Kaum vorbei ....

Für die Einen der gro­ße Hor­ror, für Ande­re das Beste am gan­zen Jahr: Weih­nach­ten - im Familienkreis ....

Egal wie:
Ich mag die­se Zeit der Besin­nung auf Grund­sätz­li­ches, denn auch ohne Erklä­rung von Pfarrern/Priestern und ohne den Segen "urbi et orbi" blei­ben 'Wer­te' zeit­los und wich­tig. Da und dort könn­ten wir mehr nor­ma­les Ver­hal­ten gebrau­chen, weni­ger Selbst- bzw. Eigen­nutz und mehr Mild­tä­tig­keit und Rück­sicht­nah­me auf jene Men­schen, denen es nicht so gut geht wie uns selbst. 

Wenn dazu ein Fest wie Weih­nach­ten bei­trägt soll es mir recht sein.
Ich fürch­te aller­dings, es wird spä­te­stens Mit­te Janu­ar schon wie­der hei­ßen: "busi­ness as usu­al" ....

Kommentare

  1. Stimmt.
    Und manch­mal malt man sich den Hor­ror im Fami­li­en­kreis aus - und er tritt gar nicht ein. So pas­sier­te es mir die­ses Jahr. Ich war ange­nehm überrascht ;-)

  2. @ libris
    Sol­che 'Ereig­nis­se' pen­deln ent­we­der in die eine oder die ande­re Rich­tung: Da mag es schon aus 'Selbst­schutz' bes­ser sein das Schlimm­ste anzu­neh­men - und dann eines Bes­se­ren belehrt zu wer­den .... das ist alle­mal ange­neh­mer als umgekehrt!

  3. so sehr auch ich 'wer­te' schät­ze und oft ver­mis­se in den letz­ten jah­ren, ist weih­nach­ten aus mei­ner per­spek­ti­ve her­aus weni­ger "Mild­tä­tig­keit und Rück­sicht­nah­me auf jene Men­schen, denen es nicht so gut geht wie uns selbst", son­dern eher eine famo­se ein­ige­lung bereits bestehen­der fami­liä­rer struk­tu­ren, die sich vor allem unter­ein­an­der beschen­ken und dabei den "her­bergs­ge­dan­ken" kaum leben.

    aber den­noch: schön, wenn es ande­ren gut geht.
    :-)

  4. @ D. Ramirer
    Ohne Wenn und Aber "JA" zur "Ein­ige­lung" - wenn­gleich ich ande­rer­seits dar­in auch manch­mal eine nur ver­meint­li­che (?) Abschot­tung erken­nen kann: Die 'Mild­tä­tig­keit' wird ja heut­zu­ta­ge oft per Über­wei­sung, nicht als 'täti­ge Anteil­nah­me' vor Ort, also bei denen, die der Hil­fe bedür­fen, 'erle­digt' ....

    Dar­an schließt sich nun wie­der die Fra­ge an ob eine Kon­fron­ta­ti­on in per­so­na nicht zu gele­gent­li­chem Umden­ken, ja Umkeh­ren füh­ren wür­de .... ein­we­nig ist der zu Luther­zei­ten gän­gi­ge 'Ablaß' wohl Bei­spiel für die heu­ti­ge 'Mild­tä­tig­keit' ....

    In mei­nem Ein­gangs­ar­ti­kel steht:
    " .. Da und dort könn­ten wir mehr nor­ma­les Ver­hal­ten gebrauchen,
    weni­ger Selbst- bzw. Eigen­nutz .. "

    Ich bedaue­re ja genau das, was Sie auch bedauern ....

    *edit*
    Der 'Kom­merz' rund um das Fest stört mich sehr - da den­ke ich manch­mal wie not­wen­dig doch eine "Ver­trei­bung der Händ­ler aus dem Tem­pel" wäre .... aber auf die Kir­chen und ihre Reprä­sen­tan­ten ist da ja kein Ver­laß, sie sind schon assi­mi­liert und abge­stumpft - oder gar Komplizen ...!

  5. pro­ble­ma­tisch ist über­dies, dass die wirt­schaft auf die­ses "fest der lie­be" ehern auf­ruht und das gan­ze jahr eben die­se ein­n­nah­men fix ein­plant - wenn das weg­fie­le wür­de das vie­len men­schen welt­weit den beruf und damit wesent­li­che tei­le ihrer exi­stenz kosten. 

    ein wirk­li­ches per­sön­li­ches begeg­nen ist immer auch die opti­on zur umkehr, aber gera­de weih­nach­ten ist da nicht der rech­te platz dafür, weil das begeg­nen mit neu­en men­schen gera­de in die­ser zeit eher sel­ten geschieht.

    auch der "spen­den­markt" blüht zu weih­nach­ten, das stimmt: eine fol­ge des gepei­nig­ten gewis­sens, das eben doch noch arbei­tet in den men­schen. das gewis­sen rebel­liert, weil es tief drin­nen erkennt, dass nur noch geld die begeg­nung und die hil­fe für die bedürf­ti­gen trans­por­tie­ren kann... und auch hier wie­der: auf weih­nach­ten wird auch von den cari­ta­ti­ven ein­rich­tun­gen gebaut, die ja auch eine sehr wirt­schaft­li­che aus­rich­tung haben (müs­sen).

  6. Spen­den
    In die­sem Zusam­men­hang ist es doch bezeich­nend, daß es wie­der­um Orga­ni­sa­tio­nen gibt die die 'Boni­tät' der Spen­den­samm­ler garantieren .... 

    Men­schen & per­sön­li­che Begegnung
    Ja, da hal­ten sich ja Vie­le eher in der eige­nen häus­li­chen Umge­bung auf - aller­dings ist das auch die Zeit, in der vie­le Ver­an­stal­tun­gen 'über­ge­ord­ne­ter' Natur statt­fin­den: Da trifft man häu­fig Men­schen die man sonst nicht getrof­fen hätte ....

    Wirt­schaft
    Bezeich­nen­der­wei­se kom­men ja bestimm­te 'Kauf­wel­len', bzw. die Initia­ti­ve dazu, aus den U.S.A. her­über­ge­schwappt .... ich habe aber den Ein­druck, daß in den letz­ten Jah­ren eine deut­li­che­re Zurück­hal­tung sol­chen Wel­len gegen­über ein­ge­tre­ten ist ....

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