Gelungen
Der Spiegel ist dafür bekannt sehr einprägsame, treffende Titelgestaltungen zu präsentieren.
Das ist mit "Häuptling WIRDSONIX" wieder einmal gelungen.
Davon werden insbesondere die Grünen profitieren - denn deren Führungsmannschaft und insbesondere Frau Baerbock stehen für frischen Wind in Berlin, während der Herr Laschet für "Weiter so wie bisher!" steht.
Noch schlimmer ist, dass wenn Laschet Kanzler wird die korrupten und unfähigen Dauerlügner weiter in der Regierung sein werden, die man doch gern einmal los wäre: Spahn, Scheuer, v.d. Leyen etc. .... und haben Sie, liebe Lesende die zugehörigen Nachrichten dazu im Radio gehört? Da wurde mitgeteilt, dass an den 'Beratungen' zur Kanzlerkandidatur des Herrn Laschet der Herr Schäuble beteiligt war. Dieser Mann ist das größte Übel was wir über viele Jahre haben ertragen müssen. Nun wäre es endlich an der Zeit ihn in den Ruhestand zu schicken ....
Mir scheint die Wahl der Grünen nun als wirklich einzige Alternative - und zwar hoffentlich so, dass sie die CDU/CSU in der Zahl der Mandate übertreffen und stärkste Partei werden.
Eiferer wohin man schaut
Richard Dawkins hat sich über die gesamte Zeitspanne seines akademischen Lebens und in vielen seiner Vorträge und Veröffentlichungen stets um die Verbreitung des Gedankens bemüht, es sei immer der Mensch als Individuum zu sehen - und zwar völlig unabhängig von allen aufgesetzten Attributen wie Rasse, Geschlecht, Herkunft o.ä. - das haben nun die Verantwortlichen der "American Humanist Association" anders eingeschätzt [via href="https://hpd.de/artikel/amerikanische-humanisten-entziehen-richard-dawkins-titel-humanist-des-jahres-19214" rel="noopener noreferrer" target="_blank">hpd].
Wer sind die Mitglieder dieser anmaßenden Truppe, denen man die Berechtigung entziehen sollte sich weiter zu ernsthaften Themen zu äußern von denen sie offenbar nichts verstehen. Eine typische Überreaktion von Menschen, die noch nicht ganz erwachsen sind - oder Amerikaner.
Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es eben nur zwei Geschlechter - daran ist nicht zu rütteln. Wenn weitere Unterscheidungen von Individuen getroffen werden, und diese den Anspruch erheben sich anders zu 'fühlen', so ist das zu akzeptieren. Wie sich jemand 'fühlt' kann niemand außer dieser Person bestimmen.
Umgekehrt gilt allerdings auch:
Wissenschaft muss sich nicht wegen des 'Gefühls' von Einzelpersonen von ihren Grundprinzipien entfernen, nach denen Fakten zu bewerten sind, nicht Gefühle!
[Zum Thema → They care more about social justice than whether or not God exists]
"Wie sich die Bilder gleichen ...!"
Herr nömix hat schon des öfteren die Bandbreite und Vielfalt an Tätigkeiten benannt, die manche *Gesichter* im Internet repräsentieren. Professoren, Doktoren, bekannte Wissenschaftler sollen sie angeblich sein - und sie schauen so schön 'wissenschaftlich' drein, ausgestattet mit den Accessoires, die solche Menschen eben so an sich haben .... und in dem hier gezeigten Fall sind sie sogar noch in verschiedenen Ländern präsent:
["click!" auf die Bilder vergrößert]
[Linkadressen: → https://shoutout.wix.com/so/fbNZba6d0?languageTag=de#/main; → https://razorfishhealth.com/; → https://www.roge.com.br/desinfetante-uso-geral-lysoform-1l-lavanda; → https://www.psicorientacao.com/s%C3%ADndrome-de-peter-pan; → https://www.canadianhsa.com/]
Ein notorischer Lügner
Wie der britische Regierungschef bezeichnet wird ist nicht sehr schmeichelhaft - aber 'mal ehrlich: Muss denn die Wahrheit immer schmeichelhaft sein?
Wie die nachfolgenden Bilder zeigen haben sich die Auswirkungen des BREXIT nun nach und nach für die bisher noch ignoranten Befürworter ins Gegenteil verkehrt - und daher fängt nun das große Heulen und Wehklagen an.
Die Verantwortlichen haben das Blaue vom Himmel versprochen. Ob das immer bewußte Lüge war läßt sich nicht sagen, mindestens war es das, was sie zum damaligen Zeitpunkt als 'opportun' eingestuft haben.
Die britischen 'Expats', also Immigranten mit Aufenthaltsorten in Spanien und Frankreich, stimmten gegen ihre eigenen Interessen ab, ohne sich zuvor über die Folgen tatsächlich genau informiert zu haben. Die Schuld wird - das ist der größte Witz - nun nicht etwa den eigenen Politikern zugeschrieben, sondern den EU Bedingungen. Diese Leute sind so borniert, dass sie noch nicht begriffen haben, dass die Regelungen für "Drittländer" seit Anbeginn der EU im wesentlichen feststehen. Nun müssen sie auf die harte Tour lernen was es heißt vor den Grenzen zu stehen und nicht mehr dazu zu gehören.
