Schauen Sie sich diesen kurzen Ausschnitt an und staunen Sie mit mir über dieses Paradebeispiel von Ignoranz, Unwissenheit, Verdrehung von Tatsachen oder allen diesen Negativposten zusammen .... das ist der Prototyp von ungebildeten Personen die in den USA bei den Republikanern zur *ersten Liga* gehören!
Kategorie: Vorurteile
bookmark_borderUmweltschonende, biologisch-logische Bestattung
Kompostierung menschlicher Verstorbener
Mir fällt kein Grund ein warum diese Art der Bestattung NICHT gewählt werden sollte.
Bestimmt aber werden Glaubensgemeinschaften dagegen protestieren, und der Aberwitz ist dabei, dass sie doch bei jeder Beerdigung den Satz sprechen lassen "Erde zu Erde, Staub zu Staub. Von Erde bist du gekommen - zu Erde sollst du werden (oder Abwandlungen davon.)

Mehr zum Thema / Quellen:
MEINE ERDE in den Medien
Erde zu Erde
Kompostieranlage für Menschen
RECOMPOSE
New York governor legalizes human composting after death
Beerdigungen ....
Abbildung ganz oben → https://perspective-daily.de/article/2401-stelle-dir-vor-aus-dir-waechst-nach-deinem-tod-ein-baum/probiere
bookmark_borderExodus,
oder, um mit den Bremer Stadtmusikanten zu sprechen:
"Etwas besseres als den Tod finden wir allemal!"

Die Aussichtslosigkeit je ein freies und sicheres Leben führen zu können ist angesichts einer rassistischen Masse von mehr als der Hälfte der Bewohner der USA für alle Farbigen, insbesondere jedoch die Nachkommen der aus Afrika verschleppten ehemaligen Sklavenpopulation stammenden Menschen, allgegenwärtig.
Zwar gab es verschiedene Wellen der Aufklärung und Angleichung, doch gegen die unterschwelligen Ängste des weißen Proletariats ist keine 'Umerziehung' jemals stabil geblieben und vor allem in den ehemaligen Sklavenhalterstaaten ist das Tragen einer Waffe nicht nur symbolisch zu verstehen, sondern eine Maßnahme der Abgrenzung zwischen Rassen:
Kein Schwarzer wird offen eine Waffe tragen - das wäre eine Zielscheibe an sich zu tragen, eine Herausforderung sich töten zu lassen. Weiße hingegen tragen 'offen', weil ihnen das ein Gefühl der Überlegenheit und die Sicherheit der höheren Wertigkeit in den Augen der Gesetzeshüter vermittelt - wohlgemerkt nur dort, wo Rassismus noch offen gelebt werden darf.
Die Gewalt durch Ordnungskräfte (private Milizen und Wachdienste) und Polizei, die bei Auseinandersetzungen und tödlich verlaufenden Amtshandlungen stets zunächst über jeden Verdacht von Willkür oder Amtsmißbrauch erhaben sind, richtet sich gegen Alle die eine andere Hautfarbe als 'weiß' haben. Graduelle Änderungen durch die in den letzten Jahren häufiger gewordenen Dokumentationen mit den Mobiltelefonkameras sollten nicht darüber hinwegtäuschen, daß schon daraus eine gegenläufige Gesetzgebung erfolgt ist, die in manchen Staaten das bildliche Festhalten von solche Polizeihandlungen unter Strafe stellt und daher abschreckende Wirkung (vorauseilende Selbstbeschränkung) hervorruft.
Nicht wenige denken also darüber nach sich dem zu entziehen. Sie denken an das, was Generationen von Europäern, Asiaten und Menschen aus dem Rest der Welt gedacht haben als sie nach USA auswanderten:
Ein besseres Leben in Freiheit und Selbstbestimmung, den Ertrag ihrer Hände Arbeit für sich und ihre Kinder zu verwenden, und vor dem Gesetz mit allen anderen Menschen gleich behandelt zu werden.
Die Gewalt in den letzten Jahren gegenüber (überwiegend unbewaffneten!) Schwarzen, die weltweit Empörung hervorgerufen haben, gleichwohl im Ursprungsland schnell vergessen waren, ist durch nichts zu entschuldigen. Die Überraschung der Täter allerdings war unverkennbar, sie haben verblüfft zur Kenntnis nehmen müssen, daß ihre Taten Konsequenzen haben.
Doch steht bei alledem die Frage im Raum ob es denn tatsächlich gelingen kann dem Rassismus zu entfliehen und sich eine neue Basis zu schaffen, auf der sich ein besseres Leben aufbauen ließe. Mir scheint es möglich, jedoch gibt es wohl Bedingungen die erfüllt sein müssen und das Vorhaben erfolgreich werden zu lassen. Grundsätzlich weise ich darauf hin wie ähnlich diese Bedingungen in jede Richtung sind:
Egal von wo nach wo diese Entscheidung Menschen führt sind es immer die gleichen Voraussetzungen die für einen Erfolg nötig sind.
- Der Wille sich in die bestehende Gesellschaft einzugliedern - was nicht bedeutet alle Identität fahren zu lassen, sondern sich an zusätzliche Gepflogenheiten zu gewöhnen und diese im Außenkontakt vorrangig zu pflegen.
- Die Bereitschaft im Zweifelsfall nicht auf der Ebene beschäftigt zu werden die man zuvor innehatte und Zeit bis zur Anerkennung in Kauf zu nehmen.
