bookmark_borderAus gegebenem Anlaß:
Vom Wiederaufleben rechten Gedankengutes

" .. Es zeigt, dass wenn eine Ära vor­bei ist,
der Geist die­ser Ära noch lan­ge, lan­ge wei­ter lebt .. "

Kri­tik ist wohl­feil, wenn man nicht etwas Bes­se­res oder min­de­stens eine Alter­na­ti­ve auf­zeigt. Was ich im fol­gen­den Text angehe.

Es ging im Wesent­li­chen um die über­dau­ern­de NS-Ideo­lo­gie, die immer noch und immer wie­der in den Köp­fen man­cher Zeit­ge­nos­sen steckt. Wir fra­gen uns also, WAS die Attrak­ti­on die­ser Ideo­lo­gie - die eine fik­ti­ve "deut­sche Iden­ti­tät" postu­liert - aus­macht. Wofür sie Ersatz ist, wovon sie ablenkt und für wen die­ser Art zu den­ken typisch ist bzw. wer davon einen Nut­zen hat. Dar­in ver­steckt sich die Fra­ge WER das Ziel sol­cher Angrif­fe ist und war­um das im Ein­zel­fall nicht immer mit einer über­dau­ern­den Ideo­lo­gie zu tun hat, obwohl es auf den ersten Blick so aus­se­hen kann - anders aus­ge­drückt: Was als "Brau­ne Ideo­lo­gie" inter­pre­tiert wird kann - in sel­te­nen Fäl­len - etwas ganz ande­res sein.

1. Da war zunächst die Fra­ge der "Deut­schen Identität".
Das bedeu­tet "Wer ist Deut­scher im Sin­ne die­ser Ideo­lo­gie"? Nun, wir alle ken­nen die Ras­sen­theo­rie der Nazis, die for­mu­lier­ten ein Deut­scher sei "blond und blau­äu­gig", die Jugend "Flink wie Wind­hun­de; zäh wie Leder; hart wie Krupp-Stahl". Die deut­schen Mäd­chen hin­ge­gen hät­ten Kin­der zu krie­gen und den Haus­halt zu führen.

Da fra­ge ich mich: Wol­len all die jun­gen Frau­en, die sich nun der rech­ten Sze­ne zuge­sel­len, tat­säch­lich die­se Heim­chen­rol­le von "Küche & Kin­der" haben. Ist es ihnen über­haupt bewusst, dass das ein ganz wesentlches Ele­ment der "ger­ma­ni­schen Kul­tur" ist?

Auf die tat­säch­li­chen gene­ti­schen Stam­mes­zu­ge­hö­rig­kei­ten der Deut­schen will ich gar nicht erst ein­ge­hen. Es ist hin­rei­chend fest­ge­stellt, dass es eine "ger­ma­ni­sche Ras­se" über­haupt nicht gege­ben hat oder etwa geben kann, denn das Erb­gut ist in Mit­tel­eu­ro­pa wei­test­ge­hend ver­mischt zwi­schen all den Völ­kern die da zuge­hö­rig sind.
Wer das Gegen­teil behaup­tet belügt sich selbst - und täuscht ande­re die ihm glauben.

2. War­um brau­chen Men­schen eine sol­che 'brau­ne' Ideologie?
Die Grund­la­gen der rechts­ge­rich­te­ten Ideo­lo­gie sind ein­fach, ein­gän­gig und man braucht sich nur eine wich­ti­ge Regel zu merken:
Wer kom­man­diert und Paro­len vor­gibt ist der Füh­rer - alle haben sich unter­zu­ord­nen und Gehor­sam zu lei­sten. Das gilt auch für Zwi­schen­ebe­nen, die als von 'oben' gebil­ligt und beauf­tragt gese­hen wer­den müs­sen - und weil ihre Auf­ga­be ihnen 'von oben' zuge­teilt wur­de brau­chen auch sie nicht zu den­ken, sie müs­sen nur wei­ter­ge­ben und dafür sor­gen, dass die ihnen unter­stell­ten Per­so­nen sich an die Regeln und Befeh­le hal­ten und die­se geflis­sent­lich und wort­ge­treu ausführen.

Sofort wird klar:
Wer zu faul ist selbst zu den­ken, wer nicht in der Lage ist kom­ple­xe Struk­tu­ren selbst zu durch­schau­en, der ist bei die­ser Art von Orga­ni­sa­ti­on rich­tig auf­ge­ho­ben und wird es als Erleich­te­rung emp­fin­den sich nicht selbst bemü­hen zu müs­sen, son­dern gesagt zu bekom­men wie man über die­se und jene Din­ge des Lebens den­ken und urtei­len muss. 

3. Wel­che Men­schen sind für ideo­lo­gi­sche (Nazi) Paro­len anfällig?
So ergibt sich aus dem vori­gen Absatz eine wahr­schein­li­che Per­sön­lich­keits­struk­tur, die den ein­fa­chen Paro­len fol­gen wird:
Es sind Men­schen die unter Selbst­zwei­feln und Min­der­wer­tig­keits­ge­füh­len lei­den - denen wird ein Feind gege­ben, an dem sie ihren Frust ablas­sen kön­nen, dem sie die Schuld für ihr trost­lo­ses Leben geben kön­nen, an dem sie sich 'abar­bei­ten' kön­nen. Das lenkt sie davon ab selbst etwas für sich tun zu müs­sen und sich ver­ant­wort­lich für das eige­ne Leben zu zei­gen. Die Selbst­über­hö­hung gegen­über ande­ren Men­schen macht die­se zu Unter­men­schen, denen gegen­über man sich erha­ben und wich­tig, bes­ser, füh­len kann.
Wer das ein­mal ver­in­ner­licht hat wird weder davon las­sen wol­len, noch auf die Idee kom­men 'Unter­men­schen' gegen­über Mild­tä­tig­keit, Mensch­lich­keit oder Mit­ge­fühl zu zeigen.

