bookmark_borderVorprogrammierte Tierquälerei

Schau­en Sie sich bit­te die­ses kur­ze Video an und ach­ten Sie dabei dar­auf, wie die gezeig­ten Tin­ten­fi­sche in ihrer natür­li­chen Umge­bung leben:

Sie suchen sich einen Unter­schlupf, einen Stand­ort, ihre 'Woh­nung', die dem Schutz vor Fress­fein­den dient. Die­se Behau­sun­gen haben Abstand von­ein­an­der, denn die Tie­re bil­den Revie­re, streng getrennt von­ein­an­der. Sie sind Ein­zel­gän­ger. Sie mei­den hel­les Licht und bevor­zu­gen Däm­me­rung und Nacht um zu jagen.

Stel­len Sie sich nun vor man wür­de 100 gro­ße, 500 mitt­le­re oder gar 1000 klei­ne Octo­pus­se jeweils in einem gro­ßen Tank nach Grö­ßen sor­tiert zusam­men­pfer­chen und sie von einem Tank in den näch­sten schüt­ten wenn sie wie­der gewach­sen sind.
Irgend­wann hät­ten sie die Grö­ße erreicht wo es sich lohnt sie zu 'ver­ar­bei­ten', zu töten und zu zerlegen.
Das Töten geht so:
Sie wer­den in Eis­was­ser gebracht das weni­ger als -3°C hat - und dar­in ster­ben sie einen lang­sa­men und qual­vol­len Tod.

Die­se Tötungs­me­tho­de gibt es auch bei Fischen, und da wur­de bereits nach­ge­wie­sen wie sie sich lan­ge quä­len bis sie schließ­lich ster­ben, Zitat ".. Howe­ver, stu­dies have shown that the method of kil­ling fish using “ice slur­ry” cau­ses them to expe­ri­ence stress and a slow death .." 
Trotz­dem ist die­ser Vor­gang noch immer in Gebrauch und soll nun auf die Kra­ken aus­ge­dehnt werden.

Die größ­te Lüge mit der das Pro­jekt vor­an­ge­trie­ben wird ist die Behaup­tung man scho­ne so die in der Natur vor­han­de­nen Popu­la­tio­nen, die bereits bedroht sind und als 'über­fischt' (!) gelten.
Dabei wird ver­schwie­gen, dass erst­mals ein Grund­stock an Tie­ren aus der Natur ent­nom­men wer­den muss, mehr als übli­cher­wei­se Fischer aus dem Meer holen. Das wird nicht nur ein­mal son­dern mehr­fach pas­sie­ren, denn bei die­ser Art der Zucht ste­hen gro­ße Ver­lu­ste zu erwar­ten - die natür­lich schon aus kom­mer­zi­el­lem Inter­es­se aus­ge­gli­chen wer­den müssen.

Wäh­rend also Tie­re mit gei­sti­gen Fähig­kei­ten die denen von Raben­vö­geln ähneln, die selb­stän­dig die Auf­ga­be lösen wie man Deckel­glä­ser öff­net um an die dar­in befind­li­chen Krab­ben zu kom­men und die in der Lage sind Figu­ren und Men­schen von ein­an­der zu unter­schei­den und mit ihnen zu kom­mu­ni­zie­ren in Qual­zuch­ten gehal­ten wer­den sol­len wird es nicht weni­ger Druck auf die bestehen­den Popu­la­tio­nen geben, son­dern eher mehr, weil der Kon­sum als *gesund* pro­pa­giert wer­den wird und immer mehr Nach­fra­ge entsteht.

Anstatt also sol­che Zucht­pro­gram­me in klei­nem Maß­stab ein­zu­set­zen um die gefähr­de­ten Arten zu sta­bi­li­sie­ren und auf­zu­fül­len soll hier tau­send­fa­ches Leid von intel­li­gen­ten und füh­len­den Tie­ren dazu ver­hel­fen satt Geld zu ver­die­nen - wodurch bewie­sen ist, dass die Men­schen die ein sol­ches Pro­jekt betrei­ben düm­mer sind als die Tie­re die sich sich anschicken zu quälen.
Zitat: ".. In some count­ries, octo­puses are on the list of expe­ri­men­tal ani­mals on which sur­gery may not be per­for­med wit­hout anaes­the­sia. Bri­tish ani­mal test­ing laws regard them as 'hono­ra­ry ver­te­bra­tes', exten­ding them pro­tec­tions not affor­ded to other invertebrates .."

Der vor­ste­hen­de Arti­kel basiert auf fol­gen­den Quellen:
The world's first octo­pus farm - should it go ahead?;
World's first octo­pus farm pro­po­sals alarm sci­en­tistsBBC News (Video);
The glo­bal effort to stop the world’s first octo­pus farm;
World's first octo­pus farm stirs ethi­cal deba­te.

Such­ma­schi­nen­er­geb­nis zum aktu­el­len Stand:
Quellen Octopusfarm
 

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bookmark_borderSich selbst ans Messer liefern ..?!

Toleranz NO
 

Nach vie­len Jah­ren der geleb­ten Tole­ranz gegen­über Reli­gio­nen die ihre Dog­men und Nor­men über das Grund­ge­setz stel­len soll­te doch dem letz­ten Poli­ti­ker klar wer­den, dass die bis­he­ri­ge Hand­ha­bung ledig­lich dazu führt dau­ern­de Gra­ben­kämp­fe füh­ren zu müs­sen, ohne dass die Gegen­sei­te ihre Hand­lun­gen, geschwei­ge denn Über­zeu­gun­gen ver­wirft. Sie­he das Fazit im oben abge­bil­de­ten Text­aus­zug [Quel­le hpd]

Sehr erstaunt las ich des­we­gen in der NZZ über die grü­ne Poli­ti­ke­rin Clau­dia Roth, frü­her "Bun­des­em­pö­rungs­be­auf­trag­te", jetzt Kul­tur­staats­mi­ni­ste­rin, sie habe applau­diert weil man bei der Leip­zi­ger Buch­mes­se ira­ni­sche Isla­mi­sten nicht auf­tre­ten las­sen wol­le. Die grü­ne Mini­ste­rin Clau­dia Roth applau­diert. Sie, die in den Iran fuhr und dort ein Kopf­tuch für ange­mes­se­ne Bee­klei­dung hielt obwohl sie kei­ne Mus­li­ma ist. Soll­te es doch zu einer Ver­hal­tens­än­de­rung kom­men und ist nicht alle Hoff­nung ver­lo­ren, dass erst­mal zu prü­fen ist ob die Per­so­nen denen man Ämter über­tra­gen will das Grund­ge­setzt ach­ten und nicht an sei­ner Ver­nich­tung arbei­ten werden?

Toleranz 1
 
Toleranz 1
 

Toleranz 1
 

Jeden­falls ist es schon erhel­lend einen Blick von Außen auf so man­chen Vor­gän­ge hier­zu­lan­de zu lesen. Man ist bei der NZZ ja nie­man­dem in Deutsch­land irgend­wie ver­pflich­tet. Min­de­stens gibt es dafür kei­ne Anzei­chen - oder ken­nen Sie welche?

bookmark_borderGegensätze ....

Auf der spa­ni­schen Wet­ter­be­richts­sei­te die ich übli­cher­wei­se benut­ze waren die Unter­schie­de in den Groß­re­gio­nen sehr dra­stisch duch Bil­der dar­ge­stellt. Bei­de Bil­der stam­men vom sel­ben Tag - [gerin­ge Abwei­chun­gen vom Ori­gi­nal].

Toleranz 1
 

bookmark_borderYou can't wait until life isn't hard anymore
before you decide to be happy ¹

¹ Quel­le
Über­set­zung:
Man kann nicht war­ten bis das Leben nicht mehr hart ist bevor man sich ent­schei­det glück­lich zu sein.

Die Urhe­be­rin des Zita­tes hat­te Krebs ver­schie­de­ner Orga­ne, in drei Wel­len, die ersten bei­den Behand­lun­gen schie­nen zunächst erfolg­reich. Am drit­ten Rezi­div jedoch ver­starb sie mit 32 Jahren.

Nun kann man sich fra­gen ob die The­se - egal in wel­cher Lebens­si­tua­ti­on man ist - das Glück zu suchen und in den Vor­der­grund zu stel­len, also Nega­ti­ves im Leben zu ver­drän­gen, die beste Wahl ist. Natür­lich ist es eine Grund­vor­aus­set­zung an die Mög­lich­keit einer Hei­lung zu glau­ben. Unser Immun­sy­stem hängt doch, wie wir mitt­ler­wei­le wis­sen, sehr davon ab in wel­cher Stim­mung wir uns befin­den und arbei­tet opti­mal wenn wir guter Din­ge sind. 