- Die Erkenntnis, daß nirgendwo auf dieser Welt ohne eigenen Einsatz etwas in den Schoß fällt, soziale Leistungen irgendwann vorbei sein werden (wenn sie denn von Anbeginn überhaupt da waren), und daß dann der eigene Einsatz den Unterhalt sichern muß.
Schwarzen Menschen - so scheint mir - werden hierzulande weniger Ressentiments entgegengebracht als allen Andersfarbigen. Insoweit sehe ich grundsätzlich gute Aussichten. Besser jedenfalls als jene für Menschen aus dem Nahen Osten und mit muslimischem Glauben. Korrigieren Sie mich gern, wenn Sie das anders sehen.
bookmark_border".. Eine Seefahrt die ist lustig,
eine Seefahrt die ist schön .... "

Letztes Zaunteil war am Montag dieser Woche fertig und abholbereit!
Es wurde nötig wegen verschiedener Probleme, die vor der physischen Phase nicht zu erkennen gewesen waren.
Unten sehen Sie zwei Abbildungen, links die Strecke, die ich zur Rückfahrt gewählt habe, rechts die Strecke, die über Hamburg führt und ein wenig länger ist. Betonung auf "ein wenig", denn der Unterschied zwischen 382 km und 340 km ist ja wahrhaftig nicht sehr groß.
Allerdings, das ist der Clou, bedeutet die kürzere Fahrtstrecke daß man in den Genuß einer Seefahrt quer über die Elbe kommt. Glückstadt - Wischhafen. Der Fahrpreis für PKW und Fahrer war 11,50€. Der Hund kostete nichts. Doch der Kassierer fragte mehrmals wo denn meine Frau wäre - beim dritten Mal schließlich glaubte er mir, daß ich alleine auf der Fähre war.
Dem gemeinhin verbreiteten Vorurteil man spare auf dem Weg mit der Fähre Zeit und Geld kann ich nun getrost widersprechen. Die Fahrt verläuft abseits der Autobahn auf Landstraßen und aus den Stunden die das Navi auswirft wurden am Ende fast 6,5h -das im Gegensatz zu 4,5 h über die Autobahn (wenn für den Elbtunnel nicht Stau gemeldet wurde), zudem addieren sich noch die Fährpreise dazu und selbst bei hohen Spritkosten sind die 40 km Differenz nicht in der Lage die Kosten zu senken.
Da ich noch nie die Elbfähre genutzt habe war das der erste Grund für meine Wahl dieses Mal quer durch zu fahren. Mit 77 ist schließlich nicht sicher ob das später noch gelingen würde ;c) - nun kann ich mitreden wenn davon gesprochen wird. Obwohl meine lediglich eine und wohl auch letzte Fahrt mit der Fähre nur anekdotischen Beweis liefern kann wage ich die Feststellung:
Wer gern einmal eine kurze Schiffsreise machen will sollte das gern auf dieser Fahrt tun, hingegen sind dabei weder Zeit- noch Geldersparnis zu erwarten. Im Gegenteil.
Das wird anders sein wenn erst die geplante neue (Unter-) Querung fertig ist - was wegen der vielfachen juristischen Fallstricke und Klagen noch etwas dauern kann .... wir sind schließlich in Deutschland, dem Land der Partikularinteressen. Da haben Solidarität und Pragmatismus keine Chance



bookmark_borderMaskenpflicht etc. ....
Zitat [aus "Zusammen gegen Corona"; Bundesministerium für Gesundheit]
".. Die Impfung bietet nicht nur einen sehr guten individuellen Schutz vor der Erkrankung, sondern schützt auch andere: Das Robert Koch-Institut (RKI) geht nach neuesten Erkenntnissen davon aus, dass das Risiko, das Coronavirus zu übertragen, bei vollständig Geimpften ab dem 15. Tag nach der letzten Impfdosis geringer ist als bei frisch negativ Getesteten. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Wie bei jeder Impfung können auch nach einer COVID-19-Impfung Impfreaktionen auftreten. Weitere Informationen dazu finden Sie hier und hier. Der Nutzen einer Impfung überwiegt jedoch bei weitem die Risiken .."
Da ist aus meinem Verständnis kein Zweifel an der Tatsache einer Schutzwirkung gegen das Virus plus, und das scheint mir besonders deutlich dargestellt und hervorzuheben, ein Schutz davor selbst als Überträger in Frage zu kommen. Mindestens aber sehr viel weniger wahrscheinlich Covid 19 zu verbreiten als ohne Impfung.
Dennoch sprechen sich überwiegende Teile - besonders der älteren Bevölkerung - dafür aus baldmöglichst wieder zu einem Maskenzwang überzugehen. Haben diese Menschen nicht aufgepasst als es wieder und wieder in den Medien erklärt wurde wieso bei ausreichender Impfquote eine Maskenpflicht nicht mehr zu noch besserem Schutz vor Infektion führen kann?
Wäre es nicht die Aufgabe der ARD anstatt lediglich Erhebungen darzustellen diese Nutzlosigkeit weiteren Maskengebotes besser zu erklären, damit sie von jenen Bevölkerungsteilen verstanden wird die nun immer noch Masken als Verpflichtung haben wollen?
Mehr Information
Interaktives Informationsangebot für alle: Der Impf-O-Mat
bookmark_borderNur 'mal so zur Erinnerung ....