Wenn man die Tourismusströme genauer betrachtet [PDF → https://www.vonsulecki.com/Bilder_2021/04_2021/12971.pdf] ist zudem das zweite Argument, das immer wieder vorgebracht wird und auf einem überkommenen Verständnis der Bedeutung Englands beruht, nämlich dass andere (Urlaubs-) Länder Europas auf die Briten nicht verzichten könnten und ihnen deswegen Sonderrechte einräumen würden, hinfällig. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass auf die paar Urlauber und Immigranten verzichtet werden kann, sie sind kein wesentlicher Faktor.
Ganz im Gegenteil - ist doch der Ruf der Engländer in Frankreich, Spanien, Portugal und Italien schlecht, so sehr, dass es beispielsweise auf Menorca Betriebe gab, die Engländern den Zutritt untersagten.
["click!" auf die Bilder vergrößert]
Zu Punkt 2:
Ein bisschen gerät meine Aufmerksamkeit bei diesem Themenkomplex langsam die Wortwahl im englischen Sprachraum.
Dieses "I feel as..." oder "I identify as..." statt z. B. "Ich bin...", was man hier sagt - in Bezug auf Wissenschaftlichkeit und faktische Beweisbarkeit von etwas gerate ich stark zu dem Knackpunkt "Gefühle sind Gefühle, nicht Fakten". Ich kann tausend Mal behaupten, ich fühle mich als das und das - letztlich ist dieses "ich fühle mich als..." auch immer dem unterworfen, wie weit jemand zu komplexem und menschlich reifem Denken fähig ist.
Bei den Leuten aus Übersee, und Leuten mit einem ähnlich beschränkten Bildungsstand, kann ich mir nicht helfen, als immer wieder eigentlich mahnend und warnend zu sagen: Etwas hat genau die Einordnung und den Fokus, den euer Verstand an einer Sache anbringen will.
Beispielhaft mal gesprochen: Ein Kind kann z. B. denken, dass Interesse an Fußball es zum Jungen machen, weil sich vorrangig Jungs in seiner Umgebung dafür interessieren.
- Aus der Sicht eines Erwachsenen: Sehr naiv.
Warum ist das Kind allerdings so einer naiven, simpel-strukturierten Sicht unterlegen?
Weil es noch ein Kind ist und es kognitiv noch nicht so komplex denken kann. Das wäre erst noch im Begriff, sich zu entwickeln.
Hingegen, wenn Erwachsene so simpel denken, sollte man lieber an ihrer kognitiven Intelligenz und an ihrer eigenen Charaktertiefe zweifeln, weil sie allem Anschein nach nicht zu komplexem Denken fähig sind.
Sie sind ähnlich naiv wie das Kind - nur, dass sie wiederum weiter sein könnten, aber es aus irgendwelchen Gründen nicht sind.
Und diese übermäßige Betonung von "I feel" und "I identify as" kommt mir vor wie der eigentlich tiefblickenlassende äußere Ausdruck dessen.
"Fühlen als" und mich als etwas bestimmtes zu identifizieren, das kann ich mich als alles mögliche, auch als Dinge, die ich niemals sein könnte - auch als Dinge, die gar nicht existieren und nur meiner Fantasie entspringen.
Insofern gewinne ich mit dieser Rhetorik bzw. diesem Wortgebrauch meine Probleme...
Warum drückt man es im englischen Sprachraum so aus und nicht anders? Alles hat schließlich seinen Sinn und ist nicht umsonst so...
(Ich hoffe, sie verstehen, was ich zu sagen versuche.)
Inwieweit an der Ernsthaftigkeit oder der Fähigkeit tatsächlich eine andere Geschlechtsrolle aus dem Spektrum zwischen männlich und weiblich einnehmen zu wollen, wie es von manchen Personen behauptet wird, Zweifel angebracht sind, mag ich nicht beurteilen. Das bedeutet hingegen nicht, dass ich dazu keine Meinung hätte. Es bedeutet lediglich, eine Äußerung zunächst so zu betrachten als sei sie wahr und richtig.
Es gibt zwei Gründe die mich zweifeln lassen:
1. das Lebensalter und
2. das Umfeld, in dem diese Selbsteinordnungen stattfinden.
1. In der Orientierungsphase der Pubertät werden durch hormonelle Umstellung verschiedene Stadien durchlaufen, die wechselnde Geschlechtszuordnung bedeuten können. Das ist punktuell manifest, aber fluid, und daher unbeständig, also nur für einen bestimmten Zeitrahmen gültig. Das kann leicht dazu führen, dass experimentelle Einnahme einer anderen als der biologischen Geschlechtsidentität als verlockend angesehen wird und daher positiv weitergeführt wird - auch wenn sich die Hormonsituation wieder normalisiert.
Letztendlich wissen wir doch, dass in jedem Menschen geschlechtsspezifische Wesenszüge beider Geschlechter in unterschiedlicher Ausprägung zu finden sind.
2. Davon zu unterscheiden ist ein tatsächliches Umschalten nicht nur auf psychischer, sondern auch auf physischer Ebene. Was früher als Fehlbildung 'behandelt' wurde ist dahingehend als Zwischenstadium zu definieren, das in der Entwicklung stehen bleibt. Die Beurteilung des Ergebnisses ist dann eine Frage der gesellschaftlichen Normen. Findet man Akzeptanz und Tolerierung wird kein Leidensdruck erzeugt und Alle können damit leben - das Gegenteil sehen wir demgegenüber sehr viel häufiger, da die überwiegende Zahl von Menschen die binäre Klassifizierung für einzig gegeben hält.
Es ist - um auf 1. zurück zu kommen - also lediglich eine andersartige Konzentration, der Ausprägung einer Schwankung zwischen den Geschlechtsrollen.