Ande­rer­seits ist die Unge­wiss­heit des­sen was kom­men wird eine Unru­he­ur­sa­che für die Erkrank­ten. Sie grü­beln dar­über was pas­sie­ren wird wenn sie ster­ben. Da hilft es nur es mit der Wahr­heit zu hal­ten! Der Mög­lich­keit des Ster­bens nicht aus dem Weg zu gehen und zu fra­gen was man denn tun kön­ne um der kran­ken Per­son die Ruhe zu ver­schaf­fen es wer­de in ihrem Sin­ne gehan­delt, es wer­den Ange­le­gen­hei­ten so gere­gelt wie sie es gern sähen.

Das Schlimm­ste für eine ster­ben­de Per­son ist die Leug­nung des Todes, eine fal­sche Pro­gno­se zu stüt­zen, so zu tun, als ob Alles schon wie­der in Ord­nung kom­men wer­de. Bemerkt man hin­ge­gen den Wunsch das so und nicht 'nüch­tern, abwä­gend' zu behan­deln, so ist es eine Ver­pflich­tung das zu akzep­tie­ren und nicht etwa auf einer streng sach­li­chen Betrach­tung zu beharren.

War­um ich auf die­ses The­ma komme:
Ein lang­jäh­ri­ger, guter Freund ist schwer krank und unter­zieht sich gera­de der drit­ten Che­mo­the­ra­pie. Die Krebs­art ist eine der aggres­siv­sten die man kennt, die Über­le­bens­ra­te sehr gering. Es ist kein Grund fröh­lich über so etwas hin­weg zu gehen. Es ist Grund dafür Hoff­nung zu haben er möge einer der­je­ni­gen Men­schen sein denen die The­ra­pie hilft zu überleben.

bookmark_border".. Die geschätzte Interviewzeit lag dabei
zwischen drei und 25 Minuten .."
*update* [04.03.2023; 10:10h]

Beim hpd [Huma­ni­sti­scher Pres­se­dienst] wird über eine Befra­gung von Mon­tags­de­mon­stran­ten berich­tet. Das ist an sich ein lobens­wer­tes Unterfangen.

Bedau­er­lich ist aller­dings die völ­lig unkri­ti­sche Behand­lung zwei­er Teilaspekte:

- Zahl der Befrag­ten und Befragungsdauer

Die Befra­gungs­zah­len sind getrennt zu betrach­ten. Die Anzahl der Befrag­ten ist sicher hin­rei­chend um sta­ti­sti­sche Not­wen­dig­kei­ten zu erfül­len. Das trifft kei­nes­wegs auf die Zusam­men­hän­ge mit der Befra­gungs­dau­er zu, die zwischn 3 und 25 Minu­ten ange­ge­ben wurde.

Wie vie­le der Befrag­ten wur­den in drei Minu­ten befragt, wie vie­le in 25 Minuten?

Es ist doch durch­aus für die Vali­di­tät wich­tig zu wis­sen ob von den Befrag­ten 80% über 20 Minu­ten und 20% über 3 Minu­ten befragt wer­den konn­ten - oder umgekehrt.
Zitat: ".. Ins­ge­samt führ­ten die Inter­view­en­den 195 Inter­views mit 257 Per­so­nen (123 in Chem­nitz und 72 in Gera) durch .."

Da stellt sich die näch­ste Frage:
Sind in den 195 Inter­views immer meh­re­re Mei­nun­gen abge­fragt wor­den? Da es ja offen­bar mehr Per­so­nen als Inter­views gab muss das min­de­stens bei ca. einem Drit­tel so gewe­sen sein wenn man von zwei Per­so­nen / Befra­gung aus­geht. Damit sind demo­gra­fi­sche Daten uner­heb­lich, denn die tref­fen nur dann wirk­lich den Kern wenn sie klar einer Per­son zuge­ord­net wer­den können.

- Link­set­zung statt Fettdruck

Der Text ist durch­setzt von fett gedruck­ten Antei­len was offen­bar die Bedeu­tung die­ser Stel­len her­vor­he­ben soll. Es erschließt sich den Lesen­den aber nicht, da ent­spre­chen­de Links, die die Bedeu­tung unter­stüt­zen könn­ten, kom­plett fehlen.

Mir kommt es ins­ge­samt betrach­tet so vor, als ob nur der Wil­le da war die Unter­su­chung zu tei­len, nicht jedoch der Wunsch selbst zu den Ergeb­nis­sen Stel­lung zu neh­men. Das, so scheint mir, ist für einen mit "Red." (steht für "Redak­ti­on") gekenn­zeich­ne­ten Arti­kel zu wenig. Von einem "hpd" soll­te eine Bewer­tung zu erwar­ten sein, erfolgt ist jedoch ledig­lich eine Dar­stel­lung die sehr nach Abschrift aus einer Pres­se­mit­tei­lung aus­sieht. Na klar, auch der hpd hat ein­mal Tage an denen die Infor­ma­tio­nen spär­li­cher sind, bei gleich­zei­ti­gem Druck den news­let­ter Abon­nen­ten etwas vor­zu­set­zen. Dann aber so etwas Banales?

Ein Bei­spiel dafür, wozu die durch­schnitt­lich ver­stän­di­gen Lesen­den mög­li­cher­wei­se gern Basis­in­for­ma­tio­nen von der Redak­ti­on wis­sen möch­ten um zu ent­schei­den wel­che der nach­fol­gen­den Aus­sa­gen denn wohl zutref­fend sein könnte:

(Zitat) ".. Im Hin­blick auf den Krieg in der Ukrai­ne sind vie­le Demonstrant:innen der Mei­nung, dies sei nicht "unser Krieg" und Russ­land "nicht der Feind". Hin­ge­gen sehen sie die USA als "Strip­pen­zie­her" .."


Wel­che Wahr­schein­lich­keit und wel­che Bele­ge gibt es für die eine oder ande­re Ver­si­on? Die Demon­stran­ten pau­schal als Hitz­köp­fe, Wahr­heits­ver­wei­ge­rer und Ver­schwö­rungs­gläu­bi­ge zu bezeich­nen und sie dem­entspre­chend zu behan­deln führt doch - wie bis­her zu sehen ist - zu nichts!
Es muss ein ergeb­nis­of­fe­ner (!) Dia­log geführt wer­den, in dem man sich auf Defi­ni­tio­nen einigt über die man spre­chen will.
Vor­al­lem aber soll­te den Dis­ku­tan­ten klar sein, dass es nicht dar­um geht die Mei­nun­gen umzu­dre­hen, son­dern auf eine Fak­ten­ba­sis zurück zu kom­men.
 

 
Ist unter einem so schwa­chen Arti­kel der Redak­ti­on denn die pene­trant wie­der­keh­ren­de Auf­for­de­rung via "STEADY" zu spen­den angebracht?
Nach die­sem Armuts­zeug­nis an redak­tio­nel­lem Text?
Wohl kaum.
Da hat es schon bes­se­re Arti­kel gege­ben, die für eine Unter­stüt­zungs­auf­for­de­rung hät­ten wer­ben können. 

Nach­dem all das wei­ter oben nie­der­ge­schrie­ben war stell­te ich fest:
Es gibt bei der "taz" einen Arti­kel der auf der glei­chen Stu­die basiert, nur ist der um Vie­les bes­ser als das, was beim hpd zu lesen war. Weil er sich nicht aufs 'refe­rie­ren' beschränkt, son­dern hin­ter­fragt und ergänzt. Dazu muss man aller­dings Zeit auf­wen­den und sich am Ori­gi­nal orientieren.