4. Wer ist Ziel der NS-Ideologie?
Das Ziel der rech­ten Poli­tik ist - anders als es der Gefolg­schaft gegen­über aus­ge­drückt wird - nicht etwa deren Glück und Wohl­stand. Es ist viel­mehr der Beginn der Aus­beu­tung unter ande­rer Paro­le. Wie im soge­nann­ten 'Drit­ten Reich' gese­hen wer­den konn­te ver­sorg­ten sich die Par­tei­grö­ßen scham­los und skru­pel­los selbst zu schlech­ter wer­den­den Zei­ten nach Kriegs­be­ginn mit allen Annehm­lich­kei­ten - wäh­rend die Mas­sen, die Par­tei­ge­nos­sen, die Gür­tel enger schnal­len und sich im Zwei­fel mit­tels 'Win­ter­hil­fe' ver­sor­gen mussten.

5. Wem nützt es, Men­schen unter die­ser Ideo­lo­gie zu versammeln?
Wie im vori­gen und zwei­ten Unter­punkt auf­ge­zeigt ist es eine schma­le Grup­pe von Par­tei­füh­rern und ihrem jewei­li­gen Tross, die alle dem Füh­rer unter­ste­hen und es ver­ste­hen, sich gefü­gig zu zei­gen um die­se Posi­tio­nen zu behal­ten. Loya­li­tät und Unter­wer­fung gegen­über dem Füh­rer sind die wich­tig­sten Bedin­gun­gen, die sie zu erfül­len haben.

Das alles bringt ihnen ein beque­mes Leben in bester wirt­schaft­li­cher und gesell­schaft­li­cher Stel­lung ein - wofür sie es gern in Kauf neh­men nach unten zu tre­ten und nach oben zu buckeln.

Wir erle­ben der­zeit genau die­se Struk­tu­ren bei der AfD, Sie brau­chen nur zuzu­hö­ren und wer­den die ein­schlä­gig han­deln­den Per­so­nen leicht iden­ti­fi­zie­ren. Die The­men­vor­ga­be durch Herrn Gau­land ist deut­lich: Kli­ma­wan­del, Zuwan­de­rung, Isla­mi­sie­rung. Zudem wird, wo es mög­lich ist, Neid geschürt und es wird nicht davor zurück­ge­schreckt Unwahr­hei­ten (wis­sent­lich!), bei­spiels­wei­se zu *Aus­län­der­kri­mi­na­li­tät* und *Sozi­al­miss­brauch* zu ver­brei­ten. Was dazu dient Stim­men zu brin­gen ist erlaubt, auf Wahr­haf­tig­keit und Objek­ti­vi­tät wird gepfiffen.

Wenn wir also den Aus­gangs­satz anse­hen, der lautete:
" .. Es zeigt, dass wenn eine Ära vor­bei ist, der Geist die­ser Ära noch lan­ge, lan­ge wei­ter lebt .. " und ich ergän­zend hin­zu­fü­ge "und sich jeder­zeit wie­der erhe­ben kann und in Gedan­ken und Taten auf­er­steht!" so wird klar:
Ja, es stimmt, Men­schen kön­nen immer wie­der mit den glei­chen Metho­den *ein­ge­fan­gen* wer­den und für die Zwecke der rechts­ge­rich­te­ten Poli­tik mobi­li­siert werden.

Inso­weit ist die Grund­idee der Autorin als berech­tigt anzusehen.
[Zuerst ver­öf­fent­licht → 13. Feb. 2020 um 00:08 Uhr]

Sie­he hier­zu auch → Inkon­se­quenz

bookmark_borderWer hat Angst vor'm Schwarzen Mann ...? *ALT

Es wird immer wie­der behaup­tet, Deutsch­land set­ze sich einer Über­frem­dung, der Über­macht von Mus­li­men aus. Wie weit ent­fernt von jeder Wirk­lich­keit das im Jah­re 2016 noch war zeigt die unten­ste­hen­de Gra­fik anschaulich:

["click!" auf die Abbil­dung vergrößert]

1
[[crea­tive com­mons: CC BY-NC-ND]]

Jede Figur in der Abbil­dung steht nähe­rungs­wei­se für eine Mil­li­on Bür­ger in unse­rem Land, in der ober­sten Rei­he sind die bereits in Deutsch­land befind­li­chen Tür­ken dar­ge­stellt. Graue Figu­ren sind (ange­nom­men) mus­li­misch ori­en­tier­te, blaue Figu­ren anders­gläu­bi­ge Tür­ken. Die Mas­se der Bevöl­ke­rung war 2016 noch zu 60% christ­lich, davon je etwa die Hälf­te katho­lisch oder evan­ge­lisch. 30% waren "kon­fes­si­ons­los" (athe­istisch / agno­stisch), ten­den­zi­ell stei­gend. Meh­re­re ande­re Kon­fes­sio­nen ergän­zen das Bild, sie sind meist sehr klei­ne Ein­hei­ten ver­gli­chen mit den bei­den gro­ßen Kirchen.
Von denen, die sich als "christ­lich" bezeich­nen waren noch ca. 10% "aktiv", nah­men in der einen oder ande­ren Wei­se am Gemein­de­le­ben teil. 20% sagen von sich sie sei­en "kir­chen­fern" [aus "Die WELT", wie immer ten­den­zi­ös] und nur noch Mitglied.
Die bereits hier leben­den Tür­ken mus­li­mi­scher Glau­bens­rich­tun­gen sind zu etwa 50% reli­gi­ös "aktiv", der Rest ist eher den "Kon­fes­si­ons­lo­sen" zuzu­rech­nen und ist nur noch der Bezeich­nung nach muslimisch.

Ins­ge­samt sind weni­ger als 5% der Bevöl­ke­rung streng gläu­bi­ge Mus­li­me, denn auch unter den Asyl­be­wer­bern ist mehr als die Hälf­te nicht mus­li­mi­schen Glau­bens. Das als "Gefahr für das Abend­land und christ­li­che Wer­te" dar­zu­stel­len war 2016 absurd - heu­te dage­gen sieht die Gesamt­si­tua­ti­on ganz anders aus. Den christ­li­chen Kir­chen droht die­se Gefahr nicht, viel­mehr gibt es Bestre­bun­gen von innen in Rich­tung Bedeu­tungs­lo­sig­keit - dadurch, dass ihnen der Nach­wuchs aus­geht und die Älte­ren wegsterben.

Zudem erken­nen immer mehr Bür­ger die Kir­chen­mit­glie­der geblie­ben sind weil sie an sozia­le Taten der Kir­chen im Pfle­ge-, Alten-, und Kin­der­be­treu­ungs-Bereich glau­ben [Die "Cari­tas-Lüge", ver­brämt als so-genann­te "Cari­tas-Legen­de" bezeich­net. Text sie­he unten auf die­ser Sei­te eingefügt.]

