bookmark_borderJedes Kind kann Professor:in werden ..!?


Betrach­tet man die nüch­ter­nen Zah­len der stu­di­en­be­rech­tig­ten Schul­ab­gän­ger so fällt auf:

Es gibt von Jahr­zehnt zu Jahr­zehnt ein ste­ti­ges Wachstum.

Da stellt sich die Frage:
Wer­den alle Kin­der der auf­stei­gen­den Jahr­gän­ge immer intel­li­gen­ter oder gibt es mög­li­cher­wei­se ande­re Grün­de für die­sen erstaun­li­chen Anstieg - der sich gleich­wohl in den letz­ten Jah­ren sicht­bar abge­schwächt hat.

Beson­de­re Krei­se im Lan­de wer­den auf *Chem­trails* ver­wei­sen, die nach deren Auf­fas­sun­gen ja dazu die­nen uns Alle nach und nach in hirn­lo­se Zom­bies zu verwandeln.

Wei­ter gibt es wohl­mei­nen­de Zeit­ge­nos­sen die behaup­ten es wer­de immer noch nicht genug dafür getan bis­her noch ver­steck­te Genies end­lich ans Licht zu zer­ren indem man noch frü­her und all­um­fas­send mit der För­de­rung der intel­lek­tu­el­len Lei­stung anfängt. Dazu tei­le ich die Mei­nung von Wil­liam Wahl, die er musi­ka­lisch zum Aus­druck bringt.

Fak­ten zu inter­pre­tie­ren ist nicht Jeder­fraus & ~manns Sache, wes­we­gen ich eine grund­sätz­li­che Ver­wir­rung kon­sta­tie­ren will:
Zwi­schen den ganz Schlau­en und den ganz Min­der­be­mit­tel­ten gibt es eine gewis­se Span­ne, die wir mit­tels der so-genann­ten Gauß'schen Ver­tei­lung [M. W. Toews; CC BY 2.5; manch­mal als "Nor­mal­ver­tei­lung" bezeich­net] dar­stel­len kön­nen. Man kann Vie­les damit bild­lich zei­gen, bei­spiels­wei­se Ver­tei­lung von Kör­per­grö­ße oder eben intel­lek­tu­el­le Leistungsfähigkeit.

Mit noch so gro­ßer Anstren­gung und immer neu­en For­de­run­gen nach "Früh­för­de­rung" wird man aus dum­men Kin­dern kei­ne Genies machen, höch­stens ver­stopft man mit sol­chen Maß­nah­men für die wirk­lich lei­stungs­fä­hi­gen den Weg zum Erfolg!

Frü­her war nicht Alles bes­ser - es war nur intel­lek­tu­ell for­dern­der und die Per­sön­lich­keit war mit bestim­mend um die Zulas­sung zum Gym­na­si­um und dadurch das Ziel eines Stu­di­ums zu erreichen.
In den 60ger & 70ger Jah­ren wur­den schritt­wei­se Prü­fun­gen für den Gym­na­si­al-Zugang abge­schafft und schon gin­gen die Zah­len sprung­haft nach oben.
Nicht die Lei­stun­gen und Abschlüs­se, mich wun­dert das nicht. Pro­fes­so­ren klag­ten zu neh­mend über *nicht stu­di­en­fä­hi­ge Abitu­ri­en­ten* denen man erst ein­mal Grund­kennt­nis­se (!) bei­brin­gen müß­te damit sie über­haupt etwas verstünden.
Dann wur­den die Fach­hoch­schu­len zu Hoch­schu­len erklärt, ein wei­te­rer Sprung in den Zah­len - vie­le Absol­ven­ten mit zwei­fel­haf­ten Kennt­nis­sen in wenig nach­ge­frag­ten Fächern - bei enor­men Mehr­ko­sten für die Volks­wirt­schaft. Denn wie wir seit Pare­to wis­sen erfor­dern die letz­ten 20% einen Auf­wand von 80% der Gesamtkosten ....

Nun höre ich den Auf­schrei "Klas­sen­den­ken" und "Eli­tä­re Über­heb­lich­keit" und mög­li­cher­wei­se noch schlim­me­re Vor­wür­fe wenn ich behaup­te, ein Teil der Mise­re in unse­rem Land sei der Tat­sa­che geschul­det, daß man mit Musik und Sport das Abitur machen kann und dann *Gen­der-Stu­dies* stu­diert .... wel­chen Bei­trag bringt ein sol­ches ꜝStu­di­umꜝ für das All­ge­mein­wohl und/oder den Wohl­stand in unse­rem Land?
Die Absol­ven­ten sind dann "Aka­de­mi­ker", oft mit über­stei­ger­ten Ansprü­chen. Das pin­selt das Ego - doch das war's dann schon. Ins­ge­samt ist das Ergeb­nis eine Abwer­tung von Wis­sen­schaft und Auf­wer­tung von Meinung.

