bookmark_borderWas das Mobiltelefon
mit Kindern und Jugendlichen macht ...


 
via → https://www.the74million.org/article/student-spotlight-how-an-arizona-teen-animated-social-media-addiction/

bookmark_borderDiskussion zum Thema
"Karl R. Popper und die "Verschwörungstheorie""

Beim hpd war kürz­lich ein Arti­kel zum oben genann­ten The­ma ver­öf­fent­licht wor­den.

Dazu habe ich einen Kom­men­tar geschrie­ben und es ent­spann sich eine Dis­kus­si­on, nur ein wenig gebremst durch die Mode­ra­ti­on, die ja immer meh­re­re Arti­kel und die Dis­kus­sio­nen dort im Auge haben muss.

Des­we­gen habe ich heu­te vor­ge­schla­gen die­sen Gedan­ken­aus­tausch hier fort­zu­set­zen und stel­le nun mei­nen letz­ten Kom­men­tar hier ein.
Was davor geschah lesen Sie bit­te an der Quel­le um den nach­fol­gen­den Text ein­ord­nen zu können.
Danke.

Kom­men­tar:

Scha­de.
Da haben Sie im ersten Absatz schon fast akzep­tiert, dass es so etwas gibt. Die sozia­len Umstän­de, die natio­na­le Iden­ti­tät, die gebets­müh­len­ar­ti­ge Beto­nung wie toll doch das Land sei schaf­fen einen 'spin' der sich in der Hand­lung der Dien­ste wider­spie­gelt. Des­we­gen mein etwas ver­kürz­ter Hin­weis auf den Kindergarten.

Bei uns war das über lan­ge Zeit der Kir­chen­ein­fluss - und immer noch ver­su­chen es die Kir­chen über die Klein­sten im Lan­de wie­der Raum zu gewin­nen. Das ist kei­ne Theo­rie, ich habe Enkel im Kin­der­gar­ten­al­ter* und da sehe ich die Unter­schie­de bei­spiels­wei­se zwi­schen Ham­burg und Hei­del­berg .... raten Sie mal wo da mehr 'Glau­be' schon bei den Klein­sten rein­ge­paukt wird.
Zudem wer­den die Kin­der an einen Tages­rhyth­mus gewöhnt der dem der arbei­ten­den Bevöl­ke­rung ange­nä­hert ist, die Tak­tung ver­in­ner­licht sich. Das sind dann kei­ne 'frei­en Men­schen' mehr, das sind (vor-)programmierte Arbeits­kräf­te, weil sie nie einen per­sön­li­chen Tages­ab­lauf, der ihrer Per­sön­lich­keit ent­spricht, ent­wickeln können.
Der beste Beweis ist die Sehn­sucht nach Urlaub: Selbst­be­stimmt nach eige­nem Muster den Tag gestal­ten ... aber ich schwei­fe ab.

"Ver­schwö­rung" bedeu­tet doch nicht nur die­ses Kli­schee von dunk­len Gestal­ten ín Hin­ter­zim­mern, in Rauch­schwa­den und mit einem Schrank von Mensch als Tür­ste­her. Es sind die Leu­te die die Rich­tung im Staat vor­ge­ben, das Kli­ma des Zusam­men­le­bens len­ken, und bei einem Groß­teil der Bür­ger die­se sat­te Leb­lo­sig­keit her­vor­ru­fen, die dann kei­ne Kri­tik an den Gege­ben­hei­ten haben wenn Essen, Fuß­ball und Fern­se­hen sie befriedigen.

"Abge­stumpf­te Mehr­heit", dazu oft schlecht durch ein zusam­men­bre­chen­des Schul­sy­stem auf das Leben vor­be­rei­tet ... mei­ne Frau war Leh­re­rin, das Trau­er­spiel fängt schon in den Grund­schu­len an, die von einem stei­gen­den Pro­zent­satz der Schü­ler ohne Lese- und Schreib­fer­tig­keit und sinn­erfas­sen­dem Lesen ver­las­sen werden.

Das sind kei­ne "Kampf­be­grif­fe", das ist:
Die Ver­hält­nis­se ohne Rück­sicht­nah­me auf irgend­et­was beim Namen zu nennen!

[Ich schla­ge vor die­sen Aus­tausch andern­orts fort­zu­set­zen - wenn Sie mögen. Dazu schrei­be ich die­se Ant­wort als Arti­kel in mein Web­log namens "RELA­tief", und wenn sie das mit mei­nem Namen in einer Such­ma­schi­ne ein­ge­ben steht es meist auf der ersten Sei­te - da gibt es eine Kom­men­tar­funk­ti­on die die Dis­kus­si­on ermög­licht ohne hier die Mode­ra­ti­on wei­ter zu belasten ... 😉]

Wenn Sie kei­ne Zeit/Lust/Motivation haben, dann viel­leicht bis spä­ter ein­mal bei einem ande­ren Thema ....
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* das beant­wor­tet ihre Fra­ge ob ich Kin­der habe

PS
Dyna­stien von Präsidenten
Es gibt eine bestimm­te Grup­pe von Fami­li­en in den USA die ver­wandt­schaft­lich ver­bun­den sind und aus deren Rei­hen vie­le, nicht alle, Prä­si­den­ten her­vor­ge­hen. Ab und zu sind es ein­mal 'Son­der­fäl­le' wie Oba­ma oder Trump. Das wäre aller­dings eine völ­lig neue Dis­kus­si­on, ähem, 'Ver­schwö­rungs­theo­rie' ....

bookmark_borderFinden Sie den Fehler ..?