Zum Wei­ter­le­sen
- Gefähr­det schwin­den­des Ver­trau­en den gesell­schaft­li­chen Zusammenhalt?
- Gesell­schafts­po­li­ti­sche Per­spek­ti­ven von Protestierenden
- Mir reicht’s Bür­ger; Eine Ana­ly­se der Mon­tags­de­mon­stra­tio­nen in Chem­nitz und Gera im Win­ter 2022/2023
Pau­li­na Fröh­lich, Dr. Flo­ri­an Ranft, Erik Voll­mann Ver­öf­fent­licht am 1. März 2023

*update* [04.03.2023; 10:10h]
Eine wei­te­re Stel­lung­nah­me und Bewer­tung der Stu­die fin­det sich bei den "Nach­denk­sei­ten", dazu ein kur­zer Textauszug:
".. Darf die deut­sche Bevöl­ke­rung kein eige­nes Inter­es­se haben? Muss sie ihr Inter­es­se dem der ukrai­ni­schen Bevöl­ke­rung unter­ord­nen? Ein Fran­zo­se wür­de ganz selbst­ver­ständ­lich sagen: Natür­lich geht es für uns zuerst um Frank­reich. War­um auch nicht? Wie soll man frem­de Inter­es­sen ach­ten, wenn man nicht mal die eige­nen ach­ten darf? .. Die­se Stu­die ist wohl eher wenig Wis­sen­schaft, dafür aber um so mehr Klas­sen­kampf von oben .."

bookmark_borderRe-Erdigung, Teil II

Vor eini­gen Wochen hat­te ich einen Arti­kel zur Re-Erdi­gung, einer neu­en Bestat­tungs­va­ri­an­te, geschrie­ben. Nun gibt es ein Video zum The­ma. Das erklärt genau den Ablauf, das War­um und das Wie und die Kosten sind über­schau­bar. Wer will kann zusätz­li­che 'Ser­vices' beim Bestat­ter wäh­len - es ist aller­dings auch völ­lig ohne den übli­chen Fir­le­fanz möglich. 

Schon vor Jah­ren gab es dazu Berich­te aus USA - und wie bekannt schwappt nach eini­ger Zeit von dort Alles über das Meer zu uns .... in die­sem Fall hal­te ich es für äußerst begrüßenswert.

bookmark_borderPakistan:
Unverschämte Forderungen anstatt Zukunftsperspektiven
*update* [02.03.2023; 14:15h]

Grund­la­gen zu Ent­ste­hen und Wei­ter­ent­wick­lung Pakistans

Der Staat Paki­stan ist als Kon­glo­me­rat aus ver­schie­den­sten Glau­bens­rich­tun­gen aus der Auf­tei­lung der ehe­ma­li­gen Bri­ti­schen Kolo­nien ent­stan­den - dem­entspre­chend ver­fein­det sind die Nach­barn der unter­schied­li­chen Glau­bens­rich­tun­gen. Ganz oben an Bedeu­tung steht der Islam, dar­un­ter die ver­schie­den­ar­ti­gen Aus­le­gun­gen, ein­zel­ne Strö­mun­gen die Teil­be­rei­che der Glau­bens von ein­an­der in der Qua­li­tät und Wer­tig­keit aus­ein­an­der zu hal­ten versuchen:
Eine Art von Kasten­den­ken, wie es den Hin­dus nicht fremd ist. Wen wun­dert es dann, wenn bestimm­te Bei­spie­le von dort in die isla­mi­sche Denk­wei­se eingingen.
Wenn schon in einem Land sol­che Ver­hält­nis­se - wie im nach­fol­gen­den Zitat beschrie­ben - herr­schen muss man sich nicht wun­dern, wenn 'Frem­de' aus ande­ren Län­dern genau­so schlecht oder gar schlech­ter behan­delt wer­den. Oder die­se 'Behand­lung' in Aus­schrei­tun­gen des Mobs aus­ar­ten, die in den letz­ten Jah­ren zuneh­mend durch reli­giö­se Eife­rer zu Lynch­mor­den ange­sta­chelt wurden.
Quote
".. Ahe­ma­di­as con­sider them­sel­ves as Mus­lims, but the majo­ri­ty in Paki­stan con­sider them as repre­hen­si­ble, so Ahme­dis are sub­jec­ted to dis­cri­mi­na­ti­on, hate, and worse they are kil­led some times. 3. And non-mus­lims like Chri­sti­ans, Hin­dus don't even have their basic rights .."

Ein kur­zer Blick zurück:

Bei DW war am 11.05.2021 unter der Schlag­zei­le "EU-Par­la­men­ta­ri­er for­dern Refor­men von Paki­stan"; ".. Paki­stan muss sein Blas­phe­mie-Gesetz refor­mie­ren bezie­hungs­wei­se abschaf­fen, for­dern die EU-Par­la­men­ta­ri­er. Andern­falls soll es sei­ne Han­dels­vor­tei­le ver­lie­ren .."

Mit Erstau­nen las ich dann beim hpd am 10. Feb 2023 "Paki­stan: Anti-Blas­phe­mie­ge­setz­ge­bung wei­ter ver­schärft" - dar­in war zu lesen es sei der Kreis der 'in ihrer Religion/ihrem Glau­ben Belei­dig­ten' erwei­tert wor­den und umfas­se nun alle die dem Pro­phe­ten nahe gestan­den hät­ten und noch stün­den. Eine Fol­ge dar­aus sei es, dass jeder Mus­lim sich durch eine Belei­di­gung des Pro­phe­ten selbst belei­digt füh­len müs­se. Also eine Art *Gene­ral­be­lei­di­gung* nach dem (frei zitier­ten, hier rezi­prok genutz­ten) christ­li­chen Mot­to "Was ihr getan habt einem mei­ner gering­sten Brü­der das habt ihr mir getan!" [Mat­thä­us 25,40].

Wer jetzt denkt 'wir sind doch im 21. Jahr­hun­dert' oder 'kürz­lich las ich dass KI Brie­fe und Essays schreibt' oder 'so weit zurück kann doch kein Land der Erde sein', der wird bit­ter ent­täuscht wenn der paki­sta­ni­sche Regie­rungs­chef ver­kün­det "Der Westen" möge doch dafür sor­gen, dass nie­mand den Islam, und ins­be­son­de­re nicht den Pro­phe­ten ver­ächt­lich mache - was schon durch den Ver­such einer bild­li­chen Dar­stel­lung die­ser Per­son anzu­neh­men sei.

Forde­run­gen an nicht-mus­li­mi­sche Staa­ten; Der Pre­mier Mini­ster und sei­ne Rolle

Riyasate Madinah
ryasat-i-madina

Den Blick fest in die mehr als 3000 Jah­re zurück lie­gen­de Ver­gan­gen­heit zu rich­ten anstatt das Land von Grund auf zu sanie­ren, zu refor­mie­ren und in das jet­zi­ge Jahr­hun­dert zu füh­ren schwa­dro­niert der Herr Prä­si­dent vom 'größ­ten Reich auf Erden' das der ehe­ma­li­ge mus­li­mi­sche Got­tes­staat gewe­sen sei. Wes­we­gen es doch fol­ge­rich­tig sein müs­se, eben die­sen Staat wie­der­her­zu­stel­len und sei­ne gesetz­li­che Ver­an­ke­rung und Recht­fer­ti­gung aus dem Koran zu begrün­den - das habe frü­her geklappt und müs­se doch heu­te ein Kin­der­spiel sein .... was er dabei völ­lig unter­schlägt ist die aus­glei­chen­de und fried­lie­ben­de Aus­le­gung die dama­li­ge Herr­scher Anders­gläu­bi­gen gegen­über hatten.
Um sei­ne Visi­on zu begrün­den schiebt er deren Nicht-Ver­wirk­li­chung auf die­se blas­phe­mi­schen West­ler, die Got­tes­fer­nen, die Heuch­ler und Ungläubigen.

Welche Kon­se­quen­zen sind nötig?

Wenn man die tat­säch­li­che Situa­ti­on in Paki­stan ana­ly­siert wird deut­lich, wie die Bevöl­ke­rung dumm und arm gehal­ten wird, wäh­rend sich eine dün­ne Ober­schicht an allen Res­sour­cen berei­chert, ein Wohl­le­ben auf Kosten der armen Bevöl­ke­rung pflegt und den Glau­ben nutzt um gegen sich gerich­te­te Per­so­nen und Orga­ni­sa­tio­nen als Blas­phe­mie-Täter zu ver­leum­den und dem rasen­den Mob 'zum Fraß' vor­zu­wer­fen wie einst die Chri­sten im alten Rom den Löwen und Tigern vor­ge­wor­fen wurden-

So ver­wun­dert es nicht, wenn die Oppo­si­ti­on erkennt und brand­markt was da geschieht und allen vor­an der Pre­mier die Schuld bei Anders­gläu­bi­gen ver­or­tet und deren Maß­re­ge­lung als Ziel und Not­wen­dig­keit der Wie­der­her­stel­lung eines paki­sta­ni­schen Rei­ches pro­pa­giert. Dazu ein Aus­zug (Zitat) aus fol­gen­dem Kom­men­tar aus Quo­ra:
".. Tal­ha Khan [Lives in Paki­stan (1987 – present)]
Q: As a Paki­sta­ni, what is the big­gest lie that the Paki­sta­ni govern­ment has been tel­ling the Paki­sta­ni people?
A: The­re are many. Choo­se one yourself .."