Je zwei Karikaturen in zwei Kategorien aus dieser Woche stellen dar, wie sehr die öffentliche Meinung in bestimmte Bahnen gelenkt ist.
Es wird keine finstere Weltverschwörung dahinter stehen.
Wahrscheinlich ist es nur Jahrzehnte lange Konditionierung und ein Hauch von Rassismus der unterschwellig - trotz aller gegenteiligen Beteuerungen - (nicht nur) in den europäischen Ländern schwelt.

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So sind es nun die Karikaturisten die uns Allen den Spiegel vorhalten damit wir erkennen, dass wir so weltoffen und vorurteilsfrei nicht sind wie wir uns selbst glauben machen wollen.
[Alle Abbildungen via → The Daily Cartoonist; "click!" auf die Bilder vergrößert.]
bookmark_borderDCLXVI Ⓐ
Es gibt Tage, da wundert man sich mehrmals über das, was so in der näheren Umgebung vorgeht. Natürlich nur, wenn man sich trotz Pandemie aus den eigenen 'vier Wänden' heraus wagt oder es Gründe dafür gibt Andere herein zu lassen.
Von der magischen / okkulten Zahl 666 hatte ich schon gehört:
Das sei ein geheimes Kennzeichen was tatsächlich als KfZ Kennzeichen erworben würde und gleichgesinnte Teufelsanbeter (!) fänden so zueinander. Na ja, wer's glaubt. Es soll demgegenüber so sein, dass ein "X" im Kennzeichen Geheimdienst bedeutet. Wenn es gar zwei davon sind handelt es sich dem Vernehmen nach um Führungspersonal von V-Leuten. "4711" mit beliebigen Buchstaben soll ein Kölner Geheimbund sein, der die Geschicke der Stadt leitet und die dortigen Politiker sind nur Sockenpuppen! Alle Welt kennt natürlich das Kennzeichen für "Sado-Maso-FreundInnen" das am Auto mit der Buchstabenfolge "- SM" zur Erkennung und Kontaktaufnahme hilft.
Mit all diesem (und noch Einigem mehr) ausgestattet können Sie sich vorstellen, was ich dachte, als ein Mensch in dunkelgrün-gescheckter Kampf-Kombi in meine Einfahrt fuhr und ich, als er ausstieg, sah, dass er Springerstiefel trug, rechts am Gürtel etwas Langes, Schmales herunterhing, das einem Ehrendolch sehr ähnlich war, und auf dem Kopf der Anhängerkupplung ein Totenschädel aus Gummi oder Plastik den Nässeschutz darstellte, der mit einem hässlichen Grinsen in die Welt schaute. Da war es mit der hier sonst üblichen beschaulichen Ruhe vorbei. TO-tal.
Alter Schwede! Jetzt wurde mir mulmig.
Als ich dann noch das Kennzeichen mit der Ziffernfolge "666" sah dachte ich "Nicht hier, nicht bei mir, hier werden keine Kleinkinder gemordet, hier werden keine Teufelsanbetungen zelebriert, hier geht es 'gut-bürgerlich' zu"!
Der Mann kam auf mich zu und säuselte "Hallo, ich soll hier was für einen Freund abholen. Die Sackkarre habe ich mitgebracht." Sprach es und leuchtete mir mit einer starken Lampe direkt ins Gesicht. Schlagartig wich die Sorge um Frau und Hund einer zunehmenden Erleichterung: Es war der Fahrer, der den Kühlschrank abholen sollte, den ich gratis bei Ebay Kleinazeigen annonciert hatte.
Dessen Gefrierabteil taugt ohnehin nicht für eine Leiche. Nicht mal die eines Kleinkindes. Höchstens für einige Körperteile .... oder einen Säugling. Wie ich nur plötzlich wieder auf solche Gedanken kam, der Mann sah doch ganz freundlich aus ....
Als wir am Abstellort ankamen und er die 188cm hohe Kühl-Gefrierkombination mal eben so scheinbar mühelos hoch hob und auf die Sackkarre stellte beschlichen mich sofort wieder nagende Zweifel .... was, wenn er gelernt hatte mit anderen toten Dingen genau so mühelos umzugehen ...? Bevor ich den Gedanken weiter spinnen konnte war er mit Verzurren schon fertig, tippte an sein beanie mit Pentagramm-Stickerei und verabschiedete sich mit einem gehauchten
"See you in Hell!"

¹ Kennen Sie noch weitere (natürlich streng geheime) Kürzel und Hinweise?
Ⓐ siehe → Wikipedia
bookmark_bordertwitter, eine kurze Stellungnahme
"..Nichts ist wie es scheint. Stelle infrage, betrachte die Zusammenhänge, folge deinem gesunden Menschenverstand.."
So liest sich die Selbstvorstellung eines twitterers - und im Prinzip bin ich ja genau dieser Auffassung. Das war es aber fast schon mit der Übereinstimmung, einmal abgesehen davon, dass ich seine Umweltbetrachtungen im wesentlichen ähnlich sehe, weil sie auf einer soliden Faktenbasis beruhen.
An anderer Stelle verrennt er sich in medizinische Minenfelder: Immunsystem von Mutter und Kind rund um die Geburt, mit einem ungerechtfertigten Seitenhieb gegen Sectio caesarea (ohne Differenzierung spezifischer Fälle) und getoppt mit einer unhaltbaren medizinischen Volte [5] - also völlig daneben.