Eine ein­fa­che Bewer­tung wie ein Gegen­über *tickt* lei­te ich aus fol­gen­der Beob­ach­tung her:
Wenn zwar ein teu­rer Anzug mit noch teu­re­ren Acces­soires getra­gen wird, dabei Kau­gum­mi gekaut wird, die Füße in Turn-Schu­hen aus Pla­stik anstatt in Leder­schu­hen stecken 

(Quel­le der aus­zugs­wei­se dar­ge­stell­ten Daten)

bookmark_borderHätten Sie's gewußt ..!?

[Über­set­zung: "Hei­zung sorgt für mehr Komfort"]

Ich bin immer wie­der erstaunt mit wel­chen Pla­ti­tü­den Wer­bung daherkommt.
Tex­ten das Anfän­ger oder hal­ten die Wer­be­fuz­zis uns tat­säch­lich für so blöd?

bookmark_borderWas an meinen Wänden hängt .... [feat. → kniebes]

Was an mei­nen Wän­den hängt .... und wofür ich teil­wei­se sehr trag­fä­hi­ge Haken zur Auf­hän­gung brauchte:
Ori­gi­na­le Kunst in auf­wän­di­gen Rah­men, von Ölbil­dern bis Litho-Druckgrafik,
Foto­gra­fier­te Bil­der und Kollagen,
eine Wanduhr,
Kalender.

Es gibt aller­dings Men­schen deren Wän­de kahl blei­ben. So wie bei kniebes.com, Neue Nach­barn neben­an, von des­sen web­log die Abbil­dung oben im Titel stammt.
In einer sol­chen Woh­nung käme ich mir wie im Gefäng­nis vor.
Obwohl: Selbst dort sind Bil­der an der Wand erlaubt!

Oder es gibt sol­che Nach­barn, wie ich sie vor­mals in einer frisch gekauf­ten Dop­pel­haus­hälf­te just außer­halb von Mün­ster (i.Westf.) erlebt habe. Als wir ein­ge­zo­gen sind waren die dort woh­nen­den Nach­barn schon vie­le Jah­re Besit­zer der ande­ren Hälf­te, und in den ersten Gesprä­chen schien das so, als ob es sich auf abseh­ba­re Zeit nicht ändern wür­de. Das war aller­dings eine Fehl­ein­schät­zung, zog doch nach nur vier Mona­ten dort ein jün­ge­res Ehe­paar mit einem Kind ein.

So begann wenig spä­ter ein Bohr-Mara­thon über vie­le Mona­te, der deren Wän­de nach der Akti­vi­tät mit Bohr­häm­mern zu urtei­len wie Schwei­zer Käse hät­te aus­se­hen las­sen müs­sen. Da wir ja spie­gel­bild­li­che Räu­me hat­ten konn­ten wir das Muster wo gera­de gebohrt wur­de in etwa nach­voll­zie­hen und stan­den oft in Ver­wun­de­rung da und frag­ten uns: "Wie kann es sein, daß in die­sem Haus­be­reich so lan­ge und so oft gebohrt wer­den kann?"

Wis­sen sie wie ich das schließ­lich been­det habe?

Ich habe eine Urkun­de erfun­den. Der Inhalt war 

"Dem erfolg­reich­sten Heim­wer­ker im Fach "Löcher boh­ren" wird hier­mit der "Gol­de­ne BOHRHAMMER" in Wür­di­gung sei­ner mona­te­lan­gen Akti­vi­tät ver­lie­hen. Er hat es ver­mocht - trotz die­ser anhal­ten­den Tätig­keit die Wän­de mit Löchern zu ver­se­hen - den­noch die Sta­bi­li­tät der Sta­tik nicht zu beeinträchtigen."

Es war eine wirk­lich gelun­ge­ne Urkun­de mit Schnör­keln und beein­drucken­den Unter­schrif­ten von fik­ti­ven Men­schen in wich­ti­gen fik­ti­ven Funktionen.

Die Urkun­de habe ich rah­men las­sen und ver­packt, dann die Ver­packung teil­wei­se wie­der auf­ge­ris­sen, so, daß man die ersten Wor­te lesen konn­te. Sodann beim Nach­barn geklin­gelt und sie ihm mit dem Hin­weis über­ge­ben sie sei ver­se­hent­lich bei mir abge­ge­ben wor­den und müs­se wohl für ihn sein.