Geht man die Liste die­ser Lügen­ge­bil­de, Falsch­in­for­ma­tio­nen und wis­sent­li­chen Ver­zer­run­gen der Wahr­heit durch, so wird klar:
Hier wird ein Popanz auf­ge­baut, der von der Unfä­hig­keit der der­zei­ti­gen Regie­rung gepflegt und gehegt wird, um vom eige­nen Ver­sa­gen abzu­len­ken. Die größ­te Frech­heit dabei ist dazu eine Blas­phe­mie-Gesetz­ge­bung zu nut­zen um die Mas­sen gegen­ein­an­der auf­zu­het­zen und im Hin­ter­grund die Fäden zum eige­nen Nut­zen zu ziehen.

Das nun auf die Mah­ner rund um die Welt aus­zu­deh­nen und den Ver­such zu unter­neh­men die­se in die eige­nen Intri­gen und Ablen­kun­gen ein­zu­be­zie­hen, ihre Wei­ge­rung den gro­ben Ver­stoß gegen Men­schen­rech­te gar zu befür­wor­ten umdre­hen zu wol­len, und den Vor­wurf einer Miss­ach­tung des paki­sta­ni­schen Vol­kes und sei­nes Glau­bens aus dem Ärmel zu schüt­teln, ist dabei die aller­größ­te Schweinerei. 

Wie oben bereits ein­gangs fest­ge­stellt wur­de ist es unmög­lich die ver­schie­de­nen reli­giö­sen Strö­mun­gen zu ver­söh­nen und dem Land end­lich inne­ren Frie­den zu geben wenn man die Ver­schie­den­heit und nicht die Gemein­sam­kei­ten her­aus­streicht. Eine Gleich­be­hand­lung aller dort Leben­den ist dem­ge­gen­über nur zu errei­chen wenn ihre Über­zeu­gun­gen und reli­giö­sen Stim­mun­gen aus dem poli­ti­schen Geschäft her­aus­ge­löst wer­den und hin­ter dem glei­chen Recht für Alle zurück ste­hen müssen.


Weil das nicht im Sin­ne einer stren­gen Aus­le­gung und im Sin­ne eines dadurch vor­han­de­nen Macht­er­halts des Kle­rus mög­lich ist wage ich die Feststellung:
Isla­misch aus­ge­rich­te­te Staats­we­sen sind nicht geeig­net inne­ren Frie­den zu stif­ten und ihre Bür­ger fried­lich in die Zukunft zu füh­ren. Wes­we­gen es umge­kehrt rich­tig ist wie die For­de­run­gen lau­ten müss­ten - nicht die blas­phe­mi­schen Äuße­run­gen sind der Ent­wick­lung im Weg, son­dern deren Instru­men­ta­li­sie­rung zum Nut­zen Weniger.
Paki­stan ist nur ein Bei­spiel von vie­len. Man braucht nur zu suchen wo der isla­mi­sche Glau­be am mei­sten ver­brei­tet ist. Dort ist die Ent­wick­lung rück­wärts­ge­wandt und Men­schen lei­den unter den Syste­men - weni­ge herr­schen, die Mas­sen sind arme Schlucker.
Die EU hat For­de­run­gen gestellt - es feh­len aber Kon­se­quen­zen der Nicht­be­ach­tung. Das Nichts­tun in Sachen Wirt­schaft und Ethik for­dert die Ver­ant­wort­li­chen doch gera­de­zu her­aus wei­ter so zu wur­steln wie sie es der­zeit tun, sie haben nichts zu befürch­ten.
 

 

Quel­len & Abbildungen
- PM Khan defi­nes his visi­on of Riyasat-i-Madina
- Gemein­de­ord­nung von Medina
- Reset­ting the system? 
- Imran Khan’s Dou­ble Game

1. Paki­stan will Blas­phe­mie­ge­set­ze in Euro­pa erzwingen
2. EU-Par­la­men­ta­ri­er for­dern Refor­men von Pakistan
3. Deutsch­land bleibt füh­ren­der euro­päi­scher Lieferant
4. Paki­stan: Steckbrief
5. Deutsch­land und Paki­stan: Bila­te­ra­le Beziehungen
6. Liste der Län­der nach Handelspartner
7. Die Oran­gen in Euro­pa schmecken bes­ser - Hein­rich-Böll-Stif­tung [*.PDF !]

Paki­stan: Über 50 Fest­nah­men nach Lynch­mord an Blas­phe­mie-Beschul­dig­tem; Hel­la Camar­go; 02.03.2023

bookmark_borderLeistung?

Zuneh­mend stel­le ich fest:
Eine Gene­ra­ti­on ist her­an­ge­wach­sen die Posie­ren, Her­um­hüp­fen und Kör­per­ver­ren­kun­gen - manch­mal zu einer Hin­ter­grund­mu­sik - für eine her­vor­ra­gen­de Lei­stung hält. Klar, Beweg­lich­keit und Durch­hal­te­ver­mö­gen braucht man dafür, viel­leicht auch nur dass man sei­ne Haa­re wach­sen lässt - aber wie sieht es mit der intel­lek­tu­el­len Sei­te der *Per­sön­lich­kei­ten* aus die so den­ken? Und was machen sie spä­ter in ihrem Leben wenn Jugend und Schön­heit geschwun­den sind?

bookmark_borderNobelpreisträger Physik, Physiologie, Medizin, Chemie die als "Amerikaner" vereinnahmt werden.
Nobel Prize winners in physics, physiology, medicine and chemistry who are misappropriated as "Americans".

[Plea­se scroll down or jump to Read this in Eng­lish]

Das die Ame­ri­ka­ner *krea­tiv* mit Zah­len umge­hen ist seit der Sta­ti­stik der CIA bekannt - denn dort wur­den jähr­lich die Berech­nun­gen so ange­stellt und ver­öf­fent­licht, dass immer die USA an der Spit­ze jeder gra­fi­schen Dar­stel­lung standen.
Die Autoren des Arti­kels "Para­do­xes of Reli­gi­on and Sci­ence in the USA" ste­hen in die­ser Hin­sicht in einer lan­gen Tra­di­ti­on und brin­gen den Beweis, dass auch ein Pulit­zer­preis nicht zu kor­rek­ter Dar­stel­lung bei­trägt - wenn die Autoren beseelt sind zu *Gods own Coun­try* zu gehören.

Die Tabel­len sind hier nur auf­ge­nom­men um den geschätz­ten Lesern ohne lan­ges Suchen einen Über­blick zu ver­schaf­fen - wenn sie mögen! Anson­sten scha­det es nicht, wenn Sie ganz nach unten scrol­len und sich ein­fach die gra­fi­schen Dar­stel­lun­gen ansehen. 


Aus­gangs­punkt für mich hier­zu etwas zu schrei­ben war die wirk­lich drei­ste Behaup­tung die USA sei­en *selbst­ver­ständ­lich!* füh­rend in allen Wis­sen­schaf­ten vor sämt­li­chen son­sti­gen Län­dern der Welt. Man erkennt sofort: Hier tobt der Glau­be an den Exzep­tio­na­lis­mus.
 

Nobelpreise pro Land und Bevölkerung

Über­set­zung:
Wis­sen­schaft und Reli­gi­on prä­sen­tie­ren in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten zwei Para­do­xien. Auf der einen Sei­te sind die USA unan­ge­foch­ten welt­weit füh­rend in der Wis­sen­schaft. Die USA sind jedoch auch das wohl­ha­ben­de Indu­strie­land mit der am wei­te­sten ver­brei­te­ten Skep­sis gegen­über der Wis­sen­schaft, ins­be­son­de­re in Bezug auf Kli­ma­wan­del, Impf­stof­fe und Evo­lu­ti­on. Wie kön­nen die­se bei­den schein­bar unver­ein­ba­ren Tat­sa­chen mit­ein­an­der in Ein­klang gebracht werden?

Nobel­preis­trä­ger Phy­sik 2000 bis 2022;
22 Preis­trä­ger "Ame­ri­ka­ner" , 38 aus ande­ren Ländern.
Hier davon zu spre­chen die Ame­ri­ka­ner sei­en "undis­pu­ted world lea­der in sci­ence" ist durch die tat­säch­li­chen Zah­len sofort als Falsch­aus­sa­ge zu entlarven.