"stin­ger" sind eine bestimm­te, beson­ders gefähr­li­che Art von Qual­len. Gemein­hin bei uns bekannt als "Por­tu­gie­si­sche Galee­ren". Die Por­tu­gie­si­sche Galee­re (Phy­sa­lia phy­sa­lis) ist eigent­lich gar kei­ne Qual­le, son­dern eine rie­si­ge Polypenkolonie.

Das Beson­de­re an die­sen Kolo­nien ist einer­seits die Arbeits­tei­lung und Spe­zia­li­sie­rung, was dazu geführt hat, dass die­se Ein­zel­tie­re nicht mehr allei­ne leben kön­nen. Ande­rer­seits die außer­or­dent­li­che Gif­tig­keit des Nes­sel­gif­tes, das selbst Men­schen in töd­li­che Gefahr bringt
Mehr bit­te bei WIKIPEDIA nachlesen.

Hier war beim Erstel­len des Warn­schil­des offen­sicht­lich ein Gra­fi­ker tätig, der kei­ne Ahnung davon hat, dass Tin­ten­fi­sche (ein sol­cher ist abge­bil­det) zu den Mol­lus­ken (Weich­tie­re: Muscheln, Schnecken, Tin­ten­fi­sche) gehören.
Ent­wick­lungs­ge­schicht­lich sehr weit davon ent­fernt sind die Qual­len, und erst recht die Nes­sel­tie­re (Poly­pen).

bookmark_borderWas bedeutet das Schweizer Dialekt-Wort *umetäple* [umetäpple]

Wenn mich etwas 'ärgert', dann ist es mich hilf­los, ori­en­tie­rungs­los oder nicht aus­rei­chend infor­miert zu füh­len. Des­we­gen muss ich einer Sache auf den Grund gehen.
Das pas­sier­te mir jüngst bei der Lek­tü­re eines Arti­kels in der NZZ {Histo­ri­ke­rin­nen fin­den in den Geheim­ar­chi­ven der Bischö­fe tau­send Fäl­le von sexu­el­lem Miss­brauch – und das ist nur «die Spit­ze des Eisbergs»
Über Jahr­zehn­te trie­ben pädo­phi­le Prie­ster auch in der Schweiz ihr Unwe­sen. Die Kir­chen­obe­ren ver­tusch­ten syste­ma­tisch – bis heute.}

Da stand in den Anna­len zu lesen:
»» Der Mann, der zurück­keh­ren soll, ist ein ver­ur­teil­ter Sexu­al­tä­ter: ein Jahr Gefäng­nis bedingt wegen «Unzucht mit Kin­dern». Er hat eine 'Schwä­che', von der der Bischof von Chur schon län­ger weiß. An sei­ner ersten Stel­le in der Inner­schweiz hat der Prie­ster Min­der­jäh­ri­ge in sei­ne Biblio­thek gelockt, wo er an ihnen «umet­ä­p­le» konn­te, wie es in den Akten heisst .. Nie­mand stoppt ihn, auch nach sei­ner Ver­set­zung ins Bis­tum Basel macht G.A. wei­ter ««

Der bekann­te Teil ist Miss­brauch, der von den Katho­li­schen welt­weit betrie­ben wird, und genau­so welt­weit ver­tuscht wird. Der unbe­kann­te Teil ist die­ses Wort in Schwei­zer­deutsch (n.b. was für eine hoch­tra­ben­de Bezeich­nung für einen ört­lich begrenz­ten Dia­lekt. Einen von Vielen).

Was also bedeu­tet das Schwei­zer Wort «umet­ä­p­le»?

Es gibt, das fand ich nach län­ge­rer Suche her­aus ein *Wör­ter­buch der Schwei­zer Schwei­zer­deutsch Dia­lek­te*, in dem ich nach Aus­tausch ver­schie­de­ner Wort­be­stand­tei­le schließ­lich unter dem Wort «umet­äpple» fün­dig wurde:

1 Tref­fer im Regi­ster für «umet­äpp­le».
umeⁿtapp­leⁿ 13,931 
schwer­fäl­lig, unsi­cher, auch tastend gehen [gedruckt 1966]

Es wur­den meh­re­re Bedeu­tun­gen zusätz­lich geli­stet, sie­he Abbildungen



Nun haben wir es geschafft - und kön­nen den Text der NZZ kor­rekt lesen, d.h. wir ver­ste­hen zumin­dest des­sen Bedeu­tung. Ein Rät­sel bleibt hin­ge­gen WARUM die Autoren zu die­sem Rät­sel­ra­ten gezwun­gen haben. Min­de­stens den Teil der Leser­schaft, die nicht des *Schwei­zer­deut­schen* mäch­tig sind. (Selbst unter den *nati­ve spea­k­ers* die­ser Spra­che wird es zwei­fel­los Vie­le geben, die den Text so wie ich nicht ohne Fremd­hil­fe 'sinn­erfas­send' lesen können).

bookmark_borderVon Wahrscheinlichkeiten

Es gibt im Inter­net man­nig­fal­ti­gen Unfug - das dient der Beschäf­ti­gung von Men­schen, die nichts Bes­se­res mit ihrer Zeit anzu­fan­gen wis­sen als sie 'tot zu schlagen'.