Das Boh­ren war umge­hend vorbei.
Bis wir aus­ge­zo­gen sind (weil wir ein Haus im Stadt­be­reich von Mün­ster gekauft hat­ten) haben wir nie wie­der mit den Nach­barn gespro­chen, und wenn ich mich recht erin­ne­re ver­mie­den sie es über­haupt direkt mit uns zusammenzutreffen ....

Nach­satz
Ich hat­te erst vor bei knie­bes, Jour­nal & Pho­to­blog einen Kom­men­tar zu schrei­ben - ging bedau­er­li­cher­wei­se nicht, weil es eines von die­sen moder­nen Web­logs ist, die die Kom­men­tar­funk­ti­on, einst das wesent­li­che Merk­mal von Web­logs, abge­schafft haben. Es könn­te natür­lich sein, daß ich alter Opi sie nur nicht gefun­den habe. Als Aus­gleich weiß ich aber nun wel­che Musik im Hin­ter­grund lief als der Arti­kel ent­stan­den ist.
Mög­li­cher­wei­se ist es aber ganz anders und knie­bes klebt Sachen an die Wand ..?!

bookmark_borderWelch eine Tragödie!

Heu­te erreich­te mich ein E-MAil eines Freun­des aus USA:

"One of B.'s half sisters died while eating din­ner the other night.
She cho­ked to death on some­thing that got stuck in her trachea." 

Ich habe ihm geantwortet:
Was für ein über­aus tra­gi­sches Ereig­nis für die­se Fami­lie! Bit­te drücke ihnen gegen­über mein äußer­stes Mit­ge­fühl aus und wün­sche Ihnen Kraft das Schick­sal anzu­neh­men und nicht in Ver­zweif­lung zu verharren.
In Deutsch­land haben wir ein Sprich­wort "Die Zeit heilt alle Wunden!"
Zeit geht dahin, Erin­ne­rung bleibt, see­li­sche Wun­den ver­hei­len ... auch wenn sie zunächst zu tief erschei­nen um geschlos­sen zu werden.

Erin­nern wir uns anläß­lich die­ses Schick­sals­schla­ges dar­an, daß es rasche Hil­fe in sol­chen Fäl­len gibt, die häu­fig ver­mag den Erstickungs­tod zu ver­mei­den: Gewußt wie! Das Heim­lich-Manö­ver: Erste Hil­fe bei Erstickung

bookmark_borderIS' MIR DOCH EGAL ...!

quer vor BehP

Die­sem Auto ent­stieg eine jun­ge Frau, so um 30, und ging in den Kindergarten.
Ent­lang des Mit­tel­strei­fens in die­ser Anlie­ger­stra­ße (20Km/h!) sind Park­plät­ze ange­zeich­net, ins­ge­samt 16.
Davon waren 5 Plät­ze frei.

Den­noch park­te die Frau direkt vor den (ein­zi­gen) zwei Behinderten-Parkplätzen.
Wenn Sie nun den­ken "Na ja, mal' schnell das Kind raus­ho­len dau­ert ja nicht sehr lang!" muß ich Sie enttäuschen.
Der Spa­zier­weg für Fuß­gän­ger läuft neben dem Kin­der­gar­ten längs zu Stra­ße, und als ich schon die Strecke vom Ort des Park­fre­vels über eine klei­ne Brücke, und auf dem Spa­zier­weg jen­seits des "Schei­de­schlots" zurück gelau­fen war, stand das Auto immer noch dort.

Schau­en Sie sich nun das näch­ste Bild an.
Und wohin der klei­ne grü­ne Pfeil zeigt.

Wie dick­fel­lig und abge­brüht muß man sein, sich ins *abso­lu­te Hal­te­ver­bot* zu stel­len
und gleich­zei­tig zwei Behin­der­ten-Park­plät­ze zu versperren?

KitaBP

bookmark_borderWenn "1+1" = O weh! ist ....

2foolsDie­se bei­den hier gezeig­ten Lai­en sind vor die Welt­öf­fent­lich­keit getre­ten und haben - in ihrer boden­lo­sen Dumm­heit - jahr­zehn­te­lan­ger Pra­xis­er­fah­rung und Tau­sen­den von ernst­zu­neh­men­den wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en zum Trotz, den Rat erteilt Par­acet­amol, eines der mil­de­sten und schon­end­sten Schmerz­mit­tel, nicht mehr einzunehmen.

Die Begrün­dung war, es rufe beim Fötus,
wenn von Schwan­ge­ren ein­ge­nom­men, Autis­mus hervor.