Anders sieht es 2025 aus.
[Quel­le: Von Car­sten Frerk - FoWiD, CC BY-SA 4.0, ]

Nur noch 45% sind den Auf­zeich­nun­gen nach "christ­lich", etwa je zur Hälf­te katho­lisch oder evan­ge­lisch. 47% dage­gen sind kon­fes­si­ons­frei, ohne Religionszugehörigkeit.

Vor den 4% Mus­li­men bräuch­te man kei­ne Angst zu haben, wären da nicht die mili­tan­ten, gewalt­be­rei­ten, und nach­ge­wie­sen gewalt­tä­ti­gen Ver­zwei­gun­gen die ent­we­der gewalt­sam oder durch Infil­tra­ti­on in demo­kra­ti­sche Gre­mi­en die Scha­ria ein­füh­ren, einen mus­li­mi­schen *Got­tes­staat* errich­ten wol­len. Es sind zwar Weni­ge - dafür hin­ge­gen total ent­schlos­sen und unbe­lehr­bar. Sie sind die Gefahr, denn wenn man die Staa­ten der Welt mit mus­li­mi­schen Rechts­struk­tu­ren und Staats­füh­rung anschaut so erkennt man wel­che Aus­wir­kun­gen die­se Aus­rich­tung hat:
Demo­kra­tie ade! Zurück in Denk- und Rechts­auf­fas­sun­gen vori­ger Jahr­hun­der­te, Wis­sen­schafts­leug­nung, Ver­fol­gung von Apo­sta­sie ... bis zur Todesstrafe!

Wei­te­re Ein­zel­hei­ten für Inter­es­sier­te bie­tet wie stets WIKIPEDIA in mehr Tie­fe. Aller­dings ist kei­ne abso­lu­te Genau­ig­keit vor­han­den, da die Daten auf Erhe­bun­gen basie­ren die selbst schon eine Unschär­fe aufwiesen.
Anders gesagt: Es sind nähe­rungs­wei­se gül­ti­ge Daten mit einer Unschär­fe von (extrem) bis zu ± 5%.

________________________________________________ 

Erst­ver­öf­fent­li­chung → 03.05.2016 um 00:08 Uhr 

* Die­ser Satz geht auf ein Fang­spiel für Kin­der zurück, das heu­te kaum noch jemand kennt. Ziel ist dabei, sich vom "Schwar­zen Mann" mög­lichst lan­ge und weit ent­fernt zu hal­ten - und sich nicht von ihm fan­gen (berüh­ren) zu las­sen. Nähe­res sie­he WIKIPEDIA

PS/*update*
Sie­he hier­zu aktu­ell die­se Absur­di­tät: "Ist das Bild einer Mus­li­min ohne Kopf­tuch so zu behan­deln wie Fotos von sexu­el­lem Miss­brauch?; Debat­te in Groß­bri­tan­ni­en über "kul­tu­rell inti­me Fotos""

bookmark_borderDas kommt mir *Britisch* vor ....

Bekann­ter­ma­ßen bin ich kein Fuß­ball­ken­ner und hege kei­ne beson­de­re Begei­ste­rung für die­ses Spiel.
Aller­dings inter­es­sie­re ich mich für Fair­neß und Wahr­haf­tig­keit im Sport, ver­ach­te die Teil­neh­mer und son­sti­ge Akteu­re die täu­schen, trick­sen, schum­meln oder schlicht­weg betrügen.

Unter­stellt, daß doch in sehr vie­len Spie­len durch Video­schieds­rich­ter ein­ge­grif­fen wur­de, ver­wun­dert es, daß der Spa­ni­er Hernán­dez Hernán­dez als Video­schieds­rich­ter im Spiel Deutsch­land-Schweiz nach dem Hand­spiel von Marc Cucu­rel­la durch den (eng­li­schen!) Schieds­rich­ter Antho­ny Tay­lor nicht befragt wurde.
Genauer:
(1) Der eng­li­sche Schieds­rich­ter mach­te kei­ne Anstal­ten das Hand­spiel zu klä­ren, und das vor dem Hin­ter­grund ande­rer bis­he­ri­ger Spie­le, in denen von der Video­schieds­rich­ter­funk­ti­on reger Gebrauch gemacht wurde.

(2) Hät­te Deutsch­land gegen die Spa­ni­er gewon­nen, so wären unse­re Spie­ler in das Halb­fi­na­le gekom­men und mög­li­cher­wei­se Geg­ner der Eng­län­der gewor­den. Der 09.07. (Halb­fi­na­le) wäre dann Deutsch­land-Frank­reich gewor­den. Im End­spiel hät­te Deutsch­land gegen Eng­land antre­ten kön­nen - das zu ver­hin­dern hat­te der eng­li­sche Schieds­rich­ter in der Hand als er das Hand­spiel Cucu­rel­las über­ging und wei­ter spie­len ließ!

(3) Es wür­de mich sehr inter­es­sie­ren wie oft bei Mei­ster­schaf­ten in denen Deutsch­land spiel­te ein Schieds­rich­ter aus Eng­land das Spiel pfiff, und wie oft in sol­chen Spie­len Deutsch­land ver­lo­ren hat.

Aber dann wieder:
Ich bin ja kom­plet­ter Laie was Fuß­ball angeht.
Trotz­dem kommt mir die­se Kom­bi­na­ti­on spa­ni­scher Video­schieds­rich­ter und eng­li­scher Haupt­schieds­rich­ter und das was dar­aus her­zu­lei­ten ist sehr, sehr son­der­bar vor.

Was den­ken Sie, die Sie doch viel mehr von Fuß­ball verstehen?

bookmark_borderAxt an der Wurzel der Demokratie? ¹

Zitat & Abbil­dung aus *cor­rec­tiv*:


Die­se bei­den obi­gen Dar­stel­lun­gen wur­den von der stell­ver­tre­ten­den Chef­re­dak­teu­rin der 'Recher­che-Platt­form' *cor­rec­tiv* verbreitet.