Doch hin und wie­der fin­det man *Per­len*, die tat­säch­li­chen Nut­zen in Form von Erkennt­nis­ge­winn brin­gen. So eine Sei­te habe ich per Zufall gefun­den und stel­le hier das Ergeb­nis der Ein­ga­be von Daten in eine Mas­ke dar, die es ermög­licht zu bestim­men wel­che Blut­grup­pe Kin­der eines Paa­res mit wel­cher Wahr­schein­lich­keit haben werden.


Das ist bei­lei­be kei­ne *Spie­le­rei*, denn wenn Mut­ter und Kind ver­schie­de­ne Blut­grup­pen und Rhe­sus-Fak­to­ren haben kann das rund um die Geburt zu Kom­pli­ka­tio­nen führen.

bookmark_borderHitze. Angst. Beleidigungen. Krieg.

Wenn es heiß ist schwin­det der Antrieb neue Gedan­ken zu fas­sen und sie abwä­gend gegen­über dem nie­der­zu­schrei­ben was man bis­her schon dach­te. Eine 'Hit­ze­träg­heit' setzt ein, das Den­ken wird schwer, die Stim­mung leicht gereizt, gepaart mit dem Hang zu Schläfrigkeit ....

Da ist es nahe­lie­gend noch­mal in die Kla­mot­ten­ki­ste zu grei­fen und etwas her­aus zu kra­men, das eine aktu­el­le Bedeu­tung hat und doch tief in den Tie­fen des Ser­vers sein Dasein fristete.

Ich emp­feh­le des­we­gen fol­gen­de Arti­kel zu lesen, die ich für wich­tig hal­te. Die den­noch bis­her nicht die Auf­merk­sam­keit hat­ten die mir für die­se The­men vorschwebt.

bookmark_borderVom Ungleichgewicht
und warum es gar nicht so schlecht war unter dem Kaiser zu leben

Der Finanz­mi­ni­ster ist auf der Suche nach Quel­len der Ein­spa­rung und nach Quel­len der Erhö­hung des Haus­hal­tes auf Bundesebene. 

War­um?

Weil alle Res­sorts stän­dig Mehr­for­de­run­gen haben und weil mehr als die Hälf­te des Etats übli­cher­wei­se schon durch Geset­ze ver­teilt sind und des­we­gen dar­über nicht ver­fügt wer­den kann. Nimmt man dann noch die Zins­last und den Abbau der Ver­schul­dung dazu - immer unter der Vor­aus­set­zung es blei­be dabei den Etat nicht über die so-genann­te 'Schul­den­brem­se' hin­aus zu bela­sten - dann hilft selbst spa­ren nicht mehr dar­über hin­weg, dass schwe­re Ein­schnit­te in man­chen Berei­chen drin­gend erfor­der­lich sind.

Im rss-feed tauch­te die­ser Arti­kel auf → Neue Rekord­ge­win­ne in der Auto­mo­bil­bran­che – wer erwirt­schaf­tet und wer bekommt sie? [01.09.2023] den ich mit zuneh­men­dem Stau­nen las. Drei Mil­lio­nen am Tag ohne einen Fin­ger zu rüh­ren? Da stimmt doch etwas nicht, das kann nur eine Ente sein.

Nein, das ist tat­säch­lich wahr.
Zita­te:

  • Der Net­to­ge­winn [Mer­ce­des] aus fort­ge­führ­ten Akti­vi­tä­ten nach Steu­ern betrug 14,8 Mil­li­ar­den Euro, ein Plus von 34% Pro­zent gegen­über 2021.
    Von die­ser Wert­schöp­fung, die die arbei­ten­den Men­schen bei Mer­ce­des erbracht haben, beka­men die Beschäf­tig­ten 2022 etwa 53% ab, die Kapi­tal­sei­te unge­fähr 47%.
  • Dem­nach erhielt Ste­fan Quandt Mit­te Mai 2023 etwa 1,4 Mil­li­ar­den Euro auf sein Giro­kon­to über­wie­sen. Das ent­spricht etwa 3,85 Mil­lio­nen Euro pro Tag, ein Jahr lang. Susan­ne Klat­ten erhielt etwa 1,14 Mil­li­ar­den Euro oder, auf ein Jahr umge­rech­net, 3,1 Mil­lio­nen Euro pro Tag.
    Ein Mit­ar­bei­ter von BMW ver­dien­te 2022 durch­schnitt­lich 95.000 Euro. Ste­phan Quandt ver­dien­te also 14.700 Mal so viel. Anders aus­ge­drückt: Ste­fan Quandt ver­dient so viel wie 14.700 Mit­ar­bei­ter zusam­men. Susan­ne Klat­ten ver­dient so viel wie 12.000 Mit­ar­bei­ter.

Vor die­sem Hin­ter­grund ist die Dis­kus­si­on über die Gehäl­ter der Kon­zern­bos­se gera­de­zu eine Dis­kus­si­on über *pea­nuts*. Sie lenkt vom abso­lut unver­ständ­li­chen Gefäl­le der Ver­mö­gens­ver­tei­lung und der Ali­men­tie­rung durch Anla­ge von Geld zur Maxi­mie­rung des Ver­mö­gens ohne selbst arbei­ten zu müs­sen ab.