Das ist aus meh­re­ren Grün­den falsch und/oder abzu­leh­nen:

  1. Ein­nah­me von Par­acet­amol zur Fie­ber­sen­kung bei Schwan­ge­ren ist ein 'Muß' im Sin­ne des Kindswohls.
  2. Es besteht die Gefahr der Sub­sti­tu­ti­on durch ande­re Schmerz­mit­tel (zB Ibu­profen), die tat­säch­lich in Stu­di­en schon als schäd­lich für Feten nach­ge­wie­sen sind.
  3. Schmerz­mit­tel sol­len - ganz all­ge­mein und ins­be­son­de­re in der Schwan­ger­schaft - nur bei stren­ger Indi­ka­ti­on, und dann nicht über län­ge­re Zeit, ein­ge­nom­men werden.

Sie­he hierzu
Ben­nett Cartoon
Skep­tic

 

bookmark_borderDas *Wolkenkuckucksheim*:
Ort in dem unsere Politiker uns einlullen ....

Was bedeu­tet → *Wol­ken­kuckucks­heim*

Schau­en Sie sich mal die­sen kur­zen Aus­schnitt aus einem Video einer You­tube-Krea­ti­ven an die regel­mä­ßig über ihre Rei­sen, Ein­drücke und Erfah­run­gen berich­tet. Sie war kürz­lich in Chi­na und hat das Robo­ter-Kauf­haus besichtigt.
Das ist nicht etwa ein Kauf­haus wo man von Robo­tern bedient wird, son­dern dort kann man Robo­ter kaufen.

Ganz rich­tig gelesen:
Robo­ter kaufen!

Wer mir ein sol­ches Kauf­haus in Euro­pa nach­weist bekommt eine "1" mit Sternchen ....

Was ich damit sagen will:
Das Aus­maß des Vor­sprungs der Chi­ne­sen über­steigt ganz offen­sicht­lich jede Vor­stel­lungs­kraft unse­rer Poli­ti­ker, die es noch nicht ein­mal geschafft haben deutsch­land­weit Glas­fa­ser- oder son­sti­ges schnel­les Inter­net auf die Bei­ne zu stel­len .... weil sol­che Schnarch­na­sen wie unser jet­zi­ger Innen­mi­ni­ster das Inter­net und die Soft­ware­ent­wick­lung nur unter dem Blick­win­kel der mög­lichst lücken­lo­sen Kon­trol­le der Bür­ger [Stich­wort PALANTIR] sehen.

Da wer­den wir bald einen Über­wa­chungs­staat wie in Chi­na haben - mit dem wesent­li­chen Unter­schied, daß wir uns pri­vat noch mit der Tech­no­lo­gie des letz­ten Jahr­hun­derts her­um­schla­gen müssen.

Von wegen "Deutsch­land hat eine füh­ren­de Rol­le in der Welt­po­li­tik", eben *Wol­ken­kuckucks­heim*! Zu mehr als Mit­tel­maß, wenn über­haupt zu irgend etwas, tau­gen unse­re Poli­ti­ker nicht ....

Video-Quel­le für den hier benutz­ten Aus­schnitt: "ZUM ERSTEN MAL in Peking, Chi­na"

bookmark_borderCHINA, das medientechnisch vernachlässigte Land

Wann haben Sie, lie­be Lesen­de, zuletzt einen Arti­kel zu Gescheh­nis­sen in Chi­na gesehen/ gele­sen? Damit mei­ne ich nicht Nach­rich­ten zu Par­tei­ta­gen, Stel­lung­nah­men zu Reden ande­rer Regie­rungs­mit­glie­der über Chi­na und selbst­ver­ständ­lich auch nicht Klatsch aus der Medienbranche.
Wie sieht es mit der tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lung und dem Fort­schritt der Wis­sen­schaf­ten dort aus? Nada, Null, Nix!

Nein, son­dern so *rich­ti­ge* Nach­rich­ten über den All­tag der Bevöl­ke­rung, über Fami­li­en, über das Berufs­le­ben, die Woh­nungs­si­tua­ti­on, die Ver­sor­gungs­la­ge, die all­ge­mei­nen Lebens­hal­tungs­ko­sten und was man dort so als Frei­zeit­be­schäf­ti­gung macht.

Wir wer­den in den Öffent­li­chen Medi­en mit immer neu­en Kri­mis bedient, Talk­shows an fast jedem Wochen­tag, der Ätna spuckt Feu­er, und in Paki­stan gibt es Über­schwem­mun­gen. Aus USA wird über die Unver­schämt­hei­ten und - ent­schul­di­gen Sie die For­mu­lie­rung - jeden Furz des Prä­si­den­ten­dar­stel­lers Trump und sei­ne Lach­trup­pe von Dilet­tan­ten berichtet.