Wie es tatsächlich um die Wechselwirkung zwischen mütterlichem und kindlichem Abwehrsystem bestellt ist können Sie dort → TEXT nachlesen. Eine wissenschaftlich anspruchsvollere Darstellung finden Sie dort → Neonatales Immunsystem - Zwischen zwei Welten
Ohne jede Häme gegenüber dem Autor stelle ich dieses Beispiel vor - weil es sehr gut darstellt, dass Kompetenz auf dem einen Wissensgebiet, die Herr (Igor) Plahuta für Klima & Umwelt sicher hat - nicht auf weitere Wissensgebiete 1:1 übertragen werden kann. Wie ich übrigens schon häufiger anmerkte (s. Links unten).
Es ist also gut die eingangs zitierte Aufforderung von Herrn Plahuta zur Vorsicht [Stelle infrage, betrachte die Zusammenhänge, folge deinem gesunden Menschenverstand] walten zu lassen. Der 'gesunde Menschenverstand' ist nämlich sehr oft in Wahrheit ein festgefahrenes Vorurteil - und Vorurteile sind bequemer zu übernehmen als sich Wissen zu erarbeiten.

→ Zur Frage von Fachkompetenz
→ Expertenwissen
→ ... eine wissenschaftliche Grundeinstellung ...
→ Mit Wissenschaft tun sich selbst Wissenschaftler schwer
→ Wissenschaft
bookmark_borderSex, aus christlicher Sicht und doch ganz anders ...!
Meine Leser werden sich vermutlich die Augen wischen und ihren Augen nicht trauen wenn sie erkennen, dass ich hier zwei sehr gelungene Artikel empfehlen möchte, die zwar von grundsätzlich christlicher Gesinnung getragen sind, jedoch fordern sie Kinder, Jugendliche und vor allem in Ämtern stehende und sonstwie für noch-nicht-ganz-erwachsene verantwortliche Personen auf, die Mottenkiste zu öffnen und den alten Plunder rauszuwerfen ....
Aus meiner Sicht ergeben beide Artikel zusammen ein besseres Bild einer neuen Sichtweise der Sexualität und den daraus entstehenden Folgen als jeder Artikel für sich, und was Sie keinesfalls versäumen sollten ist, die darunter stehenden Kommentare zu lesen.
→ Sex: Christen, entspannt euch!
→ Sex vor der Ehe? Ja, bitte!

Zitate:
" .. Wir befinden uns im Jahr 2021. Liebespaare haben selbstverständlich Sex. Alle Liebespaare? Nein! Eine Bubble aus unbeugsamen Christfluencer:innen und hippen Pastor:innen leistet unermüdlich Widerstand. Sex gehört für sie allein in die Ehe — und Paare sollten warten. Doch gesunde Partnerschaften sind ganzheitlich .. "
" .. Wenn es ein Reizthema unter Christen gibt, dann Sex. Über wenig können Christen so dauerhaft und leidenschaftlich streiten wie darüber, wer wem wann wie an die Wäsche darf. Die einen wollen Sex stark reglementieren, die anderen sich auf keinen Fall reglementieren lassen. Was fehlt: Eine christliche Sexualethik, die Freiheit schenkt, Lust an der Lust hat und mit Leidenschaft verantwortungsvoll handelt. Ein Entwurf .. "
bookmark_borderWas bleibt unterm Strich ...?
Vom Gastarbeiter zum Mitbürger - ein Traum, der nur vereinzelt wahr wurde!
Dem Herrn bloedbabbler gewidmet ....
Rassismus / Anti-Rassismus
".. inkonsequente Antirassisten, die festgefahrene Gruppenidentitäten in den Vordergrund stellen statt den einzelnen Menschen. Ein solcher Antirassismus habe nämlich "das Potenzial, die Gesellschaft auf ähnliche Weise zu spalten wie der Rassismus selbst. Weil es eben nicht um die Menschen geht, sondern um die Attribute, die man ihnen zuschreibt." Den Rassismus, erklärt Abdel-Samad, bekämpfe man daher am besten durch das Lösen starrer Loyalitäten und .. überkommenen Identitätsschablonen, die wir alle mit uns herumschleppen. An deren Stelle solle eine weltoffene Kultur des Pluralismus treten, "die sich natürlich entwickelt, nicht aber durch ideologisches Social Engineering einer Identitätspolitik, die nur zu noch mehr Spaltung führt". Die Öffnung von kollektiven Identitäten sieht Abdel-Samad nicht zuletzt auch als Voraussetzung für eine gelungene Integrationspolitik .."
[aus: "Hamed Abdel-Samad: Wege aus der Identitätsfalle"]
Nicht alles, was sich wie Rassismus anhört ist auch Rassismus. Das vorweg geschickt will ich hier keine Vorurteile fortführen oder Menschen, egal woher sie kommen, irgendwie werten oder in Schubladen stecken.
Zu einer gründlichen Betrachtung der Bilanz nach mehr als 60 Jahren Einwanderung, die von den Parteien der bestehenden Koalition und einigen anderen, die nur noch außerparlamentarisch vertreten sind, stets abweichend betitelt wurde, gehört allerdings Dinge beim Namen zu nennen und bittere Wahrheiten auszusprechen.