Ich fin­de dies in zwei­er­lei Hin­sicht unpas­send, vor­ur­teils­be­haf­tet, und inkor­rekt:

Die Bezeich­nung "Vater­tag" ist kei­nes­wegs von dem Begriff "Her­ren­tag" abge­löst wor­den. Die­se Bezeich­nung stammt aus dem Sprach­schatz der vor­ma­li­gen DDR, die sich damit sprach­lich von der BRD abset­zen wollte.
Zu behaup­ten es habe da eine Sprach­ver­schie­bung zugun­sten des alten DDR Begrif­fes statt­ge­fun­den ist durch die Wirk­lich­keit nicht belegt. Frau Dowi­deit bleibt vage, sie erklärt nicht wie, wann und wo die­ser angeb­li­che Umschwung statt­ge­fun­den hat. 

Wenn der öffent­li­che Rund­funk ein Maß dafür ist was denn 'gän­gi­ger' Sprach­ge­brauch sei, so stel­le ich fest: Sowohl WDR wie NDR benut­zen wie zu erwar­ten war das Wort "VATERTAG" für die pro­fa­ne Bezeich­nung des (christ­li­chen) Himmelfahrttages.


Der Him­mel­fahrts­tag heißt nach wie vor "Vater­tag",
auch wenn Sie "Her­ren­tag" lie­ber mögen, Frau Dowi­deit.
 

Des wei­te­ren ist die Abbil­dung (weiß/grün) von einem noch schlim­me­ren Vor­ur­teil geprägt:

Was da zu sehen ist heißt doch, dass "die" Män­ner am Vater­tag nur an Sau­fen & Gril­len den­ken und/oder dar­über reden ....
Ich weiß nicht wel­che Män­ner Frau Dowi­deit da im Śinn hat, kann aller­dings ver­si­chern, dass in mei­nem Bekann­ten­kreis - frü­her wie heu­te - Sau­fen und Gril­len nicht die erör­ter­ten The­men waren.

Zudem feh­len zwei ganz ande­re The­men, die jene Män­ner, an die Frau Dowi­deit offen­bar denkt, zuvör­derst für wich­tig hal­ten: Fuß­ball und F*cken!

Nur so, um die Dar­stel­lungs­ver­fäl­schung rich­tig zu stellen: 

Herz­in­fark­te bei Män­nern zwi­schen 35 und 50 Jah­ren sind über­wie­gend streß­be­dingt, was an der men­schen­ver­ach­ten­den Arbeits­welt in unse­rem Land liegt. DAS zu kon­sta­tie­ren bedeu­tet aller­dings sich bei Arbeit­ge­bern unbe­liebt zu machen .... nicht wahr, Frau Dowideit?

Zitat aus *cor­rec­tiv*:

64% Erle­di­gung von Wahl­ver­spre­chen?

*cor­rec­tiv* beruft sich auf Ber­tels­mann, von denen bekannt ist, dass sie öfter im Sin­ne der Auf­trag­ge­ber *inter­pre­tie­ren* was durch Umfra­ge her­aus­ge­fun­den wor­den sein soll. Es sei da an die sehr zwei­fel­haf­ten Ergeb­nis­se der Mus­lim­stu­die ["Mus­lim­feind­lich­keit - Eine deut­sche Bilanz"] erin­nert, die eine Mus­lim­feind­schaft behaup­te­te, die durch die Ergeb­nis­se nicht gedeckt waren ²,³ bzw. durch die sug­ge­sti­ve Fra­ge­stel­lung ver­fälscht wur­den. Dann kam noch hin­zu, dass all­ge­mein unver­däch­ti­ge Äuße­run­gen zu Mus­li­men als *mus­lim­feind­lich-ras­si­sti­sche* Tat­be­stän­de ein­ge­rech­net wurden.
Man kann mit Daten & Sta­ti­stik wie gemein­hin bekannt auch LÜGEN!


Wenn also Ber­tels­mann wie in dem obi­gen Text­aus­zug behaup­tet, die Regie­rung hiel­te ihre Wahl-Ver­spre­chun­gen ein, so ist dies eine durch­aus drei­ste Ver­fäl­schung der Tatsachen:
Die Ver­spre­chun­gen mögen zwar zu 64% ein­ge­hal­ten sein, doch es fehlt jeder Beweis dafür, dass es sich dabei um sol­che Erle­di­gun­gen han­delt die sich die Wäh­ler tat­säch­lich gewünscht haben. Es kann sich dabei um Erle­di­gun­gen hal­ten die ledig­lich Zie­le der Par­tei­en waren und noch dazu mög­li­cher­wei­se zwi­schen den Koali­tio­nä­ren leicht abzu­stim­men waren - den Wäh­lern aber kei­ne Ver­bes­se­run­gen ihrer Situa­ti­on oder sogar Ver­schlech­te­run­gen gebracht haben.
Ich den­ke da zuerst an die man­gel­haf­ten und wir­ren Kon­zep­te zur Kli­ma­po­li­tik (soweit sie die Bür­ger zu unvor­her­ge­se­he­nen Aus­ga­ben zwin­gen!)
 

Doch nun zu einer sehr viel ern­ste­ren Ver­fäl­schung der tat­säch­li­chen Gegebenheiten:

Wie die *cor­rec­tiv* Fak­ten­checker gern *checken* kön­nen nimmt es ihre eige­ne Redak­ti­on nicht so genau mit der Dar­stel­lung der wah­ren Ver­hält­nis­se bei der Gewalt gegen Par­tei­en und Par­tei­mit­glie­der bzw. gegen Ein­rich­tun­gen und Liegenschaften.
Es wird eine Gra­fik gezeigt, die die - angeb­li­chen - Ver­hält­nis­se der Angrif­fe auf­zei­gen soll.
Doch die­se Dar­stel­lung ist nicht durch die in der Quel­le (Bun­des­tag-PDF) gedeckt, sie weicht in gro­ben Zügen davon ab und macht die Grü­nen zu den größ­ten Opfern - das ist jedoch die AfD!
Ich bin bestimmt kein Freund der AfD, aber wenn schon Sta­ti­stik, dann doch bit­te nicht so ver­fälscht, dass das Mit­leid für die Grü­nen her­bei­ge­rech­net wird, wo doch die AfD sehr viel stär­ker betrof­fen ist.

