Walle, walle manche Strecke,
daß, zum Zwecke, Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade in den Keller sich ergieße.
Genau diesem Umstand ist es zu verdanken, dass wir extremen Hochstand des Sickerwassers haben - der Boden ist derart gesättigt, dass die Regenmengen in drei Tagen nahe der Oberfläche angestaut wurden und auf die Kellerwände drücken. Auf einer Ebene, die ansonsten oberhalb des höchsten Wasserstandes liegt. Heute dann nochmal eine gehörige Menge obenauf .... und schon fließen wieder kleine Rinnsale auf dem Kellerboden zusammen. Kein Grund zur Sorge wie mir heute [22.02.22] von sachkundiger Seite bedeutet wurde. Ein paar Eimer Wasser aufzuwischen ist im Vergleich zu dem, was andernorts geschah kaum der Rede wert.
Puh, das sind ja Aussichten, wenn sich dieser Wettertrend noch verstärken sollte - und das wird er doch?!
Also, wenn ich mehrere Eimer Wasser im Keller aufwischen müsste, wäre ich schon nah am Nervenzusammenbruch. Bis jetzt habe ich nur eine feuchte Kellerwand zu beklagen.
Wie sachkundig genau war denn die "sachkundige Seite"?
Sehr sachkundig, das ist "amtlich belegt".
Die Mengen sind wirklich nicht beändstigend, da hatte ich bei einem undichten Aquarium schon ganz andere Wischarbeit ...!
Was allerdings noch kommen wird wenn die Erderwärmung weiter ansteigt? Das gehen wir dann an, wenn es dringender wird.
Dann braucht man sich ja nicht zu wundern, dass im Sommer alles wieder zu trocken ist. (Obwohl hier im Februar auch wenigstens mehr heruntergekommen ist als in den letzten paar Jahren.)
Es geht wohl mehr darum, dass wir nun immer öfter mit immer größeren Mengen an Wasser bei einem Regen rechnen müssen - während es früher 10-20 l/Tag waren und das in Abständen sind es nun 50-100 l/Tag und das an aufeinander folgenden Tagen.
Das Problem - so der Fachmann vorgestern - ist, dass der Regen nicht schnell genug in den Boden eindringen kann weil der schon 'gesättigt' ist, oberflächlich kann das Wasser nicht weg weil das Gefälle zur See hin durch den Winddruck aufgehoben wird, ja sogar mancherorts ins Gegenteil verkehrt wurde.