Viele Länder der heutigen EU begannen mit einer Einwanderungspolitik ohne die langfristigen Folgen zu überdenken, und schon gar nicht zu überwachen. Einwanderung wurde als unverzichtbare Reaktion auf den Arbeitskräftemangel angesehen. War das zunächst noch von der Bevölkerung akzeptiert, da die "Gastarbeiter" aus Ländern kamen, die eine zu Deutschland vergleichbare Geschichte und Lebensart hatten, wenigstens aus christlich strukturierten Gesellschaften stammten, sodass sie sich nur in Kleinigkeiten, wie etwa den Zutaten ihrer Hauptgerichte unterschieden. Es dauerte allerdings nicht lange, bis die Stimmung sich wandelte.
Das änderte sich grundlegend und ohne entsprechende Integrationsmaßnahmen durch den Staat als türkische Gastarbeiter in Deutschland einwanderten, von denen angenommen wurde, sie würden wahrscheinlich wegen der gesellschaftlich und religiös so sehr verschiedenen Auffassungen und familiärer Lebensentwürfe, irgendwann mit ihrem erarbeiteten Rentenanspruch im Ruhestand nach Hause zurückkehren wollen. Die Entwicklung seitdem stellt sich demgegenüber komplett anders als in diesen Vorhersagen angenommen dar.
Das rosige Bild, was insbesondere die Linken manchmal schwärmerisch verbreiten, ist dabei genauso falsch, wie der Gegenentwurf der Rechten, die ihre Identität aus der Abwertung von Einwanderern beziehen, die sie für 'minderwertig' halten um sich selbst aufzuwerten.
Die Verklärung und Fehlinterpretation dessen, was mit Einwanderungspolitik bzw. Integrationspolitik zu erreichen ist und wie Einwanderung die Gesellschaft des Gastlandes bereichern soll, ist hingegen ein 'Wohlfühlelement' der Linken, die sich dadurch zu besseren, weil ausgesprochen altruistischen Menschen erklären können.
Was fehlt ist eine nüchterne Feststellung von Tatsachen, die nicht verschweigt, dass aus fremdem soziologischen Gefüge kommende Menschen anders geprägt sind und daher einen langen Prozess der Änderung von Grundauffassungen vor sich haben, den Viele schaffen. Viele andere nie schaffen werden, weil sie es im Extrem einfach nicht wollen. Da liegt zwar der Wunsch vor im Gastland zu leben und dessen Annehmlichkeiten, vor allem die sicher verfügbaren sozialen Leistungen (im Vergleich zum Herkunftsland), für die die einheimische Bevölkerung mit ihren Steuern zahlt in Anspruch¹ zu nehmen, ansonsten aber so weiter zu leben, zu denken und sich zu verhalten wie sie es zuvor gewohnt waren. Ja sogar häufig die Lebensweise im 'Gastland' verächtlich zu machen, sich damit zu brüsten wie leicht man den Deutschen Geld aus der Tasche ziehen kann.
Wie sich am Beispiel der türkischen Einwanderer gezeigt hat verlaufen die Entwicklungen völlig verschieden zum 'gewünschten' Integrationsgeschehen, je nachdem welche soziologische Gruppe dieser Nationalität man betrachtet. Aus jahrelanger Beobachtung sind vier Gruppen grob zu unterscheiden. Türken mit und ohne Bindung an den Islam, Kurden mit oder ohne religiöse Bindung. Es scheint, als ob es zwischen diesen Gruppen ein Gefälle gibt, das die Wahrscheinlichkeit einer Eingliederung in die hiesige Gesellschaft mehr oder weniger wahrscheinlich macht, und zwar von "wenig wahrscheinlich" zu "sehr wahrscheinlich":
Streng religiöse Türken, militante Kurden², wenig bis überhaupt nicht religiöse Türken, wenig bis überhaupt nicht religiöse Kurden.
Das Bild wird durch die letzte Einwanderungswelle der Jahre 2015 (mittlerweile zahlenmäßig stark abgeschwächt) bis heute noch verkompliziert, denn trotz grundlegend gleicher Religionsbasis im Islam ist doch die praktische Lebensführung und damit zusammenhängende Kultur der verschiedenen Ethnien breit gestreut. Die "typischen" Einwanderer gibt es nicht, weswegen der Versuch Alle mit den gleichen Regeln und Maßnahmen einzugliedern schon im Ansatz zum Scheitern verurteilt ist. Das ist zugleich ein wesentlicher Gesichtspunkt der die Frage aufwirft, ob wir denn in den nordwesteuropäischen Ländern überhaupt ein Konzept für eine solche Integration entwickeln können, das dieser Sachlage gerecht werden könnte.
Wovon das Wohlergehen Eingewanderter abhängt ist an der Art ihrer Beschäftigung, ihrer religiösen Bindung und ihrer Bereitwilligkeit, sich dem neuen gesellschaftlichen Gefüge anzupassen fest zu machen. Wesentlichstes Element ist die Fähigkeit sich in der Landessprache zu unterhalten, und zwar nicht nur eines Familienmitgliedes, sondern aller Familienmitglieder gleichermaßen. Ohne Sprachkenntnisse ist jeder Versuch einer Integration zum Scheitern verurteilt.
