Kürzlich wurde ich durch eine Frage eines Lesers/Kommentators auf einen Artikel [Ist Gendern links?] bei den "Nachdenkseiten" aufmerksam, in dem es um das Gendern geht und aus dem die beiden Zitate stammen.
Der Autor stellt eine Frage
".. so ist für mich nicht offensichtlich, was hier der Antrieb ist, abgesehen davon, dass die Akteure, die das Gendern offensiv betreiben, sich als Teil einer Art sprachrevolutionärer Bewegung zu sehen scheinen und ihre Befriedigung darin finden mögen, dass sie ach so viel Gutes tun .."
die ich nicht als rein rhetorisch auffasse, sondern zu der ich eine Lösung anbieten möchte.
Die Annahme es handele sich um überlegte Versuche die Sprache und damit das Denken zu beeinflussen ist vom Autor, Professor für germanistische Linguistik, Ralf Vogel, viel zu hoch gegriffen! Die Protagonisten des Genderns sind nicht zu höherer Intelligenzleistung in der Lage - weswegen sie zu einer rein mechanistischen, sehr vereinfachten Alternative für die bisherige, erfolgreiche Sprachpraxis gegriffen haben, die in ihr enges Weltbild paßt und sie trotz mangelndem Allgemeinwissen zu Personen mit Bedeutung werden läßt.
Mindestens für Menschen, die gleichermaßen unbedarft denken und sich mit Nachplappern ebenso wichtig machen.
So rundet sich das Bild das ich von denen malen möchte die das Gendern propagieren:
Ein Haufen halbintellektueller Besserwisser die - ansonsten bedeutungslos - ein Feld für sich entdeckt haben, das sie mit ihren begrenzten Fähigkeiten gerade noch erfassen und als zwingende Notwendigkeit darstellen können.
Eine Eintagsfliege des Sprachgebrauchs, die sich in ein paar Jahren erledigt haben wird. Möglicherweise verschwinden die Lehrstühle die solchen Unfug verbreiten gleich mit. Wissenschaft wurde - und wird - dort sowieso nicht betrieben.
DRAMA: Das Geschlecht ....; Veröffentlicht am 2-12-2012 09:37 von wvs
Neue deutsche Rechtschreibung .... Veröffentlicht am 29-05-2012 14:59 von wvs
PS
Um Mißverständnissen vorzubeugen:
Es geht hier nicht darum einem Menschen seine gewählte Geschlechts-Identität abzusprechen!
Hier geht es nur um den zunehmenden öffentlichen Druck eine bestimmte Art der schriftlichen/gesprochenen Darstellung zu etablieren - und zwar entgegen der allgemeinen Sprachverwendung.
Ein Blick ins Ausland schafft hier in Bezug auf die hiesigen Verhältnisse Mehrwissen.
Während hierzulande die Sprachpolizei darauf versessen ist, stets und ständig Weiblichkeit hervorzuheben, so ist man z. B. im englischen Sprachraum auf der Suche nach generell geschlechtsneutral gehaltenen Begriffen. Also, so etwas wie das hiesige generische Maskulinum wäre genau das, wonach man dort suchen.
Selbst versucht man den gleichen Effekt dadurch zu generieren, indem, dass sozial etabliert wird, dass bei einer Bezeichung sowohl weibliche als auch männliche Personen damit gemeint sein können.
- Dafür wiederum hat man seine "Pronoun Wars", wo Leute, die aus einer Nischenszene, mitunter auch des frühen Internets, stammen, versuchen allen anderen ihre (geschlechtsneutralen) Fantasiepronomen, die keine sprachgeschichtliche Basis haben, aufzuzwingen.
Als letzte Bastion, wo nach der "Neutralisierung" aller Bezeichnungen für Menschen noch nach dem Geschlecht unterschiedliche Bezeichnungen für eine Person übrig bleiben.
Um dazu vielleicht einen kleinen Kommentar abzugeben: Nach irgendeiner Arte-Doku letztens, die ich gesehen habe, fiel mir so ein "Vielleicht ist das der Ausdruck von Protest der jungen Generation gegenüber dem Etablierten in diesem Jahrzehnt...".
