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oder:
Nichts ist beständiger als der Wandel.
Jeder Lebensabschitt ist von bestimmten markanten Ereignissen geprägt - an die erinnert man sich, sie sind sozusagen die 'Überschrift' für dieses Kapitel des Lebens.
Als ich heute am Strand spazieren ging dachte ich genau daran, nämlich wie ich zum ersten Mal auf dieser Promenade entlangschlenderte und mich freute dem kalten deutschen Wetter ein Schnippchen zu schlagen und 10°C wärmeres Wetter zu genießen.
Solche Tage werden nach einer Weile Routine, sie werden selbstverständlich und im Gegenteil, wenn es einmal ein, zwei Tage etwas getrübt ist und nicht den ganzen Tag die Sonne scheint, denke ich nicht etwa an das schlechte Deutschlandwetter, sondern wünsche mir, dass es bald hier wieder besser wird ....
Ein Abschnitt abgeschlossen dadurch, dass Routine einkehrt?
Ja, in gewisser Weise. Dazu noch die wegen des nahenden Osterfestes einströmenden Einheimischen auf die der Hund schreckhaft reagiert weil sie sehr plötzlich sehr laut miteinander umgehen - alles im grünen Bereich, sie sind eben nur ein wenig impulsiv und die Lautstärke stört Mensch & Hund.
Nachdem ich nun ein wenig mehr verstehe weiß ich: Kein Streit, nur Ausdruck von Lebhaftigkeit der Argumentation. Und doch - so meine ich - auch wieder ein abgeschlossener Abschnitt, denn die veränderte Wahrnehmung erzeugt ein anderes Lebensgefühl und führt sekundär zu verändertem Verhalten. Ich lebe mehr zurückgezogen weil mich Lärm - gleich welcher Ursache - zunehmend nervös macht und stört.
Allen hier Lesenden wünsche ich einen guten Start in die Woche und ab und an Momente der Ruhe. Achten Sie mal darauf. Lärm stört das Wohlbefinden. Sehr. Ganz enorm.
Lärm ist Umweltverschmutzung.
Mir geht der ganze Krach inzwischen dermaßen auf den Keks, und ja, auch Kinder gehören dazu.
Wir haben das zweifelhafte Glück, dass im Haus die Nachbarn massiv gegen den Trend der Geburtenrate in Deutschland anficken, um es mal etwas vulgär zu benennen.
Inzwischen sind zu den 4 Babys und Kleinkindern, die ihren Spaß besonders gerne am Wochenende gegen 6.30 bis 8.30 haben, die nächsten drei Babys unterwegs.
Auch solcher Krach kann einem massiv auf den Senkel gehen, von den Nachbarn die es normal finden, in ihrer Wohnung oder wahlweise im Sommer angrenzenden Gärten sinnfreie elektronische Musik in Düsenjägerlautstärke unters gemeine Volk zu werfen, gar nicht zu sprechen.
Lärm nervt.
In ihrem speziellen Beispiel musste ich allerdings schmunzeln, denn es erinnerte mich an den feinen Text von Wiglaf Droste:"Ich hab noch Öl in den Ohren aus Madrid", der leider nirgends legal im Netz zu hören bzw. zu lesen wäre.
Aber seine Beschreibung:"Der Spanier ist, akustisch gesehen, der Handwerker unter den Menschen" trifft den Punkt, lautstärkemäßig wohl recht gut. :-D
Sand in den Haaren, Schaben im Gepäck, alles in allem sind die Spanienurlaube immer noch beliebt .... ;)
Ja, die Menschen mit Kleinkindern denken oft die wären ein Freibrief für rücksichtsloses Verhalten - ich hatte selbst zwei Kinder, lebhafte Kinder, fürwahr, die aber lernten sich gesittet zu benehmen und dass es Zeiten gibt, in denen man nicht den Nachbarn auf den Wecker geht.
Die andere Gruppe Menschen von der Sie sprechen kenne ich auch. Manchmal, wenn mich der Teufel zwickt, sage ich auch schon mal:
"Es teilen nicht alle Menschen ihren Musikgeschmack - könnten sie das bitte etwas leiser stellen?
oder
"Wie nett von ihnen, uns alle zu unterhalten - aber können sie sich Leute vorstellen die nicht gerade von dieser Musik unterhalten werden wollen?
oder
"Schöne Musik - hätten sie auch 'was klassisches auf Lager?"
Meine Frau meint ich hätte Glück gehabt noch nicht 'auf die Fresse' zu bekommen - von den RAP-Abspielern ....