2022
Alain Aspect, Frankreich
John F. Clau­ser, Ver­ei­nig­te Staaten
Anton Zei­lin­ger, Österreich
2021
Klaus Has­sel­mann, Deutschland
Syu­kuro Mana­be, Ver­ei­nig­te Staaten
Gior­gio Pari­si, Italien
2020
Roger Pen­ro­se, Großbritannien
Rein­hard Gen­zel, Deutschland
Andrea Ghez, Ver­ei­nig­te Staaten
2019
James Pee­b­les, Kanada
Michel Mayor, Schweiz
Didier Que­loz, Schweiz
2018
Arthur Ash­kin, Ver­ei­nig­te Staaten
Don­na Strick­land, Kanada
Gérard Mou­rou, Frankreich
2017
Rai­ner Weiss, Ver­ei­nig­te Staaten
Bar­ry Barish, Ver­ei­nig­te Staaten
Kip Thor­ne, Ver­ei­nig­te Staaten
2016
David Thouless, Großbritannien
Dun­can Hald­ane, Großbritannien
Micha­el Koster­litz, Großbritannien
2015
Takaa­ki Kaji­ta, Japan
Arthur B. McDo­nald, Kanada
2014
Isa­mu Aka­sa­ki, Japan
Hiro­shi Ama­no, Japan
Shu­ji Naka­mu­ra, Ver­ei­nig­te Staaten
2013
Peter Higgs, Großbritannien
Fran­cois Eng­lert, Belgien
2012
Ser­ge Hero­che, Frankreich
David Wine­land, Ver­ei­nig­te Staaten
2011
Saul Perl­mut­ter, Ver­ei­nig­te Staaten
Adam G. Riess, Ver­ei­nig­te Staaten
Bri­an P. Schmidt, Ver­ei­nig­te Staaten
2010
And­re Geim, Russland/Niederlande
Kostya Novo­sel­ov, Russland/Großbritannien
2009
Charles K. Kao, China
Wil­lard S. Boyle, Kanada
Geor­ge E. Smith, Ver­ei­nig­te Staaten
2008
Yoi­chi­ro Nam­bu, Ver­ei­nig­te Staaten
Mako­to Koba­ya­shi, Japan
Toshi­hi­de Mas­ka­wa, Japan
2007
Albert Fert, Frankreich
Peter Grün­berg, Deutschland
2006
John C. Mather, Ver­ei­nig­te Staaten
Geor­ge F. Smoot, Ver­ei­nig­te Staaten
2005
Roy J. Glau­ber, Ver­ei­nig­te Staaten
John L. Hall, Ver­ei­nig­te Staaten
Theo­dor W. Hänsch, Deutschland
2004
David J. Gross, Ver­ei­nig­te Staaten
H. David Polit­zer, Ver­ei­nig­te Staaten
Frank Wilc­zek, Ver­ei­nig­te Staaten
2003
Alex­ei A. Abri­ko­s­sow, Russland
Wita­li L. Gins­burg, Russland
Antho­ny J. Leg­gett, Großbritannien
2002
Ray­mond Davis Jr., Ver­ei­nig­te Staaten
Mas­a­to­shi Koshi­ba, Japan
Ric­car­do Giac­co­ni, Italien/Vereinigte Staaten
2001
Wolf­gang Ket­ter­le, Deutschland
Eric A. Cor­nell, Ver­ei­nig­te Staaten
Carl E. Wie­man, Ver­ei­nig­te Staaten
2000
Scho­res I. Alfjo­row, Russland
Jack S. Kil­by, Ver­ei­nig­te Staaten
Her­bert Kroe­mer, Deutschland

Nobel­preis­trä­ger Che­mie seit 1950;
81 Preis­trä­ger die von den USA als "Ame­ri­ka­ner" ver­ein­nahmt werden
Davon im Aus­land geboren: 

Lars Onsa­ger (* 27. Novem­ber 1903 in Kri­stia­nia, heu­te Oslo Her­bert Charles Brown (* 22. Mai 1912 als Her­bert Bro­var­nik in London Hen­ry Tau­be (* 30. Novem­ber 1915 in Neu­dorf, Saskatchewan
Yuan Tseh Lee (chi­ne­sisch 李遠哲, Pinyin Lǐ Yuǎnz­hé; * 19. Novem­ber 1936 in Shin­chi­ku, Japa­ni­sches Kaiserreich)  Charles John Peder­sen (* 3. Okto­ber 1904 in Busan, dama­li­ges Korea, heu­ti­ges Südkorea Sid­ney „Sid“ Alt­man (* 7. Mai 1939 in Mon­tré­al, Kanada
Rudolph Arthur Mar­cus (* 21. Juli 1923 in Mon­tré­al, Kanada) Geor­ge Andrew Olah, eigent­lich Györ­gy Oláh (* 22. Mai 1927 in Budapest Mario José Moli­na (* 19. März 1943 in Mexiko-Stadt;
Ahmed Hassan Zewail * 26. Febru­ar 1946 in Daman­hur, König­reich Ägypten Alan Gra­ham MacDi­ar­mid (* 14. April 1927 in Master­ton, Neuseeland Ven­ka­tra­man „Ven­ki“ Rama­krish­n­an, OM (* 1. April 1952 in Chi­dam­ba­ram, Tamil Nadu)
Mar­tin Kar­plus (* 15. März 1930 in Wien) Micha­el Levitt (* 9. Mai 1947 in Pre­to­ria) ist ein aus Südafrika Arieh Wars­hel (* 20. Novem­ber 1940 in Sde Nahum, Israel) 
Aziz Sancar (* 8. Sep­tem­ber 1946 in Savur, Pro­vinz Mar­din, Türkei) Sir James Fra­ser Stodd­art (* 24. Mai 1942 in Edinburgh) Joa­chim Frank (* 12. Sep­tem­ber 1940 in Wei­den­au an der Sieg)
John Ban­ni­ster Goo­denough (* 25. Juli 1922 in Jena) Micha­el Stan­ley Whit­ting­ham, kurz Stan Whit­ting­ham, (* 22. Dezem­ber 1941 in Not­ting­ham, England) David Wil­liam Cross MacMillan[1] (* 16. März 1968 in Bellshill, Schottland)

Die­se 21 Wis­sen­schaft­ler die einen Nobel­preis erhal­ten haben sind kei­ne gebür­ti­gen Amerikaner.

Wenn unter­stellt wer­den kann, dass die Quo­te der - fälsch­lich - als "Ame­ri­ka­ner" bezeich­ne­ten Nobel­preis­trä­ger ihre Wis­sen­schafts­lauf­bahn in ande­ren Län­dern begon­nen haben und dann erst nach USA gegan­gen sind weil man ihnen dort lukra­ti­ve und gut aus­ge­stat­te­te Labo­ra­to­ri­en zur Ver­fü­gung gestellt hat [ich ken­ne einen Fall per­sön­lich, der aus Han­no­ver nach USA abwan­der­te weil er in Nie­der­sach­sen trotz Zusa­gen nach mehr als drei Jah­ren immer noch weder Per­so­nal noch Aus­stat­tung bekom­men hat­te], wird klar wie die hohen Zah­len der Nobel-Ehrun­gen zustan­de kom­men, obwohl die Durch­schnitts­ame­ri­ka­ner weder gebil­det noch wiß­be­gie­rig sind.

Eine Tabel­le mit erwei­ter­ten Daten "Nobel­preis­trä­ger Phy­sio­lo­gie oder Medi­zin" fin­det man unter
"Nobel­preis­trä­ger"

WIKIPEDIA: Nobel­preis­trä­ger Phy­sio­lo­gie oder Medi­zin; Die nicht-Ame­ri­ka­ner sind gelb eingefärbt.

2000 Paul Greengard  2000 Eric R. Kandel  2001 Leland H. Hartwell 
2002 H. Robert Horvitz  2003 Paul C. Lauterbur  2004 Richard Axel 
2004 Lin­da B. Buck  2006 Andrew Fire  2006 Craig Mello 
2007 Mario Capecchi  2007 Oli­ver Smithies  2009 Eliza­beth Blackburn 
2009 Carol W. Greider  2009 Jack Szostak  2011 Bruce Beutler 
2013 James Rothman  2013 Ran­dy Schekman  2013 Tho­mas Südhof 
2014 John O’Keefe 2015 Wil­liam C. Campbell  2017 Jef­frey C. Hall 
2017 Micha­el Rosbash  2017 Micha­el W. Young  2018 James P. Allison 
2019 Wil­liam G. Kaelin  2019 Gregg Semenza  H2020 arvey J. Alter 
2020 Charles M. Rice 

Wenn das noch nicht über­zeu­gend genug ist um die maß­lo­se Über­trei­bung zu ent­lar­ven hier noch Nobel­prei­se im Ver­hält­nis zur Bevölkerungszahl: 

Land Bevöl­ke­rung Nobel­prei­se Prei­se / 100K
USA 338.289.857 275 81,2
GB  67.508.936 100  148,1
DE  84.079.811 82  97,5
FR  64.626.628 55  85,1
SW  10.549.347 29  94,7
RU  144.713.314 27  18,7
JA  123.951.692 27  21,8
PO  40.017.555 27  67,5
CA  38.454.327 19  49,4
IT  59.037.474 19  32,2

Als gra­fi­sche Dar­stel­lung wird die Dis­kre­panz zwi­schen der Aus­sa­ge und den tat­säch­li­chen Ver­hält­nis­sen noch deut­li­cher. Die Zah­len für die Nobel­prei­se beru­hen auf Anga­ben der SZ (Süd­deut­sche Zeitung).