Gerade, weil so viele eher jüngere Personen (u30) bei diesem Phänomen mitmischen, bei älteren solche aus dem klassisch amerikanischen liberalen Lager, die mit den ideologischen Phrasen des Feminismus aufgewachsen sind und anmuten wie als wenn sie ein Dogma ihres Denkens nicht loslassen können und/oder nicht wollen.
Es wirkt wie etwas, wo ein Machtkampf gesucht wird, und wo jetzt für den Außenstehenden zu beobachten ist "Wer ist der Stärkere? Wer wird sich durchsetzen?".
Manche sehen auch noch einen Ursprung der jetzigen Kämpfe ein bisschen in der Grundstimmung des jetzigen Kapitalismus, mit der viele Jüngere aufwachsen - man muss als Person dynamisch und sehr schnell wandelbar sein. In allen Lebenslagen.
Um das zu erreichen, ist es geradezu wie eine unabdingbare Bedingung, als Persönlichkeit nicht besonders festgelegt (und definiert) zu sein. Wer vom Pinsel des Lebens ständig mit neuer Farbe bemalt werden will, der muss als Persönlichkeit stets wie ein weißes Blatt Papier sein, damit das funktionieren kann.
Dazu würde dann auch das eigene Verständnis von "Geschlecht", als Bestandteil der Persönlichkeit, gehören...
Das Erschreckende an der Tendenz eine Vielfalt an Identitäten nicht nur zu postulieren, sondern durch Meinungsdruck erst zu schaffen ist eine Seite dieser Bewegung. Die andere Seite erleben wir gerade: Gehirnwäsche.
Durch ständige Wiederholung und Zuweisung von negativen Attributen für jene, die diese Welle nicht mitmachen werden Tatsachen geschaffen die einer Minderheit Macht über die Mehrheit geben sollen. Erstaunlicherweise werden die Motive - wenigstens nach meiner Beobachtung - nur selten hinterfragt, irgendwie 'gelähmt' scheinen Viele nicht den Antrieb oder den Mut zu haben sich dagegen zu stemmen.
Zwischen Alt und Jung ist eine breite Masse von Indifferenten die von der ganzen Bewegung kaum Kenntnis nehmen - was allerdings nicht neu ist, sondern durchaus vertraut bei anderen Themen. Den Jüngeren wird es gar nicht auffallen, daß sie einer Fiktion nachlaufen, Sie haben noch nicht genug Lebenserfahrung um diese Erscheinungen einzuordnen oder sie haben daran überhaupt kein Interesse, weil sie mit Lächerlichkeiten der Art beschäftigt werden die in den so-genannten 'sozialen Medien' initiiert werden um solche unbedarften Gemüter einzufangen.
Sucht man nach geschichtlichen Parallelen, so wird man auf den Zerfall der Imperien stoßen. Viele Erscheinungen gesellschaftlicher Art scheinen - egal in welcher Epoche - immer wieder in ähnlicher Ausprägung aufzutreten.
Druck - ja. Man bemerkt das am meisten, wenn man z. B. irgendein neumoderndes erfundenes Attribut für lächerlich oder überflüssig findet (ich halte z. B. von dem ganzen "nonbinary" oder deutsch "nicht-binär" nichts, weil es alle, die nicht 100%-ig in die Schablone Vollblutmann/Vollblutfrau passen, in eine Kategorie einsortiert, die in einigermaßen anspruchsvollen Gesellschaften eigentlich kein Problem sind - dann ist man eben ein einigermaßen ausgelichenes Mischmasch aus beidem; wen interessiert's?), oder wenn man das Selbstkonzept von wenigstens einer Person, die sich mit vielen der neueren Attribute schmückt, aus einem persönlichen "Bauchgefühl" heraus, einfach nicht als authentisch einstuft. Wenn man jemandem etwas schlichtweg "einfach nicht abkauft", weil irgendwas daran nicht schlüssig oder übertrieben (und irgendwie aufmerksamkeitsgeil) wirkt.
Sofort ist man der Arsch mit der Sonstwas-Phobie.