Doch was so täg­lich in Chi­na pas­siert ist offen­bar kei­ne (oder: fast kei­ne) Sen­dung wert.
Mich macht so etwas stut­zig und ich kann mir zwei Grün­de dafür vorstellen:

1. Es wür­de hier zu Beschä­mung, Neid und drän­gen­den Fra­gen an die Poli­tik füh­ren wenn man unse­re Ver­hält­nis­se ver­glei­chen wür­de - weil die Chi­ne­sen hier als dum­me Bau­ern dar­ge­stellt wer­den obwohl sie uns doch in den mei­sten Fel­dern des orga­ni­sier­ten Staats­we­sen weit vor­aus sind;
2. Es herrscht blan­ke Unkennt­nis und Ideen­lo­sig­keit bei den Medi­en was und wie man über Chi­na berich­ten könn­te, weil man nicht das nöti­ge Per­so­nal vor Ort hat, oder, wenn man es hat, beschränkt es sich auf sowie­so schon über­la­ste­te Kor­re­spon­den­ten die für meh­re­re Inter­es­sen­ten arbei­ten und ein­fach kei­ne Zeit zu Krea­ti­vi­tät und mehr als Rou­ti­ne-Bla-bla haben.

Klar, es gibt mehr, kei­ne Fra­ge, doch das sind die ersten Gedan­ken die ich dazu hatte/habe. Wie sehen Sie das - füh­len Sie sich *aus­rei­chend* und/oder *umfas­send* zu Chi­na informiert?
Geben Sie ein­mal in einer Such­ma­schi­ne "Chi­ne­si­sche Impres­sio­nen" ein - nur Kli­schee, Folk­lo­re, Geschich­te, das *moder­ne* Chi­na fin­det dort NICHT statt. Es sei denn auf Berichts­ei­ten von pri­va­ten Besu­chern die kein Besuchs­pro­gramm gebucht haben.

bookmark_borderAus gegebenem Anlaß:
Vom Wiederaufleben rechten Gedankengutes

" .. Es zeigt, dass wenn eine Ära vor­bei ist,
der Geist die­ser Ära noch lan­ge, lan­ge wei­ter lebt .. "

Kri­tik ist wohl­feil, wenn man nicht etwas Bes­se­res oder min­de­stens eine Alter­na­ti­ve auf­zeigt. Was ich im fol­gen­den Text angehe.

Es ging im Wesent­li­chen um die über­dau­ern­de NS-Ideo­lo­gie, die immer noch und immer wie­der in den Köp­fen man­cher Zeit­ge­nos­sen steckt. Wir fra­gen uns also, WAS die Attrak­ti­on die­ser Ideo­lo­gie - die eine fik­ti­ve "deut­sche Iden­ti­tät" postu­liert - aus­macht. Wofür sie Ersatz ist, wovon sie ablenkt und für wen die­ser Art zu den­ken typisch ist bzw. wer davon einen Nut­zen hat. Dar­in ver­steckt sich die Fra­ge WER das Ziel sol­cher Angrif­fe ist und war­um das im Ein­zel­fall nicht immer mit einer über­dau­ern­den Ideo­lo­gie zu tun hat, obwohl es auf den ersten Blick so aus­se­hen kann - anders aus­ge­drückt: Was als "Brau­ne Ideo­lo­gie" inter­pre­tiert wird kann - in sel­te­nen Fäl­len - etwas ganz ande­res sein.

1. Da war zunächst die Fra­ge der "Deut­schen Identität".
Das bedeu­tet "Wer ist Deut­scher im Sin­ne die­ser Ideo­lo­gie"? Nun, wir alle ken­nen die Ras­sen­theo­rie der Nazis, die for­mu­lier­ten ein Deut­scher sei "blond und blau­äu­gig", die Jugend "Flink wie Wind­hun­de; zäh wie Leder; hart wie Krupp-Stahl". Die deut­schen Mäd­chen hin­ge­gen hät­ten Kin­der zu krie­gen und den Haus­halt zu führen.

Da fra­ge ich mich: Wol­len all die jun­gen Frau­en, die sich nun der rech­ten Sze­ne zuge­sel­len, tat­säch­lich die­se Heim­chen­rol­le von "Küche & Kin­der" haben. Ist es ihnen über­haupt bewusst, dass das ein ganz wesentlches Ele­ment der "ger­ma­ni­schen Kul­tur" ist?

Auf die tat­säch­li­chen gene­ti­schen Stam­mes­zu­ge­hö­rig­kei­ten der Deut­schen will ich gar nicht erst ein­ge­hen. Es ist hin­rei­chend fest­ge­stellt, dass es eine "ger­ma­ni­sche Ras­se" über­haupt nicht gege­ben hat oder etwa geben kann, denn das Erb­gut ist in Mit­tel­eu­ro­pa wei­test­ge­hend ver­mischt zwi­schen all den Völ­kern die da zuge­hö­rig sind.
Wer das Gegen­teil behaup­tet belügt sich selbst - und täuscht ande­re die ihm glauben.

