Von Leihmutterschaft

Der katho­li­schen Kir­che lau­fen die Gläu­bi­gen weg, das ist gut so. Denn die­ser Alt­her­ren­ver­ein, der sich zu Lasten der Armen und Ärm­sten rund um die Welt ali­men­tiert hat schon lan­ge sei­ne Glaub­wür­dig­keit verspielt.
Auch ohne die vie­len sexu­el­len Über­grif­fe einer gro­ßen Zahl sei­ner Repräsentanten.

Nun ist ein wei­te­res Tüp­fel­chen auf das "i" gesetzt wor­den, das gera­de­zu gro­tesk in einer Orga­ni­sa­ti­on anmu­tet, die davon lebt einem Mann zu hul­di­gen, der - vor­geb­lich! - aus einer Leih­mut­ter­schaft gebo­ren wur­de: Jesus!

Der Papst ver­dammt Leih­mut­ter­schaft und setzt sich für deren welt­wei­te Äch­tung ein.


Damit kei­ne Miss­ver­ständ­nis­se auf­kom­men:
Ich bin kei­nes­wegs ein Befür­wor­ter der Leih­mut­ter­schaft, hal­te sie aber in eini­gen Fäl­len für durch­aus ange­mes­sen, wenn auf natür­li­che Wei­se ein Kin­der­wunsch nicht erfüllt wer­den kann. Dies solan­ge sicher­ge­stellt ist, dass die Leih­mut­ter jeden Schutz und alle Mög­lich­kei­ten hat die eine medi­zi­nisch siche­re, gesun­de und finan­zi­ell sta­bi­le Schwan­ger­schaft zu durch­le­ben - und eine ange­mes­se­ne Bezah­lung für die­se sehr spe­zi­el­le Dienst­lei­stung bekommt.

Quel­le Titelbild

Kommentare

  1. Das ist jetzt aber eine eigen­wil­li­ge Inter­pre­ta­ti­on, die ich noch gar nicht kann­te, Jesus sei "aus einer Leih­mut­ter­schaft gebo­ren" worden.
    Maria war sei­ne leib­li­che Mut­ter und blieb das auch nach sei­ner Geburt. Wenn nun Josef nicht der Vater war, ist er eben ein vor­ehe­lich oder außer­ehe­lich gezeug­tes Kind, egal wem die eigent­li­che Vater­schaft zuge­schrie­ben wird. Eine Leih­mut­ter sehe ich da nicht.

    1. Eigen­wil­lig bin ich schon, aber in die­sem Fall 'gedeckt' von der *Hei­li­gen Schrift*, wenn es nicht Mari­as eige­nes Ei war:

      1. Quel­le

      2. Quel­le

      Wie erkenn­bar brauch­te Gott den Hei­li­gen Geist als Über­brin­ger der Schwan­ger­schaft von Maria - sowas nennt man heu­te *künst­li­che Inse­mi­na­ti­on*, Maria wur­de das *Gefäß*, der Inku­ba­tor Got­tes, eine Leih­mut­ter, in die ein befruch­te­tes Ei ein­ge­legt wurde.

      WIKIPEDIA defi­niert "LEIHMUTTER" so: Eine Leih­mut­ter ist eine Mut­ter, die das von ihr aus­ge­tra­ge­ne Kind einer ande­ren Per­son oder Fami­lie über­lässt .. „Klas­si­sche“ Leih­mut­ter­schaft: Die Eizel­le stammt nicht von der Leih­mut­ter. Nach einer extra­kor­po­ra­len Befruch­tung der frem­den Eizel­le mit dem Samen des spä­te­ren Vaters trägt die Leih­mut­ter ein gene­tisch frem­des Kind aus (Xeno­gra­vi­di­tät)

      Was ich - eigen­wil­lig wie ich nun mal bin - ins­ge­samt für etwas umständ­lich hal­te, denn Got­tes All­macht hät­te doch gleich die­sen Schritt aus­las­sen kön­nen und Jesus als Kind, Jüng­ling oder Erwach­se­nen schaf­fen kön­nen. Wie so Vie­les in die­ser so-genann­ten *Hei­li­gen Schrift* irgend­wie unlo­gisch, unpas­send, umständ­lich und äußerst zweifelhaft ....