Dabei tut man nur das Ureigenste, was sich die Protagonisten eigentlich wünschen: Sie als Menschen und als Personen sehen und darüber eine persönliche Einschätzung abzugeben. Und die fällt eben mal nicht positiv aus.
Was verleiht einem das gleich automatisch eine Phobie gegen irgendwas? Menschen können schließlich auch einfach Arschlöcher sein, auch wenn sie sich irgendwelchen Minderheiten zuordnen.
Einen Hauch von Dekadenz hat es irgendwo auch, das kann ich nicht verneinen.
Denn, letztlich... Wenn man irgendwann alles versucht zu dekunstruieren, löst man irgendwann jegliche Form von Strukturen auf, an die sich der Mensch klammern kann und die ihm Ordnung geben. Völlig unablässig davon, ob sie objektiv Sinn machen oder ob sie nur eine Glaubenssache sind.
Und der Mensch braucht solche "Gerüste" zu Orientierung, ohne geht es nicht - ohne sie ist er verloren wie ein Schiffbrüchiger, der im großen weiten Ozean mutterseelenallein herumtreibt.
Man möchte ja noch gar nicht mal irgendwelche strikten und engstirnigen Konzepte in der Gesellschaft halten, sondern ein paar letzte bleibende Grundgerüste, die dazu auch noch eine biologische Unterfütterung haben - also nicht völlig an den Haaren herbeigezogen sind wie Sitten, Geräuche, Werte oder religiöser Glaube.
So wie sich jetzt aber die Regenbogen-Minderheiten verhalten und agitieren, könnte man meinen, Europa sei bereits wieder im Mittelalter gelandet und sie müssten es aus der kulturellen Dunkelheit führen. Dem ist doch aber gar nicht so!
Gehe man mal z. B. in ein sehr streng muslimisches Land, wo Religion vorgeschriebene Bürgerpflicht ist (und dazu auch noch welche) - ich denke, da dürfte der Unterschied im Gegensatz zu den westlichen Ländern deutlich auffallen. Hier darf man zwar nicht alles, und man wird auch nicht für alles bewundert, aber man wird hier doch weitaus weniger behelligt, was den persönlichen Lebensstil angeht. So viel hat man doch über die Jahrzehnte erreicht!
Und was diese selbstgerechten Besserwisser irgendwie überhaupt nicht bemerken: Durch ihren Habitus versauen sie eigentlich allen Leuten aus dem LGBT-Strauß den Ruf und versachen erst recht eine starke gesellschaftliche Gegenwehr und Feindlichekeit gegen die Grundmaterie selbst. - Weil der gemeine Bürger, der selbst damit nichts zu tun hat, auch nicht mit der kulturellen Szene darum herum, annimmt, es ticken alle dieser Art von Mensch so ausgeflippt und benehmen sich wie eine Herde voller Zicken. (Für mich schon ein Grund, das Herumtragen irgendwelcher Regenbogensymbole abzulehnen - weil diese inzwischen für die amerikanische Kulturszene um LGBT steht, die sich in diesen künstlichen Kleinstidentitäten verliert und ziemlich viel bloß um zwischenmenschliche soziale Scheiße zirkuliert.)
Ein wesentlicher Aspekt steckt - unausgesprochen - in den meisten deiner Argumente:
Eine Gesellschaft die wenige bis keine Probleme hat, satt, auch im Sinne von 'wohlgenährt', sicher, also nicht unmittelbar Existenzbedroht, und gelangweilt ist, sucht nach Beschäftigung.
Weltweit.
Besonders aber in den 'entwickelten Staaten'.
Der Erfolg der so-genannten 'sozialen Medien' kommt nicht von ungefähr sondern ist eine Folge von genau dieser Entwicklung. Da werden Lücken gefüllt, die der gesellschaftliche Wandel erzeugt hat. Nicht umsonst gibt es diese 'zurück zur Natur' Bewegungen, die Sucht sich selbst mit allem Nötigen inmitten der Landschaft wohnend selbst zu versorgen, und fern der Zivilisation eine ländliche Idylle zu gestalten .... und all Jene, denen selbst das zu weit entfernt von ihren Fähig- und Fertigkeiten scheint, besinnen sich plötzlich auf eine Aufgabe der sie gewachsen sind:
Gerechtigkeit und Ausgleich für jene zu erstreiten die VERMEINTLICH nicht in der Lage oder zahlenmäßig zu Wenige sind das selbst und ohne Hilfe zu erstreiten! Es entstehen Strömungen und es werden Veranstaltungen generiert, es wird versucht ein Bewußtsein zu schaffen um den VERMEINTLICHEN Mangel abzustellen und umfassende Gerechtigkeit herzustellen.