Sieht man die Geschlechstidentität als ein Kontinuum zwischen den beiden Polen so darf unterstellt werden, es gäbe Vorteile in einem Zwischenstadium zu verharren. Bedeutsam zu sein kann ja dadurch hervorgerufen werden, dass das Individuum in eine Rolle schlüpft, die es aus der Masse heraushebt und Aufmerksamkeit ohne tatsächliche Leistung bringt. Wenn also auf anderen - herkömmlichen - Wegen keine Aufmerksamkeit erreicht wird mag diese Verstellung, die Annahme einer Kunstperson, der Weg für diesen Menschen sein der zum Lebensglück führt.
Motivation eine Rolle einzunehmen die nicht tatsächlich vorhanden, sondern nur 'angenommen' ist, besteht also. Das kann ihre These unterstützen, es sei nicht wirklich 'etwas' vorhanden, sondern lediglich eingebildet. Ob die sprachliche Festlegung auf bestimmte Begriffe bestimmend oder (mangels anderer Worte?) nur zufällig ist sei dahin gestellt. Es zu beweisen wird nicht gelingen und was brächte es denn? Konflikte zu provozieren indem man diese Position angreift halte ich für wenig sinnvoll:
Es kann doch niemanden stören, wenn ein anderer Mensch vermeint nicht rein männlich oder weiblich zu sein.
Was abzulehnen ist sind die Forderungen für den Schutz der Gefühle dieser zweifelnden/zweifelhaften Rollenannahme einen Zwang für die Umgebung abzuleiten sich darauf einstellen zu sollen. Das führt dann doch zu weit. Weswegen ich damit Probleme habe. Akzeptanz "ja", Zwang deswegen eigene Lebenseinstellung oder Lebensart verändern zu müssen "nein".
Zwang deswegen die wissenschaftliche Kontinuität über Bord zu werfen?
Nein, nein, und nochmal nein!
Ein bisschen sehe ich auf meinen Kommentar oben und hege den Eindruck, etwas vergessen zu haben... oder nicht genauer ausgedrückt zu haben...
Ich würde sagen, es ist...
Leute, die, ihrem Verstand nach, nur mit recht simplen Schablonen konfrontiert worden sind, auch nicht durch weitere Bildung und kognitives Denkvermögen zu einem wesentlich differenzierteren Bild auf die Welt und auf den Menschen gekommen sind - irgendwie ist es allzu oft genau diese Kategorie Mensch, die als Erwachsener ihre Gefühle, in Bezug auf Geschlecht, versucht zu einem Faktum zu erheben, welches sie dann auch noch von anderen einzufordern versuchen.
Also... Menschen, die in jeglichen kleinen Aspekt ihrer Persönlichkeit den Inhaltsfilter "Geschlecht" geistig anbringen, und, würde ich sagen, genau deswegen auch dazu gelangen, manches Affentheater zu veranstalten - z. B. mit "heute fühle ich mich männlich" und "morgen fühle ich mich weiblich" (genderfluid).
Es ist in den wenigsten Fällen ein wirkliches "Fühlen" von weiblich oder männlich, sondern vielmehr eine Täuschung des Menschen durch seinen eigenen beschränkten Verstand, der seine eigene Persönlichkeit nur entlang der Skala "männlich/weiblich" einordnen und verorten kann, weil er nichts anderes oder nichts anderes als wirklich wichtig kennt.
Umgekehrt ist es mit dem inflationären "non-binary" (nicht-binär).
Statt "Geschlecht" als etwas zu betrachten, was, in den kognitiven Fähigkeiten, Eigenarten und Präferenzen, also psychisch, eher ein Spektrum als nur "zwei scharf abgrenzbare Schablonen" ist, kreiert der Verstand lieber die Illusion einer weiteren vermeintlichen Geschlechtsbezeichnung oder -zuschreibung, weil er derart simpel geprägt ist.
Ein bisschen so wie als wenn man das Szeanrio hätte, jemandem zu sagen "Sei doch einfach du selbst!" und derjenige antwortet darauf "Nein, ich brauche irgendeine Rolle, irgendeinen Rahmen, den ich sein kann, sonst weiß ich nicht, was ich darstellen soll, wie ich mich verhalten soll!".
Und sie wissen selbst, ich sage das nicht als eine durchschnittliche deutsche Pellkartoffel, sondern vielmehr als jemand, der unfreiwillig in diesem ganzen Themenbereich mit drin steckt...
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Ich finde, und ich schreibe das auch mittlerweile, dass es generell überfällig ist, in all diesem Gewirr um das Thema Geschlecht, mal endlich die Differenzierung zu machen zwischen Geschlechterrolle, psychisches Geschlecht und dem Kunstbegriff "Gender", den John Money mal geprägt hat - und womit dieser ganze Zirkus und Irrglaube von "Geschlecht" als soziales Konstrukt, was sich alle nur einbilden, oder nach Belieben geformt werden kann, endlich mal langsam vom Tisch käme.
Denn irgendwie, so mein Eindruck, kreist dieser ganze Zirkus um diese falsche Grundannahme bis heute.
Geschlecht ist auch psychisch nicht konstruiert, sondern ist eine neurologisch-psychische Verdrahtung, die schon im Kindesalter in ihrer Ausprägung feststeht. Wahrscheinlich sogar schon bei der Geburt.
Sie wird lediglich erst sicht- und wahrnehmbar, wenn der Mensch älter wird und sich kognitiv als auch körperlich entwickelt.