2. War­um brau­chen Men­schen eine sol­che 'brau­ne' Ideologie?
Die Grund­la­gen der rechts­ge­rich­te­ten Ideo­lo­gie sind ein­fach, ein­gän­gig und man braucht sich nur eine wich­ti­ge Regel zu merken:
Wer kom­man­diert und Paro­len vor­gibt ist der Füh­rer - alle haben sich unter­zu­ord­nen und Gehor­sam zu lei­sten. Das gilt auch für Zwi­schen­ebe­nen, die als von 'oben' gebil­ligt und beauf­tragt gese­hen wer­den müs­sen - und weil ihre Auf­ga­be ihnen 'von oben' zuge­teilt wur­de brau­chen auch sie nicht zu den­ken, sie müs­sen nur wei­ter­ge­ben und dafür sor­gen, dass die ihnen unter­stell­ten Per­so­nen sich an die Regeln und Befeh­le hal­ten und die­se geflis­sent­lich und wort­ge­treu ausführen.

Sofort wird klar:
Wer zu faul ist selbst zu den­ken, wer nicht in der Lage ist kom­ple­xe Struk­tu­ren selbst zu durch­schau­en, der ist bei die­ser Art von Orga­ni­sa­ti­on rich­tig auf­ge­ho­ben und wird es als Erleich­te­rung emp­fin­den sich nicht selbst bemü­hen zu müs­sen, son­dern gesagt zu bekom­men wie man über die­se und jene Din­ge des Lebens den­ken und urtei­len muss. 

3. Wel­che Men­schen sind für ideo­lo­gi­sche (Nazi) Paro­len anfällig?
So ergibt sich aus dem vori­gen Absatz eine wahr­schein­li­che Per­sön­lich­keits­struk­tur, die den ein­fa­chen Paro­len fol­gen wird:
Es sind Men­schen die unter Selbst­zwei­feln und Min­der­wer­tig­keits­ge­füh­len lei­den - denen wird ein Feind gege­ben, an dem sie ihren Frust ablas­sen kön­nen, dem sie die Schuld für ihr trost­lo­ses Leben geben kön­nen, an dem sie sich 'abar­bei­ten' kön­nen. Das lenkt sie davon ab selbst etwas für sich tun zu müs­sen und sich ver­ant­wort­lich für das eige­ne Leben zu zei­gen. Die Selbst­über­hö­hung gegen­über ande­ren Men­schen macht die­se zu Unter­men­schen, denen gegen­über man sich erha­ben und wich­tig, bes­ser, füh­len kann.
Wer das ein­mal ver­in­ner­licht hat wird weder davon las­sen wol­len, noch auf die Idee kom­men 'Unter­men­schen' gegen­über Mild­tä­tig­keit, Mensch­lich­keit oder Mit­ge­fühl zu zeigen.

4. Wer ist Ziel der NS-Ideologie?
Das Ziel der rech­ten Poli­tik ist - anders als es der Gefolg­schaft gegen­über aus­ge­drückt wird - nicht etwa deren Glück und Wohl­stand. Es ist viel­mehr der Beginn der Aus­beu­tung unter ande­rer Paro­le. Wie im soge­nann­ten 'Drit­ten Reich' gese­hen wer­den konn­te ver­sorg­ten sich die Par­tei­grö­ßen scham­los und skru­pel­los selbst zu schlech­ter wer­den­den Zei­ten nach Kriegs­be­ginn mit allen Annehm­lich­kei­ten - wäh­rend die Mas­sen, die Par­tei­ge­nos­sen, die Gür­tel enger schnal­len und sich im Zwei­fel mit­tels 'Win­ter­hil­fe' ver­sor­gen mussten.

5. Wem nützt es, Men­schen unter die­ser Ideo­lo­gie zu versammeln?
Wie im vori­gen und zwei­ten Unter­punkt auf­ge­zeigt ist es eine schma­le Grup­pe von Par­tei­füh­rern und ihrem jewei­li­gen Tross, die alle dem Füh­rer unter­ste­hen und es ver­ste­hen, sich gefü­gig zu zei­gen um die­se Posi­tio­nen zu behal­ten. Loya­li­tät und Unter­wer­fung gegen­über dem Füh­rer sind die wich­tig­sten Bedin­gun­gen, die sie zu erfül­len haben.

Das alles bringt ihnen ein beque­mes Leben in bester wirt­schaft­li­cher und gesell­schaft­li­cher Stel­lung ein - wofür sie es gern in Kauf neh­men nach unten zu tre­ten und nach oben zu buckeln.