Da fällt mir noch etwas ande­res ein:
Es wur­de zu Zei­ten des Kai­ser­rei­ches die Éli­te ange­grif­fen weil sie ver­mö­gend war und Geld ein­nahm, das aus der Arbeit ande­rer Men­schen stamm­te. Obschon sie dar­aus viel für ihre Unter­ta­nen aus­ge­ge­ben haben, mehr jeden­falls als die­se heu­te Anteil am von ihnen erwirt­schaf­te­ten Gewinn haben.


Fazit:
Das so-genann­te 'Pro­le­ta­ri­at' bekommt in der Demo­kra­tie weni­ger als zu Zei­ten der Feu­dal­herr­schaft. Für mich sieht das wie ein schlech­ter Tausch aus. Eine hab­gie­ri­ge Min­der­heit hat die Poli­tik im Griff und die­se sorgt dafür, dass die Ver­tei­lung so bleibt wie gehabt. Wie sieht es mit dem Mit­spra­che­recht der so gebeu­tel­ten Mas­sen aus? Das mag ich nicht aus­füh­ren, weil die dafür not­wen­di­gen Begrif­fe den hier gepfleg­ten Sprach­rah­men spren­gen wür­den ...!
 

 
Mein Tip für den Finanz­mi­ni­ster: Zie­hen Sie doch ein­fach aus den Kon­zern­ge­win­nen nur drei Pro­zent mehr als "Sol­da­ri­täts­ab­ga­be aus Akti­en-Ren­di­te" her­aus. Den Aktio­nä­ren fal­len die­se drei Pro­zent kaum auf - dem Land und den Bedürf­nis­sen der Bür­ger hül­fe es enorm.

bookmark_borderLang, lang ist's her ....

  • Als Kind habe ich ein­mal aus Blut­wurst einen *Blut­wurst­hund* zurecht gebis­sen: Ver­schwen­dung von Nah­rungs­res­sour­cen, und mein Vater so "Man spielt nicht mit Lebensmitteln!"
  • Spä­ter als Teen­ager habe ich - um mich über die poli­ti­schen Absich­ten der ver­schie­de­nen Par­tei­en zu infor­mie­ren - Par­tei­ver­an­stal­tun­gen u.a. auch von der NPD besucht und mich dort in eine Anwe­sen­heits­li­ste eingetragen.
  • Als Stu­dent habe ich in der Fach­schaft 'Bio­lo­gie' Posi­ti­on gegen den Ver­such lin­ker Grup­pen ein­ge­nom­men die ver­such­ten die Diplom-Prü­fun­gen abzu­schaf­fen. Da wur­de ich als "Rech­ter Kapi­talknecht" betitelt.
  • Ein­mal habe ich vor der Men­sa einem Kind auf die Füße getre­ten und die­se Geschich­te so erzählt, als ob es eine ande­re Per­son gewe­sen sei und ich es nur beob­ach­tet hätte ....

Woll­te ich ein poli­ti­sches Amt beklei­den könn­te es sein, dass die­se "Taten" - began­gen vor mehr als 50 Jah­ren - mir nun zum Nach­teil gerei­chen könn­ten. Irgend­ein fin­di­ger Jung­re­por­ter gräbt sowas aus und schon wäre mein Ruf ruiniert.

Es gibt wahr­haf­tig schlim­me­re Unta­ten und wich­ti­ge­re Pro­ble­me in unse­rem Land die von der Pres­se nicht oder nur unzu­rei­chend behan­delt wer­den. Da brau­chen wir doch wahr­haf­tig kei­ne Lamen­tie­re­rei und Auf­re­gung über ein Pam­phlet das der Herr Aiwan­ger aus Bay­ern irgend­wann in sei­ner Jugend angeb­lich oder tat­säch­lich ver­fasst oder ver­teilt hat. Selbst wenn alles stim­men wür­de wäre es völ­lig unbe­deu­tend für den aktu­el­len poli­ti­schen Diskurs.

Genau die Leu­te, die immer ver­lan­gen es sol­le doch nun ein­mal Schluss sein mit dem Opfer­ge­ha­be der Deut­schen wegen des Drit­ten Rei­ches, hät­ten in die­sem Fall ein­mal Grund dafür zu plä­die­ren die Ver­gan­gen­heit ruhen zu lassen.

Beson­ders befremd­lich ist aller­dings die Stel­lung­nah­me des mit vie­len Affä­ren1 bis 5 befleck­ten Herrn Dob­rindt: " ..Es geht jetzt dar­um, dass Klar­heit ent­steht, und dann kann man über Wei­te­res reden .." - der soll­te sich an sei­ne eige­ne Nase fas­sen die ein wenig län­ger ist, gera­de so wie bei Pinocchio.