Diejenigen, die ihre "Abweichung" von der wahrgenommenen Norm ihrer Kultur (mehrheitlich Amerikanisch, oder anderweitig konservativ geprägt) interpretieren als "Geschlechtsabweichung", haben nämlich oftmals kein Problem in ihrem psychischen Geschlecht, keine Undefiniertheit oder Disput darin, welche sich nach außen hin auszudrücken versuchen, oder stehen im Widerspruch zu ihrem physischen Geschlecht, sondern sie haben lediglich ein Problem mit den sozialen Rollen in ihrer Kultur oder mit Normvorstellungen an "männlich" und "weiblich".
Wenn es nämlich anders wäre, wäre da nämlich auch ein festes Bewusstsein dafür vorhanden, wenn ich in der sozialen Rolle als das andere Geschlecht leben will, muss ich entweder eine bestimmte Physis schon vorweisen (oder gut zu inszenieren wissen) oder ich muss an meinem Körper dafür "Anpassungen" vornehmen lassen, damit ich so aussehe.
Bewusstsein als auch Bestrebungen darin sind aber oftmals bei den Nicht-binähren oder Fluiden nicht vorhanden, also geht es dort oftmals um etwas anderes als wirklich das Geschlecht.
Entschuldigung, wenn ich dafür fast ihren längeren Kommentar oben zu ignorieren scheine...
OH, Sie dürfen davon ausgehen, dass ich mich nicht 'ignoriert' fühle, zumal Sie ja schon antizipierten es könne schwierig sein ihre Ausführungen zu verstehen.
Der wesentliche Unterschied scheint mir zu sein, dass Sie viel feinere Unterscheidungen machen als gemeinhin üblich (und überhaupt bewusst) ist, und von Anderen fordern Ihnen dahin zu folgen. Es ist, soweit ich das beurteile, eine 'Überforderung' schon deswegen, weil hier Bereiche des Bewusstseins angesprochen werden, die für die meisten Menschen als selbstverständlich gelten und an denen sie nie Zweifel haben (werden). Die Zahl derer, die ihre Schritte bis in diese Tiefe mitmachen kann, wird verschwindend klein sein.
Für alle Anderen ist es sicher sehr aufschlussreich ihre Gedanken nachzuvollziehen und den besonderen Ansatz der Aufteilung zu erkennen.
Die "Anpassung" aus dem zweiten Teil ihrer Darstellung erfordert - da ja unumkehrbar - sicher mehr Mut und längerfristige Planung, dazu die Mittel und das Umfeld von Unterstützern, die das mitzutragen bereit sind, als die Variante, die Sie zu Anfang erläutert haben.
Für einen 'schnellen' Überblick zum Thema und zur Einordnung ihrer Gedanken in ein nachvollziehbares Gedankengerüst möchte ich diese Seite empfehlen → Das Geschlecht sitzt nicht zwischen den Beinen. Das Geschlecht sitzt zwischen den Ohren.
Ausdrücklich betonen will ich aber, dass ich nicht alle Thesen, die dort vertreten werden, als absolut ansehe. Sie stellen in Teilen eine aktuell nur von Minderheiten vertretene Definition dar, die zwar sehr offensiv, aber keineswegs ohne Alternativen ist.
Was bei alle dem als Grundtatsache bleibt ist allerdings die Binärität des biologischen Geschlechts, wobei ich erweitern muss, dass es selbstverständlich bei manchen Tierarten Variationen dazu gibt, die aber von unserer Art 'Homo sapiens' entwicklungsgeschichtlich sehr weit entfernt sind und sich daher als Analogie nicht anbieten. Zusammenfassend gilt für mein Verständnis daher: Alle Variationen sind - vorurteilsfrei - als Gedankenkonstrukte zu beurteilen, die im biologischen Sinn keinen Bestand haben.
Weiter lesen → "Dieses Genderdings"
Durchaus, das gebe ich zu, ist mein Bewusstsein und Verständnis der Problematik nicht Standard und recht vertieft, das werden viele "Normalos" in dem Sinne nicht zwingend immer verstehen können, weil es da um Dinge geht, die selbstverständlich für sie sind.
Gerade aber wegen dieser Tatsache bin ich wahrscheinlich auch voller Zweifel an der objektiven Gegebenheit der vielen Dinge, die man jetzt öffentlich wie eine Selbstverständlichkeit im Bereich Geschlecht serviert bekommt und von denen eingefordert wird "Behandelt das jetzt als wissenschaftlich gegeben!" (was sie oftmals nicht sind, sondern lediglich auf irgendwelchen Theorien aus den Social Sciences beruhen, und dann auch noch auf Theorien beruhen, die seltsamerweise im englischsprachigen Raum sehr vertreten sind und hier wiederum nicht, erst herschwappen müssen).
Ich bleibe z. B. mal beim den mit dem Nonbinary.
Letztlich meint es damit nur, dass eine Person eben nicht der 100%-igen althergebrachten Schablone für Mann und Frau entspricht.
Für mich - und wahrscheinlich auch andere - im Grunde genommen ein Umstand, wo man fragt "Was soll jetzt das Problem sein? Warum muss man aus dieser Mücke einen Elefanten machen? Dadurch hört doch nicht plötzlich Mann/Frau auf Mann/Frau zu sein."
Nebenbei, dass manch einer auch noch sagen wollte "das wollte ich alles gar nicht wissen, nur um an dir vorbeizugehen"...