Wir erle­ben der­zeit genau die­se Struk­tu­ren bei der AfD, Sie brau­chen nur zuzu­hö­ren und wer­den die ein­schlä­gig han­deln­den Per­so­nen leicht iden­ti­fi­zie­ren. Die The­men­vor­ga­be durch Herrn Gau­land ist deut­lich: Kli­ma­wan­del, Zuwan­de­rung, Isla­mi­sie­rung. Zudem wird, wo es mög­lich ist, Neid geschürt und es wird nicht davor zurück­ge­schreckt Unwahr­hei­ten (wis­sent­lich!), bei­spiels­wei­se zu *Aus­län­der­kri­mi­na­li­tät* und *Sozi­al­miss­brauch* zu ver­brei­ten. Was dazu dient Stim­men zu brin­gen ist erlaubt, auf Wahr­haf­tig­keit und Objek­ti­vi­tät wird gepfiffen.

Wenn wir also den Aus­gangs­satz anse­hen, der lautete:
" .. Es zeigt, dass wenn eine Ära vor­bei ist, der Geist die­ser Ära noch lan­ge, lan­ge wei­ter lebt .. " und ich ergän­zend hin­zu­fü­ge "und sich jeder­zeit wie­der erhe­ben kann und in Gedan­ken und Taten auf­er­steht!" so wird klar:
Ja, es stimmt, Men­schen kön­nen immer wie­der mit den glei­chen Metho­den *ein­ge­fan­gen* wer­den und für die Zwecke der rechts­ge­rich­te­ten Poli­tik mobi­li­siert werden.

Inso­weit ist die Grund­idee der Autorin als berech­tigt anzusehen.
[Zuerst ver­öf­fent­licht → 13. Feb. 2020 um 00:08 Uhr]

Sie­he hier­zu auch → Inkon­se­quenz

bookmark_borderWer hätte das gedacht:
Ich nenne etwas *alternativlos* mindestens aber:
Die normative Kraft des Faktischen

".. Ist ein demo­kra­ti­scher Beschluss zur Durch­set­zung der Struk­tur von­nö­ten, so wird die Alter­na­tiv­lo­sig­keit betont .." Falls nun der Fall ein­tritt - und den sehe ich hier gege­ben - daß es in der Tat kei­ne Alter­na­ti­ve gibt, so ist der Son­der­fall das Zusam­men­tref­fen von theo­re­ti­scher Basis der Über­le­gung mit prak­ti­scher Not­wen­dig­keit vorhanden.

Aha!
Um was geht es denn eigent­lich hier?

Es geht um das Wie­der­auf­le­ben der Wehr­pflicht, weil ich kürz­lich fol­gen­de Titel­zei­le zu einer Erör­te­rung las:


Wie sich her­aus­stellt war die Aus­set­zung der all­ge­mei­nen Wehr­pflicht schon zur Zeit des dafür not­wen­di­gen Beschlus­ses ein Feh­ler. Der all­ge­mei­ne *Erzie­hungs­fak­tor* zur staats­bür­ger­li­chen Ver­ant­wor­tung der Gene­ra­tio­nen wur­de durch ein *lais­sez-fai­re*-System ersetzt. Der Belie­big­keit des Staats­ver­ständ­nis­ses, ja des Demo­kra­tie­ver­ständ­nis­ses wur­de abrupt Tür und Tor geöffnet.

Wo frü­her der Zusam­men­hang zwi­schen Rech­ten und Pflich­ten dem Staats­we­sen gegen­über, durch Inan­spruch­nah­me durch den Wehr­dienst, her­ge­stellt waren, brach nun gäh­nen­de Lee­re auf:
Demo­kra­tie ohne - akti­ve - Betei­li­gung der Bür­ger ist schwach, der Abstand zwi­schen zwei wesent­li­chen Pfei­lern des Staats­we­sens, näm­lich theo­re­ti­schem und prak­ti­schem Inter­es­se geht ins Unend­li­che und ist damit unüberbrückbar.

Es geht also nicht um das WOLLEN,
son­dern Erfül­lung einer (bit­te­ren) NOTWENDIGKEIT
wenn das Staatswesen
und bür­ger­li­che Frei­hei­ten erhal­ten blei­ben sollen!

Nicht zu ver­ges­sen auch die Tat­sa­che, daß so man­cher drecki­ge, pöbeln­de und unhöf­li­che Jung­mann durch das Mili­tät zu einem umgäng­li­chen, gepfleg­ten und ordent­li­chen Men­schen gemacht wurde.

bookmark_borderÜberlegungen zur Wahl (in sechs Tagen)

Da der Prä­si­den­ten­dar­stel­ler Trump sich über alle bis­he­ri­gen Gepflo­gen­hei­ten zwi­schen west­lich ori­en­tier­ten Län­dern (alle NATO Mit­glie­der) hin­weg­setzt und in Mafia-Boss Manier Erpres­sung betreibt ist es beson­ders wich­tig eine deut­sche Füh­rung zu haben, die sich die­ser bru­ta­len Frech­heit und dem völ­li­gen Ver­sa­gen jeder nor­ma­len Umgangs­for­men zu wider­set­zen in der Lage ist.