Die These, es werde durch die Arbeit der Zugewanderten in die Sozialsysteme eingezahlt ist zwar korrekt, doch hält man dagegen die Kosten, die eine solche Familie verursacht, so wird die Bilanz schnell negativ. Dies insbesondere, wenn Arbeiten verrichtet werden, die im unteren Bereich der Lohnskala angesiedelt sind:
- Hier werden Anteile am sozialen Gefüge nur bedingt ein- aber oft in großem Umfang ausgezahlt. Etwa Kindergeld, Wohngeld, Krankenversicherungsleistungen und Betreuung in Kindergarten und Schulen. In den Schulen müssen für eingewanderte Kinder erheblich höherer Aufwand und eine schwer aufzuholende Distanz zu altersgleichen Kindern aus heimischer Bevölkerung angenommen werden, wofür es zahlreiche Belege aus den Schulverwaltungen gibt.
- Die sprachlichen und kulturellen Unterschiede führen schnell zu einer Überforderung der üblichen Strukturen - und obwohl die Schulverwaltungen das erkannt haben und abzustellen versuchen bleibt stets der Satz "Gut gewollt ist nicht gleich gut gemacht!" aktuell, weil sich das Bild vom Verwaltungsschreibtisch aus oft in wirklichkeitsfremde Aktion ergiesst, die am Mangel nichts ändert, sondern sogar weitere Störungen hervorrufen kann.
Was bisher erörtert wurde gilt für die erste Generation. Die Bilanz für die zweite und weitere Generationen derer, die sich aus verschiedensten Gründen nicht eingliedern wollen oder es mangels intellektueller Fähigkeiten schlichtweg nicht können, sieht besonders schlimm aus:
Die Kinder lernen ein Rollenverständnis, das von dem unseren extrem abweichen kann. Etwa, was die Rolle der Frau angeht. Wenn Jungen ungebremst die Machoallüren ausleben dürfen, während Mädchen in dienende, unterwürfige Rollen gedrängt werden, kann das nicht gut gehen. Die so zu kleinen männlichen Tyrannen erzogenen Knaben, durch den Islam bestärkt alle Andersgläubigen und Ungläubigen seien minderwertige Kreaturen, benehmen sich auch Personen außerhalb ihres Kulturkreises, gegenüber so, wie sie es gelernt haben:
Überheblich, aufmüpfig, frech, verächtlich - oder eine Kombination davon.
Die Überbetonung männlicher Privilegien schafft eine Schicht von Heranwachsenden, die keine Grenzen mehr akzeptiert und sich schon dadurch von der Kernbevölkerung ganz wesentlich unterscheidet, sich auch bewusst abhebt und schließlich nicht mehr eingliedern und anpassen will.
Dem stehen diametral andere Gruppen gegenüber, die sich 'eingliedern', indem sie als 'deutsche Tugenden' beschriebene Verhaltensweisen übernehmen, ja manchmal sogar überkompensieren, indem sie diese Verhaltensmuster ausgeprägter zeigen als Geburtsdeutsche. Menschen aus dieser Gruppe, nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern insbesondere ihre Eltern, dürfen gleichwohl als die "Erfolgreichen" angesehen werden, denen eine nahtlose Integration in wenigen Jahren gelingt und weiterhin, in Folgegenerationen, gelingen wird. Es zeichnet sich deutlich ab, dass zwischen den Extremen die Unterschiede zwei wesentliche Ursachen haben:
Religion und Intellekt.
"Alle Deutschen sind Überflieger und können alles erreichen" - das ist ein immer noch vorhandener Trugschluss der zum Wohl der Gesellschaft insgesamt einmal demontiert und offen kommuniziert werden sollte - und das gilt vergleichsweise natürlich für Menschen aus anderen Kulturkreisen und Lebensverhältnissen. Wenn aber (beispielsweise) türkische Frauen so an das Haus gebunden sind, dass sie trotz Jahrzehnte langer Anwesenheit in Deutschland immer noch nicht die Sprache beherrschen, so deutet das auf Absicht oder Gleichgültigkeit hin, die nicht akzeptiert werden kann, wenn man die Errungenschaften der modernen Gesellschaft nicht ad absurdum führen will.
[Die vorgenannten türkischen Frauen könnten sicher besser leben und mehr tun als in dem engen Gefüge in das sie der religiöse Wahn einbindet, nur damit die obige Anmerkung nicht missverstanden wird.]
Um auf eine positive Note zu enden will ich noch von einer syrischen Familie berichten, die aus meiner Sicht ein Paradebeispiel für gelungene Integration ist:
Vater, Mutter und drei Söhne sind geflohen. Alle haben innerhalb von zwei Jahren Deutsch gelernt. Die drei Knaben besuchen alle das Gymnasium mit großem Erfolg. Die Mutter, von Beruf Apothekerin, hat nicht gewartet bis sie in ihrem Beruf etwas fand und hat stattdessen in einer Schule in der 'Übermittagsbetreuung' Arbeit gefunden. Der Vater, Elektroingenieur von Beruf, hat eine Fortbildung zu modernen CAD-Systemen & Programmen gemacht, war eineinhalb Jahre als 'Praktikant' bei einem Unternehmen um die Arbeitswelt kennen zu lernen, und wurde dann in ein Festanstellungsverhältnis übernommen.
Nach fünf Jahren ist diese Familie voll integriert, sie trägt ihre Kosten selbst und die Söhne werden allesamt in höheren Berufen wesentlich zu den Staatsfinanzen beitragen - wodurch sie mehr einzahlen als sie früher an Kosten verursacht haben.