¹ 2012 ZDF-Affä­re
² 2017 Unbe­lieb­te­ster Minister
³ 2018 Neue Bera­ter-Affä­re trifft Alex­an­der Dobrindt
Nach­fol­ge-Ver­ant­wor­tung

⁵ Zitat: »».. Das Pkw-Maut-Desa­ster der CSU kostet rund 243 Mil­lio­nen Euro
Die Geschich­te der Pkw-Maut geht damit unrühm­lich zu Ende. 2013 im Bun­des­tags­wahl­kampf von der CSU laut­stark gefor­dert, hat­ten die Mini­ster Alex­an­der Dob­rindt und spä­ter Andre­as Scheu­er (bei­de CSU) ver­sucht, eine bun­des­weit auf allen Fern­stra­ßen fäl­li­ge Pkw-Maut durch­zu­set­zen. Ende 2018 hat­te Scheu­er dazu mit den Unter­neh­men ver­trag­lich ver­ein­bart, bis Okto­ber 2020 ein System auf­zu­bau­en und für zwölf Jah­re zu betreiben.
Die Pro­jekt­ge­sell­schaft „Auto­ticket“ soll­te dafür 2,1 Mil­li­ar­den Euro erhal­ten. Gut eine hal­be Mil­li­ar­de Euro net­to pro Jahr soll­te der Bund laut Ver­kehrs­mi­ni­ste­ri­um mit der Maut ein­neh­men – vor allem von aus­län­di­schen Fahr­zeug­hal­tern ..««
[Quel­le]

bookmark_borderErinnern Sie sich noch ....

.... wie aus den USA die Ver­mu­tung ver­brei­tet wur­de chi­ne­si­schen Labo­ren in Wuhan sei­en ein paar Viren namens "COVID-19" [Beta­co­ro­na­vi­rus SARS-CoV-2; Akro­nym von eng­lisch co ronavirus dise­a­se 2019] ent­kom­men?
Dann sehen Sie doch 'mal auf die­ser Sei­te von mir aus dem Jahr 2015 unter der Über­schrift "Rechts­freie Räu­me" nach "Sam­mel­su­ri­um XXI"

Hier eine ver­klei­ner­te Abbil­dung, Ori­gi­nal­grö­ße unter dem obi­gen Link

Das deut­sche Sprichwort
"Wer im Glas­haus sitzt soll nicht mit Stei­nen werfen!"
scheint hier mehr als ange­bracht wenn man die US Machen­schaf­ten in der Ukrai­ne betrachtet.

bookmark_borderNichts Halbes und nichts Ganzes ....

»» ..Nach einem Kri­sen­tref­fen im Kanz­ler­amt ver­stän­dig­ten sich SPD, FDP und Grü­ne dar­auf, im Haus­halt 2025 rund 2,4 Mil­li­ar­den Euro an Mehr­ko­sten dafür zu ver­an­schla­gen, wie Fami­li­en­mi­ni­ste­rin Lisa Paus heu­te dar­leg­te. „Das har­te Rin­gen hat sich in jedem Fall gelohnt“, erklär­te die Grü­nen-Poli­ti­ke­rin. Ange­sichts der Ein­trü­bung des Wirt­schafts­kli­mas sei sie zufrie­den mit dem Ergeb­nis. Ursprüng­lich woll­te Paus zwölf Mil­li­ar­den Euro für das Pro­jekt, wäh­rend Finanz­mi­ni­ster Chri­sti­an Lind­ner nur zwei Mil­li­ar­den Euro für 2025 vor­sah. Die Mini­ste­rin blockier­te dar­auf­hin das Wachs­tums­chan­cen­ge­setz des FDP-Poli­ti­kers zur Steu­er­ent­la­stung von Fir­men. Mit der Ein­füh­rung der Kin­der­grund­si­che­rung sol­len bis­he­ri­ge Lei­stun­gen wie Kin­der­geld oder Kin­der­zu­schlag gebün­delt werden ..««
[Quel­le: Ampel einigt sich auf Kin­der­grund­si­che­rung – Rund 2,4 Mil­li­ar­den Euro für 2025 ein­ge­plant via G&G newsletter]

Hart­näckig­keit gehört ganz offen­sicht­lich zu den wesent­li­chen Eigen­schaf­ten von Frau Paus. Ihr wird eine lin­ke Posi­ti­on inner­halb der Grü­nen zuge­ord­net - und betrach­tet man ihre Kar­rie­re ist das zutref­fend. Der Kampf um mehr Geld für eine Kin­der­grund­si­che­run­gist ach­tens­wert, das Ergeb­nis vor dem Hin­ter­grund der poli­ti­schen Kon­stel­la­ti­on mager, und die Fol­gen wer­den kaum zu wesent­li­chen Ver­bes­se­run­gen der Situa­ti­on von wirk­lich armen Kin­dern führen. 

"Wir ent­la­sten Deutsch­land" wird da blu­mig versprochen.
Wirklich? 

Wenn gleich­zei­tig Ent­la­stun­gen in Sachen Besteue­rung für Unter­neh­men vor­ge­stellt wer­den erscheint der Sieg der Frau Paus für ihre Her­zens­an­ge­le­gen­heit wie ein Pyr­rhus­sieg. Um sozia­le Aus­ge­gli­chen­heit her­zu­stel­len bedarf es mehr einer Steu­er­erhö­hung für Groß­kon­zer­ne und Extrem­be­sit­zen­de, für die Steu­er­schlupf­lö­cher meist mit der Begrün­dung nicht gestopft wer­den sie wür­den dann abwan­dern. Mag sein, eini­ge die­ser Leu­te wür­den das tun - doch blie­be genug übrig um wirk­lich nütz­li­che sozia­le Auf­ga­ben zu finanzieren.

Damit mei­ne ich nicht die wei­te­re Anhe­bung der Zah­lun­gen wie Grund­si­che­rung und Auf­stockung: Erste­re ist bar jeden Ansat­zes sich Arbeit zu suchen, letz­te­res eine Sub­ven­ti­on von Geiz bei der Bezah­lung der Mit­ar­bei­ten­den durch trick­reich agie­ren­de Unternehmen.

