Janis Joplin - vielversprechender Anfang, immer besser im Lauf der wenigen Jahre die sie hatte, und durch Drogen und Alkohol ruiniert ("Southern Comfort"). Das Ende: Überdosis.
Stimme und Art des Vortrags waren unvergleichlich. Über viele Jahre gab es keine Sängerin, die mit ihr vergleichbar gewesen wäre.
Bis Courtney Hadwin auftauchte. Auf einer dieser Talentshows.
".. Courtney Hadwin, war in der Zeit zwischen 2015 und 2018 Filialistin (sic!) in britischen und us-amerikanischen Wettbewerben, so u.a. 2017 bei Voice Kids UK und 2018 bei America’s Got Talent .."
Urteilen Sie selbst, ich bin auf die Kommentare gespannt.
Und hier noch ein Stück aus etwas späterer Zeit, diesmal qualifiziert sie sich als würdige Interpretin eines Welterfolgs von Tina Turner
Wenn's gefällt ...
Gekreische
Wie gefällt Ihnen denn diese etwas langsamere & leisere Darbietung?
(Diese junge Frau ist gerade mal knapp vor 19, da ändert sich noch einiges ....)
WIKIPEDIA sagt:
".. In 2019, Hadwin appeared as a contestant on NBC's America's Got Talent: The Champions, where she performed her first original song, "Pretty Little Thing". She has been named as one of the 50 top contestants in all the AGT shows across 194 countries .."
[".. Im Jahr 2019 trat Hadwin als Kandidatin bei NBCs "America's Got Talent: The Champions" auf, wo sie ihren ersten eigenen Song "Pretty Little Thing" aufführte. Sie wurde als eine der 50 besten Kandidatinnen aus 194 Ländern in allen AGT-Shows benannt .."]
Dass diese junge Dame eine Karriere vor sich hat, ist offensichtlich. Was dadurch allerdings aus ihr wird - was zumindest als Gefahr in der Luft liegt - ... also ehrlich, da tut sie mir jetzt schon leid.
Den Bildern nach zu urteilen ist sie in einer Umbruchsituation, sieht erwachsener aus, und versucht sich an weniger kontroversen Musikrichtungen. Mir gefällt nicht wie der Vater insbesondere als treibende Kraft dahinter steht und ich denke das hat etwas mit Geld zu tun - man wird sehen, ob sie das 'abschüttelt' wenn sie erst mal volljährig und selbstbestimmter ist.
Sie haben bestimmt recht damit sie zu bedauern, denn ein solches Künstlerleben ist immer sehr unbestimmt und unsicher was die finanzielle Situation angeht. Andererseits hat es doch bestimmt auch Wert als Möglichkeit das Selbstwertgefühl zu verbessern - Massen mitzureißen gelingt nicht jedem ....
Was in den Vätern vor sich geht, kann man sich wirklich fragen (mir fällt dazu ein, dass z.B. Heidi Klum von ihrem Vater gemanagt wurde). Und Geld ist natürlich von Interesse und vermutlich auch ein Antrieb (auch für den Vater), aber ich glaube nicht, dass sie sich darum wird sorgen müssen, schließlich hat sie ja eine Star-Karriere vor sich. Ich sehe nur vor mir, wie ihre großen Vorbilder, denen sie ja offenbar nacheifert, im Drogensumpf endeten, und das wünsche ich keinem.
Die Folgen von Absturz aus dem öffentlichen Bewusstsein können sehr verschieden sein und viele der Stars kommen ganz gut damit zurecht, suchen sich rechtzeitig Alternatiben und sichere Anlage für ihr Vermögen. Man hört wohl häufiger von denen, die es aus welchen Gründen auch immer nicht meisterten. Die tun mir auch leid, und ich sehe Schicksale als noch schlimmer an, wenn das Künstlervertrauen missbraucht wird um sich zu bereichern. Das ist die schlimmste Form der Ausbeutung.
»Filialistin« in Wettbewerben – soll heißen: Finalistin
Danke für den Hinweis, Herr nömix, mir ist das gar nicht aufgefallen. Es ist ein Zitat aus "Kultur & Politik" [https://kultur-und-politik.de/ein-grosses-talent-courtney-hadwin/], ich werde es gleich mit (sic!) kennzeichnen.