¹
".. Die Zuwanderung aus nicht-westlichen Regionen ist in der Regel ungünstig für die öffentlichen Finanzen. Dies gilt insbesondere für die Herkunftsgebiete Karibik, Westasien, Türkei und Nord-, Zentral- und Westafrika mit Nettokosten von 200.000 € bis 400.000 € pro Einwanderer sowie Marokko, Horn von Afrika und Sudan mit Nettokosten von 550.000 € auf 600.000 € pro Einwanderer. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Niederländer ist in seinem Leben ungefähr „budgetneutral“.
Aus allen Migrationsmotiven scheinen westliche Einwanderer „besser abzuschneiden“ als nicht-westliche Einwanderer. Die Differenz beträgt ca. 125.000 € für Arbeits- und Studienmigranten und 250.000 € für Asyl- und Familienmigranten.
Für sich genommen scheinen nur zwei Kategorien für die öffentlichen Finanzen der Niederlande günstig zu sein; Arbeitsmigration aus westlichen Ländern (außer mittel- und osteuropäischen Ländern), Asien (außer Mittlerer Osten) und Lateinamerika sowie Studienmigration aus der EU. Alle anderen Formen der Zuwanderung sind bestenfalls haushaltsneutral oder haben erhebliche negative fiskalische Auswirkungen .. "
['..As regards the net contribution of immigrants to public finances, there are substantial differences be-
tween groups with different migration motives as registered by the Dutch Immigration and Naturali-
sation Service (IND). Only labour migration generates a positive net contribution of, on average,
€125,000 per immigrant. Study migration shows, on average, a negative net contribution of
€75,000. Family migration shows, on average, a negative net contribution of about €275,000 per im-
migrant. Asylum migration shows a negative figure as well, amounting to an average of €475,000 per
immigrant.
There are also considerable differences by region of origin. On average, Western immigrants make a
positive contribution of €25,000, while non-western immigrants cost nearly €275,000. Within the cat-
egories Western and non-Western there is, however, much variation..' ebda.]
„Der grenzenlose Wohlfahrtsstaat“ Jan van de Beek, Hans Roodenburg, Joop Hartog und Gerrit Kreffer, 2021, Amsterdam School of Economics. [Link: Grenzeloze Verzorgingsstaat]
²
".. Die Kurdische Arbeiterpartei PKK tritt heute bei ihrem Kampf für die Rechte der Kurden am militantesten auf, auch wenn sie militärisch kaum Chancen gegen die türkische Armee hat. Spektakuläre Aktionen bis hin zu Selbstverbrennungen und terroristischen Anschlägen markieren über Jahrzehnte die Politik der PKK .." - so eine 'offizielle' Darstellung im ZDF, die ich mir nicht zu eigen mache.
bookmark_borderUmgeben von fröhlicher Kinderschar ....
oder:
Wie ein Vorurteil zur Verlogenheit wird
Siehe zu,
dass deine Gottesfurcht
nicht Heuchelei sei!
[J. S. Bach, BWV 179]

Immer wieder stößt man bei der Lektüre von einschlägig religiösen Themen im Internet auf drei wesentliche Informationen:
1. Wie sehen die rechts-konservativen Scharfmacher die Kinderzahl bei sich selbst und bei denen, die aus anderen Kulturkreisen kommen?
2. Wie steht es um die Kinderzahl bei streng Katholischen?
3. Wie halten Sie es für sich selbst mit dem Gedanken an eine große Kinderschar?
Die beiden ersten Fragestellungen lassen sich mit etwas Aufwand recht eindeutig erforschen, die Einstellung, die in der dritten Frage steckt, muss jeder für sich selbst beantworten und möglicherweise wäre hier der richtige Platz wenn Sie dazu etwas als Kommentar beitragen wollten.

Wenn es stimmen würde, was uns die rechtslastigen Populisten weis machen wollen, dann sähen die Bevölkerungszahlen in Europa und anderen 'entwickelten' Ländern viel höher aus als sie derzeit tatsächlich sind. Wer sich wirklich informieren will - und zwar unabhängig und sachlich - könnte beispielsweise „Lasst uns wegkommen von Angst und Mythen“, ein Interview beim Deutschlandfunk lesen. Dort wird sehr anschaulich dargestellt, wie die traditionellen Familienformen von Zuwanderern und weiteren, nachfolgenden hier integrierten, Generationen von früheren 'Gastarbeitern' sich durch die Exposition gegenüber der hier vorhandenen Gesellschaft verändert haben und stetig weiter verändern.
Kurz gesagt steht da:
Je weniger religiös Familien sind desto weniger Kinder haben sie.
Es klaffen Annahmen mit den tatsächlichen Zahlen weit auseinander - und es gibt 'interessierte Kreise', die es gar nicht gut finden, wenn in dieser Hinsicht Aufklärung betrieben wird, weil das ihre Stützen sind, mit denen sie Menschen für ihre Ideologie gewinnen wollen. Was wir wissen sieht nüchtern betrachtet doch sehr viel weniger alarmierend aus als das, was sich so in der Bevölkerung als Vorurteil festgesetzt hat:
".. Laut einer aktuellen Schätzung leben knapp fünf Millionen Muslime in Deutschland. Doch um die Zahl wird gestritten: Manchen Atheisten ist sie zu hoch, manchen Islamgegnern oder Vertretern von Islamverbänden zu niedrig."