Ins­ge­samt ist etwas faul an dem jet­zi­gen Sozi­al­sy­stem. Geflis­sent­lich wird ver­mie­den die wah­ren Kosten­trei­ber zu benennen:
Es sind die Zuwen­dun­gen für Kin­der­scha­ren der Zuge­wan­der­ten aus weni­ger ent­wickel­ten Gebie­ten der Welt. Fol­gen­des hat­te ich kürz­lich vor Augen:

Eine jun­ge Mut­ter, wohl noch um Mit­te 20, mit fünf Kin­dern und wie­der (sicht­bar) schwan­ger. Die Kin­der wie die Orgel­pfei­fen, das älte­ste Mäd­chen so um sechs oder sie­ben, danach wohl etwa alle wei­te­ren Kin­der im Jah­res­ab­stand, das Jüng­ste in der Kar­re .... kein Vater weit und breit, der war wohl arbeiten ....

Zusam­men­ge­rech­net macht allein das Kin­der­geld für die­se Grup­pie­rung 1.250 € monat­lich aus, das ist etwa der Betrag den ein bes­ser gestell­ter Rent­ner nach 40 Jah­ren Ein­zah­lung in die Ren­ten­kas­se auf sei­nem Kon­to sieht. Kommt noch der Kin­der­zu­schlag hin­zu, pro Jahr sind das – bei Bezug des Höchst­be­tra­ges – ein Plus von 492 Euro, ergibt sich ein monat­li­cher Gesamt­be­trag von 1.291 € aus den Sozi­al­kas­sen und ich bezweif­le, dass die­se jun­ge Mut­ter jemals in die Lage kom­men wird auf der Sei­te der Bevöl­ke­rung zu ste­hen die dafür arbei­ten und mit ihren Steu­ern für der­glei­chen Zah­lun­gen auf­kom­men muss.


Gro­tesk wird das gan­ze Kon­strukt wenn man von der Sor­ge hört, die Ren­ten sei­en bald nicht mehr zu zah­len! Bei den Ren­ten­emp­fän­gern han­delt es sich doch um all die Men­schen, die die­sen Staat für vie­le Arbeits­jah­re finan­zi­ell (und man­che zudem ideell) getra­gen haben. Da ist es völ­lig unver­ständ­lich wenn für Zuge­wan­der­te immer mehr gelei­stet wird, die *Alt­be­völ­ke­rung* hin­ge­gen um ihre Exi­stenz ban­gen muss. Soli­da­ri­tät mit denen die weni­ger haben als man zum Leben braucht ist wich­tig und rich­tig - was fehlt sind ver­nünf­ti­ge Gren­zen der Ali­men­tie­rung wenn die Bedürf­ti­gen kei­ner­lei Anstren­gun­gen machen selbst etwas bei­zu­tra­gen .... und sei es nur den Kin­der­se­gen zu mini­mie­ren. Das auch, weil es ange­sichts der Situa­ti­on auf die­sem Pla­ne­ten nicht mehr zeit­ge­mäß ist frei weg Kin­der in die Welt zu set­zen, deren Unter­halt abseh­bar (!) nicht die Eltern, son­dern die All­ge­mein­heit zu tra­gen hat.
 

 
Die Zah­len von oben bezie­hen sich nur auf das bis­he­ri­ge System. Nicht berück­sich­tigt sind wei­te­re Kosten die vom Staat über­nom­men werden:
Wohngeld/Sozialwohnungen, Aus­stat­tung des Haus­hal­tes, Zuschüs­se für die Teil­ha­be die nicht durch ande­re Mit­tel gedeckt sind, Kran­ken­ver­si­che­rung kosten­frei für alle Per­so­nen die­ses Haushaltes.

Kein Wun­der also, wenn sol­che Zuge­wan­der­ten, die selbst arbei­ten, und sich ohne jeg­li­che Sozi­al­zu­wen­dung unter­hal­ten, stau­nend erle­ben WAS mög­lich ist.
Ein Zitat, wor­auf ein Kom­men­ta­tor antwortete:

Nun wüss­te ich gern, wel­che Rela­ti­on es zwi­schen bedürf­ti­gen deut­schen Fami­li­en und denen die zuge­wan­dert sind gibt. Da wäre auch die durch­schnitt­li­che Kin­der­zahl sehr auf­schluss­reich - obwohl ich kürz­lich eine Stu­die las die behaup­te­te, es gäbe bei zuge­wan­der­ten Müt­tern eine leicht erhöh­te Rate an Fehl­ge­bur­ten, scheint es mir eher so zu sein, dass dann die­se jun­ge Frau mit fünf Kin­dern von der ich wei­ter oben berich­tet habe viel­leicht sechs oder mehr Kin­der haben würde? 

PS:
Als Grund für die­se Tat­sa­che ".. bei zuge­wan­der­ten Müt­tern eine leicht erhöh­te Rate an Fehl­ge­bur­ten .." hät­te ich zwei­fels­oh­ne eine Vermutung.
Doch dies ist ein jugend­frei­es Blog und da ver­bie­ten sich wei­te­re Ausführungen .... 

bookmark_borderEine Verschwörungs-Theorie. Die keine ist!

Noch nie zuvor habe ich eine Ver­schwö­rungs­theo­rie ernst genom­men oder ernst­haft diskutiert.
Das wird dem­nach heu­te eine 'Pre­miè­re'.