So sehen sich die Amerikaner:

Nobelpreise pro Land und Bevölkerung

Die tat­säch­li­che Rei­hung der Län­der berech­net auf die Bevöl­ke­rungs­zah­len sieht so aus:

Nobelpreise pro Land und Bevölkerung

This article translated to English:

The fact that the Ame­ri­cans work *crea­tively* with num­bers has been known sin­ce the sta­tis­tics of the CIA - becau­se the cal­cu­la­ti­ons were made and published the­re every year in such a way that the USA was always at the top of every gra­phic representation.
The aut­hors of the artic­le "Para­do­xes of Reli­gi­on and Sci­ence in the USA" stand in a long tra­di­ti­on in this regard and pro­vi­de evi­dence that even a Pulit­zer Pri­ze does not con­tri­bu­te to cor­rect pre­sen­ta­ti­on - if the aut­hors are inspi­red to do so To belong to *Gods own Country*.

The tables are only inclu­ded here to give the valued rea­ders an over­view wit­hout having to search for a long time - if they like! Other­wi­se, there's no harm in scrol­ling all the way down and just loo­king at the graphs.


The start­ing point for me to wri­te some­thing about this topic was the real­ly bold cla­im that the USA *of cour­se!* is the lea­der in all sci­en­ces, ahead of all other count­ries in the world. One reco­gnizes imme­dia­te­ly: The belief in excep­tio­na­lism is raging here.
 

Nobel prizes per country and population

Nobel Lau­rea­te in Phy­sics 2000 to 2022;
22 win­ners "Ame­ri­can" , 38 from other countries.
Spea­king of which the Ame­ri­cans are strong>"undis­pu­ted world lea­der in sci­ence" can be imme­dia­te­ly expo­sed as a fal­se state­ment by the actu­al numbers.

2022
Alain Aspect, Frankreich
John F. Clau­ser, Ver­ei­nig­te Staaten
Anton Zei­lin­ger, Österreich
2021
Klaus Has­sel­mann, Deutschland
Syu­kuro Mana­be, Ver­ei­nig­te Staaten
Gior­gio Pari­si, Italien
2020
Roger Pen­ro­se, Großbritannien
Rein­hard Gen­zel, Deutschland
Andrea Ghez, Ver­ei­nig­te Staaten
2019
James Pee­b­les, Kanada
Michel Mayor, Schweiz
Didier Que­loz, Schweiz
2018
Arthur Ash­kin, Ver­ei­nig­te Staaten
Don­na Strick­land, Kanada
Gérard Mou­rou, Frankreich
2017
Rai­ner Weiss, Ver­ei­nig­te Staaten
Bar­ry Barish, Ver­ei­nig­te Staaten
Kip Thor­ne, Ver­ei­nig­te Staaten
2016
David Thouless, Großbritannien
Dun­can Hald­ane, Großbritannien
Micha­el Koster­litz, Großbritannien
2015
Takaa­ki Kaji­ta, Japan
Arthur B. McDo­nald, Kanada
2014
Isa­mu Aka­sa­ki, Japan
Hiro­shi Ama­no, Japan
Shu­ji Naka­mu­ra, Ver­ei­nig­te Staaten
2013
Peter Higgs, Großbritannien
Fran­cois Eng­lert, Belgien
2012
Ser­ge Hero­che, Frankreich
David Wine­land, Ver­ei­nig­te Staaten
2011
Saul Perl­mut­ter, Ver­ei­nig­te Staaten
Adam G. Riess, Ver­ei­nig­te Staaten
Bri­an P. Schmidt, Ver­ei­nig­te Staaten
2010
And­re Geim, Russland/Niederlande
Kostya Novo­sel­ov, Russland/Großbritannien
2009
Charles K. Kao, China
Wil­lard S. Boyle, Kanada
Geor­ge E. Smith, Ver­ei­nig­te Staaten
2008
Yoi­chi­ro Nam­bu, Ver­ei­nig­te Staaten
Mako­to Koba­ya­shi, Japan
Toshi­hi­de Mas­ka­wa, Japan
2007
Albert Fert, Frankreich
Peter Grün­berg, Deutschland
2006
John C. Mather, Ver­ei­nig­te Staaten
Geor­ge F. Smoot, Ver­ei­nig­te Staaten
2005
Roy J. Glau­ber, Ver­ei­nig­te Staaten
John L. Hall, Ver­ei­nig­te Staaten
Theo­dor W. Hänsch, Deutschland
2004
David J. Gross, Ver­ei­nig­te Staaten
H. David Polit­zer, Ver­ei­nig­te Staaten
Frank Wilc­zek, Ver­ei­nig­te Staaten
2003
Alex­ei A. Abri­ko­s­sow, Russland
Wita­li L. Gins­burg, Russland
Antho­ny J. Leg­gett, Großbritannien
2002
Ray­mond Davis Jr., Ver­ei­nig­te Staaten
Mas­a­to­shi Koshi­ba, Japan
Ric­car­do Giac­co­ni, Italien/Vereinigte Staaten
2001
Wolf­gang Ket­ter­le, Deutschland
Eric A. Cor­nell, Ver­ei­nig­te Staaten
Carl E. Wie­man, Ver­ei­nig­te Staaten
2000
Scho­res I. Alfjo­row, Russland
Jack S. Kil­by, Ver­ei­nig­te Staaten
Her­bert Kroe­mer, Deutschland

Nobel Pri­ze Lau­rea­tes in Che­mi­stry sin­ce 1950 ;
81 win­ners who are assi­mi­la­ted by the USA as "Ame­ri­cans".
Of which born abroad:

Lars Onsa­ger (* 27. Novem­ber 1903 in Kri­stia­nia, heu­te Oslo Her­bert Charles Brown (* 22. Mai 1912 als Her­bert Bro­var­nik in London Hen­ry Tau­be (* 30. Novem­ber 1915 in Neu­dorf, Saskatchewan
Yuan Tseh Lee (chi­ne­sisch 李遠哲, Pinyin Lǐ Yuǎnz­hé; * 19. Novem­ber 1936 in Shin­chi­ku, Japa­ni­sches Kaiserreich)  Charles John Peder­sen (* 3. Okto­ber 1904 in Busan, dama­li­ges Korea, heu­ti­ges Südkorea Sid­ney „Sid“ Alt­man (* 7. Mai 1939 in Mon­tré­al, Kanada
Rudolph Arthur Mar­cus (* 21. Juli 1923 in Mon­tré­al, Kanada) Geor­ge Andrew Olah, eigent­lich Györ­gy Oláh (* 22. Mai 1927 in Budapest Mario José Moli­na (* 19. März 1943 in Mexiko-Stadt;
Ahmed Hassan Zewail * 26. Febru­ar 1946 in Daman­hur, König­reich Ägypten Alan Gra­ham MacDi­ar­mid (* 14. April 1927 in Master­ton, Neuseeland Ven­ka­tra­man „Ven­ki“ Rama­krish­n­an, OM (* 1. April 1952 in Chi­dam­ba­ram, Tamil Nadu)
Mar­tin Kar­plus (* 15. März 1930 in Wien) Micha­el Levitt (* 9. Mai 1947 in Pre­to­ria) ist ein aus Südafrika Arieh Wars­hel (* 20. Novem­ber 1940 in Sde Nahum, Israel) 
Aziz Sancar (* 8. Sep­tem­ber 1946 in Savur, Pro­vinz Mar­din, Türkei) Sir James Fra­ser Stodd­art (* 24. Mai 1942 in Edinburgh) Joa­chim Frank (* 12. Sep­tem­ber 1940 in Wei­den­au an der Sieg)
John Ban­ni­ster Goo­denough (* 25. Juli 1922 in Jena) Micha­el Stan­ley Whit­ting­ham, kurz Stan Whit­ting­ham, (* 22. Dezem­ber 1941 in Not­ting­ham, England) David Wil­liam Cross MacMillan[1] (* 16. März 1968 in Bellshill, Schottland)

The­se 21 Nobel Pri­ze-win­ning sci­en­tists are not nati­ve Americans.

