Man sagt ja ....

Man sagt ja manch­mal so leicht dahin ""Frue*er"™" sei Alles bes­ser gewe­sen. Was selbst­re­dend nicht rich­tig ist, es war sogar manch­mal schlech­ter als heu­te - zumin­dest aber immer 'anders'. Schau­en Sie mal das nach­fol­gen­de Bild an, es ist ein screen shot vom alten (mei­nem ersten) Web­log bei two­day. Bemer­kens­wert ist die Tat­sa­che, dass offen­bar über die Jah­re eine Men­ge¹ Leu­te nach etwas gesucht haben, was in die­sem Arti­kel stand. Weder das Bild noch die Quel­le sind aller­dings aktuell.

Der Text, die Kern­aus­sa­ge, ist wahr­haft als "pro­phe­tisch" zu bezeichnen.
Zehn Jah­re her - und immer noch *top aktuell*!
Das sind die unbe­que­men Wahr­hei­ten, die den Par­tei­en ein Dorn im Auge sind - mit­samt die­sem 'Inter­net', das ihre Schand­ta­ten und Lügen bewahrt und so auf­zu­decken hilft.

Aber Frau Kramp-Kar­ren­bau­er wird's schon richten ....

¹ Immer­hin fast 1.700 in 10 Jah­ren, 170 pro Jahr, ca. 14 pro Monat.

Kommentare

  1. Ich glau­be, wenn ich nach altem Kram suchen gehen wür­de - nach alten Zei­len, die heu­te noch zutref­fen -, da wür­de ich wahr­schein­lich über so eini­ge Fund­stücke stolpern...

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    Ich ver­su­che, sol­che Gedan­ken wie "frü­her war alles bes­ser" von die­sem irra­tio­na­len Level fern­zu­hal­ten, son­dern ver­gan­ge­ne Zei­ten eher oder besten­falls als sach­li­chen Ver­gleich heranzuziehen.
    Denn - wirk­lich bes­ser waren die Din­ger frü­her nicht. Viel­mehr im Gegen­teil, sie waren schlech­ter und wesent­lich strap­zen­vol­ler - das Ein­zi­ge dar­an: Man hat­te irgend­wann sei­ne Ord­nung drin, fand sich zurecht.
    Wirk­lich schö­ner (mei­stens ist ja das gemeint) waren sie aller­dings nicht.

    1. Sich an 'alte Zei­ten' zu erin­nern fällt mit zuneh­men­dem Lebens­al­ter schwer(-er), weil die schie­re, zu erin­nern­de Flut an Erin­ne­run­gen irgend­wann nicht mehr ver­ar­bei­tet wer­den kann - sie wird dann durch das ersetzt, was noch bruch­stück­haft vor­han­den ist:
      Das ent­spricht nicht unbe­dingt dem, was tat­säch­lich (objek­tiv) zu die­ser Zeit gehört.

      Hier ging es mir um die schrift­lich & per Daten­spei­che­rung) nie­der­ge­leg­ten Ver­säum­nis­se der CDU/CSU Poli­tik, die seit vie­len Jah­ren nicht mehr das Wohl der Bür­ger, son­dern Eigen­nutz und Lob­by­isten­hö­rig­keit darstellt.

    2. Des­halb ist es dann irgend­wann so, dass man­che Leu­te anfan­gen, etwas oder eine bestimm­te Zeit­epo­che zu verherrlichen?
      Ich ken­ne es inso­fern nur, wenn alte Din­ge rufen und wol­len, dass man sich mit ihnen noch ein­mal aus­ein­an­der setzt. Aber Ver­herr­li­chung im Zuge des­sen... viel­leicht in Tei­len, aber nicht voll­stän­dig. Weil ich weiß, die­ser Weg wür­de in die Ver­dre­hung von Tat­sa­chen füh­ren - Ver­dre­hung wider bes­se­res Wissen.
      Die Basis für Ver­herr­li­chung ist ohne­hin am Größ­ten, stel­le ich fest, wenn die Not und die Ver­zweif­lung in der Gegen­wart am Größ­ten ist.

      Wenn es um das "Tei­le ver­ges­sen" geht - viel­leicht beein­hal­tet mein Kopf ein­fach noch nicht genug, sodass dort zu wenig ver­lo­ren geht, oder ich habe ein­fach zu viel ande­res Mate­ri­al ver­füg­bar, was mei­nen grau­en Zel­len auf die Sprün­ge hilft; jeden­falls, fin­de ich, ist mein Kopf zu schlecht dar­in, zu ver­ges­sen, um in eine sol­che Rich­tung zu neigen.
      Auch lernt man mit der Zeit, Erin­ne­run­gen zu miss­trau­en, die etwas zu vage sind.

      Nun ja... Das ist wahr­schein­lich mei­ne Metho­dik, ich neh­me es zu genau, bevor ich mich in etwas hin­ein­stei­gern will.

      1. Nicht umsonst heißt doch das chi­ne­si­sche Sprich­wort: "Die Erin­ne­rung malt mit gol­de­nem Pin­sel!", das Gute bleibt, das Schlech­te wird ver­ges­sen - oder min­de­stens in den Hin­ter­grund gedrängt. Sicher ist es kor­rekt anzu­neh­men, dass dadurch die Wahr­neh­mung der Ver­gan­gen­heit ver­än­dert wird und man sei­nem eige­nen Gedächt­nis nicht unein­ge­schränkt ver­trau­en darf .... aber eben­so nicht *blind* den auf­ge­zeich­ne­ten Geschichtszeugnissen.
        Weil:
        "Wer die Ver­gan­gen­heit kon­trol­liert, kon­trol­liert die Zukunft.
        Wer die Gegen­wart kon­trol­liert, kon­trol­liert die Vergangenheit"

        (Geor­ge Orwell, 1984) 

        Die The­se der Gehirn­for­scher ist ja:
        Alte lei­den nicht dar­un­ter zu ver­ges­sen, sie haben nur schon so viel gespei­chert, dass nichts mehr reinpasst!

