"Theologische Zoologie" ....

- das ist der Name eines Insti­tu­tes, das der (katho­li­schen) Fach­hoch­schu­le der Kapu­zi­ner in Mün­ster und andern­orts ange­glie­dert wird. 

Ein Zitat:

" .. Ein wenig unsi­cher ist Hagen­cord, ob er mit der Bezeich­nung Theologische
Zoo­lo­gie den rich­ti­gen Namen für sei­ne Fach­rich­tung gewählt hat. Mit den Umtrie­ben von Krea­tio­ni­sten und ande­ren reli­giö­sen Fun­da­men­ta­li­sten in Ver­bin­dung gebracht zu wer­den wäre ihm ein Graus (»die sind sehr infantil«).
Mit der Theo­lo­gi­schen Zoo­lo­gie will er nicht etwa der Zoo­lo­gie ein zu wört­lich ver­stan­de­nes Schöp­fungs­kon­zept (mit dem Men­schen im Mit­tel­punkt) über­stül­pen, um sie mit stram­mer Bibel­leh­re zu ver­söh­nen. Im Gegen­teil, laut­stark distan­ziert er sich vom »biblisch unhalt­ba­ren Anthro­po­zen­tris­mus«, der den Men­schen als »Kro­ne der Schöp­fung« und ein­zi­ges beseel­tes Wesen sieht .. "

Ziel sei, so liest man, die Hybris der Men­schen zu bre­chen und auf das 'Mit­ge­schöpf' "Tier" auf­merk­sam zu machen - so stellt sich denn auch die Liste der Spon­so­ren / Asso­zi­ier­ten / Gleich­ge­sinn­ten(?)/ des Kura­to­ri­ums als recht beacht­lich her­aus und kei­ne gerin­ge­re als die 75-jäh­ri­ge For­sche­rin Jane Goo­dall wird zur Eröff­nungs­ver­an­stal­tung ein paar Wor­te sprechen ....

So weit so gut.

Doch nun betrach­ten wir ein­mal die Fakten:
Die Kir­che leug­net die Evo­lu­ti­on. Die Kir­che hält dar­an fest, daß alles Leben eine "Schöp­fung Got­tes" sei. Die Kir­che hat kei­ner­lei Bewei­se für ihre Annah­me - wie schon zuvor erwähnt wird ver­langt, man möge das doch bit­te­schön "glau­ben" ....

So sehr ich also den grund­sätz­li­chen Gedan­ken sich für die Ver­bes­se­rung der Stel­lung der Tie­re im Ver­gleich & Ver­hält­nis zum Men­schen schät­ze, so sehr bin ich zugleich enttäuscht:
Wenn die­se Betrach­tung nur aus der Sicht der "Gläu­bi­gen" ange­gan­gen wird ist sie zumin­dest ein­sei­tig, mög­li­cher­wei­se reli­gi­ös 'gefärbt' - und bestimmt nicht "wis­sen­schaft­lich" im stren­gen Sin­ne des Wor­tes, denn dazu fehlt ein wesent­li­ches Merk­mal unab­hän­gi­ger For­schung - die ist näm­lich immer ohne Vor­be­din­gun­gen und ergeb­nis­of­fen!

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