Unterschätzt bzw. gering geschätzt ....

- die Diplom-Bio­lo­g/in­n/-en - eine Berufs­grup­pe die sehr viel mehr kann als manch' ande­re Natur­wis­sen­schaft­ler: Aber immer noch als "exo­tisch" ver­kannt und nicht so ein­ge­setzt, wie es ihrem Poten­ti­al entspricht ....


Nur eini­ge Anga­ben zum Spek­trum der Ausbildung:

  • Bota­nik und Zoo­lo­gie als Grund­vor­aus­set­zung zum Vor­di­plom
  • Human­bio­lo­gie wie die Medi­zi­ner bis zum Vorphysikum
  • Mikro­bio­lo­gie & Gene­tik - das lernt sonst nie­mand in die­ser Tiefe .... 
  • Phy­sik wie die Lehramts-Physiker
  • Anor­ga­ni­sche und orga­ni­sche Che­mie wie die Lehr­amts-Che­mi­ker - ledig­lich weni­ger "Phy­si­ka­li­sche Chemie"
  • Sta­ti­stik und Ana­ly­sen - mehr als nur "Grund­la­gen"
  • schließ­lich ein Ver­tie­fungs­fach und eine Diplom­ar­beit, die vom Umfang her zwei bis drei Dok­tor­ar­bei­ten der Medi­zin umfasst ....

Absol­ven­ten also, die gelernt haben vie­le Bälle
- ganz lang - in der Luft zu halten ....

Und was lese ich da kürz­lich in einer über­re­gio­na­len Wochenzeitung?
Deutsch­lands Per­so­nal­chefs haben die Gei­stes­wis­sen­schaft­ler als "bestens geeig­ne­te" Kräf­te mit Füh­rungs­po­ten­ti­al erkannt .... und wol­len zukünf­tig ver­mehrt auf die­sen "pool" zugreifen ....


Unse­re Pro­ble­me sind grö­ßer als man auf den ersten Blick annimmt ....
Wenn zukünf­tig also in Unter­neh­men nach der Devise
"Also das find ich jetzt über­haupt nicht gut wie du da arbeitest.
Dar­über müs­sen wir drin­gend 'mal reden .... "

zugeht, anstatt auf hoch­qua­li­fi­zier­te Pro­blem­lö­ser wie die Bio­lo­gen zuzu­grei­fen - dann, ja dann wird mir Angst und Bange ....


PS
Da fällt mir ein:
Sind eigent­lich Fächer wie Betriebs­wirt­schaft und Mar­ke­ting Naturwissenschaften?
Nein!
Es sind Geisteswissenschaften ....

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