Wie über­haupt eine Redak­ti­on - die sich dafür rühmt "Fak­ten­check" zu betrei­ben - der­glei­chen Unfug ver­brei­ten kann erschließt sich mir nicht. Da wer­den Baga­tell­de­lik­te wie "Sach­be­schä­di­gung" in die glei­che Sta­ti­stik auf­ge­nom­men wie "Schwer­ver­bre­chen", etwa "Brand­stif­tung".
Äpfel mit Bir­nen zu ver­glei­chen kann ich bedau­er­li­cher­wei­se nicht als anspruchs­vol­len Jour­na­lis­mus anerkennen. 

Des­we­gen habe ich mir die Arbeit gemacht und die Sta­ti­stik, die auf die Anfra­ge im Bun­des­tag ver­öf­fent­licht wur­de [sie­he wei­ter unten PDF Bun­des­tag] zusam­men zu fas­sen und die Kate­go­rien klar zu benen­nen, damit gleich 'schwe­re' Straf­ta­ten mit­ein­an­der ver­gli­chen wer­den. Eine Arbeit, die *cor­rec­tiv* offen­bar zu umfang­reich war. 

Der 'wah­re', kom­plet­te, Ver­gleich der betrof­fe­nen Par­tei­en wird noch bis Frei­tag spät­abends brau­chen, hier habe ich nur einen ersten Ein­druck beim Ver­gleich der Zah­len gege­ben. Es folgt (an die­ser Stel­le) eine Ver­gleichs­sta­ti­stik nach Jah­ren & Delikten. 


"click!" auf die Abbil­dung führt zur Ori­gi­nal-Datei im Excel / Libre­Of­fice Format
Die Daten zu den Ant­wor­ten aus Fra­gen 1,3,5 habe ich gemit­telt. Dar­aus ergibt sich, dass die AfD in allen drei Berei­chen (Loka­li­tä­ten, Per­so­nen, Sachen) in der Zeit von 2019 bis 2023 im Durch­schnitt die höch­ste Zahl von Angrif­fen hat­te. Die Dar­stel­lung von *cor­rec­tiv* ist daher falsch .... wohl­wol­lend betrach­tet stel­len sie einen Aus­schnitt aus den Daten dar, der völ­lig will­kür­lich erscheint. Zumin­dest fehlt eine Begrün­dung für die­se Ein­engung der Sichtweise.

Die Abbil­dung der Opfer von Angrif­fen müss­te so aussehen
[Län­ge­rer Bal­ken = höhe­re Pro­zent­zahl = öfter angegriffen]:

Zum → PDF Bun­des­tag "Angrif­fe auf Poli­ti­ker, Par­tei­bü­ros und Wahl­pla­ka­te bis ein­schließ­lich 2023"

¹ Kopie einer Über­schrift von *cor­rec­tiv* im 'news­let­ter'
² Die Kir­che als Brücken­bau­er für den Islam
³ Islam­feind­lich­keit, Isla­mo­pho­bie, Islam­kri­tik – ein Weg­wei­ser durch den Begriffs­dschun­gel, Absatz "Islam­kri­tik"

bookmark_borderINTERSEXUALITÄT:
ein unaufgeregter Blick auf biologisches Vorkommen

Der Begriff "Inter­se­xua­li­tät" bedeu­tet beim Men­schen, dass die (unum­strit­te­ne) Fest­stel­lung sowohl weib­li­cher wie männ­li­cher Merk­ma­le einen sel­te­nen Zustand dar­stellt. Dem­ge­mäß wur­den in der Ver­gan­gen­heit sogleich medi­zi­ni­sche Maß­nah­men ergrif­fen bei Vor­lie­gen sol­cher Ent­wick­lungs­for­men ein­zu­grei­fen um ein ein­deu­ti­ges Geschlecht - nach all­ge­mei­nen Vor­stel­lun­gen ent­we­der "weib­lich" oder "männ­lich" - ope­ra­tiv her­zu­stel­len. Die­se Über­heb­lich­keit der frü­he­ren Medi­zin schwin­det all­mäh­lich und das ist schon des­we­gen zu begrü­ßen, weil viel­fach die 'gewalt­sa­me' Ein­ord­nung zu schwe­ren Stö­run­gen der psy­chi­schen Gesund­heit geführt haben.
Für eine *neue* Betrach­tung spricht schon die geän­der­te Begriff­lich­keit: Anstatt von "Frue*er"™ "Zwit­tern" oder "Herm­aphro­di­ten" spricht man heu­te von Inter­se­xua­li­tät deren Ursa­che als "Andro­gen­re­si­stenz-Syn­drom" bezeich­net wird.

Jüng­ste Unter­su­chun­gen deu­ten nun dar­auf hin, dass das Vor­kom­men der Inter­se­xua­li­tät durch­aus 'natür­lich' ist und einen Zweck erfüllt. Die­se For­schung könn­te einen Bei­trag dazu erbrin­gen das The­ma "Geschlechts­zu­ord­nung" aus dem auf­ge­reg­ten Dis­kurs zu einer nüch­ter­nen und vor­ur­teils­frei­en Bewer­tung zu verändern.


Ein Bei­spiel dafür, wie der wis­sen­schaft­li­che Fort­schritt zur Abkehr von Ver­mu­tun­gen und deren Ersatz durch Fak­ten­wis­sen führt. Der näch­ste Schritt ist nun die Fra­ge zu klä­ren, ob Inter­se­xua­li­tät beim Men­schen - nüch­tern und rein wis­sen­schaft­lich gese­hen, ähn­lich wie im betrach­te­ten Fall - eine bis­her ver­bor­ge­ne Zweck­mä­ßig­keit inne­hat.
 

".. Bei Maul­wür­fen sind die Geschlech­ter nicht klar von­ein­an­der abge­grenzt, viel­mehr bewe­gen sich die Weib­chen auf einem Spek­trum zwi­schen typisch weib­li­cher und typisch männ­li­cher Aus­prä­gung, sie sind also inter­se­xu­ell .. Die Natur bedient sich aus dem vor­han­de­nen Werk­zeug­ka­sten der Ent­wick­lungs­ge­ne und ord­net sie nur neu an, um ein Merk­mal wie die Inter­se­xua­li­tät zu erzeu­gen. Ande­re Organ­sy­ste­me und die Ent­wick­lung wer­den dabei nicht beein­träch­tigt .. Histo­risch gese­hen hat der Begriff Inter­se­xua­li­tät erheb­li­che Kon­tro­ver­sen aus­ge­löst“, sagt Mund­los. „Es gab und gibt die Ten­denz, inter­se­xu­el­le Phä­no­ty­pen als krank­haf­te Zustän­de zu cha­rak­te­ri­sie­ren. Unse­re Stu­die zeigt, wie kom­plex die sexu­el­le Ent­wick­lung ist und dass die Natur ein gro­ßes Spek­trum an Zwi­schen­ty­pen her­vor­brin­gen kann .."
[Quel­le; via "Bio­lo­gie-Sei­te"]

Mehr zu Inter­se­xua­li­tät am Bei­spiel

bookmark_borderVon Königinnen, Königen und Monarchien

In "Coro­na – Nach­rich­ten für Mon­ar­chi­sten, Aus­ga­be 299" fin­det man den Arti­kel "Däne­mark begrüßt das neue Königs­paar".