Schau­en wir auf den bis­he­ri­gen Kanz­ler Scholz, so hat er nicht die Sta­tur sich dem entgegenzustellen.

Schau­en wir auf den Kon­kur­ren­ten Merz, so hat er nicht den Cha­rak­ter dazu und durch sei­ne Akti­on sich der AfD zu bedie­nen sind Zwei­fel an sei­ner Grund­hal­tung zu *Rechts* ange­bracht - er wird vor Dro­hun­gen ein­knicken und klei­ne Bröt­chen backen - und vom Prä­si­den­ten­dar­stel­ler Trump als Schwäch­ling und nicht ernst­zu­neh­men­der Part­ner abge­fer­tigt werden.

Der grü­ne Kanz­ler­kan­di­dat Habeck hat den Bal­last der wirk­lich­keits­frem­den Tei­le sei­nes Par­tei­ap­pa­ra­tes im Nacken, der spä­te­stens wenn er denen auf die Füße tritt sein Man­dat in Fra­ge stellt - inso­weit hat er zwei­fel­los kei­ner­lei Aus­sicht zu beein­drucken und Deutsch­land stark aus­se­hen zu lassen.

Die AfD Kanz­ler­kan­di­da­tin Wei­del ist mit der Idee als Deutsch­land "stark" zu sein, oder min­de­stens zu wer­den, auf Wol­ke 9, weit ab von den tat­säch­li­chen Mög­lich­kei­ten. Wenn der Prä­si­den­ten­dar­stel­ler sie hofie­ren läßt, dazu sei­ne *Man­nen* los­schickt um sie zu för­dern und ihr zu schmei­cheln, dann nur, um das Gefü­ge der poli­ti­schen Kräf­te Deutsch­lands zu schlei­fen um leich­te­res Spiel gegen Euro­pa zu haben, das dadurch geschwächt dastünde. 


Was ist denn nun das Fazit, was könn­te die Stär­kung bedeu­ten und den Pakt zwi­schen den Euro­pä­ern festi­gen? Ein Mann wie Pisto­ri­us, der in sich ruht und Ideen vor­an­treibt.
 

Eine sinn­vol­le Poli­tik der SPD wäre daher zunächst in eine Koali­ti­on mit Merz zu gehen. Die­se für ein paar Mona­te fort­zu­füh­ren um die Per­son Pisto­ri­us wei­ter auf­zu­bau­en, bes­ser bekannt zu machen. Dann die Koali­ti­on mit dem - bis dahin als unfä­hig zum Auf­bau wirk­li­cher Stär­ke und Dar­stel­lung eines Wider­parts gegen­über den USA ent­larv­ten - Merz plat­zen zu las­sen und her­nach Pisto­ri­us als neu­en Kanz­ler zu etablieren.

Die Zeit dürf­te aus­rei­chend sein, denn ent­ge­gen der Ver­kün­dun­gen durch den Trun­ken­bold und Frau­en­schlä­ger Hegs­eth, wird es noch ein paar Mona­te dau­ern bis der "Deal", das Dik­tat, die Erpres­sung in Sachen Ukrai­ne unter Dach und Fach gebracht wer­den kann.

Alles ande­re Vor­ge­hen wird sich dann so ent­wickeln las­sen wie wei­ter oben vor­ge­schla­gen. In der Zwi­schen­zeit heißt es euro­päi­sche Part­ner­schaf­ten festi­gen, gemein­sa­mes Auf­tre­ten durch einen Beauf­trag­ten, der für Euro­pa spricht, ver­ein­ba­ren, und sich nicht durch einen wild gewor­de­nen Urban Cow­boy pro­vo­zie­ren zu lassen.

Sie­he hier­zu → Die Stun­de der Euro­pä­er: War­um eine eige­ne Sicher­heits­po­li­tik nicht mehr auf mor­gen war­ten kann

bookmark_borderNa, da schau mal einer an ...!

Wahr­schein­lich gibt es selbst beim hart­ge­sot­ten­sten Lum­pen eine *wei­che* Stel­le, einen ver­wund­ba­ren Punkt wie wei­land beim Hel­den Sieg­fried ....

[Abbil­dung: screen shot, bear­bei­tet mit *GIMP*]

Sie­he hier­zu auch → COCAINE