If it can be assu­med that the pro­por­ti­on of Nobel Pri­ze win­ners who were - incor­rect­ly - refer­red to as "Ame­ri­cans" began their sci­en­ti­fic care­ers in other count­ries and then only went to the USA becau­se they were given lucra­ti­ve and well-equip­ped labo­ra­to­ries the­re [I know of a case per­so­nal­ly, who emi­gra­ted from Hano­ver to the USA becau­se after more than three years he still had neither staff nor equip­ment in Lower Sax­o­ny despi­te pro­mi­ses], it beco­mes clear how the high num­bers of Nobel honors come about, alt­hough avera­ge Ame­ri­cans are neither edu­ca­ted nor inqui­si­ti­ve and inte­re­sted in science.

A table with exten­ded data "Nobel pri­ze win­ners in phy­sio­lo­gy or medi­ci­ne" can be found under
"Nobel­preis­trä­ger"

WIKIPEDIA: Nobel­preis­trä­ger Phy­sio­lo­gie oder Medi­zin; Non-Ame­ri­cans colo­red yellow.

2000 Paul Greengard  2000 Eric R. Kandel  2001 Leland H. Hartwell 
2002 H. Robert Horvitz  2003 Paul C. Lauterbur  2004 Richard Axel 
2004 Lin­da B. Buck  2006 Andrew Fire  2006 Craig Mello 
2007 Mario Capecchi  2007 Oli­ver Smithies  2009 Eliza­beth Blackburn 
2009 Carol W. Greider  2009 Jack Szostak  2011 Bruce Beutler 
2013 James Rothman  2013 Ran­dy Schekman  2013 Tho­mas Südhof 
2014 John O’Keefe 2015 Wil­liam C. Campbell  2017 Jef­frey C. Hall 
2017 Micha­el Rosbash  2017 Micha­el W. Young  2018 James P. Allison 
2019 Wil­liam G. Kaelin  2019 Gregg Semenza  H2020 arvey J. Alter 
2020 Charles M. Rice 

If that's not con­vin­cing enough to debunk the exce­s­si­ve exag­ge­ra­ti­on, here are Nobel pri­zes in rela­ti­on to population:

Land Bevöl­ke­rung Nobel­prei­se Prei­se / 100K
USA 338.289.857 275 81,2
GB  67.508.936 100  148,1
DE  84.079.811 82  97,5
FR  64.626.628 55  85,1
SW  10.549.347 29  94,7
RU  144.713.314 27  18,7
JA  123.951.692 27  21,8
PO  40.017.555 27  67,5
CA  38.454.327 19  49,4
IT  59.037.474 19  32,2

As a gra­phic repre­sen­ta­ti­on, the dis­crepan­cy bet­ween the state­ment and the actu­al con­di­ti­ons beco­mes even clea­rer. The num­bers for the Nobel Pri­zes are based on infor­ma­ti­on from the SZ (South­ger­man newspaper).

This is how Ame­ri­cans see themselves:

Nobelpreise pro Land und Bevölkerung

The actu­al ran­king of the count­ries based on the popu­la­ti­on figu­res looks like this:

Nobelpreise pro Land und Bevölkerung

bookmark_border§ 219

Wie Vie­les in unse­rer Repu­blik ist selbst die Gesetz­ge­bung rund um Schwan­ger­schaft und Abtrei­bung nicht auf ratio­na­ler Ebe­ne gestal­tet, son­dern zwingt der Bevöl­ke­rungs­mehr­heit die Nor­men einer Min­der­heit auf. Die­se Min­der­heits­vor­stel­lun­gen sind dahin­ge­hend miss­ge­lei­tet, als sie die wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­se bei­sei­te schie­ben und eige­ne Begriff­lich­kei­ten wäh­len, die ihre Sicht schon durch die Wort­wahl ver­deut­li­chen. Sach­ver­hal­te wer­den dem­nach min­de­stens mit­tels Vor­ein­ge­nom­men­heit in der Sprach­wahl ver­zer­rend dar­ge­stellt. So, dass die Wahl einer Abtrei­bung nega­tiv, der Erhalt der Schwan­ger­schaft posi­tiv erscheint.

Zu der oft schwie­ri­gen Lebens­si­tua­ti­on der Schwan­ge­ren wird durch die­sen Bera­tungs­zwang - der laut Gesetz das Ziel haben soll kei­nen Abbruch zu wäh­len - kommt nun noch ein gewich­ti­ger mora­li­scher Zwang hin­zu. Zwar sol­len die Mög­lich­kei­ten nach der Geburt dar­ge­stellt wer­den die - ver­meint­lich, sel­ten tat­säch­lich - eine Hil­fe für die wer­den­de Mut­ter sein könn­ten, wobei völ­lig ver­kannt wird, dass es genü­gend Hin­wei­se gibt, wie spä­ter die Pro­ble­me, die eine Frau zum Gedan­ken an Abbruch geführt haben, trotz aller Zusi­che­run­gen erbeut auf­tau­chen. Nun noch ver­stärkt und erschwe­rend bestimmt durch die Ver­sor­gung des Kindes. 

Was sagt das Gesetz?
Straf­ge­setz­buch (StGB) § 219 Bera­tung der Schwan­ge­ren in einer Not- und Konfliktlage
(1) Die Bera­tung dient dem Schutz des unge­bo­re­nen Lebens. Sie hat sich von dem Bemü­hen lei­ten zu las­sen, die Frau zur Fort­set­zung der Schwan­ger­schaft zu ermu­ti­gen und ihr Per­spek­ti­ven für ein Leben mit dem Kind zu eröff­nen; sie soll ihr hel­fen, eine ver­ant­wort­li­che und gewis­sen­haf­te Ent­schei­dung zu tref­fen. Dabei muß der Frau bewußt sein, daß das Unge­bo­re­ne in jedem Sta­di­um der Schwan­ger­schaft auch ihr gegen­über ein eige­nes Recht auf Leben hat und daß des­halb nach der Rechts­ord­nung ein Schwan­ger­schafts­ab­bruch nur in Aus­nah­me­si­tua­tio­nen in Betracht kom­men kann, wenn der Frau durch das Aus­tra­gen des Kin­des eine Bela­stung erwächst, die so schwer und außer­ge­wöhn­lich ist, daß sie die zumut­ba­re Opfer­gren­ze über­steigt. Die Bera­tung soll durch Rat und Hil­fe dazu bei­tra­gen, die in Zusam­men­hang mit der Schwan­ger­schaft bestehen­de Kon­flikt­la­ge zu bewäl­ti­gen und einer Not­la­ge abzu­hel­fen. Das Nähe­re regelt das Schwangerschaftskonfliktgesetz.

Hier soll der her­vor­ge­ho­be­ne Satz, zen­tra­le Idee des Para­gra­phen, etwas genau­er unter die Lupe genom­men wer­den. Aus wis­sen­schaft­li­cher Sicht ist es - um das gleich ein­lei­tend anzu­mer­ken - eine Dar­stel­lung, die durch Fak­ten nicht gestützt ist. Es muss dem­nach davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass die Art der Fest­le­gung ent­we­der aus Unwis­sen­heit oder mit vol­ler Absicht so gewählt wur­de um Frau­en, die sich mit der Absicht eines Abbruchs an die Bera­tungs­stel­len wen­den, noch vor dem Gespräch als Rechts­bre­che­rin­nen und Kinds­tö­te­rin­nen zu verunglimpfen.

Aus der bis­he­ri­gen Dis­kus­si­on in den Medi­en ist deut­lich gewor­den, dass es vor allem kirch­li­che Krei­se, dar­un­ter vor­ran­gig katho­li­sche Offi­zi­el­le sind, die sich gegen jede Form der Rege­lung für eine straf­freie und selbst­be­stimm­te Rechts­norm der Abtrei­bung stellen.

Es ste­hen sich zwei Frak­tio­nen gegenüber:
Die Abtrei­bungs­geg­ner, auch Pro-Life (Für das Leben) genannt, und die Abtrei­bungs­be­für­wor­ter, mit der Bezeich­nung Pro-Choice (Für die freie Wahl der Mutter).
Nach den Ver­ständ­nis der Extre­mi­sten von Pro-Life wer­den mit Befruch­tung die Zel­len zu einer Per­son mit See­le und vol­len Men­schen­rech­ten, wodurch Abtrei­bung zum Mord wird und des­we­gen vom Staat zu unter­bin­den ist.
Pro-Choice ver­neint die­se Fest­le­gung und setzt als Gren­ze der Mensch­wer­dung den ersten selb­stän­di­gen Atem­zug die­ser nun­mehr selb­stän­di­gen Person.