Insbesondere in deinem letzten Absatz steckt der tatsächliche Pferdefuß den diese Bestrebungen erreichen: Gegenwehr einer sich überrumpelt fühlenden Gesellschaft, die in den letzten Jahren wahrhaftig größere Probleme meistern mußte und das auch - überwiegend positiv - getragen und erduldet hat. Wie heißt der Spruch im Volksmund?
"Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht!"
Wir sind verdammt nah daran, daß es selbst die Geduldigsten in Wallung geraten läßt.
Es gab irgendwann mal einen sehr treffenden Buch-Titel, der da hieß "Satt. Sauber. Sicher.", der meinem Gehirn hin und wieder mal wieder einfällt. Die Wortkombination lässt sich auf eine Reihe Situationen sehr gut anwenden, als treffende Summierung...
So einen Charakter hat dieses neuere Erfinden und die neuere soziale Beliebigkeit von sozialen Geschlechterrollen.
Nur, dass man hier sagen muss: Seltsamerweise kommt vieles davon aus Übersee, und die wenigsten in Übersee sind so abgesichert, dass sie eigentlich keine anderen Sorgen hätten.
Es hat dort daher auch den Charakter von Verdrängung, weil man sich mit den ernsthaften existenzgefährenden Problemen nicht beschäftigen will, prokrastiniert.
Es ist seltsam anzusehen, aber Kulturen, die sowieso auf einem Übermaß menschlicher Interaktion beruhren, wo also "alles expressiv nach außen tragen" eine erhebliche Rolle spielt, neigen in Schwierigkeiten dazu, ebenfalls mit einem Übermaß an sozialer Interaktion als Lösungsweg zu reagieren. Allerdings auch nur Interaktion, keine konstruktive Diskussion von praktischen Lösungen.
Vielmehr ausgedehntes gegenseitiges Anschreien, "Bekeifen", Dinge vom Hundersten ins Tausendste zu zerreden, und generell viel zu viel zu quasseln nur um des Quasselns Willen. Als wenn Interaktion selbst ein Problem schon verschwinden lässt.
Ich sehe das stets als eine Überschätzung des menschlichem Gewusels auf diesem Planeten. - Wenn der Mensch die Bedeutung und Wichtigkeit seines gesellschaflichen Lebens, aus sachlicher Sicht, viel zu hoch einschätzt, meint, es sei wichtiger als die materielle Realität und vielleicht sogar glaubt, dass er damit ganze Naturgesetze aushebeln kann. - Als Teil eines unsagbar verfestigten anthropozentrischen Weltbildes.
Ich sehe gerade in letzterem eine große Ursache dafür, dass plötzlich so viel in überaus hässlichen und unwissenschaftlichen Ansichten zu Transsexuellen verfallen wird.
Weil es alle "Loudmouths" über Geschlechtligkeit aus diesen Tagen so massiv mit ihrem Gerede von "es gibt mehr wie zwei Geschlechter" und der vermeintlichen sozialen Konstruktion übertreiben, dass es jedem aus den Ohren kommt, wenn irgendjemand da mal wirklich ein ernsthaftes Problem hat.
Die denken dann nämlich "aha, noch so einer von diesen Idioten, die Scheiße labern und meinen, uns erzählen zu wollen, wie uneindeutig Geschlechtlichkeit beim Menschen doch ist". Und folglich kommt es zur Ablehnung bzw. eher noch zu Beschimpfungen und öffentlichen Diffamierungen. Obwohl man noch nicht einmal irgendein Wort gesagt hat. - Oder die wenigen Worte recht wenig damit zu tun haben, was überkandidelte Selbstdarsteller aus dem Internet, die sich zur Mode selbst "transgender" schimpfen, von sich geben.