Über­all im Inter­net fin­det man das Ange­bot eine kosten­lo­se Ein­schät­zung auto­ma­ti­siert erstel­len zu kön­nen, die die Ent­schei­dung für eine Solar­an­la­ge erleich­tern soll. Kei­ner redet dabei vom Nut­zen für die Umwelt. Es wird gewor­ben mit "Ren­di­te", "return of invest­ment", und "Unab­hän­gig­keit". Dadurch, dass meh­re­re kon­kur­rie­ren­de Fir­men sich mel­den und Ange­bo­te abge­ben, die man dann in Ruhe ver­glei­chen kann, soll man sich ein bes­se­res Bild davon machen was so eine Anla­ge tut:

Sie frisst erst mal viel Geld. Sofort. Ob es sich jemals lohnt steht in den Ster­nen, denn alle Berech­nun­gen gehen von Vor­aus­set­zun­gen aus die besten­falls als Kaf­fe­satz-Lese­rei durch­ge­hen kön­nen. Doch der Glau­be ver­setzt ja sprich­wört­lich Berge.

Sie­he da, wenn man die­se Ange­bo­te bekommt, und ein­mal etwas genau­er nach­prüft wer denn da hin­ter den anbie­ten­den Solar-Instal­la­ti­ons­fir­men steckt stellt sich heraus:

Es sind die gro­ßen Strom­kon­zer­ne, wie e-on, ewe, EnBW, Vat­ten­fall und so wei­ter, die die Unfä­hig­keit und das jah­re­lan­ge Mau­ern der Vor­gän­ger­re­gie­run­gen nutzten:

- Ihre geziel­te Lob­by­kraft haben sie gegen gut geplan­te und scho­nend aus­zu­füh­ren­de Ver­än­de­run­gen der Strom­wirt­schaft weg von zen­tra­ler Ver­tei­lung hin zu dezen­tra­ler, scho­nen­der und indi­vi­du­el­ler Erzeu­gung eingesetzt;

- zugleich von der brei­ten Öffent­lich­keit völ­lig unbe­merkt wur­de eine sol­che Kapa­zi­tät an Fir­men auf­ge­baut, die in ihrem Sin­ne die Ent­ste­hung dezen­tra­ler Ver­sor­gung mit Ener­gie wei­ter ver­zö­gern und sicher­stel­len, dass sie die Lage und Ent­wick­lun­gen der Zukunft wei­ter bestim­men. Die Ver­zö­ge­rung ist nicht offen­sicht­lich, der Weg ist aber klar: Es wer­den die Prei­se der Anla­gen so gestal­tet, dass der Kreis der Inter­es­sen­ten die das bezah­len kön­nen klein gehal­ten wird - dar­an ändern selbst die Steu­er­ermä­ßi­gun­gen nichts. Ver­gleicht man die Kosten, die die Pro­du­zen­ten für Anla­gen­tei­le berech­nen, so sind die Prei­se für die End­ver­brau­cher fast drei Mal so hoch;

- nun, da der Zeit­punkt "X" gekom­men ist, an dem sich der Kli­ma­wan­del selbst mit äußer­sten Mar­ke­ting­an­stren­gun­gen nicht mehr weg­dis­ku­tie­ren läßt, folgt die "Ern­te" der Vor­be­rei­tun­gen dadurch, dass die­se kon­zern­be­stimm­ten Solar­teur-Unter­neh­men sol­che Anla­gen andie­nen, die die Abhän­gig­keit von den Groß­kon­zer­nen bewahren.

Wodurch, wer­den Sie fra­gen, soll das gesche­hen, denn die Men­schen stre­ben doch frei­wil­lig danach sich der Solar­tech­nik zu bedienen!

Das ist frag­los der per­fi­de Ansatz:
Es wer­den Solar­an­la­gen emp­foh­len, gleich­zei­tig wird - Gebets­müh­len­ar­tig - betont man kön­ne so nur 40 bis 60% des Ver­brau­ches selbst erwirt­schaf­ten und brau­che daher immer eine Netz­an­bin­dung um die rest­li­che Ener­gie vom Ver­sor­ger zu beziehen.
Glaubt ein poten­zi­el­ler Kun­de das nicht, so ver­kauft man ihm eben dazu noch eine teu­re, aber nutz­lo­se Spei­cher­ka­pa­zi­tät, die sei­ne Eigen­ver­sor­gung ver­bes­sern soll und ihm so viel Geld aus der Tasche zieht, dass er finan­zi­ell an sei­ne Gren­zen stößt - und wer finan­zi­ell zu kämp­fen hat kämpft nicht gegen Großkonzerne!
Aller­dings ver­bes­sert sich die Aut­ar­kie nie soweit, dass eine wirk­li­che Netz­un­ab­hän­gig­keit dar­aus ent­ste­hen könn­te. Es muss also immer noch Strom von den Ver­sor­gungs­un­ter­neh­men gekauft wer­den - und die bestim­men den Preis. Oder klem­men sich hin­ter die Poli­tik, die dann per Dekret im Sin­ne der Kon­zer­ne einen Spott­preis für den selbst­er­zeug­ten Solar­strom festlegt.