Ich, für mich, registriere, dass es bei diesen Attributen weniger um etwas persönliches geht, sondern um einen Kulturkrieg und ein "Krieg der Reifung", der eigentlich nach Amerika gehört.
Weil es amerikanische Art ist, dass sich etwas nicht in eine Schublade einfügen kann, wenn sie nur das kleinste Bisschen davom abweicht (Erbe von A. puritanischen Wurzeln, wo es laut dem Glauben auch nur den einen "richtigen Weg" gibt). Leider wird der nur in den Rest der Welt hinausgetragen, anstatt das Zuhause mal zu lösen, weil Amerika eine ausgeprägte Neigung zu Extrovertiertheit hat.
Ich finde zumindest in der Form passen diese ganzen erfundenen Schubladen der Social Sciencs aus Übersee genau zu Amerika, und keinem anderen Ort sonst.
Amerika ist so, dass es das für seine Gesellschaftsordnung braucht...
Hier wiederum ist das aber nicht so gegeben.
An mancher Stelle ist man hier kulturell als auch gesellschaftlich weiter, weil Europa eben eine wesentlich länger zurückreichende Geschichte hat.
Demzufolge sind auch die Gesetzmäßigkeiten rund um Mann/Frau hier schon differenzierter angesetzt.
Ich weiß, konservative Kräfte wie die CDU wollen das hier gern so halten (zusammen mit den sich ewig beschwerenden Feministinnen), und wollen nicht, dass sich da wirklich gleiche Bedingungen einstellen.
Sozial, würde ich sagen, baut sich dort aber bereits eine Änderung auf. Und hier weiß man das in irgendeiner Weise, in Bezug auf das Geschlecht, besser in die bestehenden Konzepte Mann/Frau/dazwischen(ausgeglichen) zu integrieren. Braucht keine neuen Kategorien, die 99% aller Bürger ohnehin nicht kennen.
Gerade, weil das solch einer Sache im großen Topf des inzwischen verstärkten Kulturimperialismus aus Übesee ist, drängt sich für mich auch der Verdacht auf, dass da inzwischen auch mehr "ich will Aufmerksamkeit" mitspielt als tatsächliche Fakten.
Ich meine... wenn etwas faktisch gegeben ist, dann hat man davon vorher auch schon im gleichen Maße Leute gesehen, die diese Selbstbeschreibung für sich wählten.
Ist dem aber so? Transsexualität gab es zu einem gewissen Prozentsatz immer, aber nicht inflationär wie es einem jetzt Glauben gemacht wird.
Leute, die nicht in Schablonen passen, gab es auch schon immer. Die hatten es allerdings in den vergangenen Jahrzehnten nicht so nötig, auf irgendeine vermeintlich anders verdrahtete Geschechtlichkeit Aufmerksam zu machen. Vielmehr sind sie durch andere Dinge aufgefallen. Zum Beispiel durch Kunst, sie gingen (allgemein) in den Entertainment-Bereich - sie versuchten, aus ihrem Anderssein, das nötige Bisschen Kapital zu schlagen, was man zum täglichen Leben braucht, und darüber hinaus dann so zu leben wie sie es für richtig hielten. Dazu gab es noch so viele verschiedene Arten von Anderssein als einfach nur "Geschlecht"... - Böse gesagt: Sie konnten was oder eigneten sich Fähigkeiten dazu an. Kaum einer hat versucht, nur die Schauattraktion auf dem Marktplatz zu sein, die von allen angegafft wird.
Es gab mal Zeiten, da empfand man das sogar als selbst bloßstellend und beleidigend.
In Social Media machen Leute hignegen das Gleiche und fühlen sich sogar noch toll dabei. (Ein überaus großer Wandel, nicht?)
Und hier drängt sich mit dieser Verdacht eben weiter auf, dass da inzwischen Aufmerksamkeits- und Bestätigungsgeheischere eine nicht untergeordnete Rolle spielt.
Pragmatisch auch mal gesprochen: Es ist leicht, irgendwas in Social Media zu behaupten. Kann das einer beweisen? Es sind schon die größten Lügenbolde im Instagram-Land aufgeflogen, und keiner hat es mitbekommen (eher nur, wenn diejenigen das selbst zugegeben haben, weil sie mit Absicht die Realität etwas verbogen haben).
Es ist also eine Möglichkeit, wo man viel behaupten kann, um von anderen Klicks und Likes zu bekommen, und allgemein im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen. Die Nachweisbarkeit ist, wenn man es mal genau nimmt, schwierig; also kann man sonstwas behaupten, was in der Realität nicht so sein muss.
Zudem - in Social Media äußern Leute tendenziell auch Dinge wesentlich mehr als was sie auf der Straße zugeben würden.
Wer weiß also, wie viele von den selbstbekundeten "Wanderern zwischen den Geschlechtern" eigentlich echt sind und das nicht als Masche oder Mode betreiben. Und in 5 Jahren denken sie ganz anders darüber. (Man bedenke mal als Beispiel wie viel schon immer in den Online-Partnerbösen geschummelt wurde, um sich attraktiver zu machen...)
Gerade, weil das aktuell auch so viele Leute bis 30 betrifft, ist das sehr verdächtig.
In jungen Jahren rennen viele so einigem hinterher, was sie später bereuen oder mit dem sie nichts mehr zu tun haben wollen.
Und, insgesamt, das sagen auch andere Stellen inzwischen, hat man den Eindruck, dass aktuell die buntesten und radikalsten Vögel im Wald die Lautstärke bei ihrem Gesang am lautesten drehen.
