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.... der Attentäter in Paris war nicht alleine die Redaktion sondern die "Rede- bzw. Meinungsfreiheit", die wesentliches Element unserer demokratischen Staatswesen in Europa ist.
Respekt vor den verschiedenen Kulturen erfordert von allen Seiten Toleranz - und das ist schon schwer genug selbst unter Menschen, die im gleichen Kulturkreis aufgewachsen sind (siehe diesen Artikel).
Es werden wieder die altbekannten Forderungen gestellt.
Es werden Fragen gestellt, allerdings die falschen Fragen.
Es darf beispielsweise nicht die Frage diskutiert werden ob irgendwelche Einschränkungen hinzunehmen sind um spezifische Gruppen, Religionsgemeinschaften, oder Weltanschauungen zufrieden zu stellen. Fängt man erstmal an einer Stelle mit Einschränkungen an, so lehrt die Erfahrung, dass es dabei nicht bleibt und sofort weitere Wünsche auftreten, die wiederum andere Einschränkungen fordern.
Etwas anderes fällt mir in diesem Zusammenhang auf:
Warum haben die Geheimdienste nicht vorbeugend gewarnt um diese Bluttat zu verhindern?
Angeblich sind doch die umfassenden Überwachungsmaßnahmen in Europa - auch in Frankreich - deswegen eingerichtet, um genau diese Art von Taten schon im Vorfeld zu erkennen und zu verhindern.
Sollten die "Dienste" nichts gewußt haben so wären sie nutzlos.
Da könnte mächtig viel Geld durch ihre Abschaffung gespart werden.
Das Attentat von Boston konnte ja auch nicht verhindert werden. 100%ige Sicherheit gibt es nicht und wird es auch nie geben. Das ist das Problem der Geheimdienste, aber auch gleichzeitig ihre Begründung, warum sie noch mehr Rechte haben müssten.
Ja, das glaube ich auch, es gibt in keinem Lebensbereich 100% - höchstens eine Näherung. Deswegen sind die Versprechen unserer Politiker geheuchelt & haltlos, und die "Dienste" nutzlos .... es gibt sogar Spekulationen der Art "Boston was an inside job", was ich durchaus nicht für unrealistisch halte. Man braucht sich nur die entsprechenden (öffentlich gemachten) Direktiven für die "Dienste" anzusehen, da steht doch Alles schon drin. Man kann trefflich spekulieren was dann erst unveröffentlicht vorhanden sein muß.
Die Amerikaner weinen Krokodilstränen. Sie sind doch die, die 'angefangen' und die Radikalisierung bzw. Destabilisierung losgetreten haben.
Spekulationen der Art "Boston was an inside job" gibt es im Prinzip bei jedem größeren Unglück. Immerhin trauen rund 1⁄3 der amerikanischen Bevölkerung ihrer eigenen Regierung nicht und von daher kommen dann natürlich auch solche Spekulationen auf.
Was man sicherlich festhalten kann: die Amerikaner haben ihren "War on Terror" nach derzeitigem Stand verloren, denn trotz Milliarden von Dollars für die weltweite Netzüberwachung, trotz der Spionage gegen die eigene Bevölkerung und den Einschränkungen im Flugverkehr (siehe dazu auch dieses Dokument, was zeigt, wie man auf die Watchlists kommen kann) sind solche schrecklichen Attentate wie Boston oder auch jetzt in Paris durchgeführt worden. Und wie man aktuell liest, zeigen amerikanische Medien schön selbsteinschränkend Fotos der "Charlie Hebdo" mit Abbildungen von Mohammed drauf nur verpixelt oder so abgeschnitten, dass man nix erkennt. Und das im Land der "Free Speech"!
Gerade heute morgen bekam ich ein Mail von einem Freund in U.S.A. in dem er folgende Sätze zitierte:
Da hat der Autor wohl ähnlich beobachtet wie Sie - und noch eine weitere Folgerung drangehängt.
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Noch ein Wort zu den "Spekulationen":
Wenn (z.B.) unsere Regierung mit der Geheimniskrämerei aufhörte, dann wäre so mancher Spekulation der Boden entzogen - wo kein Wissen ist wird die Lücke eben gefüllt, irgendwie. Mich wundert das nicht und ich denke natürlich auch weiter, d.h. überlege WAS & WER denn hinter solchen Dingen stecken könnte.
Bedauerlicherweise hatte ich z.B. mit meiner 'Paranoia' in Sachen Datenkrake U.S.A. in die richtige Richtung 'gesponnen' ....
Zum Thema "Überwachung" sind mir noch zwei Artikel in den Sinn gekommen:
Ein aktueller und ein etwas älterer.