  2. Nun ja, bei dem, was ich mei­ne, geht es weni­ger um offi­zi­el­le, for­mel­le Din­ge, die durch Quel­len ande­rer doku­men­tiert sind, son­dern um Din­ge per­sön­li­cher Natur. Der for­mel­le Teil davon ist dann ledig­lich die Zeit­ein­ord­nung; her­aus­fin­den, wann das war/gewesen sein kann, wenn nicht mit Datum doku­men­tiert oder kon­kre­ter Zeit­er­in­ne­rung ver­se­hen (und wenn, dann rekon­stru­ie­ren, was war das für ein Wochen­tag, was waren ande­re wich­ti­ge Ereig­nis­se in dem Zeit­raum, unmit­tel­bar als auch mit Abstand davor oder danach).

    Wenn es um das geht, ist mein Gedächt­nis lei­der sehr schlecht dar­in, Din­ge zu ver­ges­sen bzw. ich bin lei­der all­ge­mein auch sehr gut dar­in, etwas zu recherchieren.

    1. Es gibt Erin­ne­run­gen, die man lie­ber los wür­de und die man ver­ges­sen möch­te - und doch sind sie wie ein­ge­brannt und ver­schwin­den nicht. Wäh­rend ande­re, die man gern erin­nern wür­de, wie Nebel zerfließen. 

      Ich ken­ne das. Vor Jah­ren habe ich ein­mal einen Film über Pelz­tier­zucht / Pelz­ge­win­nung gese­hen. Der war so schreck­lich, dass ich heu­te noch dar­an den­ke wenn ich irgend­wo Pelz­kra­gen sehe!

    2. Ich wür­de sagen, ich ken­ne das in posi­ti­ver als auch nega­ti­ver Aus­rich­tug (mehr nega­ti­ver als posi­ti­ver, aber tat­säch­lich ist dar­un­ter auch das letztere).
      Mit den Jah­ren wird es nur immer schwe­rer, das für ande­re in Wor­te zu fas­sen, was alles damit an Gedan­ken­gän­gen ver­bun­den ist, sodass sie's ver­ste­hen oder für sie genau­so greif­bar ist wie für einen selbst.

      1. Trotz fort­ge­schrit­te­ner Mit­tel zur Kom­mu­ni­ka­ti­on wird es wohl auf abseh­ba­re Zeit nicht mög­lich sein eine ande­re Per­son an den eige­nen Gedan­ken so teil­ha­ben zu las­sen, dass sie völ­lig nach­voll­zieh­bar und damit zu ver­ste­hen sind. Ich bin mir auch gar nicht so sicher ob das wün­schens­wert ist - immer­hin öff­net es dann der tota­len Erfor­schung zu nie­de­ren Zwecken eben­falls Tor und Tür!

        Wich­tig ist es eher, mög­lichst nahe an das zu kom­men, was das Gegen­über aus­zu­drücken beab­sich­tigt. Wir wis­sen Bei­de aber, das ist ein Wunsch­den­ken, das sich nicht erfül­len wird, weil die mei­sten Men­schen dar­an kein Inter­es­se haben. Sie wol­len man­ches von Ande­ren über­haupt nicht wis­sen, weil es dann zu einer Stö­rung ihrer eige­nen Krei­se führt.

    3. Ich wür­de sagen, nicht mal die moder­nen Mit­tel hel­fen unbe­dingt, weil dabei noch nicht das rich­ti­ge dabei ist. Sin­nes­emp­fin­dun­gen in jemand ande­res zu über­tra­gen, die man selbst nicht beschrei­ben kann, geht zum Bei­spiel nach wie vor nicht.
      Oder jeman­den in eine Art "inne­re Welt" mit­zu­neh­men, die so aus­sieht wie der­je­ni­ge es sich vor­stellt - wenn nicht gera­de zwei Leu­te auf einer sehr ähn­li­chen Fre­quenz sen­den und ähn­lich den­ken, dann funk­tio­niert das nach wie vor nicht.
      Musik erle­be ich als eine Art ver­län­ger­ten Arm für die­sen Zweck - aber einer­seits will sich nicht jeder dau­ernd Musik anhö­ren, die er nicht kennt oder zu der er nicht unbe­dingt ein gutes Ver­hält­nis haben muss, und ande­rers­seits den­ke ich häu­fig wohl viel zu sub­til als dass es jemand ver­steht. (Zumal das mei­ste mei­ner Prä­fe­renz auch noch instru­men­tal funk­tio­niert und nicht mit Lyrics.)

      1. Ange­nom­men jeder Mensch hat die­se 'inne­re Welt', was sehr wahr­schein­lich ist, dann muss es irgend­wann auch mach­bar sein die­se Welt (als Fül­le von Ner­ven­im­pul­sen defi­niert) auch dar­zu­stel­len. Man­gels geeig­ne­ter Metho­den ist es der­zeit wohl nur mög­lich sehr genau zu erklä­ren um im Gegen­über ein 'pas­sen­des'(?) Bild zu erzeu­gen. Aber wel­chen Zweck soll das haben? Es ist doch nur ein Mini­aus­schnitt aus einem Rie­sen­pro­gramm und von daher schon unge­eig­net sich dem ande­ren Indi­vi­du­um zu nähern.

    4. Es wäre ja nicht als 24/7-Opti­on gedacht, son­dern situa­ti­ons­be­dingt, wenn man etwas bestimm­tes ver­mit­teln will und Wor­te dafür nicht ausreichen...

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