Dort wird berich­tet, was das Deut­sche Fern­se­hen, genau­er das ARD-„Europamagazin“ ver­lau­te­ten ließ:
„Däne­mark: Wer braucht noch eine Monarchie?“

Wei­ter heißt es dort:

".. Selt­sam, daß die­se Fra­ge aus­ge­rech­net in einem Land auf­ge­wor­fen wird, des­sen Regie­rung von kaum 30% der Bevöl­ke­rung eine Zustim­mung erfährt und die Wer­te des Bun­des­prä­si­den­ten nur gering­fü­gig höher lie­gen. Die Pro­kla­ma­ti­on von Kron­prinz Fre­de­rik zum neu­en König war eine hun­dert­tau­send­fa­che Bestä­ti­gung, daß das Volk nicht nur Ver­trau­en in den neu­en Mon­ar­chen setzt, son­dern auch in die Staats­form. Men­schen­mas­sen vor Schloß Chri­sti­ans­borg ver­folg­ten direkt die Aus­ru­fung zum König durch die sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Mini­ster­prä­si­den­tin Met­te Fre­de­rik­sen. Auch vor 52 Jah­ren war es ein Sozi­al­de­mo­krat, der vom Bal­kon des Schlos­ses Chri­sti­ans­borg Mar­gre­the dem Volk als Köni­gin vor­stell­te: Jens Otto Krag .. "

In der Tat, das ist eine schar­fe Ein­las­sung die ich für durch­aus ange­mes­sen hal­te. Dies ins­be­son­de­re wegen der Begrün­dung mit exak­ten Zah­len, die die Schlag­zei­le der Fern­seh­leu­te ad absur­dum füh­ren, ste­hen doch die Dänen ganz offen­sicht­lich in sehr viel grö­ße­rer Zahl hin­ter dem Königs­haus als Reprä­sen­tant des Lan­des als die Deut­schen hin­ter dem Ver­le­gen­heits­kan­di­da­ten und Kom­pro­miß­prä­si­den­ten Stein­mei­er, des­sen wei­ße Weste von vie­ler­lei Flecken getrübt ist und des­sen Amts­füh­rung eher ein Stol­pern als sou­ve­rä­nes Vor­an­schrei­ten darstellt.

Ich wage sogar die The­se, dass ein Erstar­ken der extre­men Rech­ten in die­sem Aus­maß hier­zu­lan­de nicht mög­lich gewe­sen wäre, hät­te die Bevöl­ke­rung ein Königs­haus in Kon­ti­nui­tät anstatt einem Prä­si­den­ten, zumal die ver­schie­de­nen Prä­si­dent­schaf­ten eher glück­los, min­de­stens aber mit wenig Aus­gleichs- und Mäßi­gungs­po­ten­zi­al ver­lau­fen sind.
Frü­he­re nega­ti­ve Ein­schät­zun­gen zu Mon­ar­chien sind mitt­ler­wei­le über­kom­men - die Ten­denz ist eher posi­tiv, denn unter den glück­lich­sten Staa­ten sind zahl­rei­che euro­päi­sche Mon­ar­chien.

Nicht alle Pro­ble­me sind durch eine kon­sti­tu­tio­nel­le Mon­ar­chie wie von Zau­ber­hand gelöst, doch zei­gen die bestehen­den Mon­ar­chien min­de­stens in Euro­pa eine Ten­denz zufrie­de­ner Bür­ger und Unter­stüt­zung durch die poli­ti­schen Parteien. 

Abbildung/Beitragsbild: Däni­sche Kronen

bookmark_borderWie sich eine republikanische Politikerin "Sozialismus" vorstellt

Schau­en Sie sich die­sen kur­zen Aus­schnitt an und stau­nen Sie mit mir über die­ses Para­de­bei­spiel von Igno­ranz, Unwis­sen­heit, Ver­dre­hung von Tat­sa­chen oder allen die­sen Nega­tiv­po­sten zusam­men .... das ist der Pro­to­typ von unge­bil­de­ten Per­so­nen die in den USA bei den Repu­bli­ka­nern zur *ersten Liga* gehören!

bookmark_borderUmweltschonende, biologisch-logische Bestattung

Kom­po­stie­rung mensch­li­cher Verstorbener
Mir fällt kein Grund ein war­um die­se Art der Bestat­tung NICHT gewählt wer­den sollte.
Bestimmt aber wer­den Glau­bens­ge­mein­schaf­ten dage­gen pro­te­stie­ren, und der Aber­witz ist dabei, dass sie doch bei jeder Beer­di­gung den Satz spre­chen las­sen "Erde zu Erde, Staub zu Staub. Von Erde bist du gekom­men - zu Erde sollst du wer­den (oder Abwand­lun­gen davon.)

 

begruendung



Mehr zum The­ma / Quellen:
MEINE ERDE in den Medien
Erde zu Erde
Kom­po­stier­an­la­ge für Menschen
RECOMPOSE
New York gover­nor lega­li­zes human com­po­sting after death
Beer­di­gun­gen ....

Abbil­dung ganz oben → https://perspective-daily.de/article/2401-stelle-dir-vor-aus-dir-waechst-nach-deinem-tod-ein-baum/probiere

bookmark_borderExodus,
oder, um mit den Bremer Stadtmusikanten zu sprechen:
"Etwas besseres als den Tod finden wir allemal!"

Die Aus­sichts­lo­sig­keit je ein frei­es und siche­res Leben füh­ren zu kön­nen ist ange­sichts einer ras­si­sti­schen Mas­se von mehr als der Hälf­te der Bewoh­ner der USA für alle Far­bi­gen, ins­be­son­de­re jedoch die Nach­kom­men der aus Afri­ka ver­schlepp­ten ehe­ma­li­gen Skla­ven­po­pu­la­ti­on stam­men­den Men­schen, allgegenwärtig. 