Bei­de Posi­tio­nen sind aus wis­sen­schaft­li­cher Sicht unzutreffend.

Eine Schwan­ger­schaft wird in drei Abschnit­te geteilt, deren Zeit­dau­er fest­steht und in denen die aus der Zell­ver­ei­ni­gung von Eizel­le mit der Samen­zel­le ent­stan­de­ne Zell­mas­se (Zygo­te) nun ent­wickelt und letz­ten Endes bei vol­ler Aus­tra­gungs­zeit als Baby gebo­ren wird.
Der erste Abschnitt (1.Trimenon) ist gekenn­zeich­net von der Ein­ni­stung in die Gebär­mut­ter­schleim­haut, durch den der wach­sen­de Zell­klum­pen sich eine Ver­sor­gung mit Nähr­stof­fen durch den müt­ter­li­chen Orga­nis­mus sichert. Öfter als gedacht kommt es jedoch gera­de in die­sem begin­nen­den Sta­di­um der Ent­wick­lung zu Feh­lern, die dann zum Abgang die­ser Zell­mas­se füh­ren. Gelingt die Ein­ni­stung ist das, was sich da anhef­tet, kei­nes­falls bereits ein Mensch oder ein defi­nier­tes Lebewesen.

Es bleibt fest­zu­hal­ten, dass es drei Mög­lich­kei­ten des Ver­laufs nach einer Befruch­tung geben kann:
1. die 'Zell­mas­se' stirbt bereits durch Fehl­funk­ti­on bei der Ein­ni­stung oder Fehl­ge­burt inner­halb der ersten Wochen nach Einnistung;
2. Abtrei­bung oder Früh­ge­burt füh­ren zum Abster­ben der Frucht;
3. Geburt und erfor­der­li­cher Rei­fe­grad ermög­li­chen die Wand­lung vom Fötus zum Kind, zu einer tat­säch­li­chen Person.

Die Fäl­le nach 1. und 2. sind häu­fi­ger als jene zu 3. und ihre Häu­fig­keit nimmt gegen Ende des zwei­ten Tri­me­nons ab. 


Ein­schrän­kend bleibt hier fol­gen­des festzuhalten:
Eine "Per­son", ein selb­stän­di­ges Lebe­we­sen zu wer­den erfor­dert nicht etwa nur vege­ta­ti­ve Funk­tio­nen wie Herz­schlag, phy­si­sche Bedin­gun­gen wie Miniar­tur­form eines Baby­kör­pers, son­dern ein Bewusst­sein als Per­son.
Dem­nach ver­steht man unter "Embro" eine unrei­fe Mas­se an Zel­len als Vor­stu­fe eines mensch­li­chen Orga­nis­mus. Dies beschreibt einen Zeit­raum von der Emp­fäng­nis bis etwa zur ach­ten Schwan­ger­schafts­wo­che. Von "Fötus" spricht man bei einem unrei­fen men­schen­ty­pi­schen Orga­nis­mus, der alle ange­leg­ten Orga­ne und Gewe­be hat, die­ser Zeit­raum umfasst die Zeit ab der neun­ten Woche bis zur Geburt.
Von einer eigen­stän­di­gen Per­son hin­ge­gen geht man erst aus wenn das Gehirn soweit funk­ti­ons­fä­hig ist, dass von einem "Bewusst­sein" aus­ge­gan­gen wer­den kann. Das ist im all­ge­mei­nen ab dem fünf­ten Monat bzw. der 17. Schwan­ger­schafts­wo­che im zwei­ten Abschnitt (2. Tri­me­non) der Fall.
Das soll­te - will man die Rech­te bei­der Sei­ten abwä­gen - die Gren­ze sein, ab der eine Abtrei­bung nur noch unter ganz extre­men Ver­hält­nis­sen gestat­tet wer­den kann. 

 

bookmark_borderDer Mensch ist "Krone der Schöpfung"? Wollen Sie mich verschaukeln?
Mankind is the summit of creation? Are you kidding me?

Vor kur­zem hat­ten wir hier im Blog eine Dis­kus­si­on zum The­ma "Anthro­po­zen­tris­mus", kurz gesagt: Der Mensch steht auf der ober­sten Stu­fe allen Lebens und darf sich daher aller Lebe­we­sen bedienen.
Mit zuneh­men­der Erkennt­nis zu den Lei­stun­gen von Tie­ren, die teil­wei­se gleich­ar­ti­ge Intel­li­genz- und Ver­hal­tens­mu­ster zei­gen, und das obwohl ihre Lebens­räu­me von denen der Men­schen ver­schie­den sind, wan­delt sich gleich­sin­nig zwangs­wei­se die 'Behand­lung' die­ser Arten durch die Men­schen. Zwangs­läu­fig wird die­ser Anpas­sungs­pro­zess lang­wie­rig sein. Jedoch kann auf Dau­er eine Leug­nung der Rech­te ande­rer Spe­zi­es nicht unter­drückt wer­den, wenn man nicht die Rech­te der eige­nen Art negie­ren will.

Zum Video schrei­ben die Autoren:
".. Wer­den Sie Zeu­ge, wie ein hung­ri­ger Tin­ten­fisch mit wech­seln­der Far­be an einem klug aus­ge­dach­ten psy­cho­lo­gi­schen Test teil­nimmt. Nach tage­lan­gem Trai­ning steht der Tin­ten­fisch vor der Ent­schei­dung, eine von zwei ver­locken­den Beu­te­tie­ren zu ergrei­fen und zu ver­schlin­gen: Wird er auf die leben­den Kreb­se war­ten oder gleich die Gar­ne­len fres­sen? Sein fas­zi­nie­ren­des Ver­hal­ten stellt unser Ver­ständ­nis der Ursprün­ge der Intel­li­genz in Frage.
Die­ses bahn­bre­chen­de Expe­ri­ment wur­de vom Stan­ford Marsh­mal­low Test adap­tiert, der ursprüng­lich für Kin­der ent­wickelt wurde .."

We recent­ly had a dis­cus­sion on the topic "Anthro­po­cen­trism" in this blog, in short: Man is on the hig­hest level of all life and may the­r­e­fo­re use all living beings as seems appropriate.
With incre­a­sing know­ledge of the per­for­mance of ani­mals, some of which show simi­lar pat­terns of intel­li­gence and beha­vi­or as humans, alt­hough their habi­tats are dif­fe­rent, the 'tre­at­ment' of the­se spe­ci­es by humans chan­ges in the same sen­se. Ine­vi­ta­b­ly, this adjust­ment pro­cess will be leng­thy. Howe­ver, a deni­al of the rights of other spe­ci­es can­not be per­ma­nent­ly sup­pres­sed unless one wants to nega­te the rights of one's own species.

The aut­hors wri­te about the video:
".. Wit­ness a hun­gry, color-chan­ging cuttle­fi­sh take part in an oddly ado­rable, psy­cho­lo­gi­cal test. Fol­lo­wing days of trai­ning, the cuttle­fi­sh is faced with the decis­i­on to strike and devour one of two temp­ting prey: Will it wait for the live cray­fi­sh or imme­dia­te­ly strike the shrimp? Its intri­guing beha­vi­or is chal­len­ging our under­stan­ding of the ori­g­ins of intelligence.
This ground­brea­king expe­ri­ment was adapt­ed from the Stan­ford Marsh­mal­low Test, ori­gi­nal­ly desi­gned for children .."


Hier­zu passt → Sind wir die Kro­ne der Schöpfung?

bookmark_borderIt is what it is ...! Is it?

".. Fly­ing over the dor­mant Mau­na Kea vol­ca­no on Jan. 18, 2023, the for­ma­ti­on first appeared as a small, soaring white object befo­re emit­ting an arc-like wave and slow­ly span­ning out into a spi­ral. The spi­ral then faded into a ring-like shape, ending a stun­ning visu­al trans­for­ma­ti­on that was caught on video .." [source]

".. Als die For­ma­ti­on am 18. Janu­ar (2023) über den ruhen­den Vul­kan Mau­na Kea flog, erschien sie zunächst als klei­nes, hoch flie­gen­des, wei­ßes Objekt, bevor es eine bogen­ar­ti­ge Wel­le aus­sen­de­te und sich lang­sam zu einer Spi­ra­le auf­spann­te. Die Spi­ra­le ver­blass­te dann zu einer Ring­form, die die­se atem­be­rau­ben­de visu­el­le Trans­for­ma­ti­on been­de­te. Sie wur­de als Video fest­ge­hal­ten .." [Quel­le]