      PS
      Die Geschich­te ist ins­ge­samt merk­wür­dig, denn erst muss doch ein befrucht­ba­res Ei da sein das dann befruch­tet wird. 

    2. Ist also Jesus aus einer Eizel­le von Maria und dem Sper­mi­um des *Hei­li­gen Gei­stes* entstanden? 
    3. Oder hat der *Hei­li­ge Geist* gleich ein befruch­te­tes Ei mit­ge­bracht und in den Ute­rus ver­frach­tet? (Das ent­spricht schon mehr dem, was WIKIPEDIA dazu sagt)
    4. Oder war es so, dass Gott den *Hei­li­gen Geist* heim­lich kopu­lie­ren ließ und Maria hin­ter­her wie­der zur Jung­frau gemacht hat und die Erin­ne­rung aus ihrem Bewusst­sein lösch­te? (So ähn­lich pas­siert das heut­zu­ta­ge im Kar­ne­val, da wis­sen die Betei­lig­ten spä­ter oft nicht wie es DAZU kam.)
    5. Fra­gen über Fragen ...!

  2. Es gibt kei­ner­lei Hin­weis dar­auf, dass Jesus nicht Mari­as kör­per­li­ches Kind sein soll­te, also über eine frem­de Eizel­le braucht man nicht zu spekulieren.
    Wenn man unbe­dingt will, kann man natür­lich über die Art und Wei­se der Befruch­tung spe­ku­lie­ren, aber was für eine 'Erkennt­nis' soll­te dabei her­aus­sprin­gen, da es sich um eine schlich­te Glau­bens­fra­ge han­delt und nicht um beweis­ba­re Fakten?
    Eins muss man den Chri­sten immer­hin las­sen: Sie sagen immer dazu "Du musst dran glau­ben". Und wer nicht dran glaubt --- na, der lässt es eben blei­ben. Wozu die Aufregung?

    1. Aller­dings fehlt eben­so ein Beweis dafür, dass Maria kör­per­li­che Mut­ter sein muss. ".. Die Kraft des Höch­sten wird sich an dir zei­gen .." ist kei­ne ein­deu­ti­ge Feststellung

      Es gibt auch kei­ne 'Auf­re­gung' bei mir. Ich hat­te ledig­lich den Gedan­ken "Was der Papst nicht erkennt ist die Ähn­lich­keit zwi­schen Emp­fäng­nis und Aus­tra­gung durch Maria zu dem, was bei der Leih­mut­ter­schaft vor­liegt. Dem Papst ent­geht nach mei­ner Ein­schät­zung der iro­ni­sche Aspekt die­ser Konstellation.

      Sodann heißt es in der zwei­ten Quel­le ".. durch ein Wun­der über­trug Gott das Leben sei­nes Soh­nes in Mari­as Mut­ter­leib .." - was ich so inter­pre­tie­re, dass es eine befruch­te­te Eizel­le gewe­sen sein soll. Des­we­gen schrieb ich zuvor ".. Maria wur­de das *Gefäß*, der Inkubator .."

      (35) ".. Der Hei­li­ge Geist wird über dich kom­men .." - das läßt jede Spe­ku­la­ti­on offen. Des­we­gen habe ich meh­re­re Fäl­le gegen­über gestellt und noch den Gedan­ken "War­um nicht viel ein­fa­cher bei All­macht" angehängt.

      Da mir das 'glau­ben' nicht liegt und ich mich an Fak­ten hal­te ist die Bibel für mich ein Buch von vie­len, belie­big und nicht ein­mal kon­si­stent in sich. Mei­net­we­gen sol­len Gläu­bi­ge das hin­neh­men wie es geschrie­ben ist - wobei es mir son­der­bar erscheint wenn eine Emp­fäng­nis tat­säch­lich als *unbe­fleckt* bezeich­net wird. Denn der Begriff ist schon eine Absur­di­tät, ver­dankt doch die Welt das Fort­be­stehen der Men­schen eben die­ser Befleckung! Jeg­li­che Lebens­er­fah­rung spricht zusätz­lich dage­gen das so anzunehmen.

      Letzt­lich bleibt nur fest­zu­stel­len: Wer das glau­ben will soll und darf es gern tun - nur nicht von mir ver­lan­gen es gleich zu tun.

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