Abau­gen' von Bil­dern und Stand­ort­da­ten los - mal abge­se­hen von MBs im Hin­ter­grund für Din­ge, die ich nicht ver­an­laßt hatte.

    Ähn­lich wie bei Micro­soft war auch hier nicht Alles zugäng­lich - das ist für mich ein "no-go", denn was auf (m)einem Appa­rat ist will ich selbst bestim­men können.

  3. "was auf (m)einem Appa­rat ist will ich selbst bestim­men können"

    Mit die­sem Wunsch sto­ße ich bei der jun­gen Gene­ra­ti­on immer wie­der auf Unver­ständ­nis. Die sind in die Men­ta­li­tät des ste­ti­gen Zugriffs auf alles Gewünsch­te hin­ein­ge­wach­sen und stö­ren sich nicht dar­an, wem sie gleich­zei­tig umge­kehrt Ein­blick in ihre Bedürf­nis­se gewäh­ren. Zumal ja die Befrie­di­gung der­sel­ben - in Form von Waren­an­ge­bo­ten, sprich per Rekla­me und Online-Shop­ping - unmit­tel­bar in Aus­sicht gestellt wird.
    Ich fürch­te, die Vor­aus­set­zun­gen, dass künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen wie­der das an Pri­vat­heit bekom­men, was unser­eins ein­mal für ein gege­be­nes Grund­recht hielt, sind nicht mehr gege­ben. Die pri­va­ten Men­schen ster­ben lang­sam aus.

  4. Ihrem Fazit muß ich - mit tie­fem Bedau­ern - zustim­men .... das liegt wohl dar­an, dass es sich um eine abstrak­te Gefahr des Kon­troll­ver­lu­stes han­delt - und um die zu begrei­fen braucht man ein Min­dest­maß an Intel­li­genz und mehr als nur durch­schnitt­li­ches Vorstellungsvermögen:
    Das aber wur­de die­ser Gene­ra­ti­on 'aberzo­gen', durch die Medi­en, mit immer kür­ze­ren Schnit­ten, schnel­le­rem Sze­nen­wech­sel und 'sto­ries', die selbst ein­fa­che Gemü­ter noch verstehen.

  5. Nun habe ich ja eigent­lich nichts gegen Sto­ries, die auch ein­fa­che Gemü­ter ver­ste­hen ... wenn die­se eine ech­te Ori­en­tie­rung ver­mit­teln. Sol­che Geschich­ten, Alle­go­rien, Fabeln gab es ja immer und sie dien­ten genau die­sem Zweck. Wenn der Zweck nun aber Pro­fit heißt, muss die Ori­en­tie­rung abso­lut ver­wir­rend gehal­ten wer­den, und wie könn­te man eine sol­che Des­ori­en­tiert­heit bes­ser errei­chen als indem man eine unüber­schau­ba­re Bil­der­flut auf jun­ge Men­schen los­lässt? Um sich dar­in zurecht­zu­fin­den, muss der Blick fokus­siert wer­den ... und was wäre da bes­ser geeig­net - und vor allem gewinn­brin­gen­der - als ein kon­kre­tes Kauf­an­ge­bot? Die Kauf­an­ge­bo­te struk­tu­rie­ren die Welt, den Bild­schirm und das Display.

  6. Ach so, jetzt ver­ste­he ich den Ansatz.
    Stimmt, wir sind umge­ben von Wer­bung & Mar­ke­ting­tricks im wei­te­ren Sin­ne die uns zu Käu­fen, zum Kon­sum ohne nach­den­ken ver­füh­ren sol­len, weil sie sich an Unter­be­wuß­tes rich­ten, unse­re archai­sche Grund­struk­tur nut­zen - dage­gen hilft nur Abge­schie­den­heit von der Welt oder Durch­schau­en der Absicht und der feste Wil­le sich der Mani­pu­la­ti­on (soweit wie mög­lich, nie­mand ist gefeit!) zu entziehen.

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