Statistisch sind nicht mehr Leute am hadern mit ihrem Geschlecht oder mit ihrer Rolle als früher; diejenigen, die es sind, kriegen faktisch nur ein Megafon in die Hand. Womit sie so viel Krach machen können, um alles andere zu übertönen. Mehr eigentlich nicht.
Was von wo & was kommt:
Trends kommen aus USA - weil dort die "Zählbarkeit" das wichtigste Kriterium aller Dinge ist. Deswegen werden alle Anstrengungen darauf konzentriert Alles 'zählbar' zu machen. Was zu kuriosen Ergebnissen führen kann, siehe Thema Variabilität des Geschlechtsempfindens. Die Zahle geht mittlerweile gegen Unendlich.
Was in Europa in den 20-er Jahren schon ausgefochten wurde begann für die USA erst nach 1965:
Emanzipation der Frauen, weg von Herd und Kindern; deswegen ist dort der Kampf um die (Be-) Deutung der Frauenrolle noch so heftig.
Ein Beweis dafür darf nicht fehlen:
Wenn man in den youtube Kanälen sieht und hört was Amerikaner, die hier in Europa eine Weile gelebt haben als erste Erkenntnis in die Welt posaunen
"Ach, so also ist Europa, ganz anders als man es uns zu Hause 'verkauft' hat, viel relaxter, viel mehr 'work-life-balance' - und trotzdem noch viel viel besser erhalten und strukturiert als jede Infrastruktur bei uns. Wir sind in USA gar nicht so gut wie die Meisten glauben zu sein."
In Deutschland insbesondere gibt es in großen Teilen der Bevölkerung eine unkritische Perzeption der USA, verklärte Cowboyromantik und bedingungslose Fortschrittsgläubigkeit (die zumeist auf tönernen Füßen steht, 90% scheitern in den ersten 5 Jahren!). Selbsternannte "trendsetter" (influencer) "entdecken" dort mit Hilfe der sogenannten sozialen Medien die neuen Möglichkeiten sich wichtig zu machen und 'follower' zu gewinnen.
Wie Sie es schreiben;
".. Und hier drängt sich mir dieser Verdacht eben weiter auf, dass da inzwischen Aufmerksamkeits- und Bestätigungsgeheische eine nicht untergeordnete Rolle spielt .."
Mir gefällt der letzte Absatz mit der Vogelweltanalogie - welch passendes Bild für den vielstimmigen Chor der Unbedarften im Internet von heute!
Es ist eine seltsame kulturelle Ordnung, die die Amerikaner da haben...
Wenn etwas nicht haargenau in eine Schablone passt, muss eine neue erfunden werden, damit man erst einmal wieder einen Titel hat, was man ist, damit man ein Mensch ist und nicht rechtslos - und dann muss diese Schablone sozial akzeptiert gemacht werden, sozusagen rückwärts in die Gesellschaft wieder zurück integriert werden.
Anstatt, wie eine zu differenziertem Denken fähige Kreatur, sich zu sagen "okay, ich passe vielleicht nur zu 90% in die Schablone, aber im Großen und Ganzen passt sie doch, beschreibt mich"...
Eine sehr seltsame Ordnung.
Ich meine, das kommt aber daher wegen ihrer puritanischen Wurzeln im Fundament.
Bei denen gab es ja auch nur einen "way to be" und alles andere hat den lieben Gott immer angeblich erzürnt.
Ich finde aber, diese Eingenommenheit von der eigenen Denksphäre, die ist sowohl bei den dümmsten Amerikanern als auch bei denen vorhanden, die an der Uni gewesen sind. Weil die Unis mittlerweile auch keine Ausbildungsstätten mehr sind, die Wissen vermitteln sollen, sondern Kaderschmieden, die einem beibringen, welchen Sprech und welche bestimmten Manieren man zu pflegen hat.
Vieles von dem Sozialen Aktivismus dieser Tage, der so gaga ist, der stammt nämlich vornehmlich aus dem Dunstkreis der Universitäten und dessen Studenten. Gar nicht mal von denen, die zu arm und zu uninteressiert sind, mal eine Weile im nicht-amerikanischen Ausland zu leben.
(Im Grunde genommen können sich hier Redneck und Demokraten-Snob die Hände reichen, weil sie sich in ihrer grundlegenden Einstellung gar nicht so sehr unterscheiden.)
Mir hat jemand schon erzählt, dass es inzwischen Leute gibt, die wohl selbst bei Online-Partnerbörsen oder dergleichen angeben, Transgender zu sein - von wegen "ist doch gerade hip".
Ich kann über so was nur den Kopf schütteln und die Gesichtspalme ziehen...
Gerade, wenn es um die Sache geht, wird wohl jede ernsthaft transsexuelle Person nämlich über ein oder andere Komplikation berichten können, was das angeht. Bis auf, wenn irgendeiner 'nen Fetisch für Shemales hat, haben die alle mehr oder weniger Probleme, wenn sie keine Genitalangleichung haben machen lassen, weil Transsexuelle sind dann nämlich eher unbeliebt. Egal auch bei welcher sexuellen Präferenz.
Weil in vielen Köpfen die Sache so eingefleischt ist "bestimmte Morphologie - bestimmtes Geschlechtsteil".
Es kann höchstens passieren, dass man jemandem über den Weg läuft, der einen leichten Stich in Richtung Bi hat und sich dadurch nicht so sehr daran stört, mit welchem Organ er für Sex zurechtkommen muss. (Oder man findet mit Glück jemanden, dem das recht egal ist.)