Dazu folgende Einschätzung aus wissenschaftlicher Sicht: ".. die .. Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland‘ .. ein Projekt der religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung .. geht davon aus, dass in Deutschland zuletzt 3,6 Millionen „konfessionsgebundene Muslime“ lebten – also etwa eine Million weniger, als das Bundesamt annimmt .." [Quelle]
Das hört sich doch schon sehr viel weniger dramatisch an, als das, was von den Fremdenhassern an Lügen verbreitet wird. Viel wichtiger wäre es, die wachsende Kinderzahl bei den 'völkischen' Strukturen zu befürchten, denn die werden ihre Kinder bestimmt nicht zu guten Demokraten erziehen wollen. Nimmt man dann noch die ultra-religiösen Protestantengruppierungen jenseits der Staatskirchen und die konservativ-katholischen Kreise hinzu, so kommt der Schaden für die Gesellschaft aus einer ganz anderen Ecke als uns die rechten Kreise im Lande glauben machen wollen.
So kann man folgerichtig das Zitat aus dem Artikel „Aus meiner Sicht sind alle Religionen frauenfeindlich“ verstehen und jedwedes Vorurteil revidieren:
".. In Deutschland haben Ex-Muslime eine politische Plattform: den Zentralrat der Ex-Muslime. Dessen Motto „Wir haben abgeschworen!“ spielt auf den Stern-Titel „Wir haben abgetrieben!“ von 1971 an. Die Ex-Muslime brechen auch ein Tabu, indem sie ihre Abkehr vom Glauben öffentlich machen. Religion werde häufig als ein fester Bestandteil der Kultur sogenannter muslimischer Länder wahrgenommen. Das wollen die Ex-Muslime widerlegen .."
Was hingegen alarmierend ist, sind die Bestrebungen der Politik, die wegen ihrer engen Verbundenheit zu den Staatsreligionen - die es dem Grundgesetz nach so nicht geben dürfte! - nun auch noch die rechtslastigen Islamverbände auf die Ebene dieser Religionen anheben anstatt, was ihre Aufgabe wäre, die Religionen aus der politischen Entscheidungsfindung gänzlich zu verbannen.

bookmark_borderWas uns - jetzt (noch) - und was spätere Generationen wahrscheinlich 'ausmacht' ....
Wie bekannt ist die Welt voll von Vorurteilen. Nun, nicht 'die Welt' absolut, sondern die Menschen auf der Welt. Vorgegeben sind bei Menschen nur einige grundsätzliche Bedürfnisse, die man so bei allen Tieren auf dem Planeten findet: Nahrungsaufnahme, Fortpflanzung, Selbsterhaltung.
Was darüber hinaus geht ist anerzogen und dazugelernt. Durch die Eltern, die erweiterte Familie, das Wohnumfeld und die regionalen Bedingungen kommen all die Erfahrungen zustande, die letztlich die Persönlichkeit eines jeden Menschen formen.
Wieso sich mit diesem Thema befassen?
Weil es wesentliche Unterschiede gibt, wie das heute passiert - im Vergleich zu dem, wie es noch vor 50 Jahren ablief. Menschen sind vom Grundmuster her gleich geblieben, aber die Persönlichkeitsbildung hat enormen Wandel durchgemacht. Das will ich einmal mit einer Grafik darstellen:
Obere Abbildung
Der Erziehungsprozess war früher eine wesentliche Einflussnahme der Eltern (hellgrün), die mit Heranwachsen vom Umfeldlernen und vom Erfahrungslernen modifiziert wurden. Menschen wurden demnach durch Eltern, erweiterte Familie und unmittelbares soziales Umfeld geprägt.
Untere Abbildung
Der 'moderne' Mensch wächst bereits unter immer umfangreicher und schreiender werdenden Fremdeinflüssen auf. Eltern~ und Familieneinfluss sind stark reduziert, weil schon in frühestem Kindesalter der erdrückende Medieneinfluss diese vom Umfang her einschränkt und so indirekt zurückdrängt. Bestes Beispiel sind hier die Sechsjährigen, die auf dem Mobiltelefon herumdaddeln!
Die soziale Bindung wird mit den Jahrzehnten des Einflusses moderner Medien aufgelöst. Gleichzeitig wird die Tiefe von Information reduziert: Viele wissen immer mehr Oberflächliches, spezielles Wissen geht der Masse verloren. Anstatt aus realen Einwirkungen und Vorkommnissen Erfahrungen zu sammeln werden unkritisch 'talking points' aufgenommen. Was dazu führt, dass schon Kinder, und vor allem Jugendliche, weltumspannenden Trends ausgeliefert sind. Sie haben das kritische Denken und Hinterfragen von Meinungen - früher von Eltern und Umfeld mitgeteilt und eingeordnet - noch nicht gelernt, und gehen so den Einflüssen von Werbung und so genannten 'trendsettern' (influencern) auf den Leim.
Diese Entwicklung ist oben nicht im Zeitverlauf, sondern als Gegensatz dargestellt. Man muss sie sich jedoch als langsam schleichenden Prozess vorstellen, der im wesentlichen dafür verantwortlich ist, dass heute nicht Fakten abgewogen werden um zu einer korrekten Betrachtung der Welt zu kommen, sondern Abziehbilder übernommen werden, geschaffen von einer übermächtigen Medienwelt, in der Meinungen als Wahrheiten verbreitet werden.