Zwar gab es ver­schie­de­ne Wel­len der Auf­klä­rung und Anglei­chung, doch gegen die unter­schwel­li­gen Äng­ste des wei­ßen Pro­le­ta­ri­ats ist kei­ne 'Umer­zie­hung' jemals sta­bil geblie­ben und vor allem in den ehe­ma­li­gen Skla­ven­hal­ter­staa­ten ist das Tra­gen einer Waf­fe nicht nur sym­bo­lisch zu ver­ste­hen, son­dern eine Maß­nah­me der Abgren­zung zwi­schen Rassen:

Kein Schwar­zer wird offen eine Waf­fe tra­gen - das wäre eine Ziel­schei­be an sich zu tra­gen, eine Her­aus­for­de­rung sich töten zu las­sen. Wei­ße hin­ge­gen tra­gen 'offen', weil ihnen das ein Gefühl der Über­le­gen­heit und die Sicher­heit der höhe­ren Wer­tig­keit in den Augen der Geset­zes­hü­ter ver­mit­telt - wohl­ge­merkt nur dort, wo Ras­sis­mus noch offen gelebt wer­den darf. 

Die Gewalt durch Ord­nungs­kräf­te (pri­va­te Mili­zen und Wach­dien­ste) und Poli­zei, die bei Aus­ein­an­der­set­zun­gen und töd­lich ver­lau­fen­den Amts­hand­lun­gen stets zunächst über jeden Ver­dacht von Will­kür oder Amts­miß­brauch erha­ben sind, rich­tet sich gegen Alle die eine ande­re Haut­far­be als 'weiß' haben. Gra­du­el­le Ände­run­gen durch die in den letz­ten Jah­ren häu­fi­ger gewor­de­nen Doku­men­ta­tio­nen mit den Mobil­te­le­fon­ka­me­ras soll­ten nicht dar­über hin­weg­täu­schen, daß schon dar­aus eine gegen­läu­fi­ge Gesetz­ge­bung erfolgt ist, die in man­chen Staa­ten das bild­li­che Fest­hal­ten von sol­che Poli­zei­hand­lun­gen unter Stra­fe stellt und daher abschrecken­de Wir­kung (vor­aus­ei­len­de Selbst­be­schrän­kung) hervorruft.

Nicht weni­ge den­ken also dar­über nach sich dem zu ent­zie­hen. Sie den­ken an das, was Gene­ra­tio­nen von Euro­pä­ern, Asia­ten und Men­schen aus dem Rest der Welt gedacht haben als sie nach USA auswanderten:

Ein bes­se­res Leben in Frei­heit und Selbst­be­stim­mung, den Ertrag ihrer Hän­de Arbeit für sich und ihre Kin­der zu ver­wen­den, und vor dem Gesetz mit allen ande­ren Men­schen gleich behan­delt zu werden.

Die Gewalt in den letz­ten Jah­ren gegen­über (über­wie­gend unbe­waff­ne­ten!) Schwar­zen, die welt­weit Empö­rung her­vor­ge­ru­fen haben, gleich­wohl im Ursprungs­land schnell ver­ges­sen waren, ist durch nichts zu ent­schul­di­gen. Die Über­ra­schung der Täter aller­dings war unver­kenn­bar, sie haben ver­blüfft zur Kennt­nis neh­men müs­sen, daß ihre Taten Kon­se­quen­zen haben. 

Doch steht bei alle­dem die Fra­ge im Raum ob es denn tat­säch­lich gelin­gen kann dem Ras­sis­mus zu ent­flie­hen und sich eine neue Basis zu schaf­fen, auf der sich ein bes­se­res Leben auf­bau­en lie­ße. Mir scheint es mög­lich, jedoch gibt es wohl Bedin­gun­gen die erfüllt sein müs­sen und das Vor­ha­ben erfolg­reich wer­den zu las­sen. Grund­sätz­lich wei­se ich dar­auf hin wie ähn­lich die­se Bedin­gun­gen in jede Rich­tung sind:
Egal von wo nach wo die­se Ent­schei­dung Men­schen führt sind es immer die glei­chen Vor­aus­set­zun­gen die für einen Erfolg nötig sind.

  • Der Wil­le sich in die bestehen­de Gesell­schaft ein­zu­glie­dern - was nicht bedeu­tet alle Iden­ti­tät fah­ren zu las­sen, son­dern sich an zusätz­li­che Gepflo­gen­hei­ten zu gewöh­nen und die­se im Außen­kon­takt vor­ran­gig zu pflegen.
  • Die Bereit­schaft im Zwei­fels­fall nicht auf der Ebe­ne beschäf­tigt zu wer­den die man zuvor inne­hat­te und Zeit bis zur Aner­ken­nung in Kauf zu nehmen.
  • Die Erkennt­nis, daß nir­gend­wo auf die­ser Welt ohne eige­nen Ein­satz etwas in den Schoß fällt, sozia­le Lei­stun­gen irgend­wann vor­bei sein wer­den (wenn sie denn von Anbe­ginn über­haupt da waren), und daß dann der eige­ne Ein­satz den Unter­halt sichern muß.

Schwar­zen Men­schen - so scheint mir - wer­den hier­zu­lan­de weni­ger Res­sen­ti­ments ent­ge­gen­ge­bracht als allen Anders­far­bi­gen. Inso­weit sehe ich grund­sätz­lich gute Aus­sich­ten. Bes­ser jeden­falls als jene für Men­schen aus dem Nahen Osten und mit mus­li­mi­schem Glau­ben. Kor­ri­gie­ren Sie mich gern, wenn Sie das anders sehen.

bookmark_border".. Eine Seefahrt die ist lustig,
eine Seefahrt die ist schön .... "

Letz­tes Zaun­teil war am Mon­tag die­ser Woche fer­tig und abholbereit!
Es wur­de nötig wegen ver­schie­de­ner Pro­ble­me, die vor der phy­si­schen Pha­se nicht zu erken­nen gewe­sen waren.