Was ich jetzt nur damit sagen will, ist: Da denken und behandeln einige Leute es als "Mode", wie als wenn es nur Spaß wäre, und dann gibt es auf der anderen Seite diese knallharte Realität, wo Trans-Sein eigentlich gar nicht so ein "Spaß" ist. Eher schweres Feldgepräck, was einem das Leben nicht leichter macht.
Ich finde auch, gerade das viele neuere Gerede über Geschlechter macht den Stand auch nicht viel besser.
Weil damit Leute, die wirklich ein Problem in dem Bereich haben, nicht mehr ernst genommen werden, sondern auch für die aufmerksamkeitsgeilen Clowns gehalten werden, die man aus Funk, Fernsehen und Social Media kennt.
Die Problematik der sexuellen Orientierung einem "Zeitgeist" anzugleichen halte ich schon im Ansatz für wenig sinnvoll - daher ja meine Einschätzung, dass es ein Trend ist, dessen Apologeten die gesamte Tragweite nicht überschauen. Du schreibst über die Auswirkungen, die diese Strömung auf die tatsächlich transsexuellen Menschen hat, die aus Unwissenheit von der Masse in den gleichen Topf geworfen werden und deswegen nicht so ernst genommen werden wie es angemessen wäre. Ein echtes Dilemma, denn einerseits ist es bestimmt hilfreich wenn auf diesen wenig bekannten Bereich ein Schlaglicht fällt, andererseits wenig hilfreich, wenn Begriffe und Tatsachen kunterbunt durcheinander gewürfelt werden .... und am Ende nur noch Wenige überhaupt Unterscheidungen verstehen können.
Da hilft wohl nur auf die Zeit zu verweisen - sie vergeht und mit ihr solche Trends. Was übrig bleibt ist hoffentlich ein breiteres Bewusstsein, dass es zwischen der reinen Anatomie und zugehörigen Psyche beim Menschen Diskrepanzen geben kann, die sich nicht dem Standardmuster zuordnen lassen. Eine Versachlichung, ohne all die derzeitigen Übertreibungen und künstlich geschaffenen Kategorien, als Ergebnis, das würde ich mir als ein 'gutes Ergebnis' vorstellen.
Mich erinnert das hin und wieder an die vier Hauptcharaktere aus South Park (in älteren Folgen). - Werfen mit Begriffen wild um sich, die sie noch nicht wirklich verstehen, weil sie erst Viertklässler sind.
Es gab da mal eine nette Folge, als das mit der Metrosexuellen-Welle lief (zu aktiven Zeiten von David Beckham im Fußball)... Es spiegelt richtig schön den Charakter wieder, den das alles in der aktuellen Zeit hat. Niveau "2 Wochen war ich bisexuell" (was absoluter Schwachsinn ist).
Ein bisschen an den Rändern kriegt man es hier oder da mit, dass aber auch andere über diesen Unsinn nicht so glücklich sind - und glücklicherweise sogar Leute, die selbst eine Transition hinter sich haben; also körperlich jetzt anders aussehen, als was sie auf die Welt gekommen sind.
Aber eben selbst auch die dürfen sich manch kindische und puritanisch absolut anmutende Anschuldigungen von Was-auch-immer-Phobien und Diskriminierung anhören. - Was eigentlich absolut bizarr ist, denn... wer ist hier manchmal Wegbereiter für wen? Wer hat das schon gemacht, wovon manche Schwafler noch träumen?
Ohne Insiderwissen sind einem die Stimmen aber recht unbekannt. Während hingegen bestimmt jeden Tag mindestens irgendein Genderschwafler größere mediale Aufmerksamkeit kriegt.
Ein Schelm, der sich dabei böses denkt...?
Ich kann es auch nur hoffen, dass das irgendwann wieder vorüberzieht. Wer soll das schließlich dauerhaft aushalten?
Wobei ich aber Befürchtungen hege ist... während der Jahre, wo jeder Hanswurst seinen ungebildeten Mund über das Thema aufmacht - sollte es dazu kommen können, dass Rechts mal wirklich frei drehen kann, befürchte ich, wegen diesen Idioten wird jeder wieder zum Freiwild erklärt, der nicht in die Schiene "brav und heterosexuell" passt.
Die hassen sowieso schon alles, was sie nicht verstehen, und wenn ihnen dann noch sowohl die Freiheit als auch solche Leute vor die Linse kommen, die all das verkörpern, von dem sie meinen "es schwächt den Volkskörper" - drei Mal darf man raten, was dabei herauskommt. "Hetzjagd", sag' ich nur.
Zum (Trans)Gender-Problem:
Per Zufall entdeckte ich eines Tages auf Youtube eine Dokumentation* über indische Eunuchen, zwei Stunden höchst interessanter Einblicke in Werdegang und Leben der gesamten Transgender-Welt in Mumbai.
Am Schluss der Satz eines Betroffenen, der mich am meisten fasziniert hat: "I'm a human being, after all."
Und dazu die verblüffennde Erkenntnis:
Es gab und gibt in Indien schon immer für alles eine Lösung. Der Kultur und dem dortigen Lebensstandard entsprechend natürlich, nicht als ewig gültige Vorschrift! Die westliche Verdrängungskultur hat ihren Ursprung m.E. im christlich antrainierten 'schlechten Gewissen', das, mit Schuldgefühlen gefüttert, im Untergrund der Psyche üble Auswirkungen hat. Weil eben immer am unerreichten Ideal gemessen wird, das in Form von ewig gültigen 'Geboten' über allem thront.