Das ist das neue Geschäfts­mo­dell der Ener­gie­kon­zer­ne beim Strom:

Dafür Sor­ge zu tra­gen die Pri­vat­leu­te nie für ihren Eigen­be­darf aus­rei­chen­den Strom pro­du­zie­ren zu las­sen, und zugleich den über­schüs­si­gen Solar­strom bil­lig ein­zu­kau­fen ( 8 Cent!) - und den pri­va­ten Pro­du­zen­ten sodann über das Netz wie­der zu ver­kau­fen. Eige­ne Pro­duk­ti­ons­ko­sten und Kosten für den Ein­kauf der Kon­zer­ne auf der Strom­bör­se ver­rin­gern sich so. Dann ver­trei­ben sie den so noch preis­wer­ter als je zuvor gewor­de­nen Strom für einen viel höhe­ren Preis (> 40 Cent!) an die Verbraucher.
"Von den paar-und-fünf Pro­zent Dif­fe­renz lebe ich!", sag­te der Flei­scher­mei­ster Wuttke.


Wenn wir par­al­lel die all­fäl­li­ge Ver­sor­gung mit Treib­stoff für Autos anse­hen ist es den Kon­zer­nen gelun­gen den Wahn­sinn Was­ser­stoff durch­zu­drücken. War­um wird das getan, wo doch die Erzeu­gung den vier­fa­chen Ener­gie­auf­wand des­sen bedeu­tet, was der Was­ser­stoff am Ende lei­stet?


Ganz einfach:
Man braucht dafür eine Tank­stel­len­in­fra­struk­tur ... und wer hat da die Nase vorn? Noch eine Klei­nig­keit fiel mir auf:

Es ist natür­lich rei­ner Zufall, dass der Was­ser­stoff­preis etwa auf glei­cher Höhe wie die fos­si­len Kraft­stof­fe liegt ...!

Die in den Stra­ßen lie­gen­den Gas­lei­tun­gen kön­nen im Lauf der Jah­re zu Was­ser­stoff­lei­tun­gen umge­baut wer­den. Wie­der stecken die Ener­gie­rie­sen den Pro­fit ein. Von Zau­ber­hand wer­den aus ERD­GAS­hei­zun­gen dann WAS­SER­STOFF­hei­zun­gen, und man stel­le sich vor wie vie­le noch vor­han­de­ne Hei­zun­gen da ümge­rü­stet wer­den müs­sen, die Instal­la­teu­re kön­nen sich jetzt schon die Hän­de reiben!


Nie­mand fragt nach den Fol­gen, Schä­den und Hin­der­nis­sen für die Ener­gie­wen­de wenn es dar­um geht beque­mer - weil ohne all­ge­mei­nes Umden­ken mög­lich - die fos­si­len Ener­gie­trä­ger zu redu­zie­ren. Was­ser­stoff, auch der so-genann­te 'grü­ne' Was­ser­stoff ist nicht 'grün' son­dern Ener­gie­ver­geu­dung. Hier wird wie­der ein­mal von der Poli­tik gekleckert anstatt geklotzt:
Kon­zen­tra­ti­on allein auf Solar­tech­nik und Wind­kraft wären das Gebot der Stun­de!
 

 
Pri­va­te Lade­stecker sind OK, aber Lade­säu­len von Pri­vat­leu­ten für die öffent­li­che Nut­zung [*.pdf!] sind nicht gewünscht. 
So bleibt die Preis­ge­stal­tung für den Lade­strom an den Elek­tro­säu­len in weni­gen Hän­den - ohne irgend­wel­che lästi­gen Wett­be­wer­ber. Sie kön­nen belie­big nach oben gescho­ben wer­den und die Pfrün­de sind gesi­chert. EDEKA (ein Bei­spiel von meh­re­ren) baut jetzt schon Lade­säu­len vor sei­nen Filia­len auf: Das bestä­tigt, dass damit mehr ver­dient wird als es koste­te, Kapi­ta­lis­mus und Wachs­tum ohne Ende.

Zeit hat­ten die Ener­gie­rie­sen genug.
Wäh­rend all der Jah­re der Regie­run­gen Schrö­der und Mer­kel konn­ten sie ihren Ein­fluss gel­tend machen und ins­ge­heim die Zukunft pla­nen - etwas, was die Poli­ti­ker mit ihren *Vier-Jah­res-Legis­la­tur-Scheu­klap­pen* nie hin­be­kom­men, denn lang­fri­sti­ge Pla­nun­gen kom­men so gut wie nie vor. Man ist ja mög­li­cher­wei­se gar nicht mehr an der Macht .... und war­um dann den Nach­fol­gen­den das Leben leich­ter machen, deren Hand­lungs­op­tio­nen erwei­tern und opti­mie­ren - und zugleich für die Bür­ger Wert schaf­fen und ihnen hel­fen die Kosten für Ener­gie zu reduzieren?
Mit Neben­tä­tig­kei­ten abzocken und dann lukra­ti­ve Pöst­chen bekom­men wenn man die Kon­zer­ne als Stimm­vieh 'bedient' hat - so lief das. Und läuft es noch. Und wenn nicht eines Tages Neben­tä­tig­kei­ten für Abge­ord­ne­te ganz ver­bo­ten wer­den wird das nie ein Ende haben.

Abschlie­ßend noch ein Bon­mot aus einer Bro­schü­re eines Unter­neh­mens an dem EnBW mehr­heit­lich betei­ligt ist.
Lachen Sie nicht, es ist zwar Real­sa­ti­re doch mit bit­ter­bö­sem Beigeschmack!