Unten sehen Sie zwei Abbil­dun­gen, links die Strecke, die ich zur Rück­fahrt gewählt habe, rechts die Strecke, die über Ham­burg führt und ein wenig län­ger ist. Beto­nung auf "ein wenig", denn der Unter­schied zwi­schen 382 km und 340 km ist ja wahr­haf­tig nicht sehr groß.
Aller­dings, das ist der Clou, bedeu­tet die kür­ze­re Fahrt­strecke daß man in den Genuß einer See­fahrt quer über die Elbe kommt. Glück­stadt - Wisch­ha­fen. Der Fahr­preis für PKW und Fah­rer war 11,50€. Der Hund koste­te nichts. Doch der Kas­sie­rer frag­te mehr­mals wo denn mei­ne Frau wäre - beim drit­ten Mal schließ­lich glaub­te er mir, daß ich allei­ne auf der Fäh­re war.

Dem gemein­hin ver­brei­te­ten Vor­ur­teil man spa­re auf dem Weg mit der Fäh­re Zeit und Geld kann ich nun getrost wider­spre­chen. Die Fahrt ver­läuft abseits der Auto­bahn auf Land­stra­ßen und aus den Stun­den die das Navi aus­wirft wur­den am Ende fast 6,5h -das im Gegen­satz zu 4,5 h über die Auto­bahn (wenn für den Elb­tun­nel nicht Stau gemel­det wur­de), zudem addie­ren sich noch die Fähr­prei­se dazu und selbst bei hohen Sprit­ko­sten sind die 40 km Dif­fe­renz nicht in der Lage die Kosten zu senken.

Da ich noch nie die Elb­fäh­re genutzt habe war das der erste Grund für mei­ne Wahl die­ses Mal quer durch zu fah­ren. Mit 77 ist schließ­lich nicht sicher ob das spä­ter noch gelin­gen wür­de ;c) - nun kann ich mit­re­den wenn davon gespro­chen wird. Obwohl mei­ne ledig­lich eine und wohl auch letz­te Fahrt mit der Fäh­re nur anek­do­ti­schen Beweis lie­fern kann wage ich die Feststellung:
Wer gern ein­mal eine kur­ze Schiffs­rei­se machen will soll­te das gern auf die­ser Fahrt tun, hin­ge­gen sind dabei weder Zeit- noch Geld­erspar­nis zu erwar­ten. Im Gegenteil.

Das wird anders sein wenn erst die geplan­te neue (Unter-) Que­rung fer­tig ist - was wegen der viel­fa­chen juri­sti­schen Fall­stricke und Kla­gen noch etwas dau­ern kann .... wir sind schließ­lich in Deutsch­land, dem Land der Par­ti­ku­lar­in­ter­es­sen. Da haben Soli­da­ri­tät und Prag­ma­tis­mus kei­ne Chance 

Lied­text

bookmark_borderMaskenpflicht etc. ....

Zitat [aus "Zusam­men gegen Coro­na"; Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Gesundheit]


".. Die Imp­fung bie­tet nicht nur einen sehr guten indi­vi­du­el­len Schutz vor der Erkran­kung, son­dern schützt auch ande­re: Das Robert Koch-Insti­tut (RKI) geht nach neue­sten Erkennt­nis­sen davon aus, dass das Risi­ko, das Coro­na­vi­rus zu über­tra­gen, bei voll­stän­dig Geimpf­ten ab dem 15. Tag nach der letz­ten Impf­do­sis gerin­ger ist als bei frisch nega­tiv Gete­ste­ten. Mehr dazu erfah­ren Sie hier.
Wie bei jeder Imp­fung kön­nen auch nach einer COVID-19-Imp­fung Impf­re­ak­tio­nen auf­tre­ten. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen dazu fin­den Sie hier und hier. Der Nut­zen einer Imp­fung über­wiegt jedoch bei wei­tem die Risi­ken .."
 

Da ist aus mei­nem Ver­ständ­nis kein Zwei­fel an der Tat­sa­che einer Schutz­wir­kung gegen das Virus plus, und das scheint mir beson­ders deut­lich dar­ge­stellt und her­vor­zu­he­ben, ein Schutz davor selbst als Über­trä­ger in Fra­ge zu kom­men. Min­de­stens aber sehr viel weni­ger wahr­schein­lich Covid 19 zu ver­brei­ten als ohne Impfung.

Den­noch spre­chen sich über­wie­gen­de Tei­le - beson­ders der älte­ren Bevöl­ke­rung - dafür aus bald­mög­lichst wie­der zu einem Mas­ken­zwang über­zu­ge­hen. Haben die­se Men­schen nicht auf­ge­passt als es wie­der und wie­der in den Medi­en erklärt wur­de wie­so bei aus­rei­chen­der Impf­quo­te eine Mas­ken­pflicht nicht mehr zu noch bes­se­rem Schutz vor Infek­ti­on füh­ren kann?

Wäre es nicht die Auf­ga­be der ARD anstatt ledig­lich Erhe­bun­gen dar­zu­stel­len die­se Nutz­lo­sig­keit wei­te­ren Mas­ken­ge­bo­tes bes­ser zu erklä­ren, damit sie von jenen Bevöl­ke­rungs­tei­len ver­stan­den wird die nun immer noch Mas­ken als Ver­pflich­tung haben wollen?

Mehr Infor­ma­ti­on
Inter­ak­ti­ves Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot für alle: Der Impf-O-Mat

bookmark_borderNur 'mal so zur Erinnerung ....

Je zwei Kari­ka­tu­ren in zwei Kate­go­rien aus die­ser Woche stel­len dar, wie sehr die öffent­li­che Mei­nung in bestimm­te Bah­nen gelenkt ist.

Es wird kei­ne fin­ste­re Welt­ver­schwö­rung dahin­ter stehen.
Wahr­schein­lich ist es nur Jahr­zehn­te lan­ge Kon­di­tio­nie­rung und ein Hauch von Ras­sis­mus der unter­schwel­lig - trotz aller gegen­tei­li­gen Beteue­run­gen - (nicht nur) in den euro­päi­schen Län­dern schwelt. 

 

 
So sind es nun die Kari­ka­tu­ri­sten die uns Allen den Spie­gel vor­hal­ten damit wir erken­nen, dass wir so welt­of­fen und vor­ur­teils­frei nicht sind wie wir uns selbst glau­ben machen wollen.

[Alle Abbil­dun­gen via → The Dai­ly Car­too­nist; "click!" auf die Bil­der vergrößert.]