Alles in allem kann ich Ihnen und matrixmann nur zustimmen, was die Unreife der derzeitigen Diskussion zu diesem Thema angeht. Die gesamte Gesellschaft scheint in der Pubertät zu sein.
Die so genannte "Erbsünde", die Sie ansprechen ist tatsächlich ein Übel das überwunden werden muss. Insbesondere in dieser Zeit, in der die Unfähigkeit selbst der Vertreter dieser Thesen sich an ihre eigenen Gebote zu halten und Vorbilder offenbar wurde und der Sockel, auf dem sich die 'Geistlichen'(!) selbst sahen / immer noch sehen niedergerissen ist!
Haben Sie noch Aufzeichnungen wo dieses angesprochene Video zu finden ist, einen Link vielleicht?
Was die Einschätzung der Gesellschaft angeht freut es mich zu lesen, dass Sie das genau so sehen. Diese absolute Belohnungssuche (instant reward) und der Spaßfaktor, den jede Tätigkeit beinhalten muss sprechen dafür, dass wesentliche Bevölkerungsteile in der Pubertät stecken geblieben sind und noch lange brauchen werden um als 'erwachsen' zu gelten.
"Schuld" - da stimme ich zu.
Bei vielem, wenn es um die Art wie man ist, oder was man in seinem Schlafzimmer macht, nehme ich von Leuten aus Übersee war, dass da Schuld mit im Spiel ist. Schuld und Scham - damit arbeitet der englischsprachige Mob in den sozialen Netzwerken häufig, wenn denen irgendwas nicht passt.
- Wenn man das nicht in seiner Denkweise hat, fällt einem das nämlich auf. Fragt man sich, warum haben die so eine Obsession damit, sich zu rechtfertigen wie sie sind, oder warum wird jeder, der irgendwas sagt, was nicht gefällt, mit Dreck beworfen, und mittels Einreden von Scham- und Schuldgefühlen versucht, den "auf Linie" zu bringen?
Verstehe ich nämlich absolut nicht.
Wir sind hier schließlich nicht in einer Sekte, wo der Ketzer bestraft werden muss, oder wo der liebe Gott sauer wird, über das, was er gehört hat...
Indien, soweit mit bekannt, war da sowieso schon immer wohl etwas anders und "speziell", was im Westen angesichts anderer moralischer Rückschrittlichkeit so nicht erwartet wurde.
Weiß nicht, ob es bei denen am Hinduismus liegt, denn deren Götter waren schon immer recht bunt und nicht so stocksteif wie die monotheistischen Religionen hier.
In Thailand soll das angeblich auch ein bisschen so sein. Hat nicht nur mit dem Sextourismus zu tun.
Ha, es hat geklappt! Danke, dass Sie meine Kommentar eingestellt haben!
Ich wollte allerdings nicht so sehr auf die 'Erbsünde' anspielen als auf die 'unumstößlichen' 10 Gebote.
Einen Link zu dem Video habe ich leider nicht (es könnte auch auf vimeo gewesen sein), aber auf my-greenday.de findet sich z.B. folgende Aussage:
"Dass es auch heute noch Eunuchen gibt, ist bislang nur in Indien bei einem Teil der Hijras zuverlässig nachgewiesen. Diese sind jedoch nach heutigem Verständnis meist Transgender oder transsexuell. Sie leiden unter einem geringen sozialen Ansehen, unter Diskriminierung und sogar staatlichen Übergriffen sowie sexuellem Missbrauch, mangelnder sozialer Absicherung, Armut, Einsamkeit und sozialer Isolation."
Auf diesem Hintergrund muss auch meine Aussage, in Indien gäbe es "für alles eine Lösung", revidiert bzw. relativiert werden.
An die Erbsünde hatte ich dabei nicht gedacht, sondern allgemein das Getue, was man aus der christlichen Religion gewöhnt ist. Dieses dass "jeder Einzelne dafür zuständig ist, dass Gott nicht böse mit der Gemeinschaft wird - darum müssen sich alle unterordnen und auf Linie bleiben, sonst sind wie alle verdammt, tot und werden ins Fegefeuer geworfen".
Wobei man festhalten muss "ja, wenn es dem lieben Gott bisher so wichtig und so unansehlich gewesen wäre, was einzelne Menschen der (vermeintlichen) Gemeinde auf der Erde so treiben, dann hätte er bestimmt schon längst Steine von oben geworfen - und das ist nicht der Fall. Also, wen kümmert es? Und warum so sehr?".
Vor Kurzem hat mal einer in meinem Dunstkreis drüben was über chinesische Geschichte gelesen und ist dabei auf das Thema mit den Eunuchen gestoßen. Ich habe mir dazu auch mal durchgelesen, was wenigstens Wikipedia dazu schreibt - und das Thema ist, historisch betrachtet, wesentlich größer als bloß auf das Geschlecht bezogen. Geschlecht ist lediglich der Aspekt, wo es heute noch eine Rolle spielt.
Zu früheren Zeiten waren Eunuchen in Ostasien Gang und Gebe, teilweise konnte man bestimmte hohe Ämter im Staat nur als Eunuch erreichen, weil unfruchtbar gemachte Männer keine Familie und eigene Dynastie aufbauen konnten und demzufolge "unschädlich" gemacht waren in Hinblick darauf, einen politischen Umsturz anzuzetteln (gelungen würde der Effekt ja nur so lang anhalten wie der Eunuch selbst lebt).
Das waren dann auch ganz gewöhnliche Männer im Aussehen wie in der Gestik.