Da schweben mittlerweile sehr viele negative Assoziationen in den Hinterköpfen von Leuten, die sich dann in Situationen, wo sie einmal mit einer Sache konfrontiert werden, sich alle auf einmal entladen.
Und wo dann das betroffene Gegenüber nur noch zur einer Projektionsfläche dieser Assoziationen verkommt.
Und letztlich... so wissenschafts- und biologiefeindlich wie die ganze Aktivenszene sich beim Thema "Geschlecht" verhält, was sie zum Teil für erheblichen Unsinn verbreiten - das nimmt alles schon das Ausmaß von "Fake News" und dem massiven Verbreiten von Falschinformation an. Dem Verbreiten von Unbildung statt Bildung über ein spezielles Themengebiet.
Das ist in der Auswirkung schlussendlich nicht mehr unähnlich wie als wenn man Leuten wieder eingetrichtert kriegt "die linke Hand ist die Hand des Teufels, darum müssen alle Linkshänder umerzogen werden".
Die Leute fallen in solche Muster wieder zurück, weil sie realisieren, dass das, was die Aktivistenszene erzählt, sachlich zu großen Teilen faktischer Unsinn ist - da aber kaum Gegenbewegung aus naturwissenschaftlichen Disziplinen zu den Fehlableitungen der Aktivisten aus ihren sozialwissenschaftlichen Haltungen existiert bzw. zu hören ist, scheren die weniger kognitiv begabten unter den Leuten Dinge alsbald wieder alles über einen Kamm und verfallen in die Haltung "das gibt es alles auch so nicht, nicht mal naturwissenschaftlich - die Leute, die was von "falschem Körper" erzählen, die brauchen keine körperliche Behandlung ihres Problems, sondern sie gehören zum Psychiater und zum Therapeuten; die sind geisteskrank - wie wenn einer sich für Jesus hält und meint, an der nächsten großen Ampelkreuzung von einem äußerst abgewrackten Fetzen Teppich meint, ein neues Evangelium zu verlesen".
Mit anderen Worten: Wenn die sozialwissenschaftliche Ebene nicht so unglaublich laut und präsent wäre, und dazu in gleicher Lautstärke die naturwissenschaftliche Ebene existieren würde, und ebenso ein oder andere Befunde daraus diskutiert würden, könnte man die Leute vielleicht eher davon überzeugen, dass das alles seine Berechtigung hat und nicht auf Hirngespinsten basiert. Weil sie dadurch begreifen würden "okay, das ist was, das kannst du nicht ändern - genausowenig wie wenn du mit 8 an Diabetes erkrankst und dir fortan Insulin spritzen musst".
(Das würde umgekehrt von Betroffenen aber auch die generelle Einsicht voraussetzen, dass man selbst wie chronisch krank ist - dass die Natur einen Fehler gemacht hat -, und es keine Lifestyle-Entscheidung ist. - Wenn man sein Leben lang Medikamente einnehmen muss, um einen bestimmten Effekt hervorzurufen und/oder einen anderen zu unterdrücken, dann ist man definitiv nicht gesund. Da belügt man sich selbst, wenn man so etwas behauptet - selbst auch wenn es nur zum Schutz der eigenen Position ist.)
Eine treffendere Zusammenfassung der unterschiedlichen Standpunkte und der zugehörigen Kritik der überschießenden Diskussionen hätte es wohl kaum geben können. Vielen Dank - das hat selbst schon den Charakter eines Artikels und nicht mehr den eines Kommentares.
Mir war das Thema "Gendern" als Ausgangspunkt zu all den Ungereimtheiten hinsichtlich der Einordnung von Geschlecht (biologisch/medizinisch) und Beschreibung (Benennung der verschiedenen Wahrnehmungen) schon länger wichtig .... und nun ist es ja umfassend diskutiert und die Auswüchse wurden angesprochen.
Hier im Blog wird es dabei bleiben wie bisher EINE Geschlechtsidentität stellvertretend zu benutzen - alles andere stört aus meiner Sicht den Lesefluß [wohingegen ich nichts dagegen habe wenn ein Kommentar sich anderer Form bedient, soviel Freiheit muß sein].